DE347163C - Verbrennungskraftmaschine mit kreisenden Kolbenfluegeln - Google Patents

Description

• Verbrennungskraftmaschine mit kreisenden Kolbenflügeln. Es sind bereits Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen eine Trommel in einem Gehäuse mit wellenförmiger Begrenzungsfläche und exzentrischen Kammern sich dreht, und bei denen in der Trommel verschiebbare, durch Nocken gesteuerte Kolbenflügel vorgesehen sind, wobei die Kammern paarweise als Vorverdichtungs- und V erbrennungskamtnern ausgebildet sind, welche durch eine Leitung in Verbindung stehen. Der Einbau dieser Leitung erfolgt bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art in umständlicher und raumversperrender Weise, auch verteuert er die Maschine wesentlich. Demgegenüber zeichnet sich die die Erfiizdung bildende Maschine vorteilhaft dadurch aus, daß die Verbindung zwischen den beiden Kammern durch an der Arbeitsfläche des Mittelteils selbst in Zwischenräumen vorgesehene Ausnehmungen vermittelt wird. . Um bei einer solchen Anordnung die regelrechte Strömung der Verbrennung,;- und Auspuffgase zu sichern, sind die Einlaßöffnungen für die ersteren und die Auslaßöffnungen für die letzteren an benachbarte Enden einer V orerdichtungs- und einer Verbrennungskammer verlegt, und zwischen. den beiden öffnungen ist eine federbelastete Dichtungsleiste vorgesehen, welche in die Ausnehmungen des Mittelteils eingreift und eine Trennung dieser öffnungen voneinanlder bewirkt. Durch die ganze Anordnung wird eine wesentliche Vereinfachung der Bauart gegenüber den bekannten Motoren erzielt.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i als Seitenansicht bei abgenommenem Seitendeckel, teilweise im Schnitt, in Abb.2 als Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i und in Abb.3 als Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
• Die Trommel A ist auf der Welle B verkeilt und dreht sich mit dieser. Das Gehäuse besteht aus den beiden Seitenwänden C und aus einem den inneren Arbeitsraum nach außen abschließenden Deckel D. Die Seitenwände C besitzen Augen Dl für die Verbindungsbolzen. Der Deckel D ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, welche bei D2 aneinandergelenkt und bei D-' miteinander befestigt sind. Vorragende Teile D4 dienen zur ortsfesten Befestigung der Maschine. Die Teile C und D bilden das' Gehäuse, in dem die Trommel sich dreht.
• Die innere Begrenzungsfläche des Umfangdeckels D bildet in Verbindung mit den Seitenwänden C und der Arbeitsfläche der Trominel A vier exzentrisch zu dieser letzteren gelegene Kammern. Es könnten aber auch nur ein Paar Kammern oder mehr Paare als zwei vorgesehen sein. Bei jedem Paar ist eine Kammer größer als die andere, und die beiden Kammern eines jeden Paares wirken zusammen, und zwar die größere Kammer als Einlaß- und @-orverdichtungskainmer und die kleinere Kammer als eigentliche Verdichtungs- und Verbrennungskammer. Zu diesem Zweck besitzt jede größere Kammer eine Einlaßöffnung E für das Verbrennungsgemisch, beispielsweise vom Vergaser F aus, während jede kleinere Kammer eine Auslaßöffnung G aufweist, die zu dem Auspuff H führt. In den Verbrennungskammern befinden sich Zündkerzen I.
• Die Trommel A ist mit einer Reihe von= radialen Schlitzen A1 versehen, in denen die Schaufeln K verschiebbar sind. Die Schlitze Al könnten auch nur annähernd radial verlaufen. Die Schaufeln K sind bei der Drehung mit der inneren Begrenzungsfläche des Umfangdeckels in ständiger Berührung, zu welchem Zweck eine Nut L vorgesehen ist, welche die Schaufeln nach außen gegen die Gehäusewand drängt.
