DE3439871C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
- C03B27/0404—Nozzles, blow heads, blowing units or their arrangements, specially adapted for flat or bent glass sheets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorspannen einer
Glasscheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Nach einem derartigen Verfahren vorgespannte Glasscheiben
werden insbesondere in Kraftfahrzeugfenster eingesetzt. Wenn
eine derartig vorgespannte Glasscheibe durch einen Stoß zerbrochen
wird, entstehen zunächst Sprünge in Radialrichtung vom
Auftreffpunkt des Stoßes, die sich in bestimmten Abständen
verzweigen, so daß die Glasscheibe in kleine Glaskrümmel zerbrochen
wird.
In vielen Ländern gibt es amtliche Vorschriften, die vorschreiben,
in welcher Art Glasscheiben zerbrechen sollen,
welche in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden sollen. Normalerweise
fordern diese Vorschriften, daß beim Zerbrechen der
Glasscheiben keine gefährlich langen Glassplitter entstehen
dürfen. Z. B. fordert die britische Norm BS 5282, daß beim
Zerbrechen einer Glasscheibe für Kraftfahrzeuge keine Glassplitter
entstehen dürfen, deren Länge größer als 60 mm ist
und deren Länge nicht weniger als die vierfache Breite beträgt.
Außerdem ist durch die BS 5282 festgelegt, daß die Anzahl
der Glassplitter aus jedem Glasscheibenquadrat mit 50 mm Seitenlänge
in einem begrenzten Bereich liegen sollte. Außerdem ist
die größte zulässige Fläche jedes Glassplitters festgelegt.
Um das Gesamtgewicht eines Kraftfahrzeuges herabzusetzen, ist
die Fahrzeugindustrie in jüngster Zeit bemüht, die Dicke der
Glasscheiben zu verringern. Es ist jedoch schwierig, Glasscheiben
mit einer Dicke von 3,5 mm oder weniger so vorzuspannen,
daß sie den amtlichen Vorschriften genügen. Das
Einhalten der Vorschriften wird weiter dadurch erschwert, daß
relativ große Glasscheiben verwendet werden sollen.
Bei einem bekannten, gattungsgemäßen Verfahren zum Vorspannen
einer Glasscheibe (DE-PS 6 14 682) wird eine erwärmte
Glasscheibe durch Aufblasen von Luft auf beide Oberflächen
abgeschreckt und vorgespannt. Die Kühlluft tritt dabei aus
Öffnungen einer Frontplatte aus, die drehbar gelagert ist.
Während die Kühlluft auf die Glasscheibe aufgeblasen wird,
wird die Frontplatte um ihren Mittelpunkt gedreht, so daß
die Kühlluft jeweils in einem ringförmigen Bereich der Glasscheibe
unmittelbar aufgeblasen wird. Hierdurch wird es ermöglicht,
die Luft mit der größten Gleichförmigkeit auf den
beiden Flächen der Glasscheibe zu verteilen. Damit lassen
sich allenfalls in Radialrichtung geringfügige Spannungsunterschiede
erzielen, da die in Umfangsrichtung gleichmäßige
Verteilung der Luft, also des Kühlmittels, eine konstante
Vorspannung in Umfangsrichtung zur Folge hat.
Aus der US-PS 32 51 670 ist ein weiteres Verfahren bekannt,
mit dem eine Glasscheibe mit einem ringförmigen Bereich versehen
wird, der eine andere Spannung aufweist als der Rest der
Glasscheibe. Dazu wird bei den bekannten Verfahren die Glasscheibe
ungleichmäßig erwärmt und in entsprechender Weise ungleichmäßig
abgekühlt.
Mit diesem Verfahren lassen sich nur zwischen verhältnismäßig
großen Bereichen der Glasscheibe unterschiedliche
Spannungswerte erzielen.
Weiter ist aus der DE-AS 14 71 997 ein Verfahren zum Vorspannen
einer Glasscheibe, die als Windschutzscheibe für ein
Kraftfahrzeug gedacht ist, bekannt, das die Herstellung einer
Glasscheibe mit unterschiedlich vorgespannten Bereichen ermöglicht.
Bei diesem Verfahren werden zwischen die Glasscheibe
mit Kühlluft beaufschlagende Luftkästen und die Glasscheibe
streifenförmige Blenden angeordnet, die entsprechende streifenförmige
Bereiche der Glasscheibe gegen die Kühlluft, also
das Kühlmittel, abschirmen. Dadurch ergeben sich streifenförmige
Bereiche mit konstanter Vorspannung.
Bei derartig vorgespannten Glasscheiben können, wenn sie
durch einen Schlag zerstört werden, lange und gefährliche
Glassplitter entstehen. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn Glassplitter mit verringerter Dicke, insbesondere mit
einer Dicke im Bereich von 2,5 bis 3,5 mm verwendet werden.
