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DE34839C - Lettern-Giefsmaschine - Google Patents

Lettern-Giefsmaschine

Info

Publication number
DE34839C
DE34839C DENDAT34839D DE34839DA DE34839C DE 34839 C DE34839 C DE 34839C DE NDAT34839 D DENDAT34839 D DE NDAT34839D DE 34839D A DE34839D A DE 34839DA DE 34839 C DE34839 C DE 34839C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
letter
slide
support
casting machine
type casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34839D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. H. KÜSTERMANN, i. F. KÜSTERMANN & CO. in Berlin
Publication of DE34839C publication Critical patent/DE34839C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: "Druckerei. 0^
Letter n-Giefsmasch ine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ao. März 1885 ab.
Blatt I der beiliegenden Zeichnungen zeigt in den Fig. 1 bis 4 eine complete Lettern-Giefsmaschine, während die übrigen Figuren dieses Blattes folgende Details veranschaulichen:
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch die Giefsform und deren Supportführung;
Fig. 6 einen Verticalschnitt nach A-A, Fig. 3;
Fig. 7 den Antrieb des Kolbens der Metallpresse;
Fig. 8 und 8a Matrizenhalter;
Fig. 9 einen Verticalschnitt nach B-B, Fig. 1;
Fig. 10 einen Verticalschnitt durch den unteren Schlitten FF1;
Fig. 11 und 12 Horizontalschnitte durch die Giefsform mit der bisher gebräuchlichen und mit der neuen Form des Letternkörpers.
Blatt II zeigt die Hauptbestandteile der Maschine im gröfseren Mafsstabe, und zwar veranschaulichen:
Fig. 13 und 13 a die Giefsform in Verbindung mit dem Support, und
Fig. 14 die Führung des unteren Schlittens.
Die neue Form des Letternkörpers, welche die Fig. 12 und 13a zeigen, weicht insofern von der bisher gebräuchlichen ab, als bei derselben der schwalbenschwanzförmige Angufs unter spitzen Winkeln in den Letternkörper einspringt, während er bisher stets nur einen äufseren Ansatz desselben bildete (s. Fig. 11).
Diese Neuerung macht die Bearbeitung der Letternkörper an der Anhaftungsfläche des Angusses nach erfolgtem Abbrechen desselben überflüssig, weil sie keine vorspringenden Unebenheiten zeigt.
Die Giefsform weicht sowohl in ihrer Construction als auch in der Art ihrer Montirung wesentlich von allen bisher in Anwendung gekommenen Anordnungen ab.
Sie setzt sich zusammen aus dem gufsstählernen Umschlufskörper K, welcher zum Zwecke seiner Kühlung durch Wasser mit mehreren mit einander communicirenden Bohrungen versehen ist und aufserdem eine prismatische Höhlung besitzt, in welche ein ebenso geformter Schieber α dicht hineinpafst, ferner aus einer Grundplatte kl, welche in die Tischplatte C des Maschinengestelles eingelassen und vortheilhaft federnd gelagert ist, und endlich aus der Matrize.
Der Umschlufskörper K ist an einem Support b (s. Fig. i, 5 und 13) befestigt, welcher an einem Ständer A vertical geführt und durch einen horizontal sich bewegenden Schieber B gehoben wird, welcher bei seiner Bewegung mit ansteigender Bahn unter eine Rolle e fafst, deren Lager d mit dem Support b durch Schrauben c cl c1 verbunden ist.
Die Art dieser Verbindung, welche aus Fig. 13 leicht erkennbar ist, gestattet unter Beiwirkung der Federn f, den Umschlufskörper K gegenüber der Rolle e so einzustellen, dafs
1. der Schieber B den Umschlufskörper K nur gerade um so viel hebt, als zur Freilegung der Dicke (Schleifseite) des gegossenen Letternkörpers nothwendig ist;
2. der Umschlufskörper K mit einem gewissen Druck auf der eingesetzten Platte k1 bezw. k° k° lastet.
Der in die prismatische Höhlung des' Umschlufskörpers K eingepafste Schieber a, dessen Breite die Kegelstärke der Letternkörper bestimmt, ist derart montirt, dafs er freischwebend
über der eingesetzten Platte k1 bezw. k° k° mit Genauigkeit so eingestellt werden kann, dafs er die Dicke (Schleifseite) der Letternkörper begrenzt und auf letzteren unter Druck lastet, während sie durch die Schieber B weiter transportirt werden.
Während letzterer Operation ist, wie schon erwähnt, der Umschlufskörper K um so viel gehoben, dafs er gerade die Schleifseite der soeben gegossenen Letter freilegt, so dafs diese in einem vollständig eben überdeckten Räume fortgeschoben wird.
