DE3446177C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3446177C2 DE3446177C2 DE3446177A DE3446177A DE3446177C2 DE 3446177 C2 DE3446177 C2 DE 3446177C2 DE 3446177 A DE3446177 A DE 3446177A DE 3446177 A DE3446177 A DE 3446177A DE 3446177 C2 DE3446177 C2 DE 3446177C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phthalocyanine
- pigment
- crude
- crude product
- dispersion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0001—Post-treatment of organic pigments or dyes
- C09B67/0022—Wet grinding of pigments
- C09B67/0023—Wet grinding of pigments of phthalocyanines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/0032—Treatment of phthalocyanine pigments
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung einer Dispersion eines β-Phthalocyanin-Pigments
aus einem Roh-Phthalocyanin, bei dem ein Phthalocyanin-Roh
produkt, von dem wenigstens 80% der rohen Teilchen eine
Größe von mehr als 1 µm aufweisen, in eine dispergierte
Form überführt wird, die für Druckfarben und Anstriche
verwendbar ist.
Die Herstellung eines Phthalocyanin-Pigment-Rohstoffs führt
üblicherweise zur Bildung eines Produkts, das Verunreini
gungen mit relativ großer Kristallgröße enthält und das
dem Fachmann als "Phthalocrude" (Roh-Phthalocyanin) bekannt
ist. Dieses Rohprodukt erfordert eine Verminderung der
Teilchengröße und/oder Reinigung in irgendeiner Form, da
mit es als Pigment verwendet werden kann, das ein Färbe
vermögen und eine Intensität aufweist, die für die Ver
wendungen in Zusammensetzungen, wie beispielsweise Druck
farben und Anstrichstoffen, erforderlich sind.
Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Verminderung
der Teilchengröße und zur Verbesserung der Reinheit des
Roh-Phthalocyanins vorgeschlagen.
Die Verwendung eines wäßrigen Mediums zum Mahlen von Roh-
Phthalocyanin ist in der US-PS 29 99 862 beschrieben. Die
US-PS 37 75 149 betrifft die Herstellung von Phthalocyanin-
Pigmenten und betrifft dabei insbesondere das Vermahlen
von Roh-Phthalocyanin in wäßriger Suspension in Gegenwart
eines Tensids, um eine filtrierbare Paste eines Phthalo
cyanins zu erhalten, das überwiegend in Form des Beta-Pig
ments vorliegt. Dieses Verfahren führt jedoch zu einem aus
geflockten Produkt, bei dem das Pigment gereinigt ist, wenn
es als Preßkuchen oder in trockener Form gewonnen wird.
Die Ausflockung des Pigments war bei diesen bekannten Ver
fahren somit ein erwünschtes Merkmal und wurde als Maßnahme
zur Reinigung des Pigments durchgeführt. Der erhaltene
Preßkuchen oder die trockene Form des Pigments mußte dann
jedoch zur Verwendung in Produkten, wie beispielsweise
Druckfarben, Tinten, Anstrichstoffen und Farben usw., re
dispergiert werden.
In der DE-OS 30 16 052 wird ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion eines Phthalo
cyanin-Pigments aus einem Roh-Phthalocyanin beschrieben,
bei dem zuerst das Phthalocyanin-Rohprodukt mit 12 bis 30
Gew.-% eines wasserlöslichen Tensids mit Wasser gemischt
wird und anschließend die erhaltene Mischung vermahlen wird.
Die erhaltenen Pigmentdispersionen können unmittelbar zur
Herstellung von wasserhaltigen Druckfarben und Anstrich
mitteln verwendet werden. Sie können auch zur Herstellung
von Druckfarben auf Ölbasis verwendet werden, bei denen
das Wasser geduldet werden kann. Zur Herstellung von Druck
farben auf Ölbasis kann die wäßrige Pigmentdispersion
durch Einspritzen oder Einsprühen einem mit Wasser nicht
mischbaren Träger für Druckfarben einverleibt werden.