Ferner wird in der GB-PS 15 12 163 ein Verfahren zum Abschrecken
von Glasscheiben mit einer Dicke von 2,5 bis
3,5 mm beschrieben, bei dem die in einem quadratischen
Gittermuster oder in gegeneinander versetzten Reihen angeordneten
Blasdüsen der Abschreckvorrichtung während des
Abschreckvorgangs oszillierend parallel zur Glasscheibe
verschoben werden. Das kann entweder in einer linearen
Hin- und Herbewegung über eine dem Abstand zwischen zwei
benachbarten Düsen entsprechende Strecke, oder in kreisförmiger
Weise mit einem entsprechenden Radius geschehen.
Dieses Verfahren ist jedoch für den Einsatz in der industriellen
Praxis zu aufwendig. Außerdem besteht bei einer Glasscheibe,
die mittels gitterförmig angeordneter Blasdüsen vorgespannt
wurde die Gefahr, daß die Spannungen der Glasscheibe so verteilt
sind, daß beim Zerbrechen lange und gerade Sprünge entstehen,
die sich nicht wie gewünscht verzweigen. Dadurch
können möglicherweise lange und/oder zu große Glassplitter
entstehen.
Die durch die gitterförmige Anordnung der Blasdüsen bedingten
Nachteile werden durch die oszillierende Verschiebung der Blasdüsen,
die eine sorgfältige Berücksichtigung verschiedener
Faktoren erfordert, jedoch nur ungenügend verringert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem sich Glasscheiben,
die insbesondere eine Dicke im Bereich von 2,5 bis
3,5 mm aufweisen, so vorspannen lassen, daß sie großflächig
gesehen eine gleichförmige Spannung aufweisen, und bei Zerstörung
durch einen Schlag trotzdem in kleine Splitter zerbrechen,
ohne daß sich gefährlich lange Splitter bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Spannung der
Glasscheibe sowohl in Radialrichtung als auch in Umfangsrichtung
der bogenförmigen Linien stets von einer kleinsten
bis zu einer größten Spannung zunimmt, um anschließend wieder
abzunehmen. Durch diesen mit dem erfindungsgmäßen Verfahren
erzielten Verlauf der Spannung der Glasoberfläche, der sich
mit keinem der bekannten Verfahren erreichen läßt, werden
unerwünschte Spannungen in der Glasscheibe vermieden, die bei
Zerstörung der Glasscheibe durch einen Schlag zu gefährlichen
Glassplittern führen könnten.
Durch das erfindungsgemäße Aufblasen des Kühlmittels wird
auch ein wirksames Abschrecken des Zentralbereichs der Glasscheibe
erreicht, selbst dann, wenn die Temperatur des Zentralbereichs
etwas geringer oder höher als die Temperatur der
anderen Bereiche ist. Es ist deshalb möglich, die Vorspannung
der Glasscheibe im Zentralbereich und in den übrigen, bogenförmigen
Bereichen anzugleichen. Es wird daher unnötig,
einen bestimmten Bereich der Glasscheibe zusätzlich zu
erwärmen. Demgemäß ist die erwärmte Glasscheibe frei von Fehlern,
wie beispielsweise einer unerwünschten Verlängerung in dem Bereich,
in dem die Glasscheibe durch Zangen eines Hängegeräts
erfaßt ist.
In vorteilhafter Weise läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
mit einer in den Patentansprüchen 2 bis 10 beschriebenen
Vorrichtung durchführen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Abschreckvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht eines Blaskopfes
der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer
bevorzugten Verteilung der Abschreckdüsen,
Fig. 3 und 4 unterschiedliche Verteilungsmuster der Anordnung
von Abschreckdüsen bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht ähnlich Fig. 1
einer anderen Ausführung einer
Abschreckvorrichtung,
Fig. 6 eine schematische Frontansicht eines Blaskopfes
der Vorrichtung nach Fig. 5 mit einem
bevorzugten Verteilungsmuster der Abschreckdüsen,
Fig. 7 die Lagebeziehungen einer Abschreckdüse der Vorrichtung
nach Fig. 5 und 6,
Fig. 8 und 9 unterschiedliche Verteilungsmuster der Abschreckdüsen
bei der Vorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 10 eine übliche Verteilung der Abschreckdüsen bei
einer Abschreckvorrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Art,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht ähnlich Fig. 1
und 5 einer weiteren Abschreckvorrichtung,
Fig. 12 eine schematische Frontansicht eines Blaskopfes
der Vorrichtung nach Fig. 11,
Fig. 13 eine erklärende Darstellung der Anbringung von
Ablenkplatten an einigen Abschreckdüsen der
Vorrichtung nach Fig. 11,
Fig. 14 einen Schritt nach Linie 14-14 in Fig. 13, und
Fig. 15 und 16 zwei unterschiedliche Abwandlungen der Anordnung
von Ablenkplatten der Vorrichtung nach Fig. 11.
