DE345730C - Vorrichtung zur Aufwaertsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrueckers von Naehmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Aufwärtsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrückers von Nähmaschinen. Beim Abstellen des Stoffdrückers von Nähmaschinen vermittels des die Stoffdrückerstange aufwärtsbewegenden Hubliebels befindet sich die Nadel häufig noch in der Stichplatte, so daß die die Stellung der Nadelstange bestimmende, durch ein Kurbelgetriebe damit verbundene Hauptwelle für die Aufwärtsbewegung der Nadelstange von Hand gedreht werden muß. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit dem Stoffdrücker auch die Nadel aufwärtsbewegt, so daß die vorerwähnte besondere Drehung der Hauptwelle in Fortfall kommt, also beim Abstellen der Nadel an Zeit und Mühe gespart wird. Daneben tritt noch der Vorteil in Erscheinung, daß durch die mit dem Stoffdrücker aufwärtsbewegte Nadel das unbeabsichtigte Niedergehen der Nadelstange und die daraus häufig resultierenden Verletzungen der Finger absolut vermieden werden. Die Anordnung zur gemeinsamen Aufwärtsbewegung der Stoffdrückerstange und der Nadelstange ist von verhältnismäßig einfacher Konstruktion, so daß ihre Anbringung wenig Kosten verursacht. Sie kann bei neuen Maschinen wie auch bei bereits im Gebrauch stehenden Maschinen Verwendung finden. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt Abb. ; die Vorrichtung zur Aufwärtsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrückers in einer Vorderansicht, Abb. a in einer Seitenansicht, Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r, Abb. q. und 5 veranschaulichen Einzelheiten.
• Von der Hauptwelle a aus wird mittels der Kurbelscheibe b ünd des Lenkers c die geradlinig geführte Nadelstange d in der gebräuchlichen Weise auf- und abbewegt. Neben der Nadelstange d ist die am unteren Ende den Stoffdrücker e tragende Stoffdrückerstange f ebenfalls in bekannter Weise geradlinig auf-und abbeweglich. Damit beim Abstellen des Stoffdrückers e. die Nadelstange d an der Aufwärtsbewegung der Stoffdrückerstange f teilnimmt, führt der bei g drehbare, gegen einen verstellbaren Anschlag 1a der Stoffdrückerstange f wirkende Lüftungshebel i mittels eines Gelenkvierecks das Hubstück j auf und ab, das einen' an der Nadelstange d angeordneten Anschlag k unterfaßt und bei der Aufwärtsbewegung des Lüftungshebels i zur Wirkung kommt, wenn die Nadelstange d sich noch in ihrer tiefsten Stellung bzw. wenn die an der Nadelstange auswechselbar befestigte Nadel l sich noch in der Stichplatte befindet.
• Auf dem die Verbindung zwischen dem Griffhebel i und dem Hubstück j für die Nadelstange d vermittelnden Gelenkstift m sitzt zur Bildung des Gelenkvierecks die Stange st, die durch den Gelenkstift o einerseits mit dem Hubstück j, anderseits mit dem Glied p verbunden ist, das bei q an dem die Nadelstange d und die Stoffdrückerstange f führenden Gehäuse drehbar befestigt ist. Das in den vier Punkten g, m, o, q gelenkige Viereck läßt durch Schlitzlöcher für die Gelenkstifte m, o die geradlinige Auf- und Abwärtsbewegung des Hubstücks j und der Verbindungsstange n zu, so daß kein Ecken der Nadelstange d und der Stoffdrückerstange f in ihren Führungen eintreten kann.
• Die Verbindung zwischen der von der Hauptwelle ct aus in Drehung versetzten Kurbelscbeibe b und dem die Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelstange d veranlassenden Lenker c ist gemäß der vorliegenden Erfindung in solcher Weise beweglich eingerichtet, daß in der Totpunktstellung des Kurbelzapfens r die Aufwärtsbewegung der Nadelstange d durch den Lenker c nicht verhindert werden kann. Zu diesem Zweck ruht der Kurbelzapfen r in einem die Kurbelscheibe b als Sehne schneidenden Schlitz s, in dem der durch die Feder t belastete Lagerschuh zt untergebracht ist. Die Belastung des das Drehlager für den Kurbelzapfen r vervollständigenden Schuhes 2c durch die Feder t ist so geregelt, daß beim Betrieb der Nähmaschine der Kurbelzapfen r in dem Schlitz s nicht gleitet.
• Soll in der in Abb. i angedeuteten Totpunktstellung des Lenkers c die Nadelstange d von dem Griffhebel i aus vermittels des Hebels j gehoben werden, so muß eine Gelegenheit zum Ausweichen des Kurbelzapfens r vorhanden sein. Diese wird durch den schrägaufwärtsgehenden Schlitz s geboten, wobei der zurückgleitende Schuh zt die Spannung der Feder t erhöht. Übersteigt die Spannung der Feder den Widerstand der Welle a, so gerät diese in Drehung, bis die Nadelstange d die beim Abstellen des Stoffdrückers e bedingte Hochstellung einnimmt.
• Wird durch Abwärtsdrehen des Griffes i die in der gebräuchlichen Weise unter Federspannung stehende Stoffdrückerstange f nach unten bewegt, so gleitet durch die beschriebene Gelenkviereckverbindung der . Hebel j ebenfalls nach unten in seine tiefste Stellung, in welcher er das von dem Kurbelgetriebe aus veranlaßte Spiel der Nadelstange d für den Gebrauch der Nähmaschine unbehindert zuläßt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufwärtsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrückers von Nähmaschinen, -dadurch gekennzeichnet, daß der die Drehbewegung der Welle (a) mittels Lenkers (c) in eine geradlinige Auf- und Abbewegung der Nadelstange (d) übersetzende Kurbelzapfen (y) in einem, in Richtung einer Sehne angeordneten Schlitz (s) der Kurbelscheibe (b) federnd nachgiebig ruht und daß der Stoffdrückerlüftungshebel (i) mittels eines Gelenkvierecks (g, m, o, q) ein Hubstück (j) auf- und abführt, das beim Abstellen des Stoffdrückers gegen einen an der Nadelstange (d) angeordneten Anschlag (k) trifft und die Nadelstange aufwärtsbewegt, falls diese nicht bereits die Höchststellung einnimmt.
2. 2. Vorrichtung zur Aufwärtsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrückers von Nähmaschinen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkviereck gebildet wird durch die Verbindung zwischen dem Drehzapfen (g) des Lüftungshebels (i) und einem auf diesem angeordneten Zapfen (m), einem dieser Verbindung gegenüberliegenden und mit ihr gleich langen, am Maschinenkopf angelenkten Lenker (P), der horizontal angeordneten Verbindung zwischen den Drehzapfen (g, q) des Lüftungshebels (i) und des Lenkers (p), sowie einer horizontalen Verbindungsstange (n) zwischen dem Zapfen (in) auf dem Lüftungshebel (i) und dem Zapfen (o) am freien Ende des Lenkers (P), wobei diese letztere Verbindungsstange (u) mittels einer Schlitzverbindung das Hubstück (j) für die Nadelstange trägt.
3. 3. Vorrichtung zur Aufwärtsbewegung der Nadelstange beim Abstellen des Stoffdrückers von Nähmaschinen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des, das Drehlager für den Kurbelzapfen (r) vervollständigenden Schuhes (u) durch eine Feder (t) derart geregelt ist, daß der Kurbelzapfen (y) beim Betrieb der Nähmaschine sich nicht gegen die Kurbelscheibe (b) verschiebt.