DE346748C

DE346748C - Schleudermuehle fuer die Lehmaufbereitung

Info

Publication number: DE346748C
Application number: DENDAT346748D
Authority: DE
Original assignee: HELMUT SCHULTE STEINBERG DIPL
Current assignee: HELMUT SCHULTE STEINBERG DIPL
Publication date: 1922-01-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleudermühle für die Lehmaufbereitung im Ziegeleibetrieb, die gemäß der Erfindung dadurch mit geringstem Arbeitsaufwand arbeitet, daß die schnell umlaufende Schleuderwalze lediglich gegen langsamer umlaufende, glattwandige Walzen arbeitet, so daß die Verarbeitung des Gutes nur in einer Linienberührung erfolgt. Es ist !zweckmäßig, der Schleuderwalze

ίο zwei glattwandige Walzen gegenüberzustellen, und zwar so, daß zwischen den drei Walzen ein dreieckiger Zwischenraum mit bogigen Begrenzungsflächen entsteht, in welchem das Mahlgut verarbeitet wird, und aus welchem es durch die Schleuder arme an der Austrittsstelle gegenüber der zweiten Walze herausbefördert wird.

Es ist zwar schon bekannt, einer Schleuderwalze mit Schlagarmen eine glattwandige Walze gegenüberzustellen, jedoch dient diese letztere bei der bekannten Schleudermühle nur als Speisewalze. Die eigentliche Zerkleinerungsarbeit geschieht dann aber im Gegensatz zu der Schleudermühle gemäß der Erfindung in einer Trommel, in welche 'das Gut mittels der Speisewalze eingebracht wird. Das Arbeitsgut haftet hierbei stark an der ganzen Oberfläche der inneren Trommelwandung, und die Schlagarme finden infolgedessen einen dauernden großen Widerstand im Gut, während bei der kurzen Linienberührung der Arbeits- und Schlägerwalzen gemäß der Erfindung der Widerstand des Arbeitsgutes und damit die aufzuwendende Arbeit nur ganz gering sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt. Als Schlagwalze dient eine Korbwalze a, die etwa 300 Umdrehungen macht. Ihr gegenüber liegt die glattwandige Walze h, deren Umdrehungszahl etwa 50 beträgt, und die sich im gleichen Sinne wie die Korbwalze dreht, so daß die Bewegung an den Berührungspunkten gegenläufig· ist. Das Gut wird in Richtung des Pfeiles c eingebracht und von den Stäben d der Korbwalze zerschlagen.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist noch eine dritte Walze e vorhanden, die sich umgekehrt wie die Walze l·, also im entgegengesetzten Sinne 5« wie die Schlagwalze α dreht. Sie ist ebenfalls glattwandig und hat die gleiche Umdrehungszahl wie die Walze l·. Zwischen den drei Walzen, "die möglichst nahe aneinandergedrückt sind, entsteht der dreieckige Durohgangsraum f, in welchem das Gut, das die erste Schlagstelle g bereits durchlaufen hat, verwir.belt wird, und aus welchem es zur zweiten Schlagstelle h gelangt, so daß die Mühle eine doppelte Wirkung aufweist. Die Walze b wird 'zweckmäßig durch einen Abstreicher i gereinigt. Die Durchmesserbemessung der Walzen richtet sich nach den verfügbaren Antriebskräften und nach dem Mahlgut.

Auch können die Walzen im Abstand verstellbar sein, um so der jeweiligen Art des Mahlgutes angepaßt werden zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schleudermühle für die Lehmaufbereitung im Ziegeleibetriebe mit einer Zerreibungsfläche für das Arbeitsgut gegenüber einer schnell umlaufenden Schlagvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderwalze (α) mit ihren Schlagleisten (d) lediglich gegen langsamer umlaufende, glattwandige Walzen arbeitet.

2. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerwalze (a) gegen zwei glattwandige Walzen (b, e) arbeitet, welche mit der Schlag walze einen Durchgangsraum (/) für das Gut bilden, in welchem das Gut verwirbelt wird und welchen es nach der Verwirbelung durch eine zweite Schlagsteile Qi) austretend verläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.