Beim Vorspannen einer Glasscheibe
besteht der erste Schritt darin, die Glasscheibe auf eine
Temperatur über der unteren Entspannungstemperatur, beispielsweise
auf 600 bis 700°C zu erwärmen. Die Erwärmung wird in bekannter
Weise in herkömmlichen Öfen vorgenommen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführung einer Abschreckvorrichtung
10 dargestellt.
Die Abschreckvorrichtung 10 besitzt zwei einander gegenüber angeordnete
Blasköpfe 12 und an jedem Blaskopf 10
ist eine Kühlmittelzuführleitung 14 zur Zuführung eines Kühlmittels wie Druckluft
an der Rückseite angeschlossen. Jeder Blaskopf 12 besitzt
eine Frontplatte 16, die in diesem Fall eben ausgebildet, zum Abschrecken
einer gekrümmten Glasscheibe 20 jedoch ebenfalls gekrümmt
ausgeführt ist, und eine Anzahl von Abschreckdüsen 18, die so in
die Frontplatte 16 eingesteckt oder eingeschraubt sind, daß das durch
die Leitung 14 zugeführte Kühlmittel aus jeder Abschreckdüse 18 ausgeblasen
wird. Alle Abschreckdüsen 18 jedes Blaskopfes
12 sind horizontal gegen den gegenüberliegenden Blaskopf
12 gerichtet, und jede Düse 18 jedes Blaskopfes 12 sitzt
direkt gegenüber einer Düse 18 des anderen Blaskopfes 12. Eine
vorzuspannende Glasscheibe 20, die bereits in der erwähnten Weise
erwärmt wurde, wird durch eine Hängevorrichtung 22 mit Zangen
24 in die Abschreckvorrichtung 10 eingeführt, wobei die Hängevorrichtung
22 an einem (nicht dargestellten) Fördermittel hängt. Die
Glasscheibe 20 wird im Zwischenraum zwischen den zwei aneinander
gegenüber angeordneten Blasköpfen 12 mit gleichem Abstand
von den Abschreckdüsen 18 des jeweiligen Blaskopfes 12 angeordnet.
Üblicherweise können die Blasköpfe 12 parallel zur Glasscheibe
20 in beschränktem Ausmaße entweder in vertikaler oder
Seitenrichtung oder auch kreisförmig verfahren werden.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, sind in der Frontansicht der Frontplatte
16 jedes Blaskopfes 12 die Abschreckdüsen 18 in konzentrischen
Kreisen angeordnet. Das bedeutet, daß die Düsen 18 in
eine Vielzahl von Reihen aufgeteilt sind, von denen jede Reihe
eine Vielzahl von Düsen 18 enthält, welche auf einen Kreisumfang
mit im wesentlichen gleichen Umfangsabständen angeordnet sind,
und der Kreisumfang jeder Reihe besitzt einen vorbestimmten Radialabstand
vom Umfang einer benachbarten Reihe. Der Mittelpunkt
der konzentrischen Kreisumfänge befindet sich annähernd in der
Mitte der Frontplatte 16, und an dieser Stelle ist auch eine
Düse 18 angeordnet. Beim Abschreckvorgang ist die Glasscheibe 20
normalerweise so gesetzt, daß die Mitteldüsen 18 der beiden Blasköpfe
12 die Mitte der Glasscheibe 20 anblasen.
Der Umfangsabstand S zwischen zwei benachbarten Abschreckdüsen
18 der gleichen Reihe und der Radialabstand R zweier Düsenreihen
werden unter Beachtung vieler Faktoren, wie der Größe und Dicke
der Glasscheibe 20, des Abschreckverhaltens der Vorrichtung
10 und der maximal zulässigen Länge länglicher Glassplitter
beim Splittertest der vorgespannten Glasscheibe 20 festgelegt. Falls
die Abstände S und R zu groß sind, ist es schwierig, die Glasscheibe
20 ausreichend und großflächig gesehen
gleichförmig vorzuspannen. Im allgemeinen reicht es aus, wenn weder
der Umfangsabstand S noch der Radialabstand R größer als 50 mm
ist. Falls jedoch die Abstände S und R zu klein sind, wird die
Abschreckwirksamkeit wegen der Verteilung des durch die Berührung
mit der erwärmten Glasscheibe 20 aufgewärmten Kühlmittels
schwierig. Bevorzugterweise beträgt der Umfangsabstand S 10 bis
30 mm und der Radialabstand R 20 bis 40 mm. Der Abstand zwischen
der Düse 18 in der Mitte der Frontplatte und dem innersten Umfangskreis
ist gleich dem Abstand R. Bevorzugterweise ist auch
der Umfangsabstand S nicht größer als der Radialabstand R.
