DE346906C - Elektrischer Schiffskompass - Google Patents
Elektrischer SchiffskompassInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B51/00—Marking of navigation route
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Description
- Elektrischer Schiffskompaß. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schiffskompaß zum Steuern nach einer im Fahrwasser 'verlegten Leitung, die mit pulsierendem Gleichstrom oder Wechselstrom gespeist wird. Die von der Leitung ausgehenden Induktionsströme können dabei mittels an beiden Bordseiten angeordneter Schleifen oder Spulen aufgefangen und auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung übertragen werden.
- Gemäß der Erfindung geschieht die Übertragung in der Weise, daß die beiden Auffangespulen über je einen Schwingungskreis entgegengesetzte induktive Wirkungen auf einen dritten, die gemeinsame Anzeigevorrichtung enthaltenden Stromkreis ausüben, dessen Kupplung mit den Schwingungskreisen einstellbar ist. Als Maß für die jeweilige Lage des Schiffes zu der Fahrstraßenleitung dient zweckmäßig diejenige Stellung der induktiven Kupplung, bei der die Induktionswirkungen auf den gemeinsamen Kreis sich aufheben.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
- Bs und Ss bezeichnen die an der Backbord-bzw. Steuerbordseite des Schiffes angebrachten Spulen, welche die von der Fahrstraßenleitung ausgehenden Induktionsströme auffangen. Durch Einschalten eines Kondensators Kb bzw. Ks sind die Stromkreise dieser Spulen zu Schwingungskreisen gemacht, die auf die Frequenz der Ströme in der Fahrstraßenleitung abgestimmt werden. Außerdem enthält jeder der Stromkreise eine Spule Pb bzw. Ps als Primärspulen ein und desselben Übertragers, dessen Sekundärspule mit S bezeichnet ist. Die beiden Auffangespulen Bs und Ss sind in gleichem Sinne, die beiden Primärspulen Pb und Ps jedoch in entgegengesetztem Sinne gewickelt. Infolgedessen sind auch die Induktionswirkungen auf die gemeinsame Sekundärspule S von entgegengesetzter Richtung. Die drei Spulen Pb, S, Ps liegen auf gemeinsamer Achse. Die Primärspulen Pb und Ps sind fest angeordnet, während die Sekundärspule S in der Achsrichtung von Hand verschiebbar ist. Mit der Spule S ist ein Zeiger Z fest verbunden, der beim Verschieben der Spule über einer Skala gleitet. In den Stromkreis der Spule S ist ein Stromanzeiger J eingeschaltet. Wird die Fahrstraßenleitung mit Wechselstrom gespeist, und ist der Stromanzeiger J ein Gleichstrominstrument, so muß ihm natürlich ein Gleichrichter G vorgeschaltet werden. In der Regel ist es auch erforderlich, eine Verstärkereinrichtung T#' vorzusehen, da die in dem Stromkreis der Spule S induzierten Ströme zu schwach sind, um ein normales Stromanzeigeinstrument zu betätigen.
- Die Wirkungsweise und der Gebrauch dieser Anordnung sind folgende Die von den Spulen Bs, Ss aufgefangenen, von der Fahrstraßenleitung herrührenden Induktionsströme bringen in dem Stromkreis der Spule S entgegengesetzte Induktionswirkungen hervor. Das Instrument J zeigt also einen Strom an, der (verstärkt und gleichgerichtet) der Differenz dieser Induktionswirkungen entspricht.
- Man verschiebt nun die Sekundärspule S so lange zwischen den Primärspulen Pb und Ps, bis deren Wirkungen auf den Kreis der Spule S sich aufheben, d. h. bis der Stromanzeiger J auf Null einspielt. Dann liest man an der Skala des Zeigers Z die Stellung der Spule S ab, die jetzt ein Maßstab für die Lage des Schiffes zu der Fahrstraßenleitung ist.
- Verwendet man als Stromanzeiger J an Stelle einesGleichstrominstrumentes einWechselstrominstrum.ent, z. B. ein Vibrationsgalvanometer oder ein Telephon, so kann natürlich der Gleichrichter G in Wegfall kommen.
- Die einstellbare induktiveKupplung zwischen den beiden Schwingungskreisen und dem das Instrument J enthaltenden Kreis kann in der verschiedensten Weise ausgebildet werden. Außer der beschriebenen Anordnung kommt als weitere vorteilhafte Ausführungsform mit feststehenden Primärspulen und beweglicher Sekundärspule noch ein Drehspulensystem folgender Art in Betracht: Die feststehenden Primärspulen werden so zueinander angeordnet, daß ihre Mittelebenen sich rechtwinklig kreuzen; um die Schnittlinien dieser Ebenen ist die Sekundärspule von Hand drehbar.
- Hat man außer dem beschriebenen elektrischen Steuerkompaß noch eine Einrichtung zum bloßen Aufsuchen der Fahrstraßenleitung aus größerer Entfernung an Bord, welche z. B. aus je einer Auffangespule am Bug und Heck des Schiffes oder aus einer in der Takellage angeordneten Längs- und einer Querschleife größeren Umfanges bestehen kann, so läßt sich das Instrument J, gegebenenfalls samt der ihm vorgeschalteten Verstärker- und Gleichrichteranordnung, ohne weiteres auch für die Sucheinrichtung verwenden, indem man das Anzeigeinstrument J auf die einzelnen Sucherkreise umschaltbar macht.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schiffskompaß zum Steuern nach einer im Fahrwasser verlegten elektrischen Leitung mit Hilfe von an beiden Bordseiten angeordneten Auffangespulen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auffangespulen über je einen Schwingungskreis entgegengesetzte induktive Wirkungen auf einen dritten gemeinsamen Stromkreis ausüben, dessen Kupplung mit den Schwingungskreisen einstellbar ist, wobei zweckmäßig diejenige Stellung der Kupplung, bei der die Induktionswirkungen auf den gemeinsamen Kreis sich aufheben, als Maß für die jeweilige Lage des Schiffes zu der Fahrstraßenleitung dient.
- 2. Elektrischer Schiffskompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspulen (Pb, Ps) der induktiven Kupplung zwischen den beiden Schwingungskreisen und dem dritten Kreis feststehen, während die Sekundärspule (S) von Hand verstellbar ist und einen Zeiger (Z) - trägt.
- 3. Ausführungsform der induktiven Kupplung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Spulen der Kupplung (Pb, S, Ps) auf gemeinsamer Achse liegen und die Sekundärspule (S) zwischen den Primärspulen (Pb, Ps) in der Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
- 4. Ausführungsform der induktiven Kupplung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nach Art eines Drehspulensystems mit feststehenden Primärspulen, deren Mittelebenen sich rechtwinklig kreuzen, und einer um die Schnittlinie dieser Ebenen verstellbaren Sekundärspule ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE346906T | 1918-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE346906C true DE346906C (de) | 1922-01-09 |
Family
ID=6255642
Family Applications (1)
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DE1918346906D Expired DE346906C (de) | 1918-12-10 | 1918-12-10 | Elektrischer Schiffskompass |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE346906C (de) |
-
1918
- 1918-12-10 DE DE1918346906D patent/DE346906C/de not_active Expired
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