DE3436085C2 - Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Dioxin enthaltende Flugstäube, insbesondere aus Müllverbrennungsanlagen, werden gesichert abgelagert, indem der Flugstaub mit Rotschlamm aus der Aluminiumherstellung, Kalk und Wasser gemischt und dann zur Deponie gebracht, vorzugsweise gepumpt und dort abgelagert wird. Die Mischung aus etwa 7 Gewichtsanteilen Flugstaub, 4 Gewichtsanteilen Rotschlamm, 1 Gewichtsanteil Branntkalk und 3 Gewichtsanteilen Wasser wird so lange gemischt, bis sie flüssig wird. Dann erfolgt eine überraschende Volumenreduzierung, so daß das gesamte Material mit vorteilhaft verringertem Raumbedarf auf Deponien oder an sonstigen geeigneten Plätzen abgelagert werden kann. Die puzzolane Reaktion tritt erst nach einigen Stunden ein, so daß ein Verpumpen und damit besonders geeignetes Ablagern auf Deponien möglich ist. Zur Durchführung dient eine Vorrichtung, bei der der Füllstand des Mischbehälters und der Energiebedarf des Mischers kontinuierlich überwacht werden, um dann nach eintretender Volumenreduzierung und verringertem Energiebedarf zur Regelung des Auslaufes und der Pumpe verwendet zu werden.
Description
Flugstaub
Rotschlamm
Branntkalk
hergestellt und mit
Wasser
Wasser
7 Gewichtsanteile
4 Gewichtsanteile und
1 Gewichtsanteil
4 Gewichtsanteile und
1 Gewichtsanteil
3 Gewichtsanteile
intensiv gemischt wird, bis eine flüssige Masse entsteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Mischung
zur Deponie gepumpt und in Becken oder Hohlräumen abgelagert wird.
ö.'Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Mischung zum Abbinden in Formen gefüllt und denn als Formteil
auf Deponien verarbeitet bzw. abgelagert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis Anspruch 6, bestehend aus einem
Mischer mit Einfüllstutzen und Auslauf, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischbehälter (2)
ein das Volumen der Mischung überwachender Regler (15) zugeordnet ist, der den Auslauf (4) und eine
dem Auslauf zugeordnete Pumpe (18) steuernd geschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb (13) des Mischers (1) bzw.
des Mischquirls (11) ein Meßwertgeber (14) zugeordnet und mit dem Regler (15) meßtechnisch verbunden
ist.
Die Erfindung betrifft oin Verfahren zum Ablagern von Dioxin enthaltendem, insbesondere bei der Müllverbrennung
anfallendem Flugstaub, der mit Kalk und Wasser gemischt und in Trägermaterialien eingebettet
in Deponien abgelagert wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
bestehend aus einem Mischer mit Einfüllstutzen und Auslauf.
Das sogenannte Umweltgift Dioxin entsteht bei der Verbrennung von Müll in relativ geringen Mengen. Es
ist festgestellt worden, daß das Dioxin sich dabei im Flugstaub ansammelt, der in Elektrofilter- od. ä. Entstaubungsanlagen
des Abgases anfällt. Bisher wurde diese Flugasche der normalen Schlacke zugemischt und
mit dieser für Straßenbauarbeiten od. ä. Maßnahmen verwendet Nachdem festgestellt wurde, daß im Flugstaub
Dioxin enthalten ist, mußte man den Flugstaub gesondert behandeln und so ablagern, daß er für die
Umwelt keine Gefährdung mehr bringt. Hierzu wird der
ίο gesamte Flugstaub beim bekannten Verfahren der eingangs
genannten Art mit Kalk gemischt und dann in herkömmlichen Beton eingebunden. Dies hat den Vorteil,
daß der Dioxin enthaltende Flugstaub im Beton auf Deponien abgelagert werden kann, ohne daß die Gefahr
:I5 besteht, daß er durch Umwelteinflüsse, insbesondere
Regen, durch Auswaschung wieder in den Umlaufprozeß gelangt Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist,
daß die entsprechend hergestellten Blöcke einen erheblichen Raumbedarf haben, als solche nur mit großem
Aufwand transportiert werden können und für das entsprechend sichere Ablagern Materialien Verwendung
finden, die zusätzlichen Finanzaufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit denen Dioxin enthaltende Flugstäube auf einfachere Weise und mit geringerem finanziellen
Aufwand gesichert abzulagern sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mischung als Trägermaterial Rotschlamm aus
der Aluminiumherstellung beigemischt wird und das Produkt dann zur Deponie gebracht und abgelagert
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß zunächst einmal zum umweltsicheren Einbinden des
Dioxin enthaltenden Flugstaubes andere Abfallmaterialien mit Ausnahme der geringen Mengen an Kalk zum
Einsatz kommen, so daß mit diesem Verfahren gleich zwei Stoffe sicher und einfach abgelagert werden können.