Es ist noch kein Verfahren bekannt, das eine direkte Her
stellung von Dispersionen eines β-Phthalocyanin-Pigments
in einem System Bindemittel/organisches Lösungsmittel er
möglicht, das Dispersionen liefert, die direkt in Produkten
auf Lösungsmittelbasis, beispielsweise in pastösen Druck
farben auf Ölbasis oder Druckfarben auf Lösungsmittelbasis,
verwendet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung einer Dispersion
eines β-Phthalocyanin-Pigments in einem nichtwäßrigen System
Bindemittel/organisches Lösungsmittel zu schaffen, das es
ermöglicht, aus einem Phthalocyanin-Rohprodukt direkt eine
für Druckfarben verwendbare derartige Dispersion zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird nach einem gattungsgemäßen Verfahren durch
die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 wiedergegebenen Ver
fahrensmerkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung betrifft ferner direkt nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltene Dispersionen für eine pastöse Druckfarbe
und eine Druckfarbe auf Lösungsmittelbasis.
Unter dem Begriff Roh-Phthalocyanin werden im Rahmen der
vorliegenden Erfindung rohe Phthalocyanin-Pigmente ver
standen, die im kommerziellen Maßstab auf verschiedenen
Synthesewegen erhalten werden und die Kupfer-, Kobalt-,
Zink-, Nickel- und Kadmium-Phthalocyanine sowie metallfreie
Phthalocyanine enthalten. Kupfer-Phthalocyanin ist beson
ders bevorzugt, und zwar aufgrund seines bekannten Han
delswertes für Druckfarben und Anstriche. Das Roh-Phthalo
cyanin weist typischerweise eine Teilchengröße auf, bei der
wenigstens 80% der Rohteilchen eine Größe von mehr als 1 µm
aufweisen. Nach der Umwandlung des Rohprodukts nach dem er
findungsgemäßen Verfahren wurde festgestellt, daß wenig
stens 95% der Pigmentteilchen eine Teilchengröße von weni
ger als 1 µm aufweisen, und diese Größe wird im Rahmen der
vorliegenden Anmeldung als Pigment-Teilchengröße bezeich
net. Die Teilchengrößenmessungen werden am einfachsten
unter Verwendung eines Sedigraph 500 Particle Size Analyzers
durchgeführt. Unter Pigment-Teilchengröße verstehen wie eine
solche Teilchengröße (des verarbeiteten Rohprodukts), von
dem eine Dispersion eine Färbekraft aufweist, die für die
Verwendung in Druckfarben und Anstrichen geeignet ist.
Die Färbekraft wird üblicherweise dadurch gemessen, daß man
die Farbe eines Pigments (des Ansatzes), vermischt mit einer
spezifischen Menge einer Weißbasis, mit der Farbe eines
anderen Pigments (dem Standard) vergleicht, das mit einer
gleichen Menge der gleichen Weißbasis vermischt ist. Die
Mengen an Standard- und Ansatz-Pigment sind in beiden Farb
tönen die gleichen, scheinen jedoch unterschiedlich zu sein,
wenn Unterschiede bei der Teilchengröße und damit beim Fär
bevermögen bestehen. Wenn die Farbe der Ansatz-Tönung
scheinbar von einer größeren Pigmentmenge erzeugt wurde als
die Farbe der Standard-Tönung, wird der Ansatz als stärker
als der Standard betrachtet. Unter Anwendung derartiger
Prüfverfahren wurde festgestellt, daß das Färbevermögen des
ungemahlenen Rohprodukts sehr niedrig oder im wesentlichen
fast Null ist, während das Färbevermögen der Dispersion des
Roh-Pigments, die gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt
wurde, sehr viel höher ist als die des ursprünglichen Roh
produkts (in der Größenordnung einer 100fachen Verstärkung).
Die für das vorliegende Verfahren verwendbaren Tenside
umfassen feste Tenside sowie lösungsmittellösliche
nicht-ionische und kationische Lösungstypen. Dabei sind
jedoch nur bestimmte Verbindungen jeder Klasse wirksame
Dispergiermittel. Damit es wirksam ist, muß ein Tensid
gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Kriterien
erfüllen:
- (A) die Konzentration des Tensids relativ zum rohen Pigment muß so groß sein, daß die gesamte Oberfläche des gemahlenen Rohprodukts von einer monomolekularen Schicht des Tensids bedeckt wird, und
- (B) das Tensid muß in einem Lösungsmittel nur bis zu dem erforderlichen Konzentrationsniveau löslich sein, d. h. es muß teilweise löslich sein.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung nützlichen festen Ten
side können generell als Fettsäure-Aminsalze von sulfonier
tem Phthalocyaninblau beschrieben werden.
