DE3437574C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelkammer-Behälter
für die Aufnahme von zwei vor der Entnahme aus dem
Behälter zu einem gebrauchsfertigen flüssigen oder
pastösen Präparat aufzubereitenden Füllkomponenten,
bestehend aus zwei getrennt befüllbaren und in
Übereinanderlage zusammensetzbaren Behälterkammern,
welche durch eine die Bodenwand der oberen Behälter
kammer bildende und die Füllöffnung der unteren
Behälterkammer verschließende Trennfolie gegeneinander
abgeschlossen sind, welche durch ein in der oberen
Behälterkammer vorgesehenes an seinem folienzugewandten
unteren Ende mit einem Trennwerkzeug versehenes Stößel
element derart durchtrennbar ist, daß die Komponenten
zusammenfließen können und miteinander vermischbar
sind, wobei das Stößelelement sich von dem mit Abstand
oberhalb der Trennfolie gehaltenen Trennwerkzeug aus
durch die obere Behälterkammer hindurch bis in die
Abgabeöffnung dieser Behälterkammer erstreckt und die
Abgabeöffnung verschließt, und vor dem in der Abgabe
öffnung liegenden Ende des Stößelelements ein von einer
die obere Behälterkammer übergreifenden, mit einem
Innengewinde versehenen und auf ein in Axialrichtung
zur Trennfolie versetztes Außengewinde der oberen
Behälterkammer aufschraubbaren Kappe in die Abgabeöffnung
eingreifender Schaftabschnitt vorgesehen ist.
Wenn eine abgemessene Menge eines anschließend sofort
zu verarbeitenden flüssigen oder pastösen Präparats
aus zwei miteinander reagierenden Präparatekomponenten
erst unmittelbar vor Gebrauch aufbereitet werden kann,
weil das Präparat sonst nach längeren Reaktionszeiten
für den vorgesehenen Zweck unbrauchbar wird, werden die
Einzelkomponenten zweckmäßig in voneinander getrennten
Präparatekomponenten solcher Doppelkammer-Behälter
abgefüllt, um sicherzustellen, daß das Präparat nach
der Aufbereitung die Komponenten im vorgeschriebenen Mengen
verhältnis enthält. Sofern eine der Komponenten nur in einer
im Verhältnis zur anderen Komponente geringen Menge
vorliegt, wie es beispielsweise bei pharmazeutischen
Präparaten oft der Fall ist, ist es möglich, die Kammer
für die Komponente geringerer Menge in den Verschluß
des die andere Komponente aufnehmenden Behälters zu
integrieren. Man spricht denn von sogenannten "Wirkstoff
kammer-Verschlüssen", die in vielfältigen Variationen bekannt
sind. Unter anderem sind solche Verschlüsse bekannt
geworden, bei denen die Wirkstoffkammer ein als Stanz
werkzeug für den vorgekerbten Kammerboden wirkendes
rohrförmiges Stößelelement aufweisen, welches vor der
Entnahme des Verschlusses aus dem Hauptbehälter in die
Wirkstoffkammer eingeschoben wird und dabei den
Boden der Wirkstoffkammer ausstanzt, der denn in den
Hauptbehälter fällt. Die Wirkstoffkomponente tritt dann
ebenfalls in die Hauptkomponente und kann durch
Schütteln oder Umrühren mit einem geeigneten Instrument
mit der Hauptkomponente vermischt werden. Nach voll
ständiger Abnahme des Wirkstoffkammer-Verschlusses
kann das Präparät dann verwandet werden. Schwieriger wird
das Problem dann, wenn das Präparat aus zwei Komponenten
mit vergleichbaren Mengenanteilen aufbereitet werden
