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DE104995C - - Google Patents

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Publication number
DE104995C
DE104995C DENDAT104995D DE104995DA DE104995C DE 104995 C DE104995 C DE 104995C DE NDAT104995 D DENDAT104995 D DE NDAT104995D DE 104995D A DE104995D A DE 104995DA DE 104995 C DE104995 C DE 104995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
pressings
same
stone
same time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT104995D
Other languages
English (en)
Publication of DE104995C publication Critical patent/DE104995C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
PAUL WERNICKE in EILENBURG.
an Stein- und Plattenpressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1898 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Stein- und Plattenpressen zeigt sich sehr häufig ein Uebelstand darin, dafs beim Zusammenpressen des Füllmaterials zwischen der Masse desselben Luftblasen gebildet werden. Dieses ist darauf zurückzuführen, dafs die Luft, welche sich in den Zwischenräumen zwischen dem Füllmaterial befindet, nicht entweichen kann, was für die betreffenden Fabrikate oft schädlich ist.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist man darauf gekommen, die Fabrikate einer zweimaligen Pressung, und zwar zuerst einer leichten Vorpressung, sodann aber einer starken Nachpressung zu unterwerfen, wobei der schwächere Druck dazu dient, die in dem Material der Form befindliche Luft auszutreiben, während durch den stärkeren Druck das Material zur geeigneten Dichte zusammengeprefst wird.
Man erreichte dieses dadurch, dafs man bei hydraulischen· Pressen den Prefsstempel einmal leicht und nach Wiederzurückgehen desselben stark nachwirken liefs, oder dafs man z. B. bei Kniehebel- oder Excenterpressen, wo der Gang des Prefsstempels bekanntlich ein begrenzter ist, nach einmaliger Wirkung des Prefsstempels und dem Wiederzurückgehen eine Verlängerung desselben durch Einschieben eines Keils an passender Stelle herbeiführte und darauf die zweite Pressung ausführte.
Beiden Methoden haftete indefs der Uebelstand an, dafs durch die wiederholte Bewegung des Prefsstempels zu viel Zeit verloren ging, und die quantitative Leistung der Presse demzufolge zu sehr verringert wurde.
Wohl bestehen schon Pressen mit rundem, rotirendem Tisch, bei welchen gleichzeitig durch zwei von einander unabhängige Prefsstempel in zwei verschiedenen Formen geprefst wird, so dafs die beiden Pressungen also gleichzeitig stattfinden und vorgenannter Zeitverlust vermieden wird. Indefs sind hierzu zwei verschiedene Prefsstempelmechanismen erforderlich, die naturgemäfs nicht so genau zu einander zu arbeiten vermögen, wie es erwünscht ist, und auch die Presse wesentlich vertheuern.
Anders verhält es sich bei der durch beiliegende Zeichnung veranschaulichten Erfindung.
Dieselbe stellt eine Presse dar, bei welcher mit einer und derselben Bewegungsvorrichtung zwar Pressungen zu gleicher Zeit ausgeführt werden.
Die Presse selbst kann entweder mit einem um seine Mittelachse rohrenden oder auch mit einem feststehenden Tisch versehen sein, wobei die Pressung durch Kniehebel oder Excenter oder sonstige geeignete Bewegungsvorrichtungen ausgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Presse mit rotirendem Tisch veranschaulicht, bei welcher zwei Prefsstempel A und B, die für ein- oder mehrtheilige Prefsformen eingerichtet sein können, in Anwendung kommen. Diese Prefsstempel
Lk- ζ .'·, ϊ1 k 3 ν G ;■ „ i η a. d. η ϊ α ο α ron Ruhr.
sind an einem gemeinschaftlichen Gufsstück C befestigt, welches als Geradeführung dient und zwischen Säulen D, D1 und D'2 über dem Prefstisch e E aufwärts und abwärts bewegt wird (Fig. ι bis 4).
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, sind beispielsweise vier Formen F, F1, F2 und F3 in dem rotirenden Prefstisch angenommen, in welchen bei jedem Stillstande des Prefstisches folgende Arbeiten gleichzeitig verrichtet werden.
Während die Form F mit Material gefüllt wird, findet in der schon gefüllten Form F1 die leichte Vorpressung, in der schon durch die Vorpressung gegangenen Form -F2 die starke Hauptpressung und aus der schon unter der Hauptpressung hinweggegangenen Form F3 das Ausstofsen des geprefsten fertigen Steines statt.
In Fällen, wo es sich als nothwendig herausstellt, dafs mehr als zwei auf einander folgende Pressungen auf ein und dasselbe Fabrikat ausgeübt werden müssen, kann man natürlich den Prefstisch auch mit mehr als vier Formen versehen und an dem Gufsstück C drei oder noch mehr Prefsstempel befestigen, die dann alle in verschiedene Formen gleichzeitig eintreten und so diverse Pressungen mittelst einer Bewegungsvorrichtung ausführen.
Es sei hier erwähnt, dafs selbstverständlich der Prefstisch noch mehr Formen, als für vorgenannte Zwecke erforderlich, enthalten kann, wenn z. B. verschiedene Materialeinfüllungen nach einander stattfinden sollen oder zu sonstigen Zwecken.
Wie schon erwähnt, lassen sich die verschiedenen gleichzeitigen Pressungen mittelst derselben Vorrichtung auch bei Pressen mit langem Tisch sehr vortheilhaft ausführen.
Wie die Gestaltung des Prefstisches, sowie die Anordnung der Prefsstempel und die Wirkungsweise der Mechanismen im Allgemeinen auch sein mag, der Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung beruht in der Hauptsache immer darin, dafs mit einem und demselben Bewegungsmechanismus zwei oder nach Erfordernifs auch mehr Pressungen zu gleicher Zeit, und zwar entweder eine oder mehrere leichte Vorpressungen und eine oder mehrere Hauptpressungen, oder je nach Erfordernifs zwei oder mehrere gleich starke Pressungen ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Erzielung zweier oder mehrerer, gleichzeitig eintretender Pressungen an Stein- und Plattenpressen, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehr an einer zwischen den Säulen einer Presse gleitenden Geradführung (C) befestigten Prefsstempeln (A und B), welche Geradführung (C) derart mit dem Prefsmechanismus verbunden ist, dafs während des Ganges der Maschine sämmtliche Prefsstempel gleichzeitig in die Formen gedrückt oder herausgezogen werden, wobei die Prefsstempel selbst für ein- oder mehrtheilige Formen eingerichtet und in Bezug auf ihre Höhe gleich oder verschieden sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT104995D Active DE104995C (de)

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