Die nicht-ionischen Tenside können im allgemeinen als Ethylen
oxid-Addukte beschrieben werden und die kationischen Tenside
als quaternäre Ammoniumsalze und Amine.
Spezifische Tenside vom Lösungstyp, die sich als geeignet
erwiesen haben, umfassen:
Tensid-Typ | |
I. Nicht-ionisch | |
Octylphenoxypolyethoxyethanol | |
II. Kationisch | Polyoxyethylenoleylamin |
Typische nützliche Tensidkonzentrations-Niveaus liegen
zwischen etwa 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das rohe Phthalo
cyanin. Dieses Konzentrationsniveau des Tensids ist ein
kritisches Merkmal der vorliegenden Erfindung, und es wurde
festgestellt, daß es zu einer verkürzten Mahlzeit oder
einem schnelleren Durchsatz durch die Mühlen führt, sowie
zu einem Vermahlen des Rohprodukts zu einer sehr viel klei
neren Teilchengröße, ohne daß das Pigment in den verdünn
ten End-Zusammensetzungen ausflockt. Es ist sehr wichtig,
daß nach dem vorliegenden Dispersions-Verfahren zur Pig
mentherstellung keine Ausflockung erfolgt und daß die Ten
sid-Auswahl und -Konzentration somit kritische Aspekte der
vorliegenden Erfindung darstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer
Temperatur von etwa 5 bis 80°C durchgeführt und arbeitet
bei Raumtemperatur vollständig zufriedenstellend. Da
in der Praxis jedoch alle Mahloperationen zu einer Wärme
erzeugung führen, kann gegebenenfalls ein Kühlen erforder
lich sein, wenn die Mischung auf Umgebungstemperatur gehal
ten werden soll. Man kann einen gewissen Temperaturanstieg,
beispielsweise auf 80°C, zulassen, um Kühlkosten zu sparen,
ohne daß es zu schädlichen Auswirkungen kommt, es ist je
doch bevorzugt, daß die Mahltemperatur in keinem Falle über
90°C ansteigt.
Das Benetzen (Vormischen) des Rohprodukts (Stufe A) des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann in einem Mischbehälter
irgendeines beliebigen Typs oder in einer "Schrot-Mühle"
(Mühle mit einem feinen Schrot als Mahlmedium, "shot mill")
durchgeführt werden. Die Mischung wird zur Erzeugung einer
homogenen Zusammensetzung gerührt. Vorzugsweise wird die
Mischung dann durch wenigstens eine, jedoch vorzugsweise
zwei Druck-Schrot-Mühlen gepumpt, die in der Lage sind,
ein Mahlmedium aus Glas, Stahl, Keramik usw. im Größen
bereich von 0,1 bis 2,5 mm Durchmesser zu halten. Die Ge
schwindigkeit, mit der die Mischung in 25-Liter-Schrot-
Mühlen eingespeist wird, kann zwischen 22,7 und 453,6 kg/h
und vorzugsweise im Bereich von 45,4
bis 113,4 kg/h variieren. Die Geschwin
digkeiten variieren dabei mit der Größe der Schrot-Mühle.
Die Mischung wird durch wenigstens zwei Schrot-Mühlen
geleitet, um den Farbwert für die Färbekraft des Pigments
zu erhalten, der für eine kommerzielle Verwendung geeig
net ist. Es versteht sich jedoch, daß die Verweilzeiten in
den Schrot-Mühlen die Teilchengröße des Pigments bestimmen,
und daß auch eine oder mehr als zwei Schrot-Mühlen
in der Mahlstufe verwendet werden können. Es wurde fest
gestellt, daß die Verwendung von wenigstens zwei Schrot-
Mühlen die optimalen Bedingungen der Zeit-
und Energie-Ausnutzung für die Erzeugung von Pigment-
Dispersionen mit einer Färbekraft, wie sie für eine
kommerzielle Verwendung erwünscht ist, bietet.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Pig
ment-Dispersionen können als farbgebende Stoffe für eine
Vielzahl von Druckfarben und Anstrichstoffen auf Lösungs
mittel- und Ölbasis verwendet werden.
