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DE348396C - Elektrischer Schalter, bei dem der Unterbrechungslichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird - Google Patents

Elektrischer Schalter, bei dem der Unterbrechungslichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird

Info

Publication number
DE348396C
DE348396C DE1919348396D DE348396DD DE348396C DE 348396 C DE348396 C DE 348396C DE 1919348396 D DE1919348396 D DE 1919348396D DE 348396D D DE348396D D DE 348396DD DE 348396 C DE348396 C DE 348396C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic field
arc
contact point
current
electrical switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919348396D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Application granted granted Critical
Publication of DE348396C publication Critical patent/DE348396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/46Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrische Schalter, bei denen der beim Unterbrechen eines Stromkreises entstehende Lichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird. Werden derartige Schalter mit Stromschlußstücken aus Metall (Kupfer) ausgerüstet und werden mit ihnen starke Ströme bei großer Spannung unterbrochen, so entstehen unter der schmelzenden Wirkung des Unterbrechungslichtbogens schon nach einigen Schaltvorgängen auf den Berührungsflächen der Stromschlußstücke Rillen, die parallel zur Bewegungsrichtung des unter dem Einflüsse des magnetischen Feldes stehenden Lichtbogens verlaufen und sich in der Nähe derjenigen Stellen vertiefen, an denen der Lichtbogen die Stromschlußstücke verläßt. Die Erfindung bezweckt, bei Schaltern der genannten Art das Entstehen der erwähnten,
den Übergangswiderstand in unerwünschter Weise erhöhenden .Rillen zu verhindern.
Auf der Zeichnung ist in schematisch er Darstellungsweise ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen aufrechten Längsschnitt und Abb. 2 die zugehörige Oberansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schalters.
In einem quadratischen Rahmen A aus magnetischem Stoffe sind zwei sich gegenüberstehende Stäbe B und C aus nicht magnetischem Stoffe gelagert, von denen der eine, B. verschiebbar ist und der andere, C, nicht. An ihren einander zugekehrten Enden tragen die Stäbe B und C federnde Hülsen b1 und c1, die zur Aufnahme der Stromschlußstücke des Schalters bestimmt und durch Vermittelung von Kabelklemmen b2 und c2 an die zur Stromquelle führenden Leitungen angeschlossen sind. Jedes Stromschlußstück besteht aus zwei Teilen D und D1 bzw. E und E1, die mit rechteckigen Enden in die zugehörigen Hülsen b1 und c1 hineinragen und in diesen durch Vermittelung von Schrauben F und G befestigt sind. Die Stromschlußstückteile D und E sind aus Kupfer und die Stromschlußstückteile D1 und E1 aus Kohle hergestellt. An die Stromschlußstückteile D1 und E1 legen sich zwei Körper D2 und Ez aus Kupfer an, die mit ihren Unterflächen auf den Hülsen b1 und c1 aufliegen und ebenfalls noch dureh die Schrauben F und G gehalten werden (Abb. 1). In den Körpern Ds und Ez sind Funkenhörner d3 und e3 befestigt, die ebenfalls aus Kupfer bestehen. ' An den senkrecht zu den Berührungsflächen der Stromschlußstücke D, D1 und E, E1 verlaufenden Innenseiten des Rahmens A sind zwei einander gegenüberstehende Polkerne a1 und a- befestigt, die mit Erregerwicklungen a3 und <z4 umgeben sind. Die Erregerwicklungen as und a* sind mit Gleichstrom gespeist. = Die Polkerne a1 und a2 sind so angeordnet, daß ihre aufrechten Symmetrieebenen und die Berührungsflächen des geschlossenen Schalters in einer Ebene liegen. Zu beiden Seiten der Funkenhörner ds und e3 sind zwei aufrechtstehende halbkreisförmige Scheiben a5 und ae angeordnet, die mit abwärts gerichteten Stielen an den freien Polflächen der Polkerne a1 und a2
befestigt sind und demnach Polschuhteile des Blasmagneten A, a1, a3, as, ar, a1, «6 bilden.
Für die Betrachtung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung sei angenommen, daß sich der Schalter zunächst in dem aus der Zeichnung ersichtlichen geschlossenen Zustande befindet, bei dem die durch die Stromschlußstücke D, D1 und E, E1 überbrückte Unterbrechungsstelle von einem starken ίο elektrischen Strome bei hoher Spannung durchflossen ist, und daß außerdem die Magnetwicklungen a3, a4 erregt sind. Im Rahmen A wird dementsprechend ein magnetisches Feld erzeugt, dessen Kraftlinien sich auf dem in Abb. 2 strichpunktierten Wege schließen. Zum Unterbrechen des über die Stromschlußstücke D, D1 und E, E1 fließenden Stromes wird die , Stange B rasch im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 1) verschoben. Bei dieser Bewegung entsteht ; an irgendeiner Stelle der sich voneinander ent- : fernenden Berührungsflächen der Stromschluß- ■ stücke D, D1 und E, E1 ein Lichtbogen, und ; zwar werden im allgemeinen die Fußpunkte des entstehenden Lichtbogens auf den Be- ' rührungsflächen der aus Kupfer bestehenden , Stromschlußstückteile D und E liegen, da die ; Stromdichte hier eine größere ist als bei den aus Kohle bestehenden