muß, da dann die Kammer für die zweite Komponente
zwangsläufig ein solches Fassungsvermögen haben muß,
daß sie nicht mehr in den Behälter-Verschluß integrierbar
ist. Solche Fälle können beispielsweise bei kosmetischen
Präparatan, z.B. der Aufbereitung einer gebrauchsfertigen
Haarfärbe-Emulsion aus der eigentlichen pastösen
Farbkomponente und dem flüssigen Oxydationsmittel
(Wasserstoffperoxyd) oder aber auch bei Vermischung von
flüssigen oder pastösen Kunststoffharzen mit einem Härter
auftreten. Für solche Fälle sind Doppelkammer-Behälter
entwickelt worden (DE-OS 27 24 519; DE-OS 32 30 357),
bei denen die die beiden Behälterkammern gegeneinander
abschottende Trennfolie durch das als kreisförmiges Trenn
werkzeug mit zugeschärfter Trennkante ausgebildete Stanz
werkzeug durchstoßen werden kann, indem die das Stanzwerk
zeug enthaltende Behälterkammer in Axialrichtung zusammen
gedrückt wird. Um dieses Zusammendrücken in Axialrichtung
um den erforderlichen Stanzhub zu ermöglichen, ist entweder
die Umgangswandung der das Trennwerkzeug enthaltenden
Behälterkammer faltenbalg- oder ziehharmonikaartig
oder ihr Boden ist in Richtung zur Trennfolie einbeulbar
ausgebildet. Wegen der Hinterschneidung der umlaufenden
Wandungsfalten muß die Herstellung der zusammendrückbaren
Behälterkammer im Blasverfahren aus entsprechend warm ver
formbaren thermoplastischen Kunststoffrohlingen erfolgen.
Die hierfür geeigneten Kunststoffmaterialien sind im Hin
blick auf Alterungs- und Lösungsmittelbeständigkeit
sowie Dichtigkeit gegen Diffusion u.dgl. nicht für beliebige
Füllstoffe geeignet. Außerdem hat die durch die spezielle
Formgebung erreichte leichte Zusammendrückbarkeit der
Behälterkammer den Nachteil, daß es bei ungeschickter
Handhabung oder Fallenlassen des Behälters zu einer
Verformung der das Trennwerkzeug enthaltenden Kammer
kommen kann, bei welcher das Trennwerkzeug die Trennfolie
bereits beschädigt, so daß es zum Übertritt der einen
Präparatekomponente zur anderen und zu einer vorzeitigen
Reaktion kommt. Das Präparat ist dann später nicht mehr
verwendbar.
Außerdem ist ein Doppelkammer-Behälter der eingangs
erwähnten Art bekannt (DE-AS 26 28 695), bei welchem die
das Trennwerkzeug enthaltende Behälterkammer nicht axial
zusammendrückbar sein muß, weil am eigentlichen
Trennwerkzeug ein Stößelelement angesetzt ist, welches
sich in die Abgabeöffnung der Behälterkammer erstreckt
und diese - wie ein vom Behälterinnern aus in die Abgabe
öffnung der Behälterkammer erstreckt und diese - wie
ein vom Behälterinnern aus in die Abgabeöffnung einge
setzter Stopfen - verschließt. Zur Aufbereitung des
Präparats braucht denn das in der zusätzlich durch eine
gesonderte Schraubkappe verschließbaren Abgabeöffnung
liegende Ende des Stößelelements lediglich aus der
Abgabeöffnung ins Innere der Behälterkammer gestoßen
zu werden, wobei die Trennfolie dann von dem am abgabe
öffnungabgewandten Ende vorgesehenen Trennwerkzeug
durchstoßen wird. Diese Art der Betätigung des Trennwerkzeugs
erfordert also die Ausübung eines axialen Drucks auf die
in der Abgabeöffnung liegende Stirnfläche des Stößelelements,
wofür ein zusätzliches Hilfswerkzeug erforderlich ist.