Typischerweise enthalten gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Druckfarben oder Tinten ein Pigment, das in
einer Harzlösung dispergiert ist. Die Druckfarben können
andere herkömmliche Druckfarbenbestandteile enthalten. Bei
spielsweise können zur Erzielung ihrer bekannten Wirkungen
Ethylcellulose, Wachsverbindungen, Pigment-Netzmittel,
reaktive Kohlenwasserstoffharze usw. zugesetzt sein.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand spezi
fischer Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Bei
spielen sind, genau wie an allen anderen Stellen der vor
liegenden Anmeldung, alle Mengen und Proportionen in Gew.-
Teilen ausgedrückt, es sei denn, es ist etwas anderes
angegeben.
Herstellung einer Dispersion von Phthalocyanin-Blau auf Lösungsmittelbasis durch 100stündiges Vermahlen in einer Kugel-Mühle | |
Rohes Kupfer-Phthalocyanin-Blau | |
15,0 | |
Sulfoniertes Phthalocyanin-Derivat | 0,6 |
Harzbindemittel (Kolophonium-Zinksalz) | 21,9 |
Octylphenoxypolyethoxyethanol | 0,3 |
Lösungsmittel (Lackspiritus) | 112,2 |
0,75 mm Glasperlen | 200,0 |
Es wurde festgestellt, daß die erhaltene Dispersion des
blauen Phthalocyanin-Pigments eine gleiche Färbekraft wie
das Standard-Pigment aufweist, wenn sie zu einer Zeit
schriften-Tiefdruckfarbe verarbeitet wird.
Die folgenden Materialien wurden in einen 567,8 l
Tank gegeben:
Rohes Kupfer-Phthalocyanin-Blau | |
19,0 | |
Sulfoniertes Phthalocyanin-Derivat | 1,0 |
Harzbindemittel (Kolophonium-Zinksalz) | 33,0 |
Lösungsmittel (Lackspiritus) | 47,0 |
Diese Materialien wurden in dem Tank solange gemischt, bis
eine homogene Mischung erhalten war. Die Mischung wurde
dann in einer 25 Liter Drais-Horizontal-Scheiben-Mühle mit
einer Geschwindigkeit von 68,04 kg/h pro
Durchgang in insgesamt drei Durchgängen gemahlen. Die Mühle
enthielt 85 Vol.-% Schrot aus Kohlenstoffstahl mit einem
Durchmesser von 0,25 mm. Die erhaltene Dispersion des
Phthalocyanin-Blau-Pigments wies, verglichen mit Standard-
Dispersionen, überlegene Blau-Färbeeigenschaften auf und
wurde direkt ohne Ausflockung zur Formulierung dieser Zeit
schriften-Tiefdruckfarbe verwendet.
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, außer daß
zu dem 567,8-l-Tank die folgenden Materialien zugesetzt
wurden:
Rohes Kupfer-Phthalocyanin-Blau | |
20,0 | |
Lecithin | 2,0 |
Lackspiritus | 78,0 |
Wenn das Mahlen abgeschlossen war (Geschwindigkeit
68,04 kg/h) flockte das Pigment in diesem
Falle in einer Zeitschriften-Tiefdruckfarbe aus, weshalb
es nicht als Pigment-Dispersion geeignet war.
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei dies
mal die nachfolgenden Materialien in den 567,8-l-Tank
zugegeben wurden:
Rohes Kupfer-Phthalocyanin-Blau | |
16,0 | |
Sulfoniertes Phthalocyanin-Derivat | 0,8 |
Behandeltes Phthalocyanin-Blau-Pigment | 1,2 |
Bis(2-hydroxyethyl)oleylamin | 0,2 |
Harzbindemittel (Kolophonium-Zinksalz) | 32,1 |
Lösungsmittel (Lackspiritus) | 49,7 |
Die Materialien wurden in dem Tank vermischt, bis eine ho
mogene Mischung erhalten worden war. Die Mischung wurde
dann in einer Drais-Horizontal-Scheiben-Mühle (mit einer
Geschwindigkeit von 43,09-68,04 kg/h/Durchgang)
in insgesamt zwei Durchgängen vermahlen. Die
Mühle enthielt 85% Stahlschrot mit einem Durchmesser von
0,25 mm. Die erhaltene Dispersion des Phthalocyanin-Blau-
Pigments zeigte überlegende Eigenschaften als Blau-Färbe
mittel und wurde direkt zur Formulierung einer Zeitschriften-
Tiefdruckfarbe verwendet.