Stromschlußstückteilen D1 und E1. Dieser Lichtbogen wird sofort von dem quer zur Lichtbogenrichtung gerichteten | magnetischen Felde von der Entstehungsstelle 1 weggetrieben, und zwar ist der Sinn des magnetischen Feldes so gewählt, daß das Wegtreiben des Lichtbogens in der Richtung nach , oben erfolgt. Der Lichtbogen erreicht demnach sehr rasch die oberen Kanten der Bf- ; rührungsflächen der Stromschlußstückteile D ; und E. Von hier tritt er auf die Berührungsflächen der aus Kohle bestehenden Stromschlußstückteile D1 und E1 über und wird von hier immer in der Richtung nach oben durch das Magnetfeld weitergetrieben. Sobald der Lichtbogen die oberen Kanten der Berührungsflächen der Stromschlußstückteile D1 und E1 erreicht hat, kommt er in den Bereich des zwischen den Scheiben a5 und β6 übertretenden magnetischen Feldes und wird nun von diesem weitergetrieben. Dabei tritt er auf die Körper P2 und £2 und von diesen auf die Funkenhörner d3 und β3 über. Er nimmt dabei, da für diesen Teil des magnetischen Feldes die Linien gleicher Kraftliniendichte zu den Scheiben «3, α6 konzentrische Halbkreise sind, ebenfalls halbkreisförmige Gestalt an und reißt spätestens dann ab, wtnn seine Fußpunkte an den freien Enden der Funkenhörner d3, e3 angekommen sind.
Wie die Erläuterung der Wirkungsweise des Schalters erkennen läßt, tritt der zwischen den Berührungsflächen der kupfernen Stromschlußstückteile D und E entstehende Lichtbogen unter der Wirkung des magnetischen Feldes schon nach so kurzer Zeit auf die aus Kohle bestehenden Stromschlußstückteile D1 und E1 über, daß der Lichtbogen eine Schmelzwirkung auf die aus Kupfer bestehenden Stromschlußstückteile D und E nicht ausüben kann und das Entstehen von Rillen auf diesen daher ausgeschlossen ist. Die Berührungsflächen der kupfernen Stromschlußstückteile D und E bleiben vielmehr, wie zahlreiche Versuche einwandfrei ergeben haben, auch bei der Vornahme zahlreicher Unterbrechungen von sehr hohen Stromstärken und Spannungen vollständig unversehrt und eben. An den Berührungsflächen der aus Kohle bestehenden Stromschlußstücke D1 und E1 kann aber eine Rillenbildung nicht auftreten, da die Kohle nicht schmilzt. Die gesamten Berührungsflächen der Stromschlußstücke D, D1 und E, E1 bleiben mithin auch bei der Vornahme vieler Unterbrechungen großer Stromstärken bei hohen Spannungen unversehrt, und der Schalter behält dementsprechend dauernd seinen ursprünglichen kleinen Übergangswiderstand.
Sollte ausnahmsweise der Lichtbogen einmal zwischen den aus Kohle bestehenden Stromschlußstückteilen D1 und E1 entstehen, so wird er durch das Magnetfeld in der beschriebenen Weise auf die Körper D2, E% und die Funkenhörner d3 und e3 getrieben und dort vernichtet. Auch in diesem Falle kann eine Beschädigung der Berührungsflächen der aus Kupfer bestehenden Stromschlußstückteile D und E nicht eintreten. Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schalter besitzt daher alle Vorteile, die in der großen Leitfähigkeit der aus Metall (Kupfer) bestehenden Stromschlußstückteile begründet sind, ohne den Nachteil eines wachsenden Übergangswiderstandes aufzu- ioo weisen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Schalter, bei dem der Unterbrechungslichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschlußstücke (D, D1 und E, E1) jedes Schalterteils aus fest miteinander verbundenen Metall- (Kupfer-) und Kohlestücken no zusammengesetzt und die Verhältnisse so gewählt sind, daß der Lichtbogen von den Metallstücken (D, E) auf die Kohlestücke (D1, E1) weitergetrieben wird. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919348396D 1919-07-04 1919-07-04 Elektrischer Schalter, bei dem der Unterbrechungslichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird Expired DE348396C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE348396T 1919-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE348396C true DE348396C (de) 1922-02-07

Family

ID=33480533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919348396D Expired DE348396C (de) 1919-07-04 1919-07-04 Elektrischer Schalter, bei dem der Unterbrechungslichtbogen durch ein magnetisches Feld von der Kontaktstelle weggetrieben wird

Country Status (5)

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US (1) US1475144A (de)
DE (1) DE348396C (de)
FR (1) FR526248A (de)
GB (1) GB170745A (de)
NL (1) NL7066C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018503B (de) * 1952-04-07 1957-10-31 Siemens Ag Funkenkammer fuer lichtbogenloeschende Vorrichtungen ohne magnetische Fremdbeblasung
DE1061866B (de) * 1954-06-12 1959-07-23 Calor Emag Elek Zitaets Ag Lichtbogenkammer fuer elektrische Stromunterbrecher

Families Citing this family (1)

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US2506991A (en) * 1946-04-01 1950-05-09 Bendix Aviat Corp Circuit breaker

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Also Published As

Publication number Publication date
GB170745A (en) 1921-11-03
FR526248A (fr) 1921-10-05
US1475144A (en) 1923-11-20
NL7066C (de) 1922-06-15

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