Sowohl der Umfangsabstand S als auch der Radialabstand R sind
nicht notwendigerweise in allen Bereichen der Frontplatte 16 konstant.
In den vom Mittelpunkt entfernteren Bereichen kann der Umfangsabstand
S und/oder der Radialabstand R, insbesondere jedoch
der Abstand S größer als im mittleren Bereich sein. Es ist unerwünscht,
die Abstände S und R in umgekehrter Weise zu verändern.
Nach Fig. 2 liegt oft eine Düse 18 an einer Umfangslinie und
eine Düse 18 an einer benachbarten Umfangslinie der gleichen Radiallinie,
das ist jedoch nicht notwendig so, es ist
sogar besser, eine solche Anordnung der Düsen 18 zu vermeiden.
Wie Fig. 3 zeigt, können die Abschreckdüsen 18 der jeweiligen
Blasköpfe 12 auch auf den Umfangsabschnitten von konzentrischen
Ellipsen
angeordnet sein. Auch in diesem Falle ist der Abstand
zwischen zwei Düsen 18 der gleichen Ellipsenreihe und der
Abstand zwischen zwei Düsenreihen 18 in gleicher Weise wie
anhand der Fig. 2 beschrieben verändert. Als weitere Abwandlung
des Verteilungsmusters aus Fig. 2 können die Düsen 18 der jeweiligen
Blasköpfe 12 auch in der Art
einer Spirale entsprechend Fig. 4 angeordnet sein.
Eine Glasscheibe mit 3,0 mm Dicke und einer Fläche von 1200 × 700 mm
wurde unter Benutzung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Abschreckvorrichtung
10 vorgespannt. In jedem Bereich der Frontplatte 16
jedes Blaskopfes 12 betrug der Umfangsabstand S zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Düsen 18 der gleichen Umfangsreihe ca. 21 mm
und der Radialabstand R zwischen benachbarten Umfangsreihen
30 mm. Der effektive Innendurchmesser jeder Düse 18 betrug ca. 4 mm.
Die Blasköpfe 12 wurden so angeordnet, daß die Mündung 19
jeder Düse 18 jedes Blaskopfes 12 einen Abstand von 30 mm von
der Oberfläche der Glasscheibe 20 besaß, die in die Abschreckvorrichtung
10 rasch nach dem Aufwärmen in einem Ofen eingetragen
wurde und eine Temperatur von 670 bis 680°C besaß. Die Glasscheibe
20 wurde unter Benutzung von Druckluft als Kühlmittel abgeschreckt.
Der Zuführdruck der Luft betrug
0,245 bar, und die Zuführrate der Luft betrug 560 Normal-m³/min.
Während des Abschreckungsbetriebes wurden die Blasköpfe 12 langsam
um einen Vertikalabstand von ca. 40 mm nach oben und unten verfahren.
Verschiedene Proben-Glasscheiben wurden mit dem gleichen
Verfahren unter sonst gleichen Bedingungen gehärtet, jedoch
wurde in einigen Fällen der Luftzuführdruck auf
0,235 bar abgesenkt. Die so vorgespannten Glasscheiben wurden
einem Bruchtest unterworfen, der später beschrieben wird.
In der Abschreckvorrichtung 10 nach Fig. 1 wurden die Blasköpfe
12 durch bekannte Blasköpfe ersetzt, bei denen die Abschreckdüsen
18 gemäß Fig. 10 in gegenseitig versetzten Reihen angeordnet
waren. Der Abstand S′ zwischen zwei Düsen 18 in jeder Reihe
betrug 25 mm, und der Abstand R′ zwischen benachbarten Reihen
24 mm. Unter Benutzung der so abgewandelten Vorrichtung wurden gleiche
Glasscheiben mit dem gleichen Verfahren und unter den
gleichen Abschreckbedingungen wie in Ausführungsbeispiel 1 vorgespannt.
Auch die dabei erhaltenen vorgespannten Glasscheiben
wurden dem nachfolgenden Test unterzogen.
Der Testvorgang wurde gemäß der britischen Norm BS 5282 ausgeführt.