Die folgenden Materialien wurden in einen 37,85-l-
Tank gegeben:
Rohes Kupfer-Phthalocyanin-Blau | |
34,0 | |
Sulfoniertes Phthalocyanin-Derivat | 1,7 |
modifiziertes sulfoniertes Phthalocyanin-Derivat | 2,0 |
mit Maleinsäure modifizierter PE-Ester von Kolophonium | 5,88 |
Alkyd | 5,88 |
Kohlenwasserstofflösungsmittel | 8,69 |
Tridecyl-Alkohol | 1,4 |
Antioxidans | 0,15 |
Lösungsmittel (Lackspiritus) | 40,3 |
Die Materialien wurden in dem Tank vermischt, bis eine ho
mogene Mischung erhalten worden war. Die Mischung wurde
dann in einer 4-Liter-Netzsch-Horizontalscheiben-Schrot-
Mühle mit einer Geschwindigkeit von 9,07 kg/h/Durchgang
in insgesamt drei Durchgängen
vermahlen. Die Mühle enthielt 90 Vol.-% Stahlschrot mit
einem Durchmesser von 0,45 mm. Die Dispersion wurde direkt
in einer Zeitschrifen-Tiefdruckfarbe verwendet.
Beispiel 5 wurde wiederholt, außer daß der Lackspiritus
durch ein Öl-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
ersetzt wurde. Diese Dispersion wurde in Druckfarbe auf
Ölbasis für den Hochdruck und den hitzeabbindenden Rollen-
Offset-Druck verwendet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dispersion eines β-Phthalo
cyanin-Pigments aus einem Roh-Phthalocyanin, bei dem ein
Phthalocyanin-Rohprodukt, von dem wenigstens 80% der rohen
Teilchen eine Größe von mehr als 1 µm aufweisen, in eine
dispergierte Form überführt wird, die für Druckfarben und
Anstriche verwendbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt:
- (A) Vormischen des Phthalocyanin-Rohprodukts mit 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Pigment, eines festen Tensids in Form eines Fettsäure-Aminsalzes von sulfoniertem Phthalocyaninblau oder eines lösungsmittellöslichen nichtionischen oder kat ionischen Tensids und einer solchen Menge eines ein organi sches Lösungsmittel enthaltenden Bindemittels, die ausreicht, die Konzentration des Rohprodukts auf 10 bis 50 Gew.-%, be zogen auf die Gesamtmischung, zu verhindern, wobei das genannte Vormischen mit einer solchen Mischbewegung erfolgt, daß lockere Rohprodukt-Agglomerate aufgebrochen werden und eine gleichförmige Mischung des Rohprodukts erhalten wird, ohne daß die Teilchengröße des Rohprodukts nennenswert vermindert wird, und
- (B) kontinuierliches Hindurchpumpen der in Stufe (A) erzeugten Mischung durch wenigstens eine, jedoch vorzugsweise zwei Schrot-Mühlen, die zwischen 50 und 90 Vol.-% eines Mahlmediums enthalten, das einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 2,5 mm auf weist, sowie Vermahlen mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Teilchengröße auf Pigment-Teilchengröße vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vermahlen in der Schrotmühle bei einer Temperatur von 5 bis
80°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
rohe Phthalocyanin-Pigment ausgewählt ist aus Kupfer-, Kobalt-,
Zink-, Nickel-, Kadmium-Phthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin.
4. Eine Dispersion für eine Druckfarbe auf Lösungsmittelbasis,
die ein blaues Kupfer-Phthalocyanin-Pigment in einer Lösung aus
einem Bindemittelharz und einem organischen Lösungsmittel
dispergiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment
nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 dispergiert wurde.
