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DE34928C - Entfaserungsmaschine für holzstenglige Faserspflanzen - Google Patents

Entfaserungsmaschine für holzstenglige Faserspflanzen

Info

Publication number
DE34928C
DE34928C DENDAT34928D DE34928DA DE34928C DE 34928 C DE34928 C DE 34928C DE NDAT34928 D DENDAT34928 D DE NDAT34928D DE 34928D A DE34928D A DE 34928DA DE 34928 C DE34928 C DE 34928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
fibers
fiber
bark
break
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34928D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. RAABE, F. RAABE, F. W. J. HOUCHET in Leipzig und F. H. ZIMMERMANN in Halle a. S
Publication of DE34928C publication Critical patent/DE34928C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Brechen (Auflösen) von Rame- und anderen faserigen Pflanzenstengeln, sowie zum Reinigen, Zertheilen und Weichmachen der aus letzteren gewonnenen Textilfaserstoffe. Erwähnte Maschine kennzeichnet sich durch eine Reihe hinter einander angeordneter Walzenpaare, deren Umfange unter sich verschieden gestaltet bezw. so eingerichtet sind, dafs die eingeführten Rohstoffe zunächst ein mäfsiges Breitdrücken der Stengel, dann in immer mehr zunehmendem Mafse ein Knicken der Holztheile und sodann ein Zerbrechen und Ausscheiden dieser Holztheile erfahren, worauf ein feineres Zerbrechen und> Absondern der den Faserbündeln noch anhaftenden Borken, Rinden und harten Harztheile,. sowie ein Zertheilen und Weich werden der Fasern erfolgt.
Fig. r zeigt einen Längenschnitt der Maschine, Fig. 2 einen Grundrifs und
Fig. 3 und 4 zeigen zwei Querschnitte derselben.
Es bezeichnet α den Zuführungstisch, auf welchem das Rohmaterial ausgebreitet und dem ersten Walzenpaar b b zugeführt wird.
Dieses Walzenpaar ist mit ganz glatten Mänteln versehen, und soll das zu bearbeitende Material, welches Stengelform besitzt, der Länge nach anbrechen, jedoch nicht flach pressen oder quetschen.
Hinter den Walzen b b folgt ein Zuführungstisch c, welcher das Material von den Walzen b b nach den Walzen d d führt.
Der Mantel dieser Walzen dd wird durch Rundeisenstäbe von etwa 12 bis 15 mm Stärke, die an den Enden der Walzen auf durchbrochenen Böden befestigt sind, gebildet, und zwischen den einzelnen Stäben sind Zwischenräume gelassen, die ca. 2 bis 3 mm gröfser, als die Stäbe stark sind.
Hinter diesen Walzen folgt ein anderes Walzenpaar e e, ganz ähnlich wie dd, nur dafs die Rundeisenstäbe bedeutend dünner und dementsprechend in kleineren Zwischenräumen auf ebenfalls durchbrochenen Böden befestigt sind.
Nach e e folgt das letzte Walzenpaar ff welches den letzten beiden Paaren im allgemeinen ähnlich ist, aber an Stelle der Rundeisenstäbe hochkantig verlegte Stäbe von linsenförmigem Querschnitt aufweist, die mit entsprechenden Zwischenräumen auf durchbrochenen Böden an den Enden der Walzen befestigt sind.
Die Walzen- eines jeden der seither besprochenen Walzenpaare liegen so zu einander, dafs die Stäbe des Mantels der oberen Walze genau zwischen die Stäbe der unteren Walze passen und auf beiden Seiten noch ein kleiner Zwischenraum bleibt. Die obere Walze wird durch gut passende Zahnräder von der unteren Walze getrieben, und sämmtliche Walzenpaare werden durch Vermittelung von Zahnrädern von den Riemscheiben χ χ aus in Bewegung gesetzt.
Sämmtliche unteren Walzen liegen in festen Lagern und die oberen in beweglichen Schiebe-
Jagern, die durch starke Federn g, Fig. 3, getragen werden, um zu verhüten, dafs die oberen Walzen zu dicht auf die unteren drücken und dadurch die die Walzen passirenden Pflanzenfasern abquetschen.
Zwischen dem zweiten, dritten und vierten Walzenpaare sind sternartige, sich in der Richtung der Walzenpaare schnell drehende Schläger h h angebracht, die einestheils das Material von den vorhergehenden Walzen abnehmen und den folgenden Walzen zuführen, anderentheils die Lage der in Arbeit befindlichen Stengel zwischen den einzelnen Walzenpaaren etwas zu ändern und die schon gelösten Holztheile von den Pflanzenfasern abzuschlagen haben.
Die Wirkungsweise der Walzenpaare b d ef ist vermöge der wie erwähnt verschiedenen Mäntel folgende:
Die Walzen b b brechen die eingeführten Pflanzenstengel der Länge nach an (mäfsiges Breitdrücken), die zweiten Walzendd brechen die Stengel quer, jedoch nur so wenig, dafs die Fasern nicht leiden, die dritten Walzen e e brechen infolge ihrer Construction die Holztheile in den Stengeln kürzer und tiefer, und die vierten Walzen ff brechen die Holztheile vollständig und bewirken das Herausfallen derselben aus den Fasern, ohne die Fasern zu zerstören oder im mindesten zu beschädigen.
Durch den seither erläuterten Theil der Maschine werden mithin vermöge der knickenden und auf diesem Wege allmälig einen vollständigen Bruch der Holztheile herbeiführenden Wirkung die Fasern von den (inneren) HoIztheilen abgelöst, die letzteren zerbrochen und aus den Fasern entfernt.
Hieran schliefst sich ein zweiter Theil der Maschine (welcher übrigens nicht nothwendig mit dem ersten in unmittelbarem Zusammenhang zu stehen braucht), welchem im allgemeinen ein fortgesetztes Zerbrechen und damit das Ausscheiden der Borke, Rinde und harten .Harztheile obliegt.
Ein Schläger h ist noch hinter der Walze f unten angeordnet, welcher die aus dem Walzenpaar f kommende rohe Fasermasse abnimmt und sie dem nächsten Walzenpaar k k zuführt. Dieses letztere hat ebenso wie die noch folgenden llmm . . . fein geriffelte Mäntel. Die unteren Walzen liegen in feststehenden Lagern des Gestelles, die oberen hingegen in durch Schlitze in den vorspringenden Gestelltheilen geführten Lagern, welche mittelst verstellbaren Federdruckes q, Fig. 4, die Riffelung der Oberwalze gegen diejenige der Unterwalze pressen.
Das dazwischen hineingelangende Fasernmaterial erfährt dabei eine gegenseitige Beanspruchung seiner einzelnen Bestandteile, infolge dessen die Rinde sowie die bis dahin noch auf der Faser haften gebliebenen groben Harztheile fein zerbrochen werden und als kleine Stücke von den Fasern abfallen. In dieser Wirkung, sowie der weiteren eines Zertheilens der Fasermasse und Weichmachens derselben werden die geriffelten Walzen noch unterstützt durch schnell umlaufende Schlagwalzen r r . .., welche zugleich transportirend wirken.
Von dem letzten Walzenpaar fallen die fertig bearbeiteten Fasern auf den Abführungstisch s.
Erforderlich ist für den letztgekennzeichneten zweiten Theil der Maschine nur ein Antrieb der unteren Walzen (durch Räderwerk z. B. erfolgend); die Schlagwalzen Und der Abführungstisch können durch Kettenräder und Ketten betrieben werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Entfaserungsmaschine für holzstenglige Faserpflanzen, gekennzeichnet durch eine Reihe von Walzenpaaren, zwischen welche das zu behandelnde Material nach einander gelangt, und deren Mantel, den verschiedenartigen Arbeitszwecken gemäfs, von schrittweise sich ändernder Oberflächengestaltung sind, so zwar, dafs glatte Eingangswalzen (b b) die ankommenden Pflanzenstengel der Länge nach mäfsig breit drücken, durchbrochene Walzen (d d e e), gebildet aus runden Stäben, die Holztheile in zunehmendem Mafse kurzer knicken, Walzen mit aus flachen, stumpfschneidigen Stäben gebildetem Mantel (ff) die Holztheile ganz zerbrechen und von den Fasern abscheiden, sowie eine folgende Anzahl fein geriffelter Walzen (k Im . . .), welche mit Hülfe zwischengefügter Schläger die den Fasern noch anhaftenden Borken, Rinden und Harztheile so lange zerbrechen, bis dieselben in feinen Partikelchen ausfallen, wobei gleichzeitig ein Zertheilen und Weichmachen der Fasern erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34928D Entfaserungsmaschine für holzstenglige Faserspflanzen Expired - Lifetime DE34928C (de)

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DENDAT34928D Expired - Lifetime DE34928C (de) Entfaserungsmaschine für holzstenglige Faserspflanzen

Country Status (1)

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DE (1) DE34928C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032471B (de) * 1953-03-07 1958-06-19 Karl Schmid Entholzungsmaschine fuer gruene Bastfaserstengel, wie Flachs, Ramie, Jute, Hanf u. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032471B (de) * 1953-03-07 1958-06-19 Karl Schmid Entholzungsmaschine fuer gruene Bastfaserstengel, wie Flachs, Ramie, Jute, Hanf u. dgl.

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