Die Größe der auf diese Weise auf des Trennwerkzeug
übertragbaren Kraft ist außerdem begrenzt, so daß auch die
Festigkeit der Trennfolie entsprechend gering gewählt
werden muß. Dies birgt die Gefahr, daß es zu ungewollten
Durchtrennungen kommen kann, wenn der Behälter beispiels
weise zu Boden fällt und sich des Stößelelement hierbei
aus der Abgabeöffnung löst.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
bekannten Doppelkammer-Behälter so weiterzubilden, daß
eine versehentliche Beschädigung der Trennfolie mit der
Folge einer vorzeitigen Reaktion der Präparatekomponenten
mit Sicherheit ausgeschlossen ist, wobei außerdem die
Handhabung des Behälters beim Aufbereiten des Präparats
wesentlich erleichtert sein soll.
Ausgehend von einem Doppelkammer-Behälter der eingangs
erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das in der Abgabeöffnung liegende
Ende des Stößelelements und der Schaftabschnitt in
Axialrichtung belastbar miteinander verbunden sind,
und daß im Schaftabschnitt der Kappe ein Durchtritts
kanal vorgesehen ist, der einerseits in dem vom
Stößelelement abgewandten und gleichzeitig als Auftrage
spitze ausgebildeten Ende und andererseits an einer
als Durchtrittsöffnung ausgebildeten Stelle im Schaft
abschnitt offen mündet, welche in der Ausgangsstellung
der Auftragespitze außerhalb, in der vollständig
auf das Außengewinde der oberen Behälterkammer geschraubten
Abgabestellung dagegen innerhalb des Innenraums der oberen
Behälterkammer liegt. Die Betätigung des Trennwerkzeugs
erfolgt also zwangsläufig durch Herabschrauben des
Kappenabschnitts der Auftragespitze auf die obere Behälter
kammer, wobei ihr Schaftabschnitt das zugewandte Ende
des Stößelelements aus der Schließstellung in der
Abgabeöffnung in Axialrichtung verdrängt und dabei das
Trennwerkzeug zur Wirkung bringt. Eine merkliche Zusammen
drückbarkeit der Behälterkammer in Axialrichtung ist also nicht
erforderlich, sondern sie kann relativ starr und somit
auch mit größeren Wandstärken hergestellt werden.
Durch die Schraubverbindung der Auftragespitze mit der
Behälterkammer kann bei geringen Schraubkräften eine
hohe Trennkraft am Trennwerkzeug erreicht werden,
was die Verwendung dicker und fester, d.h. mechanisch
widerstandsfähiger Trennfolien erlaubt. Die als Betätigungs
handhabe für das Trennwerkzeug dienende Kappe hat gleich
zeitig die Funktion eines die Abgabeöffnung wahlweise
hermetisch dicht verschließenden bzw. zur gezielten
Entnahme des Behälterinhalts zu öffnenden Drehverschlusses.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist
wenigstens die obere Behälterkammer zumindest in ihrem
an die Trennfolie anschließenden Bereich eine zylindrische
Form mit kreisförmigem lichtem Innenquerschnitt auf
und das Trennwerkzeug hat dann die Form eines konzentrisch
zur Innenwandung in der oberen Behälterkammer angeordneten
Zylinders geringer Wandstärke, dessen Außendurchmesser
etwa gleich bzw. nur geringfügig kleiner als der Innen
durchmesser der oberen Behälterkammer ist.
Die der Trennfolie zugewandte Trennkante des Trennwerkzeugs
ist dann entweder zugeschärft, so daß die Trenn
folie bei der Axialverschiebung des Stößelelements
durchschnitten wird, oder die Trennkante ist mit einer
Vielzahl von zugespitzten Sägezähnen versehen, welche
die Trennfolie zunächst perforieren, ehe sie die Trenn
folie vollständig durchtrennen.
Zweckmäßig ist der Schaftabschnitt der Auftragespitze
drehfest mit dem zugewandten Ende des Stößelelements ver
bunden, so daß auch das Trennwerkzeug beim Aufschrauben
des Kappenabschnitts auf die obere Behälterkammer
zwangsläufig mitgedreht wird. Die Trennfolie wird dann
also mit ziehendem Schnitt durch die zugeschärfte
Trennkante durchtrennt bzw. aufgesägt.