Vorteilhaft ist weiter, daß über die Einbindung des Flugstaubes in den Rotschlamm ein pumpfähiges Material
geschaffen wird, das somit zur Ablagerung entweder in transportgünstigen Transportfahrzeugen oder
aber in Rohrleitungen transportiert werden kann. Der Aufwand ist entsprechend gering. Schließlich kann das
Material auf der Deponie günstig dort hingebracht z. B. gepumpt werden, wo es zur Ausfüllung von Spalten
oder Hohlräumen Verwendung finden kann. Die Einbindung des Flugstaubes in den Rotschlanm ist so sicher,
daß nach entsprechendem Mischvorgang und Abhärten ein Auswaschen der gefährlichen Bestandteile ausgeschlossen
ist. Der einmal abgehärtete Körper ist völlig wasserundurchlässig, so daß das Auswaschen von Bestandteilen
ausgeschlossen ist. Vorteilhaft ist weiter, daß die puzzolane Reaktion unabhängig von Luft abläuft, so
daß ein Aushärten auch in entsprechenden Spalten und Hohlräumen sicher abläuft. Überraschend ist aber beim
erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere, daß bei entsprechender Einbindung des Flugstaubes in den
Rotschlamm eine Volumenreduzierung eintritt, so daß der für das Ablagern benötigte Platz nur unwesentlich
größer ist, als der für das Ablagern des Rotschlammes sowieso benötigte Platz bzw. das benötigte Volumen.
Als zweckmäßig hat sich erwiesen, daß der Flugstaub sowie die übrigen Komponenten im Verhältnis von 6 bis
8 zu 7 bis 9, vorzugsweise 7 :8 in die Mischung eingegeben werden. Dabei sollte eine solche Mischung aus folgenden
Komponenten
Flugstaub
Rotschlamm
Branntkalk
hergestellt und mit
Wasser
Wasser
7 Gewichtsanteile
4 Gewichtsanteile und
1 Gewichtsanteil
4 Gewichtsanteile und
1 Gewichtsanteil
3 Gewichtsanteile
intensiv gemischt werden, bis eine flüssige Masse entsteht Wird der Flugstaub mit dem Rotschlamm, Kalk
und Wasser >iämlich so lange gemischt, bis die Mischung flüssig ist, tritt eine Volumenreduzierung von rund V3
ein, die zu den weiter oben bereits beschriebenen Vorteilen führt. Diese im Volumen reduzierte Mischung
kann dann wie auch bereits erwähnt, verpumpt werden, und zwar bis zur Deponie, wozu etwa 5 bis 6 Stunden
zur Verfügung stehen. Erst nach Ablauf dieser Zeit tritt die puzzolane Reaktion ein und das Material härtet so
aus, daß es eine begehungsfähige und wasserundurchlässige Masse bildet Mit dem Rotschlamm und dem
Branntkalk erfolgt somit eine den Vorschriften mehr als genügende sichere Ablagerung des Dioxin enthaltenden
Flugstaubes, ohne daß im nachhinein Schadstoffe aus den abgelagerten Massen austreten oder daraus ausgelöst
werden können.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung des erfin-"dungsgemäßen
Verfahrens wird die flüssige Mischung zur Deponie gepumpt und in Becken oder Hohlräumen
abgelagert. Dort kann sie wie beschrieben aushärten, wobei durch das Verpumpen auch über große Entfernungen
die Transportkosten wesentlich reduziert werden können. Nach einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die flüssige Mischung zum Abbinden in Formen gefüllt und dann als Formteil
