DE34438C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Hornknöpfen durch Pressung - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von Hornknöpfen durch PressungInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D19/00—Producing buttons or semi-finished parts of buttons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39: Horn, Elfenbein und plastische Massen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1885 ab.
Hornknöpfe werden durch Pressung auf mechanischem Wege in der Weise hergestellt,
dafs die bisher gebräuchlichen Knopfformen verwendet werden können.
Man legt in eine Reihe von Matrizen je eine zu einem Knopf zu pressende Hornscheibe
und zwischen je zwei Matrizen einen Prefsstempel, welcher an beiden Enden entsprechend
der Form, welche der Knopf erhalten soll, bearbeitet ist. Die auf diese Weise gebildeten
Knopfformpaare bringt man in eine geeignete Führung und legt sie in derselben so hinter
einander, dafs sie gewissermafsen eine in der Führung verschiebbare Säule bilden. Die
sämmtlichen hinter einander liegenden Knopfformen werden hierauf gleichzeitig einer Pressung
unterworfen, wobei das letzte Knopfformenpaar gegen eine feste Platte gedrückt wird, während
das, erste den Druck des Prefsstempels einer hydraulischen Presse oder einer anderen geeigneten
Vorrichtung aufnimmt und auf die übrigen Formen überträgt. Nachdem man die Formen eine gewisse Zeit hindurch zusammengeprefst
hat, wird der Druck abgestellt; man nimmt das letzte Formenpaar aus der Führung heraus und entfernt die fertig geprefsten Knöpfe
aus den beiden Matrizen des herausgenommenen Formenpaares. Hierauf verschiebt man
die Säule in der Führung so weit, bis das nächste Formenpaar gegen die feste Platte
liegt, und setzt vorn in die Führung ein neues, vorher erhitztes Formenpaar ein. Nun übt
man von neuem einen Druck auf die Säule aus und verfährt wie vorhin. Es wird also
jedes Formenpaar allmälig von dem einen Ende bis zum anderen Ende der Führung bewegt
und dabei so oft abwechselnd geprefst und vorgeschoben, als Formenpaare in der Säule vorhanden sind.
Dieses Verfahren kann mit Hülfe sehr verschieden construirter Apparate ausgeführt werden,
und ich führe deshalb den auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Apparat, welchen
ich vorzugsweise verwende, nur als Beispiel an.
Fig. ι zeigt einen verticalen Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 2 eine obere Ansicht
desselben und Fig. 3 einen verticalen Querschnitt durch denselben.
A ist die Führung, in welcher sich die aus den Knopfformenpaaren gebildete Säule B B
verschieben läfst. C C 1 ist das Knopfformenpaar
mit den ungeprefsten Hornscheiben, welche die erste Pressung erleiden sollen, und -D D1 dasjenige
Formenpaar, welches die fertig geprefsten Knöpfe enthält und aus der Säule bezw. aus
der Führung herausgenommen werden soll. Q. ist ein Einsatzstück, dessen Dicke von den
verwendeten Formen und Stempeln abhängt, welches Einsatzstück zwischen das letzte Formenpaar
und die feste Platte T des Gestelles gelegt wird. E ist eine über der Führung A
gelagerte Welle, auf welche eine Handkurbel F gekeilt ist, welche sich in dem Bereich der
Arbeiterin befindet, welche die neu gefüllten Formen in die Führung legt. Die Welle E
ist mit einem Arm G versehen, welcher in seiner normalen Lage von dem Prefsstempel
des letzten Formenpaares, sei es durch die Wirkung eines Gewichtes, sei es durch die
Wirkung der Feder α, entfernt bleibt, sich aber gegen denselben legt und hierdurch das Formen-
paar D D1 aus der Führung A entfernt, wenn
die Handkurbel F entsprechend bewegt wird. An Stelle der Auswerfvorrichtung EFG kann
irgend eine andere geeignete Vorrichtung verwendet werden.
Zum Vorschieben der Säule B nach der Platte T zu kann man sich eines mit der
Hand zu bewegenden Hebelmechanismus bedienen, welcher gegen die hintere Fläche der
Form C wirkt, sobald die Zusammenpressung der Formen augenblicklich unterbrochen und
das letzte Formenpaar DD1 aus der Führung
A herausgestofsen ist.