Die obere Behälterkammer ist an ihrer trennfolienabge
wandten Oberseite zweckmäßig weitgehend geschlossen
und weist lediglich eine mittige zylindrische Abgabe
öffnung auf, in welche das trennwerkzeugabgewandte
Ende des Stößelelements passend, d.h. abdichtend,
eingreift. Da die Behälterkammern zweckmäßig aus
Kunststoff hergestellt sind, ist es möglich, den ins
Behälterinnere weisenden Endbereich der Abgabeöffnung
als am Stößelelement abdichtende Dichtlippe auszubilden.
Eine zusätzliche oder auch alternative Abdichtung
des Stößelelements in der Abgabeöffnung ist dadurch
möglich, daß das trennfolienabgewandte Ende des Stößel
elements mit leichtem Übermaß gegenüber der Abgabeöffnung
bemessen ist, d.h. das Stößelelement mit einer Preß
passung in der Abgabeöffnung abdichtet.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, welche einen Längsmittelschnitt durch
einen in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Doppelkammer-Behälter zeigt.
Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungs
gemäße Doppelkammer-Behälter setzt sich aus einer im
speziellen Fall aus Kunststoff hergestellten unteren
Behälterkammer 12 und seiner auf deren kreisquerschnitts
förmiger Füllöffnung 14 zweckmäßig mittels eines
Dichtrings abgedichtet aufgesetzten bodenseitig offenen
- ebenfalls aus Kunststoff hergestellten - oberen
Behälterkammer 18 zusammen, welche nach Befüllung mit
jeweils einer Füllgut-Komponente unter Einfügung einer
Trennfolie 20 zu dem als Einheit handhabbaren Doppel
kammer-Behälter 10 zusammengefügt sind, in welchem
die beiden Füllgut-Komponenten durch die Trennfolie
20 hermetisch gegeneinander abgeschottet in der unteren
bzw. oberen Behälterkammer 12 bzw. 18 enthalten sind,
so daß also auch eine Reaktion zwischen den Komponenten
nicht stattfinden kann. Die obere Behälterkammer 18
weist in ihrer im übrigen geschlossenen Oberseite eine
mittige zylindrische Abgabeöffnung 22 auf, welche durch
das passend in sie eingreifende zugeordnete obere
Ende eines Stößelelements 24 dicht abgeschlossen ist.
An seinem trennfolienzugewandten unteren Ende ist
das Stößelelement 24 mit einem der Trennfolie dicht
gegenüberstehenden Trennwerkzeug 26 versehen, welches
die Form eines niedrigen dünnwandigen Zylinders hat,
welcher an seiner der Trennfolie 20 zugewandten
unteren Stirnkante mit einer Vielzahl von zugespitzten
Sägezähnen 28 versehen ist. Der Außendurchmesser des
Trennwerkzeugs 26 entspricht etwa dem Innendurchmesser
der oberen Behälterkammer 18 in ihrem das Trennwerkzeug
26 umgebenden Bereich, so daß das Trennwerkzeug also
außen in der oberen Behälterkammer 18 geführt ist.
Auf die Oberseite der oberen Behälterkammer 18 ist
eine Auftragespitze 30 aufgesetzt, welche sich aus
einem von außen in die Abgabeöffnung 22 eingreifenden
und mit dem oberen Ende des Stößelelements 24 zumindest
drehfest verbundenen hohlen Schaftabschnitt 32 und
einem am oberen Ende des Schaftabschnitts 32 angesetzten
Kappenabschnitt 34 zusammensetzt. Der Kappenabschnitt
übergreift die Oberseite des Behälters 18 und ist mit
einem Innengewinde 36 versehen, welches auf ein in
Axialrichtung nach unten, d.h. in Richtung zur Trenn
folie 20 versetztes Außengewinde 38 der Behälterkammer 18
aufschraubbar ist. In der in der Zeichnung dargestellten
Ausgangsstellung, in welcher der Kappenabschnitt 34
entlang seines unteren Randes mit der Außenseite der
Behälterkammer 18 verrastet sein möge, steht das Innen
gewinde 36 unmittelbar oberhalb des Außengewindes 38.