auf Deponien verarbeitet bzw. abgelagert. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn in die durch die Formteile
abgegrenzten Becken oder Räume anschließend flüssige Mischung aus Flugstaub, Rotschlamm, Branntkalk
und Wasser gegeben wird, so daß eine insgesamt aus dem die Umwelt nicht belastenden Material bestehende
Ablagerung gegeben ist.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die aus einem Mischer mit Einfüllstutzen und Auslauf
besteht. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischbehälter ein das Volumen der Mischung überwachender
Regler zugeordnet ist, der den Auslauf und eine dem Auslauf zugeordnete Pumpe steuernd geschaltet
ist. Damit kann auf sichere und einfache Weise der Ablauf des Mischprozesses überwacht und bei Eintritt des
flüssigen Zustandes und der Volumenreduzierung der Vorgang gestoppt und das Abfördern der Mischung eingeleitet
werden. Durch diese Automatisierung erfolgt eine weitere Reduzierung der Kosten dieses an sich ja
'eine Zusatzmaßnahme darstellenden Ablagerungs Verfahrens von Schadstoffen.
Nach einer weiteren Ausbildung ist dem Antrieb des ■Mischers bzw. des Mischquirls ein Meßwertgeber zugeordnet,
und mit dem Regler meßtechnisch verbunden. Über diese zusätzliche Maßnahme wird übei wacht, weiche
Energie in die Mischung eingebracht wird, so daß bei Erreichen des Sollwertes und/oder eines Abfalles
des Leistungsbedarfes des Antriebes der Mischprozeß abgestellt werden kann. Über die geschilderten Einrichtungen
der Mischvorrichtung werden somit die Kosten geringgehalten und gleichzeitig sichergestellt, daß die
Mischung immer ausreichend durchmischt wird, bevor sie abgepumpt oder sonstwie abgefördert wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen
sind, die eine wirtschaftlich und sicherheitsmäßig vorteilhafte Ablagerung des Dioxin enthaltenden Flugstaubs
ermöglichen. Der für diese zusätzlichen Maßnahmen erforderliche Kostenaufwand wird weitgehend
durch entsprechende Maßnahmen beschränkt, ohne daß dadurch die Sicherheit des Verfahrens bzw. der Vorrichtung
beeinträchtigt wird. Besonders vorteilhaft ist, daß das erfindungsgemäße Verfahren gleichzeitig die AbIagerung
zweier Abfallstoffe ermöglicht, nämlich der Flugasche und des Rotschlammes, und eine Reduzierung
des für die Ablagerung benötigten Raumbedarfes dadurch erbringt, daß die beiden abzulagernden Stoffe
sich entsprechend intensiv miteinander verbinden.
Im folgenden wird die Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist, im einzelnen beschrieben.
Mittelpunkt der Vorrichtung ist der Mischer 1 mit einem in der Regel runden Mischbehälter 2. Der Mischbehälter weist oben einen Einfüllstutzen 3 und unten einen Auslauf 4 auf. Aus den einzelnen Vorratsbehältern werden die einzelnen Komponenten über den Einfüllstutzen 3 in den Mischbehälter 2 eingefüllt. Dabei werden einem Flugaschebunker 6, einem Rotschlammbehälter 7, einem Kalkbunker 8 und einem Wasservorratsbehälter 9 die jeweils vorgesehenen Anteile entnommen und nacheinander oder bereits gleichzeitig dem Mischbehälter 2 zugeführt.
