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Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für eine Leiterplatte, die in eine Nutführung eines Gerätes einschiebbar ist, mit einem entlang der Kante der Leiterplatte angeordneten Griffteil, das mit einem um eine Achse senkrecht zur Ebene der Leiterplatte schwenkbaren Kippteil versehen ist und bezüglich der Achse als zweiarmiger Hebel wirkt, wobei ein Arm mit einem Griffstück und der andere Arm mit einer das freie Ende dieses Armes bildenden Nase versehen ist, die bei Verschwenken des Kippteiles von der Führung weg an einer Vorderkante der Führung zur Anlage kommt.
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Ein derartiger Griff ist aus der DE-OS 28 31 041 bekannt.
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Es ist bekannt, bei elektronischen Geräten die einzelnen elektronischen Bauelemente auf Leiterplatten anzuordnen und diese Leiterplatten in Nutführungen des Gerätes einzuschieben, wobei die Leiterplatten im allgemeinen senkrecht und parallel zueinander stehen. An der Rückseite der Leiterplatte sind in der Regel Steckkontakte angebracht, die mit einer entsprechenden Steckerleiste des Gerätes zusammenwirken. Es ist weiterhin bekannt, derartige Leiterplatten an der Vorderseite mit einem Griff zu versehen, mit dem die Leiterplatte in die Nutführung eingeschoben und wieder aus ihr herausgezogen werden kann. Die bestückte Leiterplatte ist wegen der auf der Leiterplatte angeordneten Bauelemente im allgemeinen wesentlich dicker als die Leiterplatte selbst, so daß der seitliche Mindestabstand der bestückten Leiterplatten voneineinander größer ist als die dicke der Leiterplatte. Demzufolge können auch die Griffe breiter gestaltet sein als die Leiterplatte selbst. Allerdings ist dem eine Grenze gesetzt, weil elektronische Bauelemente zunehmend miniaturisiert werden und andererseits die Packungsdichte innerhalb des Gerätes erhöht werden kann.
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Aufgrund dessen kann der seitliche Abstand der bestückten Leiterplatten voneinander bei Verwendung moderner Bauelemente sehr gering gestaltet werden. Es ergeben sich jedoch dann Schwierigkeiten, die Griffe der Leiterplatten von vorne zu fassen, weil bei den dann sehr schmalen Griffen ein Halten nur sehr schwer möglich ist. Andererseits müssen die Leiterplatten aber mit ihren Steckkontakten fest in den Steckerleisten des Gehäuses sitzen, um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten, so daß zum Herausziehen der Leiterplatte bestimmte Mindestkräfte aufzubringen sind.
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Aus der DE-OS 28 31 041 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der eine Deckleiste auf die Vorderkante einer Leiterplatte in der Art aufgesteckt ist, daß die Deckleiste zwei Laschen aufweist, in die entsprechende mit Haken versehene Aussparungen der Leiterplatte eingreifen. Die Deckleiste ist weiter so ausgebildet, daß an ihrem unteren freien Ende ein Schwenkhebel befestigt ist. Wird das über der Schwenkachse liegende Schwenkhebelstück von der Deckleiste weggeschwenkt, so kommt das freie Ende des unterhalb der Schwenkachse liegenden Schwenkhebelstücks in Anlage an die Vorderkante des Leiterplattensockels. Bei fortgesetzter Schwenkbewegung wird über den Anpreßdruck des einen freien Endes des Schwenkhebels an dem Leiterplattensockel die Leiterplatte aus ihrer Steckverbindung mit einem Steckkontaktaufnehmer gelöst und die Leiterplatte kann anhand der aufgesteckten Deckleiste aus den Leiterplatten- Führungsschienen herausgezogen werden. Ferner ist die Deckleiste so ausgeführt, daß sie Test-, Schalt- und Anzeigeorgane aufnehmen kann und daraus ergibt sich, daß die Deckleiste dezentriert auf die Leiterplatte aufgesteckt ist und die Leiterplatte nur punktuell in der Deckleiste geführt ist. Die Deckleiste weist des weiteren einen Absatz auf, der den für die Test-, Schalt- und Anzeigeorgane vorgesehenen Deckleistenteil vom Schwenkhebel absetzt.