5. Eine Dispersion für eine pastöse Druckfarbe, die ein
blaues Kupfer-Phthalocyanin-Pigment in einer Lösung aus
einem Bindemittelharz und einem organischen Lösungsmittel
dispergiert enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment
nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 dispergiert wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/564,666 US4522654A (en) | 1983-12-23 | 1983-12-23 | Continuous method of producing phthalocyanine pigment dispersions in organic solvent |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446177A1 DE3446177A1 (de) | 1985-07-04 |
DE3446177C2 true DE3446177C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=24255400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446177 Granted DE3446177A1 (de) | 1983-12-23 | 1984-12-18 | Verfahren zur herstellung einer phthalocyanin-pigment-dispersion aus einem roh-phthalocyanin |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4522654A (de) |
DE (1) | DE3446177A1 (de) |
ES (1) | ES8604630A1 (de) |
FR (1) | FR2557124B1 (de) |
GB (1) | GB2151650B (de) |
IT (1) | IT1178782B (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4726847A (en) * | 1984-03-07 | 1988-02-23 | Ciba-Geigy Corporation | Copper phthalocyanine pigment systems |
DE3432319A1 (de) * | 1984-09-03 | 1986-03-13 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung organischer pigmente mit hervorragenden anwendungstechnischen eigenschaften |
JPS61194091A (ja) * | 1985-02-21 | 1986-08-28 | Dainichi Seika Kogyo Kk | リン酸エステル系顔料分散剤 |
DE3740977A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-15 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung farbstarker und kornweicher lackpigmente |
US5328504A (en) * | 1989-08-09 | 1994-07-12 | Seiko Epson Corporation | Image recording ink |
US5135972A (en) * | 1989-09-18 | 1992-08-04 | Milliken Research Corporation | Poly(oxyalkylene) modified phthalocyanine colorants |
US5145568A (en) * | 1990-10-18 | 1992-09-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Nonaqueous cathodic electrocoat pigment paste |
JPH04339871A (ja) * | 1991-05-16 | 1992-11-26 | Brother Ind Ltd | インクジェットプリンタ用ホットメルトインク |
GB9326374D0 (en) * | 1993-12-23 | 1994-02-23 | Zeneca Ltd | Process |
EP0678771B1 (de) * | 1994-04-18 | 2001-11-21 | Eastman Kodak Company | Stabile wässrige Festpartikeldispersionen |
US5468598A (en) * | 1994-04-18 | 1995-11-21 | Eastman Kodak Company | Solid particle dispersions for imaging systems |
EP0753544B1 (de) * | 1995-07-06 | 2001-10-31 | Clariant GmbH | Verfahren zur Herstellung von flüssigen Pigmentpräparationen |
US5709983A (en) * | 1995-08-31 | 1998-01-20 | Eastman Kodak Company | Nonaqueous solid particle dye dispersions |
GB9523387D0 (en) * | 1995-11-16 | 1996-01-17 | Ciba Geigy Ag | Production process |
US5679138A (en) * | 1995-11-30 | 1997-10-21 | Eastman Kodak Company | Ink jet inks containing nanoparticles of organic pigments |
JP3139396B2 (ja) * | 1996-02-05 | 2001-02-26 | 東洋インキ製造株式会社 | 印刷インキの製造方法 |
GB9709762D0 (en) * | 1997-05-15 | 1997-07-09 | Ciba Geigy Ag | Production process |
US6056814A (en) * | 1997-12-08 | 2000-05-02 | Toyo Ink Mfg. Co., Ltd. | Pigment composition and aqueous pigment dispersion prepared therefrom |
US20060249245A1 (en) * | 2000-10-31 | 2006-11-09 | Bernard Balling | Ceramic and glass correction inks |
CN100467545C (zh) | 2001-02-08 | 2009-03-11 | 西巴特殊化学品控股有限公司 | 有机颜料的调理 |
ATE445674T1 (de) * | 2002-01-31 | 2009-10-15 | Basf Se | Herstellung und konditionierung von festen lösungen von organischen pigmenten |
US8536087B2 (en) | 2010-04-08 | 2013-09-17 | International Imaging Materials, Inc. | Thermographic imaging element |
US20120238675A1 (en) * | 2011-03-17 | 2012-09-20 | Inx International Ink Co. | Method of producing an ink composition for offset printing |
WO2022271595A1 (en) | 2021-06-23 | 2022-12-29 | International Imaging Materials, Inc. | Thermographic imaging element |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB895751A (en) * | 1958-04-25 | 1962-05-09 | Sandoz Ltd | Improvements in or relating to a process for the production of pigment preparations |