• Die beiden Kammern eines jeden Paares stehen durch eine Leitung D5 miteinander in Verbindung, welche im Gehäuse, in dargestelltem Beispiel in dem Deckel D, angeordnet ist. Diese Leitung mündet einerends auf die Arbeitsfläche der Trommel A und anderends in die Vorverdichtungskammer aus.
• Es könnte die Leitung D5 auch in die Verbrennungskammer münden.
• Der Umfang der TrommeI A ist mit in Zwischenräumen vorgesehenen Ausnehmungen A= versehen, mittels welcher die Verbindung zwischen der Vorverdichtungs- und! der Verbrennungskammer eines jeden Paares voll Kammern hergestellt wird, wenn die Troinnlei A sich in Drehung befindet, während diese Verbindung durcl, die vollen Teile der Umfläche jedesmal unterbrochen wird.
• Jede Einlaßöffnung E eines Paares von Kammern liegt benachbart zu der Ausla-ßöffnung G des anderen Paares. Zwecks Verhinderung' daß die Ausnehmungen A2 die beiden genannten üffnungen in unmittelbare Verbindung setzen, ist ein federbelastetes Absperrorgan in Gestalt eitles Schiebers 11 vorgesehen, welcher in dem Umfangdeckel h eischiebbar gelagert ist und entsprechend dem Ouerscbnitt der Ausnehmungen profiliert ist. Bei: der Drehung der Trommel A tritt der Schieber 1f1 unter der Federwirkung in jede AusnehmungA2 nacheinander und trennt diese letztere in zwei voneinander abgedichtete Teile, so daß; die Öffnungen h und G stets getrennt sind. Die Endflächen rler Ausnehrnungcn A2 sind abgerundet und wirken als Hubflächen, um die Schieber 11 allmählich auf die vollen Teile des Trommelumfangs zu bringen.
• Das Verbrennungsgemisch tritt durch die T-iillaßöffnungen E in die Vorverdichtungskammern hinter die voreilende Schaufel K und wird durch die nachfolgende Schaufel mitgenommen und in . dem Raum zwischen den beiden letzteren so lange koprimiert, bis durch die zugehörige Ausnehmung A= und die Leitung DG die Verbindung zwischen der Vorverdichtungs- und der Verbiennungskammer hergestellt ist. In der Abb. z oben befindet sich ein derart vorverdichtetes Verbrennung.sgemisch in dem Raum der Verbrennungskammer zwischen der senkrecht stehenden Schaufel und der Zündkerze, wobei die Verbindung durch die Leitung D5 bereits wieder unterbrochen ist. Es erfolgt die Zündung und die @-erpuffung, wodurch die Schaufel und mit ihr die Trommel A in der Pfeilrichtung angetrieben wird. Zur bestimmten Zeit wird die Auslaßöffnung G freigegeben und die nachfolgende Schaufel kehrt die verbrannten Gase aus.
• Bei der dargestellten Bauart mit zwei Verbrennungskammern und sieben Schaufeln entsprechen jeder vollen Umdrehung der Trommel A bzw. der Welle B vierzehn Verpuffungen, diese Zahl kann eine beliebige andere sein.

Claims (1)

1. PATENT-AZVSPRÜCH: Verbreiztiungskraftmaschine, bei der eine Trommel in einem Gehäuse mit wellenförmiger Begrenzungsfläche und exzentrischei Kammern sich dreht, bei der in der. Trommel verscltiebbare, durch- Nocken gesteuerte Kolbehfiüügel: vorgesehen sind, und bei der die Kammern paarweise als Vorverdichtungs- und Verbrennungskammern ausgebildet sind, welche durch eine Leitung in Verbindüilg stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche der Trommel (A) mit in- Zwischenräuniert vorgesehenen Ausnehmungen (. l=) versehen ist, welche die Verbindung zwischen den beiden Kammern vermitteln, und daß die Einlaß- und die Auslaßöffnungen (E bzw. G) für. das Verbrennungsgemisch und die verbrannten Gase an benachbarte Enden einer Vorv erdichtungs- und, einer. Verbrennungskammer verlegt sind und zwischen den beiden ()ltciungECi (E bzw. G) eine federbelastete Dichtungsleiste (12) vorgesehen ist, die in die Ausnehmungen (A2) eingreift und eitle Trennung dieser Öffnungen bewirkt.