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Die bekannte Deckleiste gestattet zwar den Einschub und über den Schwenkhebel das Herausziehen von Leiterplatten aus Führungsschienen, doch wird die notwendige Horizontalkraft beim Schwenkvorgang des Schwenkhebels, eine Voraussetzung für das gleichzeitige Lösen mehrerer Steckkontakte an der Leiterplatte von einem Steckkontaktaufnehmer, sehr ungünstig auf den Leiterplattensockel übertragen. Die Lage der Schwenkachse nahe der Vorderkante der Deckleiste und die konstruktive Ausführung des Schwenkhebels erfordern nämlich bei einem Schwenkvorgang bis zur Anlage des Schwenkhebels an den Leiterplattensockel einen weiten Schwenkbereich, der eine schiefwinkelige Krafteinleitung in den Sockel ergibt. Hierin liegt die Ursache für die verminderte Kraftübertragung, weil die wirksame Horizontalkomponente der Kraft gering ist.
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Der Schwenkhebel erfährt ferner nur durch die Fixierung in der Schwenkachse eine seitliche Führung und kann bei erhöhter Kraftaufwendung, hervorgerufen z. B. durch das Lösen einer Mehrfachkontaktverbindung, verkanten. Des weiteren wird durch das Aufstekken der Deckleiste keine durchgehende Versteifung der Leiterplatte längs ihrer Vorderkante erreicht, sondern nur eine punktuelle Anlage der Leiterplatte an die Deckleiste. Ein weiterer Nachteil der beschriebenen Deckleiste ist, daß für die Steckverbindung Leiterplatte/ Deckleiste die Leiterplatte spezielle Aussparungen mit Haken aufweisen muß und durch den Absatz, der die Test-, Schalt- und Anzeigeorgane auf der Deckleiste von dem Schwenkhebelarm trennt, die Deckleiste zusätzlich eine konstruktiv aufwendige Formgebung erfordert.
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Durch die Aufnahme von Test-, Schalt- und Anzeigeorganen in der Deckleiste ist die Deckleiste sehr dick und die Erhöhung der Packungsdichte von Leiterplatten in einem Gehäuse ist stark eingeschränkt.
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Aus US-PS 35 77 113 ist eine weitere Deckleiste für Leiterplatten bekannt. Die Deckleiste ist als ein aufklappbarer Bügel ausgeführt, wobei der Bügel über Langlöcher beidseitig in die Führungszapfen von links und rechts bzw. oben und unten an einer Leiterplattenkante angebrachten Kipphebeln greift. Die Kipphebel sind über als Achsen ausgeführte Bolzen schwenkbar mit der Leiterplatte fest verbunden. An ihren beiden freien Enden weisen die beiden Kipphebel vorstehende Nasen auf, die beim Anheben des Bügels sich um ihre Achsen schwenken und über den Anpreßdruck auf das Leiterplattengehäuse die Leiterplatte aus den Steckkontakten heraushebeln.
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Ein Nachteil dieser Ausführungsform einer Deckleiste ist, daß die Achsen der Kipphebel an ihrer hinteren Kante nicht mit dem Bügel und den Kipphebeln fluchten. Dadurch kann beim Einschieben oder Herausziehen der Leiterplatte die Deckleiste mit der Leisteplatte verkanten. Ferner ist nachteilig, daß der Kipphebel im eingeklappten Zustand mit seiner Führungsnut direkt in die Vorderkante der Leiterplatte greift. Wird der Kipphebel ausgeschwenkt, so erfährt die Leiterplatte keine seitliche Führung mehr.
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Zwar ist aus DE-OS 28 14 991 eine Ein- Ausziehvorrichtung für Baugruppen bekannt, über die mit einer an der Baugruppe angebrachten Deckleiste mit Schwenkhebel, die Baugruppe in ein Gehäuse einzuschieben oder herauszuziehen ist, doch wird auch mit dieser sehr aufwendigen konstruktiven Lösung, wobei der Drehpunkt des Schwenkhebels ebenfalls nicht mit der Deckleiste und dem Schwenkhebel fluchtet, keine seitliche Führung des Schwenkhebels beidseits der Leiterplatte erreicht.