GB1362180A (en) * | 1970-11-20 | 1974-07-30 | Ciba Geigy Uk Ltd | Preparation of pigments |
BE785654A (fr) * | 1971-06-30 | 1973-01-02 | Basf Ag | Procede de fabrication de pigments en pate pour encres d'imprimerie et peintures |
DD106054A1 (de) * | 1973-07-27 | 1974-05-20 | ||
DK140901C (da) * | 1975-04-12 | 1980-05-19 | Basf Ag | Phthalocyaninpigmentpraeparater stabiliseret mod rekrystallisation og modifikationsomdannelse |
DE2640063A1 (de) * | 1975-09-09 | 1977-03-17 | Ciba Geigy Ag | Pigmentzusammensetzungen |
GB1551829A (en) * | 1975-09-15 | 1979-09-05 | Ici Ltd | Process for the preparation of dispersions |
CH639006A5 (de) * | 1977-07-11 | 1983-10-31 | Rohner Ag | Verfahren zum herstellen von in waessrigen und/oder organischen medien leicht dispergierbaren, konzentrierten praeparaten von in wasser schwerloeslichen bis unloeslichen wirksubstanzen. |
US4227810A (en) * | 1978-01-26 | 1980-10-14 | Technicon Instruments Corporation | Cuvette and method of use |
CA1150213A (en) * | 1979-04-26 | 1983-07-19 | James H. Lattimore | Continuous method of producing aqueous phthalocyanine pigment dispersions |
-
1983
- 1983-12-23 US US06/564,666 patent/US4522654A/en not_active Expired - Lifetime
-
1984
- 1984-12-12 GB GB08431273A patent/GB2151650B/en not_active Expired
- 1984-12-18 DE DE19843446177 patent/DE3446177A1/de active Granted
- 1984-12-21 ES ES538920A patent/ES8604630A1/es not_active Expired
- 1984-12-21 IT IT24192/84A patent/IT1178782B/it active
- 1984-12-21 FR FR8419608A patent/FR2557124B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES538920A0 (es) | 1986-02-01 |
GB8431273D0 (en) | 1985-01-23 |
IT1178782B (it) | 1987-09-16 |
IT8424192A0 (it) | 1984-12-21 |
GB2151650A (en) | 1985-07-24 |
FR2557124B1 (fr) | 1988-06-10 |
FR2557124A1 (fr) | 1985-06-28 |
ES8604630A1 (es) | 1986-02-01 |
US4522654A (en) | 1985-06-11 |
DE3446177A1 (de) | 1985-07-04 |
GB2151650B (en) | 1987-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3446177C2 (de) | ||
DE69706004T2 (de) | Verfahren zur herstellung von drucktinte | |
DE69804711T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von in Tinten anwendbaren Pigmentdispersionen | |
EP0628607B1 (de) | Naphthalocyanine | |
EP0403917B1 (de) | Hochkonzentrierte feste Pigmentpräparationen | |
DE2832761B1 (de) | Verfahren zur UEberfuehrung von rohen und/oder grobkristallisierten Perylen-tetracarbonsaeurediimiden in eine Pigmentform | |
US4427810A (en) | Continuous method of producing aqueous phthalocyanine pigment dispersions | |
DE60016936T2 (de) | Verflüssigungsmittel | |
DE2316536C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von farbstarken und leicht verteilbaren Perylen- 3,4,9,10-tetracarbonsäurediimiden | |
DE69716338T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pigmentzubereitun | |
DE19950043A1 (de) | Pigmentpräparationen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE1619568A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Phthalocyaninpigmenten | |
EP0311560B1 (de) | Pigmentzusammensetzungen auf Basis von Acetoacetaryliden | |
DE69613195T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von einem Tintenkonzentrat | |
EP0014962B1 (de) | Phthalocyaninzubereitungen und diese Zubereitungen enthaltende Offsetdruckfarben | |
DE3850857T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Phthaloacyaninpigment dispersion. | |
DE2549383A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von rohen, organischen pigmenten in pigmente mit starkem farbgebungsvermoegen | |
DE3016052C2 (de) | ||
EP0014907B1 (de) | Pigmentzubereitungen und diese Zubereitungen enthaltende Lack- oder Druckfarben | |
DE60206492T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer pigmentdispersion, enthaltend einen träger wie z.b. rizinusöl oder pflanzenwachs | |
DE3331998C2 (de) | ||
DE2635214C2 (de) | In Wasser leicht dispergierbare Zubereitungen von Phthalocyaninen, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE2757815C2 (de) | ||
DE1619618B2 (de) | Chinacridon-pigmentmasse | |
DE2312301C3 (de) | Leichtverteilbare Pigmentzubereitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF CORP., CLIFTON, N.J., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |