DE347156C

DE347156C - Tortenteil- und Tortenschneidvorrichtung mit einer als Tortentraeger dienenden Drehscheibe, die durch die Aufwaertsbewegung des Messers gedreht wird

Info

Publication number: DE347156C
Application number: DE1920347156D
Authority: DE
Original assignee: GEORG GOLZ
Current assignee: GEORG GOLZ
Priority date: 1920-01-27
Filing date: 1920-01-27
Publication date: 1922-01-16

Description

Tortenteil- und Tortenschneidvorrichtung mit einer als Tortenträger dienenden Drehscheibe, die durch die Aufwärtsbewegung des Messers gedreht wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Teilen und Schneiden von Torten u. dgl. mit einem auf und nieder beweglichen Messer und einer als Tortenträger dienenden Drehscheibe, diq durch die Aufwärtsbewegung des Messers verschwenkt wird, und zwar um eine gleiche Winkelgröße, damit durch die Niederbewegung des Messers immer gleich große Stücke von der Torte auf der alsdann stillstehenden Drehscheibe abgeschnitten werden.
Das Neue besteht darin, daß die Aufwärtsbewegung des Messers durch eine Zahnstange auf ein Zahnrad übertragen wird, das mit der Welle eines Triebrades der Drehscheibe durch ein bei der Niederbewegung des Messers und der Zahnstange sich selbsttätig ausrückendes Gesperre gekuppelt ist. Damit die die Verschwenkung der Drehscheibe veranlassende Zahnstange erst zum Eingriff mit dem Zahnrad der Triebradwelle der Drehscheibe kommt, wenn das aufwärts bewegte Messer vollständig aus der Torte herausgetreten ist, erstreckt sich die Verzahnung nur über eine entsprechende Strecke der Zahnstange, die mit ihrer zahnlosen Strecke dann solange leer läuft. Um die Größe der Tortenstücke, die von dem Maß der Drehung der Drehscheibe, d. h: von der Größe der Bewegung des Messers und der Zahnstange abhängig ist,-regeln zu können, ist diese Bewegung durch einen einstellbaren Anschlag regelbar gemacht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z die neue Vorrichtung in senkrechtem Mittelschnitt, während Abb.2 eine obere Ansicht derselben darstellt.
Die in gleich große Kreisausschnittstücke zu zerlegende Torte ist erforderlichenfalls mit Hilfe eines flachen Tellers 2 auf eine drehscheibenartige Plattform 3 aufgelegt. Damit diese Teile sich bei Drehung der Scheibe 3 nicht zueinander verschieben, greift der mit Handgriffen q. versehene Tortenteller mit Ansätzen 5 in Aussparungen der Drehscheibe 3 und mit Stiften 6 in die Torte ein. Die Stifte können sich auch auf der Drehscheibe befinden und durch Öffnungen des Tellers nach oben in die Torte ragen. Die Torte kann auch unmittelbar auf Stifte der Drehscheibe aufgespießt sein. Die Drehscheibe besitzt auf ihrer Unterseite einen Zahnkranz 7 und ist mit Hilfe eines Zapfens 8 drehbar in einem Fuß g gelagert.
Wird das Messer io, das sich an dem mit Handgriff versehenen Arm eines doppelarmigen Hebels i i, i i:' befindet, der bei 12 drehbar in einem mit dein Fuß g verbundenen Gestell 13 gelagert ist, aus der punktierten Stellung (Abb. i) niedergeschwungen, so teilt es die Torte erstmalig in zwei Hälften. Wird alsdann das Messer wieder hochgeschwungen, so bewegt der niederschwingende Arm i i" des Hebels i i einen in einer Führung 14 des Gestelles geführten Schieber 15 nach unten. Sobald das Messer sich frei oberhalb der Torte belindet, kommt bei weiteretn Hochschwingen des -Messers der als Zahnstange 16 ausgebildete Teil des Schiebers mit einem Zahnrad 17 in Eingriff, das auf einer ebenfalls im Gestell 13 gelagerten Welle 18 sitzt. Auf dem anderen Ende dieser Welle befindet sich ein Triebrad i9, das in den Zahnkranz 7 eingreift und die Drehung des