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Aus EP-OS 00 97 228 ist eine weitere Ein- und Ausziehvorrichtung für mit Steckerleisten versehenen Karten elektronischer Baugruppem bekannt. Die konstruktive Lösung weist jedoch keine durchgehende Deckleiste für die Versteifung der Vorderkante einer Leiterplatte auf und die Achse für die Schwenkbewegung des Kipphebels wird in einem Langloch geführt.
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Weiterhin ist aus US-PS 32 16 580 noch eine weitere Halterung für Leiterplatten bekanntgeworden. Die Ausführung besteht aus beidseits der Leiterplatte angebrachten Führungsschienen, die im oberen Teil elastisch in der Form ausgeführt sind, daß die am freien Ende der Führungsschienen angebrachten Haken beim Einschieben der Leiterplatte auseinandergedrückt werden und bei eingeschobener Leiterplatte rasten die Haken der Führungsschienen in vorgesehene Ausbuchtungen in der Leiterplatte. Beim Herausziehen der Leiterplatte müssen zuerst beidseits der Leiterplatte die Haken der Führungsschiene auseinandergedrückt werden und danach kann die Leiterplatte aus ihren Führungsschienen herausgezogen werden.
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Die beschriebene Ausführungsform hat dabei den Nachteil, daß bei häufigem Leiterplattenwechsel die Spannkräfte in den elastischen Teilen der Führungsschienen ermüden, daß die Leiterplatte spezielle Ausbuchtungen an ihren Seiten aufweisen muß und daß die Vorderkante für das Einschieben und Herausziehen der Leiterplatte keine Deckleiste besitzt.
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Aus der CH-PS 6 10 463 ist zwar eine Leiterplatte mit einer Profilleiste mit einer Längsnut für die Aufnahme von Bezeichnungsstreifen bekannt, doch hat diese Ausführungsform keinen Schwenkhebel aufzuweisen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Griff der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß auch bei minimalen Seitenabmessungen des Griffes die Leiterplatte sicher und gut geführt aus dem Gerät herausgenommen werden kann, auch wenn durch die rückseitigen Steckkontakte nicht unbeträchtliche Kräfte zum Herausziehen erforderlich sind, ohne daß ein Ausbrechen der Deckleiste aus der Leiterplatte oder des Kippteiles aus der Deckleiste droht, wenn an der Deckleiste oder dem Kippteil schräg zur Ebene der Leiterplatte gezogen wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffteil eine erste durchlaufende Nut für die Aufnahme der Leiterplatte aufweist, daß das Kippteil mit einer weiteren durchlaufenden Nut versehen ist, die im nicht herausgeschwenkten Zustand ein verjüngtes Unterteil des Griffteiles so aufnimmt, daß die der Leiterplatte zuweisende Hinterkante des Kippteiles mit einer Hinterkante des Griffteiles fluchtet und daß das Griffteil durch Bohrungen von denen mindestens eine auch das Kippteil durchsetzt, mit der Leiterplatte fest verbunden ist, wobei die mindestens eine Bohrung gleichzeitig die Achse für das schwenkbare Kippteil bildet.
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Die Erfindung hat damit gegenüber dem Stand der Technik den wesentlichen Vorteil, daß die durchgehende feste Griffleiste längs der Vorderkante an der Leiterplatte eine seitliche Führung sowohl beim Einschieben der Leiterplatte in die Führungsschienen eines Gerätes als auch beim Herausziehen der Leiterplatte übernimmt. Das über eine Nut im Griffteil geführte Kippteil hat den Vorteil, daß minimale Seitenabmessungen gewährleistet sind, weil die Gesamtdicke des Griffteiles und des Kippteiles die Dicke des Griffteiles selbst nicht überschreitet. Dadurch, daß die Hinterkante des Kippteiles mit der Hinterkante des Griffteiles fluchtet, erhält der Kipphebel auch bei einem Schwenkvorgang eine seitliche Führung und kann dabei nicht verkanten. Die im Griffteil und im Kippteil integrierte Drehachse des Kippteiles erlaubt für das Lösen von Steckkontaktverbindungen die direkte Übertragung von Horizontalkräften auf den Leiterplattensockel. Über das Kippteil an der Griffleiste wird zunächst die Leiterplatte ein Stück aus dem Gehäuse "herausgehebelt" und danach kann die Leiterplatte leicht seitlich mit den Fingern ergriffen werden, weil sie nunmehr nach vorne vorsteht. Das Hebelverhältnis kann dabei leicht so eingestellt werden, daß auch größere Hemmkräfte von Steckkontakten sicher überwunden werden. Die kontruktive Ausbildung des Kippteiles erlaubt, daß es nicht länger ausgebildet zu werden braucht, als dies der erforderlichen Länge der Hebelarme entspricht. Ferner kann durch die feste Verbindung der Griffleiste mit der Leiterplatte über Bohrungen in der Griffleiste und in der Leiterplatte, jede Leiterplatte ohne besodere Vorbearbeitung an dem Griffteil angebracht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Nase von der Hinterkante des Kippteiles nach vorne abgesetzt.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Kippteil zunächst nahezu ohne jede Gegenkraft herausgeschwenkt werden kann, weil das freie Ende erst nach Durchlaufen eines bestimmten Kippwinkels zur Anlage an der Vorderkante des Leiterplattensockels kommt. Die volle Kippkraft muß daher erst dann aufgebracht werden, wenn das Kippteil schon etwas herausgeschwenkt worden ist und daher leicht ergriffen werden kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung stimmt die Dicke des Kippteiles mit der Dikke eines an das Unterteil angrenzenden, nicht verjüngten Oberteiles des Griffteiles überein.
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ln diesem Falle wird die volle zur Verfügung stehende Breite sowohl für das Kippteil wie für das Griffteil ausgenutzt und im eingeschwenkten Zustand des Kippteiles ergibt sich von vorne der optische Eindruck eines gleichmäßig von oben nach unten durchlaufenden Griffes.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Griffstück des Kippteiles als zum Oberteil weisender Haken ausgebildet, dessen Oberseite im nicht herausgeschwenkten Zustand mit der Vorderseite des Oberteiles fluchtet.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß keine vorstehenden Elemente am Griff vorhanden sind, vielmehr die nebeneinander eingesteckten Leiterplatten bzw. deren Griffe eine einheitliche Front bilden.
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Ist nach einer weiteren Ausbildung dieses Ausführungsbeispieles zwischen der Unterseite des Hakens und einer angeschrägten Vorderseite des Oberteiles im nicht herausgeschwenkten Zustand ein Schlitz vorgesehen, kann das Griffstück leicht nach vorne verschwenkt werden, insbesondere dann, wenn - wie weiter oben ausgeführt - der erste Teil der Schwenkbewegung ohne Widerstand durchgeführt werden kann.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines Griffstückes von der Seite gesehen, wobei ein herausgeschwenktes Kippteil durchgezogen und ein nichtherausgeschwenktes Teil gestrichelt eingetragen ist;
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch ein Griffteil entlang der Linie II-II von Fig. 1;
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Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung des Schnitteiles, jedoch entlang des Linie III-III von Fig. 1;
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Fig. 4 eine Ansicht des Kippteiles senkrecht zur Linie IV-IV von Fig. 1;
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Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Kippteiles entlang der Linie V-V von Fig. 1.
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In Fig. 1 bezeichnet 10 gesamthaft einen Griff für eine Leiterplatte 11, die in einer nur angedeuteten Nutführung 12 eines Gerätes läuft. Die Nutführung 12 befindet sich auf einem Sockel 13 des Gerätes, der vorne mit einer Vorderkante 14 abschließt. Der Griff 10 besteht aus zwei Teilen, nämlich eine fest an der Karte 11 angeordneten Griffteil 20, der ein Oberteil 21 und ein gegenüber diesem verjüngtes Unterteil 22 aufweist. Im Bereich des verjüngten Unterteiles 22 ist ein Kippteil 23 um eine Achse 26, die senkrecht zur Ebene der Leiterplatte 11 verläuft, schwenkbar angeordnet. Konzentrisch zur Achse 26 befindet sich eine Bohrung 24 für einen Zapfen, eine Schraube oder dergleichen, welche das Unterteil 22 des Griffteiles 20 sowie das Kippteil 23 durchsetzt.
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Am oberen Ende des Oberteiles 21 befindet sich eine Bohrung 25, ebenfalls senkrecht zur Ebene der Leiterplatte 11. In die Bohrung 25 ist ebenfalls ein Zapfen, eine Schraube o. dgl. eingesetzt.
