DE348788C - Elektrischer Druckknopfschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 18. FEBRUAR 1922

REICH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 348788 KLASSE 21 c GRUPPE

Gustav Götz und Wilhelm Schmidt in St. Georgen L Schwarzwald.

Elektrischer Druckknopfschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1920 ab.

Die Erfindung· bezieht sich auf einen Druckknopfschalter mit federndem Druckknopf, durch den beim erstmaligen Niederdrücken die Kontaktfeder an einem Haken in der Kontaktlage festgehalten und beim zweiten Niederdrücken wieder freigegeben wind. Gemäß der Erfindung ist der untere erweiterte Teil des im Schaltergehäuse federnd geführten Druckknopfes mit seitlichen Hakenansätzen versehen, durch welche das obere Ende einer'Kontaktfeder den teilweise niedergedrückten Druckknopf in der eingeschalteten Lage festhält, während eine an die Hakenansätze sich anschließende Ausnehmung· in dem erweiterten Druckknopfteil dazu, dient, die Kontaktfeder bei vollständigem Nieder-

drücken des Druckknopfes und danach erfolgtem Loslassen desselben hindurchgleiten zu lassen, so daß der Druckknopf unter Einwir-kung einer Druckfeder in die Ausschaltstellung gelangt, in. welcher er am weitesten aus dem Schaltergehäuse vorsteht.

In dfer Zeichnung ist der Schalter in einem Ausführungsbeispiel für einen Stromkreis veranschaulicht, und zwar stellt dar: ίο Abb. ι einen Längsschnitt durch den in der Ausschaithge gezeichneten Druckschalter,

Abb. 2 eine obere Ansicht hierzu bei weggedachtem Deckel und Druckknopf,

Abb. 3 einen Längsschnitt wie Abb. i, den t5 Druckknopf jedoch in der Schaltlage,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 3,

Abb. 5 eine Seitenansicht des Druckknopfes mit der Kontaktfeder in der Schaltao lage.

In der Mitte des aus Isoliermaterial hergestellten Schaltergehäuses α ist eine Metallplatte h angeordnet, auf welche sich ein Bolzen c stützt, dessen abgesetzter, durch die Bohrung der Platte b hindurchgeführter Teil ' von unten durch eine aufgeschraubte Mutter an dem Gehäuse festgehalten wird. Der Bolzen dient zur Führung des ebenfalls aus Isolierstoff hergestellten Druckknopfes d mit seinem erweiterten Teil d¹, den Hakenansätzen d² und der Ausnehmung ei³. Zwischen dem Druckknopf und der Metallplatte b ist eine Druckfeder e mit der Wirkung gegen den Druckknopf angeordnet. Zur Stromlei-SS tung ist die Druckknopf erweiterung d^x außen mit einer Metallfassung f versehen. Die beiden Klemmschrauben g, g¹ für die Stromleitung stehen mit der Kontaktfeder h bzw. mit der Metallplatte c in leitender Verlhindung. Der Stromweg wird also durch die Teile g, h, f, c, e, b, g¹ !gebildet. Das freie Ende der Kontaktfeder h ist T-förmig gehalten, wie aus Abb. 5 ersichtlich. Zum Festhalten des Schutzdeckels i am Schaltergehäuse dienen an demselben angebrachte Warzen α¹ und eine entsprechende innere Ringnut am . Deckel, in welcher die Warzen geführt sind. Die Befestigung entspricht einer Art Bajonettverschluß, es kann aber auch jede andere Art Deckelbefestigung angewendet werden. Zur Bewegungsbegrenzung für den durch den Deckel hindurchgeführten Druckknopf dient _: ein quer durch das obere Ende des Bolzens c \ gesteckter Querstift k, der sich in Schlitzen d* des Druckknopfes führt

Die Wirkungsweise des Schalters ist fol- j gende: I

Beim teilweisen Niederdrücken des Knopfes d wird idie Kontaktfeder h durch die Knopferweiterung d¹ seitlich verdrängt, legt sich mit dem oberen Ende gegen die Metallfassung f des Druckknopfes und wird beim Loslassen des Druckknopfes von den Haken- _ ansätzen d² festgehalten. In dieser Lage, in welcher der Druckknopf aus der Stellung nach Abb. 1 in die Stellung nach Abb. 3 gelangte, ist die metallische Verbindung zwischen den beiden Drahtklemmen g, g¹ hergestellt, wie - aus der Zeichnung ersichtlich, und somit die Einschaltung vollzogen. Die Ausschaltung aus der Lage nach Aibb. 3 erfolgt durch einen weiteren auf den Knopf von außen ausgeübten Druck, wodurch das Ende der Kontaktfeder h in die Ausnehmung d³ der Druckknopf erweiterung· sich einstellt. Beim Loslassen des so in seiner tiefsten Stellung befindlichen Druckknopfes gleitet die Kontaktfeder h durch die Ausnehmung d? hindurch und der Druckknopf gelangt unter Einwirkung der Spiralfeder e wieder in die Anfangstellung nach Abb. 1.

Der beschriebene Schalter ist seiner Wirkung nach ein Momentdruckschalter und kann an Stelle eines Drehschalters sowohl für einen wie durch besondere Ausbildung des Druckknopfes für mehrere Stromkreise, für Stark- und Schwachstrom, als einfacher oder mehrfacher Wandlidhtschalter, als Umschalter, als Geheimkontakt für Steh- und Hängelampen usw. Verwendung finden. 9"

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrischer Druckknopfschalter für einen oder mehrere Stromkreise mit fe- ' derndem Druckknopf, durch welchen beim erstmaligen Niederdrücken die Kontaktfeder an einem Haken in. der KontaktÜage festgehalten und beim zweiten Niederdrücken in eine Aussparung gebracht ioo wird, 'die ihr die Rückkehr in die Ausschaltstellung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte untere Teil (d¹) des aus nicht leitendem Material hergestellten Druckknopfes (d) selbst hakenförmig ausgebildet und mit einer stromleitenden Metallfassiung (d?) versehen ist, gegen welche die Kontaktfeder QC) in der Einschaltstellung· anliegt, während eine in der Knopferweiterung vorgesehene Durchbrechung· (d^B) bei Rückkehr des Druckknopfes in die Ausschaltstellung der hindurchgleitenden Kontaktfeder zur Führung dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.