Die Auftreffstelle des Bruchstoßes bei jeder Probe der vorgespannten
Glasscheibe zum Aufbrechen derselben war entweder annähernd
die Mitte der rechtwinkeligen Glasscheibe (Auftreffstelle
A in den nachfolgenden Tabellen) oder lag in einem Abstand von
100 mm von der Mitte einer Längsseite der Glasschicht zu dem Mittelpunkt
hin (Auftreffstelle B in den folgenden Tabellen). Das
Bruchverhalten wurde dadurch überprüft, daß die jeweils in einem
willkürlich festgelegten Quadrat mit 50 mm Seitenlänge enthaltenen
Splitter der geprüften Glasscheibe gezählt und die Gesamtzahl
der länglichen Splitter gezählt wurde, die länger als 60 mm
waren und bei denen die Länge mindestens die vierfache Breite
betrug. Von dieser Auswertung wurde jedoch ein Streifen von
20 mm Breite entlang der Kante der Glasscheibe und das Gebiet
mit einem Radius von 75 mm um die Auftreffstelle ausgeschlossen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Das Bruchverhalten der im Ausführungsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 erzeugten Proben-Glasscheiben wurde weiter mit den Untersuchungsverfahren
getestet, die in der japanischen Industrienorm JIS R 3212
und in der EG-Norm festgelegt sind. Die Ergebnisse dieser
Zusatzuntersuchungen waren nahezu gleichwertig dem in Tabelle 1
gezeigten Testergebnis.
Die Fig. 5-7 zeigen nun eine bevorzugte Abwandlung der Abschreckvorrichtung
10 aus Fig. 1 und 2. Die Abschreckvorrichtung
10 A ist gleichartig wie die Vorrichtung 10 nach Fig. 1
im grundsätzlichen Aufbau und auch in der konzentrischen kreisförmigen
Anordnung der Abschreckdüsen 18 A. Neuartig ist bei
dieser Vorrichtung 10 A, daß jede Abschreckdüse 18 A jedes Strahlkopfes
12 bis auf eine Düse 18 in der Mitte der Frontplatte
16 gegen eine senkrecht auf der Frontplatte 16 stehenden Linie zu
einer Tangente zu dem Kreisumfang, an der die Düse 18 A sitzt, geneigt
ist, die durch die Mittelachse der jeweiligen Düse 18 A hindurchgeht.
Bei jeder Düse 18 A bis auf die Mitteldüse 18 ist der
Winkel R zwischen der Senkrechten auf die Frontplatte 16 und der
Mittelachse der Düse 18 A im wesentlichen konstant. Damit stehen
die jeweiligen Düsen 18 A an jedem Kreisumfang in unterschiedlichen,
sich regelmäßig ändernden Richtungen vor. Dadurch, daß die
Abschreckdüsen 18 A auf diese Weise geneigt sind, wird es leichter,
die Glasscheibe 20 unterschiedlich so, daß ringförmige
Bereiche von relativ hoch vorgespanntem Glas und ringförmige
Bereiche von weniger hochgespanntem Glas abwechselnd konzentrisch
in der abgeschreckten Glasscheibe verteilt sind. Dementsprechend
wird es möglich, den Luftzustromdruck beim Abschreckvorgang abzusenken.
Es wird auch möglich, die Unterschiede zwischen den relativ
großen Hauptspannungen in den hochvorgespannten Bereichen und
den relativ kleinen Hauptspannungen in den weniger vorgespannten Bereichen
zu verringern, und dementsprechend ist sichergestellt,
daß die Glasscheibe vorgespannt wird, ohne irreguläre Bereiche zu
erzeugen, in welchen besondere Spannungen wirken, die zur Entstehung
von länglichen Splittern beim Zerbrechen der Glasscheibe 20
führen können.
Bei der Vorrichtung 10 A nach Fig. 5
ist der Neigungswinkel R jeder Abschreckdüse
18 A nicht kleiner als 3° und nicht größer als 45° und liegt vorzugsweise
im Bereich von 5° bis 25°. Falls der Winkel R kleiner
als 3° ist, wird es schwierig, die erwarteten Auswirkungen des
Neigens der Düsen 18 A zu erzielen. Andererseits wird dann, wenn
der Winkel R größer als 45° wird, die Abschreckwirkung der Vorrichtung
10 A sehr gering. Wenn der Winkel R auf einen entsprechenden
Wert innerhalb des Bereiches von 5° bis 25° eingestellt
wird, kann das Abschrecken einer großen Anzahl von Glasscheiben
mit unverändert guten Ergebnissen erreicht werden. Bei den
beiden Blasköpfen 12 der beschriebenen Ausführung werden bevorzugt
die Düsen 18 A des einen Blaskopfes symmetrisch zu den
Düsen 18 A des anderen Blaskopfes 12 in der Neigungsrichtung
eingestellt.
Die für die erste Ausführung gemachten Angaben bezüglich der Abstände
zwischen den Abschreckdüsen 18 in Fig. 2 gelten auch für
die geneigten Düsen 18 A in Fig. 6. Das bedeutet, daß vorzugsweise
der Umfangsabstand S zwischen zwei Düsen 18 A an jedem Kreisumfang
von 10 mm bis 30 mm beträgt und daß der Radialabstand R zwischen
zwei benachbarten Kreisumfängen (wie auch der Abstand des
innersten Kreises von der Mitteldüse 18) 20 mm bis 40 mm beträgt.