Was die eingesetzte Platte k1 betrifft, so wird dieselbe am besten zweitheilig gemacht mit Zwischenlage eines prismatischen Stahlstückes S, dessen Querschnittsprofil genau übereinstimmt mit der Kegelform des Letternkörpers sammt Angufs.
Während letzteres unverrückbar fest verbunden ist mit der Tischplatte selbst, lagern die beiden Theile k° k° der eingesetzten Platte, Fig. 13, auf elastischen Körpern (Spiralfedern u. dergl.) von solcher Widerstandsfähigkeit, dafs sie durch den niedergelassenen Umschlufskörper K (unter der Einwirkung seines Eigengewichtes und derjenigen der ihn belastenden Federn ff) etwas in die Vertiefung der Tischplatte hineingedrückt werden, um jede Gratbildung zu vermeiden.
Die Führung und die Bearbeitung der Letternkörper ist im Princip nicht neu, doch sind die Mittel, welche dabei in Anwendung gebracht werden, von den bisher hierbei verwendeten insofern verschieden, als für die Justirung der Lettern an dem Chiffre-Ende mehrere Messerpaare II.... bezw. /1Z1.... angewendet werden, und dafs mit Umgehung älterer Anordnungen die Umdrehung der Letternkörper von der flachen Lage (in der oberen horizontalen Bahn) auf ihre Hochkante auf einer gekrümmten oder eckigen Bahn erfolgt, auf welcher die Lettern in die untere Horizontalbahn gelangen, während sie in der oberen horizontalen Bahn etwas zur Seite geschoben wurden vermöge der schrägen Begrenzung derselben (damit sie von der unteren horizontalen Bahn leicht abgenommen werden können). Aufserdem ist die Anordnung der signaturgebenden Hobelmesser Z2. . . ., deren mehrere neben einander angeordnet werden können, neu .und, wie bereits oben erwähnt, kann ein Bestofsen der Letternkörper an der Bruchfläche des schwalbenschwanzförmigen Angusses ganz unterbleiben.
Die gegossenen Lettern werden durch den ebenfalls als neu zu bezeichnenden Schieber B zwischen den Messerpaaren Il.... fortgestofsen, durch welche ihre Schleifseiten justirt und in der Gegend DD, Fig. 2, durch die seitliche Leiste L1 von ihrem Angüsse befreit werden; sie werden sodann in horizontaler Bahn etwas seitlich geschoben und drehen sich in der gekrümmten Bahn auf ihre Hochkante.
Auf der unteren horizontalen Bahn werden sie sodann durch einen Schlitten FF1 zwischen den Messerpaaren Z1Z1 verschoben, durch welche sie an den Hochkantflächen (Kegelseiten) justirt werden, und gelangen hierauf in den Bereich der Signaturmesser Z2.... und schliefslich auf die Holzleiste P, mittelst deren sie von der Maschine entnommen werden.
Das Messer Z3, welches in den Fig. 3 und 6 gezeichnet ist, kann, wie bereits erwähnt, wegbleiben, weil ein Bestofsen an der Brustfläche des Angusses bei Anwendung der Form Fig. 12 und 13 a nicht mehr erforderlich ist.
Noch ist zu erwähnen, dafs zur Begrenzung des Vorschubes des unteren Schlittens FF1 eine besondere Anordnung getroffen ist, welche durch die Fig. 10 und 14 veranschaulicht wird.
Dieselbe besteht darin, dafs der Schlitten durch die Wirkung einer Feder nach erfolgtem. Vorschübe zurückgezogen wird gegen ein Widerlager W, dessen Abstand von dem Ende der Schlittenbahn (d. i. von Q Q.) bestimmt wird durch die Dicke (Schleifseite) eines Lettenif körpers m. . j
Zufolge dieser Anordnung bewegt sich das obere Ende des zweiarmigen oscillirenden Hebels G so lange frei in dem Schlitze des Schlittens F, bis seine Vorwärtsbewegung (bei stattfindendem Contact mit der Begrenzung des Schlitzes) nicht mehr gröfser ist als die Dicke eines Letternkörpers.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    An Apparaten zur Herstellung von Lettern:
    ι. Die Anwendung einer Giefsform, welche charakterisirt ist durch einen Körper K, Fig. i, 5 und 13, mit prismatischer, der Form des Letternkegels congruenter Höhlung, in welche ein vertical verstellbarer Schieber α dicht hineinpafst, der so eingestellt wird, dafs er zwischen sich und der Tischplatte der Maschine einen Abstand läfst, welcher der Letterndicke (Schleifseite) gleich ist.
  2. 2. Die Montirung des unter 1. genannten Körpers K an einem Support, mittelst dessert er eine genaue verticale Führung erhält, während er durch die Verschiebung der ansteigenden Bahn eines horizontalen Schiebers B unter eine mit dem Support in Verbindung stehende Rolle e gehoben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT34839D Lettern-Giefsmaschine Expired - Lifetime DE34839C (de)

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