Mittelpunkt der Vorrichtung ist der Mischer 1 mit einem in der Regel runden Mischbehälter 2. Der Mischbehälter weist oben einen Einfüllstutzen 3 und unten einen Auslauf 4 auf. Aus den einzelnen Vorratsbehältern werden die einzelnen Komponenten über den Einfüllstutzen 3 in den Mischbehälter 2 eingefüllt. Dabei werden einem Flugaschebunker 6, einem Rotschlammbehälter 7, einem Kalkbunker 8 und einem Wasservorratsbehälter 9 die jeweils vorgesehenen Anteile entnommen und nacheinander oder bereits gleichzeitig dem Mischbehälter 2 zugeführt.
Im Mischbehälter werden die Komponenten über einen Mischquirl 11 intensiv miteinander vermischt. Der
Mischquirl Ii ist an einer Welle 12 angeordnet, die über einen außerhalb angeordneten Antrieb 13 beaufschlagt
ist. Endseitig der Welle 12 ist ein Meßwertgeber 14 angeordnet, der meßtechnisch mit einem Regler 15 in Verbindung
steht.
Der Regler 15 überprüft gleichzeitig über Taster 16 den Füllstand der Mischung im Mischbehälter 2, so daß
bei Absinken des Füllstandes aufgrund der eintretenden Volumenreduzierung über die Taster 16 ein weiteres
Signal an den Regler 15 gegeben wird.
Der Regler 15 seinerseits ist mit einem Regelantrieb 17 am Auslauf 4 und mit einer Pumpe 18, die in einer
Rohrleitung 19 angeordnet ist, verbunden. Über diesen Regler 15 erfolgt somit bei entsprechendem Abschluß
des Mischvorganges im Mischbehälter 2 die Steuerung des Auslauf:? 4 über den Regelantrieb 17 und der Pumpe
18.
Der Flugstaub (7 Gewichtsanteile) einer Müllverbrennungsanlage am Rande des Ruhrgebietes, der geringste
Mengen Dioxin enthält, wurde mit 4 Gewichtsanteilen Rotschlamm aus der Aluminium-Herstellung,
sowie 1 Gewichtsanteil Branntkalk und 3 Gewichtsanteilen Wasser in einem Labormischer gemischt. Nach 4
Minuten wurde die Mischung flüssig. Gleichzeitig trat eine Volumenreduzierung von rund '/3 ein. Die Mischung
konnte dann abbinden. Nach 5 bis 8 Stunden war ein harter, druckbelastbarer Körper entstanden. Die
Mischung war wasserundurchlässig, und zwar auch bei längerem Kontakt mit fließendem Wasser.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Ablagern von Dioxin enthaltendem insbesondere bei der Müllverbrennung anfallendem
Flugstaub, der mit Kalk und Wasser gemischt und in Trägermaterialien eingebettet in Deponien
abgelagert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischung als Trägermaterial Rotschlamm aus der Aluminiumherstellung beigemischt
wird und das Produkt dann zur Deponie gebracht und abgelagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flugstaub sowie die übrigen Komponenten
im Verhältnis von 6 bis 8 : 7 bis 9, vorzugsweise 7 :8 in die Mischung eingegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt so lange
gemischt wird, bis die Mischung flüssig wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus folgenden Komponenten
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3436085A DE3436085C2 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3436085A DE3436085C2 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3436085A1 DE3436085A1 (de) | 1986-04-10 |
DE3436085C2 true DE3436085C2 (de) | 1986-08-14 |
Family
ID=6246881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3436085A Expired DE3436085C2 (de) | 1984-10-02 | 1984-10-02 | Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3436085C2 (de) |
Cited By (1)
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1984
- 1984-10-02 DE DE3436085A patent/DE3436085C2/de not_active Expired
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DE19530801C2 (de) * | 1994-08-27 | 1998-03-19 | Bilfinger & Berger Umweltverfa | Verfahren zum Verfestigen von wasserhaltigem Rotschlamm |
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Publication number | Publication date |
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DE3436085A1 (de) | 1986-04-10 |
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