Die geneigten Düsen 18 A des jeweiligen Blaskopfes 12
können auch, wie in Fig. 8 dargestellt, auf den Umfangslinien
konzentrischer Ellipsen liegen statt auf konzentrischen Kreisumfängen
wie in Fig. 6. Es ist auch möglich, die Düsen 18 A der jeweiligen
Strahlköpfe 12 nach Fig. 9 längs Spiralen anzuordnen.
Unter Benutzung der Abschreckvorrichtung 10 A nach Fig. 5 bis 7
wurden 3 mm dicke Glasscheiben 20 mit einer Fläche von
1200 × 700 mm vorgespannt. Auch in diesem Fall betrug der Umfangsabstand
S zwischen benachbarten Düsen 18 A an der gleichen
Kreisumfangslinie ca. 21 mm und der Radialabstand R zwischen benachbarten
Kreisumfangslinien 30 mm. Der effektive Innendurchmesser
jeder Düse 18 A betrug 4 mm. Jede Düse 18 A war zur entsprechenden
Tangentiallinie so geneigt, daß ein Winkel R von 5° mit
der Senkrechten auf die Frontplatte 16 gebildet wurde. Die Mündung
19 jeder Düse 18 A jedes Blaskopfes 12 hatte einen Abstand
von 30 mm von der Oberfläche der Glasscheibe 20, und diese besaß
eine Temperatur von 670 bis 680°C. Der Abschreckvorgang wurde in
der gleichen Weise wie im Ausführungsbeispiel 1 ausgeführt,
jedoch wurde der Luftzuführdruck bei einigen Proben auf
0,226 bar bzw. 0,206 bar herabgesetzt.
Die im Ausführungsbeispiel 2 abgeschreckten Proben-Glasscheiben
wurden dem bereits beschriebenen Bruchtest unterzogen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Das Bruchverhalten der in Ausführungsbeispiel 2 erzeugten Proben
wurde weiter durch die Untersuchungsverfahren getestet, die in
JIS R 3212 und der EG-Norm festgelegt sind. Die Ergebnisse
dieser Zusatzuntersuchungen waren nahezu äquivalent zu den in Tabelle
2 gezeigten.
In Fig. 11 bis 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abschreckvorrichtung
10 B bezeigt, die
in ihrem grundsätzlichen Aufbau gleichartig wie die Vorrichtung
10 nach Fig. 1 ist. Bei dieser Vorrichtung 10 B sind jedoch die
Abschreckdüsen 18 jedes Blaskopfes 12, wie in Fig. 12 dargestellt,
in einem regelmäßigen rechtwinkligen oder quadratischen
Gitter angeordnet. Alle Düsen 18 jedes Blaskopfes 12 sind horizontal
zu dem gegenüberliegenden Blaskopf 12 gerichtet.
Als wichtiger Unterschied gegenüber einer üblichen Abschreckvorrichtung,
bei der die Abschreckdüsen in einem gleichartigen Gittermuster
angeordnet sind, sind eine Vielzahl von Ablenkplatten
30 an der Frontplatte 16 jedes Blaskopfes 12 so befestigt, daß
sie zum entgegengesetzt liegenden Blaskopf 12 hin vorstehen.
Jede Ablenkplatte 30 ist so gekrümmt, daß sie einen kleinen Teil
eines Hohlzylinders mit relativ großem Durchmesser bildet. Wie
in Fig. 12 gezeigt, sind in der Frontansicht der Frontplatte 16
jedes Blaskopfes 12 die Ablenkplatten 30 so angeordnet, daß
sie ein konzentrisches Kreismuster bilden.
Die Ablenkplatten 30 in Fig. 12 sind also in eine Vielzahl von Reihen
unterteilt, von denen jede eine Vielzahl von Ablenkplatten 30
enthält, die auf einem Kreisumfang liegen, mit im wesentlichen
gleichen Umfangsabständen zwischen ihnen, und der Umfang jeder
Reihe ist mit einem vorbestimmten Radialabstand vom Umfang einer
benachbarten Reihe entfernt. Der Mittelpunkt der konzentrischen
Kreisumfänge wird annähernd durch die Mitte der Frontplatte 16
gebildet. Jede Ablenkplatte 30 ist so ausgerichtet, daß das aus der
Düse (oder den Düsen) 18 ausgeblasene Kühlmittel halbkreis-
oder bogenförmig bezüglich der Mitte der Frontplatte 16 und in Richtung
der Mitte der Frontplatte 16 hin abgelenkt wird. Fig. 11 bis
14 zeigen, daß jede Ablenkplatte 30 dicht an jeweils eine Düse
18 angesetzt ist. Das ist eine bevorzugte, jedoch nicht unbedingt
nötige Maßnahme.