In dem Gestell des Apparates, an der Seite, ..wo die Formenpaare eingesetzt werden, ist eine
hydraulische Presse H gelagert, deren Prefsstempel IK gegen die Säule B gedrückt wird,
wenn das Druckwasser auf den Kolben / zu wirken beginnt. Dem Prefscylinder H kann
das Druckwasser von einem Accumulator oder von einem genügend hoch angeordneten Reservoir
durch ein bei b einmündendes Rohr zugeführt werden. Mit Hülfe eines Dreiwegehahnes,
welcher von der Arbeiterin gehandhabt wird, die die Formenpaare einzulegen hat, kann abwechselnd die Verbindung zwischen
dem Prefscylinder und dem Druckwasser und zwischen dem Prefscylinder und dem Abflufsrohr
hergestellt werden.
Der Prefsstempel IK steht durch den Hebel L M mit dem Gegengewicht P in Verbindung,
welches den ersteren in den Prefscylinder hineindrückt, wenn der Druck soeben aufgehört
hat, d. h. wenn die Verbindung des Cylinders mit dem Abflufsrohr hergestellt ist.
Vor der Führung A ist ein Tisch R S angeordnet, vor welchem die den Apparat bedienenden
Arbeiterinnen stehen. Hinter den Arbeiterinnen ist ein Ofen aufgestellt, welcher
zum Erhitzen der Formen und der in die letzteren eingelegten Hornscheiben dient. Dieser
Ofen, dessen Construction beliebig sein kann, mufs so eingerichtet sein, dafs die Formen allmalig
immer weiter vorgeschoben werden können und sich hierbei immer stärker erhitzen.
Die beschriebene Maschine wird von zwei Arbeiterinnen, von denen die eine, ein kleines
Mädchen, bei S und die andere, eine Frau, bei R steht, Fig. 2, in folgender Weise bedient.
Das bei S stehende Mädchen nimmt von dem Ofen die beiden heifsesten Formen herab,
setzt in dieselben den ihr von der Arbeiterin R zugereichten Prefsstempel hinein, dreht den
Dreiwegehahn, so dafs die hydraulische Presse abgestellt wird, bewegt die Kurbel F, stöfst
hierdurch das Knopfformenpaar DD1 aus der
Führung A heraus, schiebt die ganze Säule B durch Bewegen des nicht gezeichneten Hebelmechanismus
vor, setzt das vor ihr liegende Formenpaar in die Führung A hinein, dreht
den Dreiwegehahn, um die Presse unter Druck zu setzen, nimmt hierauf wieder von dem Ofen
die beiden heifsesten Formen u. s. w.
Die bei R stehende Arbeiterin entfernt den Prefsstempel aus den beiden Formen D D\
welche von dem Mädchen S durch Bewegen der Kurbel F aus der Führung A herausgestofsen
sind, nimmt die fertig geprefsten Knöpfe aus den Formen D D1 heraus, wirft die Knöpfe
in einen Behälter, setzt in jede der Formen D D1
wieder eine Hornscheibe ein, stellt die Formen auf den Ofen, schiebt die auf dem letzteren
befindlichen Formen um eine Formenbreite vor, nimmt hierauf das aus der Führung A entfernte
Formenpaar in Empfang u. s. w.
Claims (2)
1. Das Verfahren zur Herstellung von Hornknöpfen durch Pressung, darin bestehend,
dafs eine Anzahl hinter einander angeordneter Knopfformenpaare, von denen jedes Paar aus zwei Matrizen, den eingelegten
Hornscheiben und einem Prefsstempel zusammengesetzt ist, eine Reihe auf einander
folgender Pressungen in der Weise erfährt, dafs, wenn auf das erste Paar die erste
Pressung ausgeübt ist, das letzte Paar so viele Pressungen erlitten hat, als die Anzahl
der Paare beträgt.
2. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens eine Maschine, bestehend aus
einer die Knopfformenpaare aufnehmenden Führung A, einer Auswerfvorrichtung für
das letzte Knopfformenpaar, einer Vorrichtung zum Vorschieben der in der Führung
ruhenden Paare und einer hydraulischen Presse HIK, deren Prefsstempel durch
ein Gegengewicht P selbsttätig zurückbewegt
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34438C true DE34438C (de) |
Family
ID=310352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34438D Expired - Lifetime DE34438C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Hornknöpfen durch Pressung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34438C (de) |
-
0
- DE DENDAT34438D patent/DE34438C/de not_active Expired - Lifetime
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