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In Fig. 2 und 3 erkennt man eine durchlaufende Nut 28 des Griffteiles 20, die so breit wie die Leiterplatte 11 bemessen ist. Die Leiterplatte 11 wird in diese Nut 28 eingesteckt und das Griffteil 20 wird mittels in die Bohrungen 24, 25 eingesetzten Zapfen oder Schrauben fest mit der Leiterplatte 11 verbunden.
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Wie aus Fig. 2 entnommen werden kann, ist das Unterteil 22 verglichen mit dem Oberteil 21 wesentlich schmaler. Es ist so schmal ausgebildet, daß es in eine durchlaufende Nut 29 des Kippteiles 23 paßt. Das Kippteil 23 ist wiederum so dick wie das Oberteil 21, so daß im in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten eingeschwenkten Zustand des Kippteiles 23 das Oberteil 21 mit dem Kippteil 23 seitlich fluchtet.
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An seiner Vorderseite ist das Oberteil 21 mit zwei seitlich vorspringenden Leisten 32 versehen, zwischen denen sich eine Nut 30 erstreckt, in der beispielsweise ein Beschriftungsstreifen eingeklebt werden kann. Die Nut 30 kann sich in das Kippteil 23 fortsetzen und dort ebenfalls der Beschriftung dienen. Die Leisten 32 sind zum Unterteil 22 hin abgeschrägt und die Tiefe des Unterteiles 22 entspricht der Tiefe des Oberteiles 21 ohne die Leisten 32. ln entsprechender Weise wie das Oberteil 21 ist auch das Kippteil 23 mit seitlich vorspringenden Leisten 33 versehen, so daß auch in der Ansicht von vorne das Oberteil 21 mit dem Kippteil 23 seitlich fluchtet. Lediglich im Bereich der unteren Schräge der Leisten 32 gehen die Leisten 33 des Kippteiles 23 in ein hakenförmiges Griffstück 35 über. Befindet sich das Kippteil 23 in der in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten eingeschwenkten Position 35&min;, kann der Benutzer an der mit 36 bezeichneten Stellen in einen Spalt 40 greifen, der sich zwischen dem Griffstück 35&min; und den abgeschrägten Leisten 32 befindet und alsdann das Kippteil 23 in die in Fig. 1 durchgezogen gezeichnete Stellung nach vorne herausschwenken.
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Aus Fig. 1 kann man ferner entnehmen, daß die Hinterkante 37 des Griffteiles 20 im eingeschwenkten Zustand mit der Hinterkante 38 des Kippteiles 23 fluchtet. Am unteren Ende des Kippteiles 23 springt die Hinterkante 38 mit einer eckenförmigen Ausnehmung 39 nach vorne vor, so daß das untere freie Ende des Kippteiles 23 in eine in Seitenansicht verjüngte Nase 34 übergeht.
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Das Kippteil 23 wirkt als zweiarmiger Hebel um die Achse 26. Der längere Hebelarm läuft oben in das Griffstück 35 aus, während der untere Hebelarm in der Nase 34 endet. Im eingesteckten Zustand der Leiterplatte 11 fluchtet die Hinterkante 37 bzw. 38 etwa mit der Vorderkante 14 des Sockels 13 bzw. der Nutführung 12. Wird nun das Kippteil 23, wie aus Fig. 1 zu entnehmen, nach vorne herausgeschwenkt, geht diese Schwenkbewegung wegen der Ausnehmung 39 zunächst ohne Widerstand vor sich. Erst nach Durchlaufen eines bestimmten Schwenkwinkels gelangt die Nase 34 in Anlage an die Vorderkante 14 und beim weiteren Herausschwenken des Kippteiles 23 wird die Leiterplatte 11 nach vorne aus der Nutführung 12 herausgehebelt. Der Benutzer kann daher zunächst beispielsweise mit dem Fingernagel in den Spalt 40 greifen und ohne größere Kraftaufwendung das Kippteil 23 etwas nach vorne schwenken. Er kann es dann fest mit zwei Fingern ergreifen und durch Betätigen des Hebels den Widerstand überwinden, der z. B. durch das Trennen der Steckverbindung an der Rückseite der Leiterplatte 11 entsteht.