Die Ablenkplatten 30 in Fig. 11 bis 14 ergeben eine allgemein
kreisförmige Ablenkung des aus den Düsen 18 ausgeblasenen Kühlmittels
und bewirken deshalb ein unterschiedliches Abschrecken
der Glasscheibe 20 in solcher Weise, daß allgemein ringförmige
Bereiche von relativ hoch vorgespanntem Glas und allgemein ringförmige
Bereiche von weniger hochgespanntem Glas abwechselnd konzentrisch
in der abgeschreckten Glasscheibe verteilt sind. Im Vergleich zu
den konzentrischen kreisförmigen Anordnungen der Düsen 18 in der
Vorrichtung 10 nach den Fig. 1 und 2 kann das Anbringen der Ablenkplatten
30 bei den Blasköpfen 12 mit Düsen 18 in einem einfachen
quadratischen Gittermuster für industriellen Einsatz bequemer
sein. Die Größe jeder Ablenkplatte 30 und die Abstände
der Ablenkplatten 30 zueinander sind gleichmäßig bestimmt unter
Beachtung der vorher mit Bezug auf die Abstände zwischen den
kreisförmig angeordneten Düsen 18 in Fig. 2 beschriebenen Faktoren.
Normalerweise beträgt eine geeignete Größe jeder Ablenkplatte
30 etwa 50 mm × 50 mm. Bevorzugterweise wird jede Ablenkplatte
30 mit einer ausreichenden Länge L versehen, so daß das freie
Ende der Ablenkplatte 30 sehr dicht an die Oberfläche der Glasscheibe
20 heranreicht. Mindestens sollte die Länge L jeder Ablenkplatte
30 größer als die Länge der Düse 18 sein, die von der
Oberfläche der Frontplatte 16 absteht.
Alternativ zu der konzentrischen kreisförmigen Verteilung, wie
sie in Fig. 12 dargestellt ist, können die Ablenkplatten 30 auch
mit einer Verteilung in Form konzentrischer Ellipsen oder auch
in Form einer Spirale angeordnet sein. Wie in Fig. 15 gezeigt,
ist es auch möglich, jeweils eine Ablenkplatte 30 zwischen
zwei Düsen 18 oder in der Mitte eines durch vier Düsen 18
bestimmten quadratischen Bereiches anzuordnen. Es ist auch möglich,
die Ablenkplatten 30 nur in einem gesonderten Bereich der
Frontplatte 16 des jeweiligen Strahlkopfes 12 anzuordnen, falls
es ausreicht, daß die Ablenkplatten 30 einen wirksamen Beitrag
zu einer Abnahme der Anzahl von länglichen Glassplittern bei
einem Bruch der vorgespannten Glasscheibe beitragen. Fig. 16 zeigt
ein Anwendungsbeispiel in einem solchen Fall unter der Annahme,
daß die Mitte der abzuschreckenden Glasscheibe 20 annähernd übereinstimmend
zur Mitte der Frontplatte 16 gebracht wird. In
diesem Falle sind die Ablenkplatten 30 nur in einem Ringbereich
34 der Frontplatte 16 vorgesehen, der zwischen zwei konzentrischen
Kreisumfängen 36 und 38 um die Mitte der Frontplatte 16 errichtet
ist. Dabei kann die radiale Breite des Ringbereiches 34
etwa 200 bis 300 mm betragen. Beispielsweise kann die Anzahl der
im Ringbereich 34 eingesetzten Ablenkplatten 30 ein Viertel bis
die Hälfte der Anzahl der Düsen 18 im Ringbereich 34 sein.
Unter Verwendung der Abschreckvorrichtung 10 B nach Fig. 11 bis
14 wurden 3 mm dicke rechtwinklige Glasscheiben 20 mit einer
Fläche von 1200 mm × 700 mm allgemein in der gleichen
Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 vorgespannt. Der Abstand zwischen
zwei benachbarten Düsen 18 betrug in Vertikal- wie in Horizontalrichtung
30 mm. Der effektive Innendurchmesser jeder Düse
18 betrug etwa 4 mm. Die Mündung 19 jeder Düse 18 jedes Blaskopfes
12 befand sich in einem Abstand von 30 mm von der Oberfläche
der Glasscheibe 20, die eine Temperatur von 670 bis 680°C
besaß. Jede Ablenkplatte 30 besaß eine Breite W von 50 mm, und
die jeweilige Länge L wurde unterschiedlich so angepaßt, daß der
Abstand des freien Endes jeder Ablenkplatte 30 von der Glasoberfläche
in einem Fall 5 mm und im anderen Fall 30 mm betrug. Der
Abschreckvorgang wurde in der gleichen Weise wie in Ausführungsbeispiel
1 durchgeführt, und es wurde jedes Mal ein Luft-Zuführdruck
von 0,245 bar eingehalten. Die im Ausführungsbeispiel
3 vorgespannten Proben-Glasscheiben wurden dem bereits
beschriebenen Bruchtest unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 zusammengefaßt.