Durch einen Druck auf den und gleichzeitiges Drehen
des Kappenabschnitts 32 werden die komplementären
Gewindeabschnitte 36, 38 in Eingriff gebracht und der
Kappenabschnitt 32 kann dann um das Maß a auf der Oberseite
der Behälterkammer 18 herabgeschraubt werden.
Dabei überträgt der Schaftabschnitt 32 die beim Auf
schrauben des Kappenabschnitts 34 erzeugte kombinierte
Dreh- und Axialbewegung auf das Stößelelement 24.
Dieses und somit das an seinem trennfolienzugewandten
Ende vorgesehene Trennwerkzeug wird also gleichzeitig
gedreht und in Richtung zur Trennfolie verschoben.
Die Sägezähne 28 perforieren dann die Trennfolie 20
und trennen sie bei der weiteren Drehbewegung entlang
ihres Umfangs ab, so daß die in den Behälterkammern 12
und 18 enthaltenen Füllstoff-Komponenten zusammen
fließen und miteinander vermischt werden können.
Der Schaftabschnitt 32 der Auftragespitze 30 ist
- wie oben erwähnt - hohl, d.h. wird von einem an seinem
stößelabgewandten Ende offen mündenden Durchtrittskanal
40 durchsetzt. Außerdem ist seitlich im Schaftabschnitt
eine Durchtrittsöffnung 42 vorgesehen, welche in der
in der Zeichnung dargestellten Ausgangsstellung
innerhalb der zylindrischen Abgabeöffnung 22 liegt.
Nach dem Herabschrauben der Auftragespitze 30 auf die
Oberseite der Behälterkammer 18 um das Maß a liegt
die Durchtrittsöffnung 42 jedoch im Innern der Behälter
kammer 18 und erlaubt dann die Abgabe der zuvor
vermischten Füllgut-Komponenten über die Durchtritts
öffnung 42 und den Durchtrittskanal 40. Die dosierte
Abgabe wird dadurch möglich, daß die Behälterkammern
12 und 18 infolge ihrer Herstellung aus Kunststoff
in gewissem Rahmen zusammendrückbar sind, wobei das
aufbereitete Präparat dann zwangsläufig aus der Auf
tragespitze ausgetrieben wird. Im übrigen ist es
möglich, das Stößelelement 24 mit dem Schaftabschnitt 32
ausschließlich drehfest, in Axialrichtung jedoch
voneinander trennbar zu verbinden. Nach der Durchtrennung
der Trennfolie 20 mittels des Trennwerkzeugs 26
kann das Stößelelement 24 dann in die untere Behälter
kammer herabfallen. Dabei wird dann auch die behälter
innere Mündung des Durchtrittskanals 40 im Schaft
abschnitt 32 der Auftragespitze 30 frei, wodurch das
Ausströmen des im Behälter 10 enthaltenen, aus den
Füllgut-Komponenten aufbereiteten Präparaten erleichtert
wird. Das dann lose in den Behälterkammern 12, 18
befindliche Stößelelement 24 kann vor der Entnahme
von Präparaten zusätzlich als Mischorgan zur intensiven
homogenen Vermischung beider Füllgut-Komponenten
verwendet werden, indem der Doppelkammer-Behälter 10
als Ganzes geschüttelt wird.