Zahnrades i7 auf die Drehscheibe 3 überträgt, wodurch die vorher in der Mitte durchschnittene Torte um ihren --Mittelpunkt um einen bestimmten Winkel gedreht wird, der abhängig ist von der Einstellung eines Anschlages 2o auf der Zahnstange 15, 16, der ihre Niederbewegung begrenzt, indem er mit einem Anschlag des Gestelles 13 zusammenarbeitet oder mit einem Finger von oben gegen die Nabe des Zahnrades 17 stößt, oder beides (s. das Ausführungsbeispiel), und dadurch die Abwärtsbewegung des Zahnstangenschiebers 15, 16 und die Drehung des Zahnrades 17 und der Drehscheibe 3 beendet. In dieser in Abb. i punktiert- dargestellten Stellung kann der Messerhebel von einer mit Rasten versehenen federnden Schiene 2i, unter die sich ein Knaggen 22 des Messerhebels schiebt, festgehalten werden.
Wird nun das Messer nach Auslösung der Fangvorrichtung 21; 22 wieder niedergeschwungen, so schneidet es von jeder Tortenhälfte T ein gleich großes Stück t ab (Abb. 2), dessen Größe durch die Einstellung des Anschlages 2o auf den Schieber 15, 16 bestimmt ist, der zu diesem Zweck mit einer Einteilung versehen sein mag. Damit nun beim Niederschwingen des Messers, durch das Hochziehen des Zahnstangenschiebersdie Torte 'nicht wieder zurückgedreht wird, ist die Nabe des Zahnrades 17 mit der Welle 18 durch ein sich selbsttätig auslösendes Gesperre 23 bekannter Art gekuppelt, so daß sich das Zahnrad lose auf der Welle i8 zurückdreht, ohne diese mitzunehmen. Die Nichtdrehung der Torte beim Hochschwingen des -Messers für die Zeit, daß sich das Messer noch in der Torte befindet, ist dadurch gesichert, daß die Zahnstange 16 sich nicht auch über den unteren Teil des Schiebers 15 erstreckt, sondern diesen soweit frei läßt, daß der Eingriff der Zahnstange 16 in das Zahnrad 17 erst beginnt, wenn das Messer aus der Torte herausgetreten ist.
Um ein Stumpfwerden des Messers durch Auftreffen seiner Schneide auf den Teller :2 zu verhindern, ist dieser mit einer Anzahl von radialen nach unten hin herausgepreßten Hohlrillen 24 versehen, in die die Messerschneide bei Beendigung des Schnittes eintritt. Falls ein besonderer Tortenteller nicht benutzt wird, können die Rillen in der Drehscheibe 3 vorgesehen sein. Die Niederbewegung des Messers kann außerdem durch einen geeigneten Anschlag begrenzt werden.
Die Ausführungsform der Vorrichtung kann auch so gewählt werden, daß das Messer nur vom Rand bis zur Mitte der Torte reicht. Anstatt das Messer an einem doppelarmigen Hebel anzubringen,- kann das -Messer auch als einarmiger Hebel angeordnet und die Schaltvorrichtung für die Drehscheibe unmittelbar an diesen angeschlossen sein.

Claims

PATE NT-ANsPRL cFiE: i. Tortenteil-undTortenschneidvorrichtung mit einem auf und nieder beweglichen Messer und einer als Tortenträger dienenden Drehscheibe, die durch die Aufwärtsbewegung, des Messers gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsbewegung des Messers (io) durch eine Zahnstange (15, 16) auf ein Zahnrad (17) übertragen wird, das mit der Welle (18) eines Triebrades (i9) der Drehscheibe (3) durch ein bei Niederbewegung des Messers und der Zahnstange sich selbsttätig ausrückendes Gesperre (23) gekuppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung der Zahnstange (15, 16) sich nur so weit erstreckt, daß sie mit dem Zahnrad (17) erst in Eingriff kommt, wenn das aufwärts bewegte Messer (io) vollständig aus der Torte herausgetreten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die .-die Drehung der Drehscheibe (3) bewirkende Bewegung des Messers und der. Zahnstange durch einen auf letzterer einstellbaren Anschlag (2o) regelbar ist.