Es wurde eine Abschreckvorrichtung verwendet, die allgemein
gleichartig wie die im Ausführungsbeispiel 3 verwendete Vorrichtung
10 B aufgebaut war, jedoch keine Ablenkplatten 30 nach Fig.
11 bis 14 enthielt. Bis auf diese Abänderung wurde das Abschrecken
der Glasscheiben entsprechend dem Vorgang in Ausführungsbeispiel
3 durchgeführt. Die dabei erhaltenen vorgespannten
Proben-Glasscheiben wurden dem gleichen Bruchtest unterzogen
und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Vorspannen einer Glasscheibe, bei dem
die Glasscheibe auf eine über der unteren Entspannungstemperatur
liegende Temperatur erwärmt wird und die erwärmte
Glasscheibe durch Aufblasen eines Kühlmittels auf
beide Seiten der Glasscheibe abgeschreckt wird, wobei das
Kühlmittel aus einer ersten Gruppe, gegen die eine Seite
der Glasscheibe gerichteter und aus einer zweiten Gruppe
gegen die andere Seite der Glasscheibe gerichteter Kühlmitteldüsen
austritt und auf jeder Seite der Glasscheibe
auf eine große Anzahl von zueinander beabstandeter Stellen
auf der Glasoberfläche aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmittel auf Stellen, die entweder auf kreisförmigen
oder elliptischen Linien, welche konzentrisch um
die Mitte der Glasscheibe herum verlaufen, oder auf spiralförmigen
Linien, die ungefähr in der Mitte der Glasscheibe
beginnen, aufgebracht wird.
2. Abschreckvorrichtung zum Vorspannen einer Glasscheibe nach
dem Verfahren gemäß Anspruch 1, die einen ersten und einen
zweiten Blaskopf (12) umfaßt, welche jeweils an eine Kühlmittelzuführleitung
(14) angeschlossen sind und welche jeweils
eine Frontplatte (16) mit darin angeordneten Abschreckdüsen
(18) aufweisen, wobei die gegenüberliegenden Blasköpfe
(12) einander mit ihren Frontplatten (16) zugewandt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschreckdüsen (18) auf einer Vielzahl von kreisförmigen
oder elliptischen Linien, die konzentrisch um
die Mitte der Frontplatte (16) verlaufen, oder auf spiralförmigen
Linien angeordnet sind, die ungefähr in der Mitte
der Frontplatte (16) beginnen.
3. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei auf einer Umfangslinie benachbarte Abschreckdüsen
(18) einen Abstand (S) zueinander aufweisen, der nicht
größer als 50 mm ist und daß der radiale Abstand (R) zwischen
zwei benachbarten Umfangslinien nicht mehr als 50 mm beträgt.
4. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (S) in Umfangsrichtung im Bereich von 10 bis
30 mm und der radiale Abstand (R) im Bereich von 20 bis 40 mm
liegt.
5. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abschreckdüse (18) senkrecht zur Frontplatte (16)
ausgerichtet ist.
6. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abschreckdüse (18) gegen eine Tangente an der
Umfangslinie an der Stelle der Abschreckdüse (18) geneigt
ist, so daß ein Winkel (R) zwischen einer Senkrechten zur
Frontplatte (16) und der Mittelachse der entsprechenden
Abschreckdüse (18) gebildet ist, der größer als 3° und
kleiner als 45° ist.
7. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (R) größer als 5° und kleiner als 25° ist.
8. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Abschreckdüse (18) in die gleiche Umfangsrichtung
geneigt ist.
9. Abschreckvorrichtung zum Vorspannen einer
Glasscheibe nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, die einen
ersten und einen zweiten Blaskopf (12) umfaßt, welche jeweils
an eine Kühlmittelzuführleitung (14) angeschlossen
sind und welche jeweils eine Frontplatte (16) mit darin
angeordneten Abschreckdüsen (18) aufweisen, wobei die gegenüberliegenden
Blasköpfe einander mit ihren Frontplatten
zugewandt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschreckdüsen (18) in zueinander parallelen Reihen
und senkrecht zur Frontplatte (16) angeordnet sind und daß
eine Vielzahl von gekrümmten Ablenkplatten (30) an ausgewählten
Stellen zwischen den Abschreckdüsen (18) jeder Reihe
angeordnet sind, wobei die Ablenkplatten (30) auf einer
Vielzahl von zur Mitte der Frontplatte (16) konzentrischen
Umfangslinien angeordnet sind.
10. Abschreckvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ablenkplatte (30) so ausgerichtet ist, daß das
aus einer in der Nähe gelegenen Abschreckdüse (18) strömende
Kühlmittel in Richtung auf die Mitte der Frontplatte (16)
und in Umfangsrichtung der Umfangslinie abgelenkt wird, an
der die jeweilige Ablenkplatte (30) angeordnet ist.
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