Claims (8)
1. Doppelkammer-Behälter für die Aufnahme von zwei vor
der Entnahme aus dem Behälter zu einem gebrauchsfertigen
flüssigen oder pastösen Präparat aufzubereitenden
Füllkomponenten, bestehend aus zwei getrennt befüllbaren
und in Übereinanderlage zusammensetzbaren Behälter
kammern, welche durch eine die Bodenwand der oberen
Behälterkammer bildende und die Füllöffnung der unteren
Behälterkammer verschließende Trennfolie gegeneinander
abgeschlossen sind, welche durch ein in der oberen
Behälterkammer vorgesehenes an seinem folienzugewandten
unteren Ende mit einem Trennwerkzeug versehenes
Stößelelement derart durchtrennbar ist, daß die Kompo
nenten zusammenfließen können und miteinander ver
mischbar sind, wobei das Stößelelement sich von dem mit
Abstand oberhalb der Trennfolie gehaltenen Trennwerk
zeug aus durch die obere Behälterkammer hindurch
bis in die Abgabeöffnung dieser Behälterkammer erstreckt
und die Abgabeöffnung verschließt, und vor dem in der
Abgabeöffnung liegenden Ende des Stößelelements ein von
einer die obere Behälterkammer übergreifenden, mit einem
Innengewinde versehenen und auf ein in Axialrichtung
zur Trennfolie versetztes Außengewinde der oberen
Behälterkammer aufschraubbaren Kappe in die Abgabe
öffnung eingreifender Schaftabschnitt vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Abgabeöffnung (22) liegende Ende des
Stößelelements (24) und der Schaftabschnitt (32)
in Axialrichtung belastbar miteinander verbunden
sind, und daß im Schaftabschnitt (32) der Kappe (34)
ein Durchtrittskanal (40) vorgesehen ist, der einerseits
in dem vom Stößelelement (24) abgewandten und gleichzeitig
als Auftragespitze (30) ausgebildeten Ende und anderer
seits an einer als Durchtrittsöffnung (42) ausgebildeten
Stelle im Schaftabschnitt (32) offen mündet, welche
in der Ausgangsstellung der Auftragespitze (30) außerhalb,
in der vollständig auf das Außengewinde (38) der oberen
Behälterkammer (18) geschraubten Abgabestellung dagegen
innerhalb des Innenraums der oberen Behälterkammer liegt.
2. Doppelkammer-Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens die obere Behälterkammer (18)
zumindest in ihrem an die Trennfolie (20) anschließenden
Bereich eine zylindrische Form mit kreisförmigem
lichtem Innenquerschnitt aufweist, und daß das Trenn
werkzeug (26) die Form eines konzentrisch zur Innen
wandung in der oberen Behälterkammer angeordneten
Zylinders geringer Wandstärke hat, dessen Außendurch
messer etwa gleich bzw. nur geringfügig kleiner als der
Innendurchmesser der oberen Behälterkammer (18) ist.
3. Doppelkammer-Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Trennfolie (20) zugewandte
Trennkante des Trennwerkzeugs (26) zugeschärft
ist.
4. Doppelkammer-Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Trennfolie (20) zugewandte
Trennkante des Trennwerkzeugs (26) mit einer Vielzahl
von zugespitzten Sägezähnen (28) versehen ist.
5. Doppelkammer-Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt (32)
der Auftragespitze (30) drehfest mit dem zugewandten
Ende des Stößelelements (24) verbunden ist.
6. Doppelkammer-Behälter nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Behälter
kammer (18) an ihrer trennfolienabgewandten Oberseite
weitgehend geschlossen ist und lediglich eine mittige
zylindrische Abgabeöffnung (22) aufweist, in welche
das trennwerkzeugabgewandte Ende des Stößelelements
(24) passend eingreift.
7. Doppelkammer-Behälter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der ins Behälterinnere weisende
Endbereich der Abgabeöffnung (22) als am Stößel
element (24) abdichtende Dichtlippe ausgebildet ist.
8. Doppelkammer-Behälter nach Anspruch 8 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das trennfolienabgewandte
Ende des Stößelelements (24) mit leichtem Übermaß
gegenüber der Abgabeöffnung (22) bemessen ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3437574A1 DE3437574A1 (de) | 1986-04-17 |
DE3437574C2 true DE3437574C2 (de) | 1988-03-03 |
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ID=6247806
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DE19843437574 Granted DE3437574A1 (de) | 1984-10-13 | 1984-10-13 | Doppelkammer-behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3437574A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE3528525A1 (de) * | 1985-08-08 | 1987-02-19 | Goldwell Gmbh | Doppelkammer-behaelter |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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