DE3435032C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Filtern
oder Korrelieren von Bandpaßsignalformen, bei der die durch
einen Quadraturdemodulator gebildeten, einer Bandpaß-Tiefpaß-
Transformation unterzogenen Quadraturkomponenten I und Q eines
Eingangssignals mittels getakteter Abtastglieder abgetastet und
nach einer optionalen A/D-Wandlung entweder analog oder digital
durch ein zeitdiskret arbeitendes Filter bzw. einen zeitdiskret
arbeitenden Korrelator mit einer komplexwertigen äquivalenten
Tiefpaßsignalform gefaltet bzw. korreliert werden und bei der
das so gebildete Ausgangssignal weiterverarbeitet wird.
Hat das gewünschte Filter im Bandpaßbereich die Impulsantwort
g(t) bzw. soll in einem Korrelator mit g(t) korreliert werden,
so kann das System im Basisband realisiert werden, wenn man
dort von dem zu g(t) gehörigen äquivalenten Tiefpaßsignal
h(t) = h I (t) + j · h Q (t)
ausgeht. Die Realisierung eines Bandpaßsystems
im Basisband ist insbesondere dann von Interesse, wenn g(t) von
komplizierter Struktur ist, wie dies z. B. bei signalangepaßten
Filtern (Matched Filter) und Korrelatoren für Radar- oder
Spread-Spectrum-Signale der Fall ist, und wenn an den Einsatz
von Komponenten gedacht ist, deren Verarbeitungsgeschwindigkeit
für eine direkte Realisierung der gewünschten Funktion im Bandpaßbereich
nicht hoch genug ist (z. B. digitale Schaltkreise,
CCD-Bauelemente).
Die allgemein übliche und dem Stand der Technik entsprechende
Realisierung eines Bandpaßsystems im äquivalenten
Tiefpaßbereich bzw. im Basisband stellt der Quadraturempfänger
nach Fig. 1 dar, vgl. H. D. Lüke, Signalübertragung,
Springer-Verlag, Berlin, 1979, S. 74-85. Durch
einen Quadraturdemodulator 1 (Oszillator Osz, Phasenschieber
Ph, Mischstufen M 1 und M 2, Anti-Aliasing-Tiefpaßfilter
TP 1 und TP 2) werden zunächst die Quadraturkomponenten
I(t) und Q(t) des eingespeisten Bandsignals
s(t) erzeugt. Die im Oszillator Osz gebildete
Mischfrequenz f M ist in der Regel gleich der
Mittenfrequenz des Bandpaßsignals s(t) oder g(t), darf
jedoch prinzipiell auch von dieser abweichen. Die
Quadraturkomponenten werden dann mittels Abtastglieder
2 mit der Abtastrate f s abgetastet und einem
zeitdiskreten Filter oder Korrelator 4 im Basisband
zugeführt. Ist das Fourierspektrum von g(t) bezüglich
der Mischfrequenz f M unsymmetrisch, so spricht man von
einem unsymmetrischen Bandpaßsystem und das zu g(t)
äquivalente Tiefpaßsignal h(t) bei der Bezugsfrequenz f M
ist dann komplexwertig, vgl. das genannte Buch von H. D.
Lüke. Zur Filterung bzw. Korrelation werden dann vier
reelle Kanäle benötigt, in denen die abgetasteten Quadraturkomponenten
I i und Q i des Eingangssignals s(t) mit
den abgetasteten Quadraturkomponenten h Ii und h Qi des
Bandpaßsignals g(t) gefaltet bzw. korreliert werden,
vgl. Fig. 1, das bereits genannte Buch von H. D. Lüke
und außerdem A. Baier, "A Low-Cost Digital Matched
Filter for Arbitrary Constant-Envelope Spread-Spectrum
Waveforms", IEEE Trans. Commun., Vol. COM-32, April 1984,
Seiten 354 bis 361. In einem analogen System
können diese vier Kanäle z. B. durch CCD-Bauelemente,
vgl. D. M. Grieco, "The Application of Charge-Coupled
Devices to Spread-Spectrum Systems", IEEE Trans.
Commun., Vol. COM-28, Sept. 1980, Seiten 1693 bis 1705,
oder andere analoge Komponenten realisiert werden, in
einem digitalen System durch hier nicht näher zu
erläuternde digitale Bauelemente, vgl. den zitierten
Aufsatz von A. Baier, außerdem G. Levita, "Performance
of Digital Matched Filters for Multilevel Signals", IEEE
Trans. Commun., Vol COM-31, Nov. 1983, Seiten 1217 bis
1226 und G. L. Turin, "An Introduction to Digital Matched
Filters", Proc. IEEE, Vol. 64, Juli 1976, Seiten 1092
bis 1112, wobei dann zwischen den Abtastgliedern 2
einerseits und dem Filter bzw. Korrelator 4 andererseits
Analog/Digital-Wandler 3 vorzusehen sind. Die
Weiterverarbeitung der Quadraturkomponenten des mit h(t)
gefalteten oder korrelierten Signals in einer
Einrichtung 5 soll hier nicht näher erläutert werden.
Beispielsweise kann das Signal wieder in den
Bandpaßbereich hochgemischt werden, es kann aber auch
ein Hüllkurvenbildner oder irgendein Detektor
nachgeschaltet sein.
Ist das Fourierspektrum von g(t) bezüglich der Mischfrequenz
f M symmetrisch, so spricht man von einem symmetrischen
Bandpaßsystem. h Q (t) ist in diesem Fall identisch
Null. Die zwei Kreuzkanäle für h Q im Filter oder
Korrelator 4 können dann entfallen und der Aufwand für
das Filter bzw. den Korrelator 4 reduziert sich um den
Faktor 2, vgl. das zitierte Buch von H. D. Lüke, S. 74-85
und 139 bis 151, sowie die Aufsätze von A. Baier und G. L.
Turin. Für bestimmte Arten von Signalformen g(t) können
diese Kreuzkanäle in einem zeitdiskreten System auch im
unsymmetrischen Fall ohne Systemverschlechterung
entfallen, sofern im Quadraturdemodulator 1 eine
geeignete Mischfrequenz f′ M und eine geeignete
Abtastrate f′ s gewählt wird. Ein derartiges Verfahren
wird in dem Aufsatz von F. Amoroso, J. A. Kivett,
"Simplified MSK Signaling Technique", IEEE Trans.
Commun., Vol. COM-25, April 1977, Seiten 433 bis 441
für Minimum Shift-Keying-Signale (MSK) beschrieben. Matched
Filter und Korrelatoren für MSK-Signale nach diesem Prinzip
gehören zum Stand der Technik. Nachteilig bei diesem Prinzip
ist jedoch, daß es sich nur auf MSK-ähnliche Signalformen
anwenden läßt, und daß die technische Realisierung der Mischstufen
des Quadraturdemodulators 1 und der erforderlichen
Anti-Aliasing-Tiefpaßfilter TP 1 und TP 2 nicht ganz unkritisch
ist, weil die zu wählende Mischfrequenz f′ M nicht gleich der
Mittenfrequenz des Signals s(t) bzw. g(t) ist.
Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Einrichtung zum Filtern
oder Korrelieren der eingangs genannten Art bezieht, wird die
Aufgabe, das gewünschte zeitdiskret arbeitende Filter bzw. den
zeitdiskret arbeitenden Korrelator auch bei einem unsymmetrischen
Bandpaßsystem, d. h. komplexwertigem h(t), ohne Systemverschlechterung
durch nur zwei Kanäle realisieren zu können,
derart gelöst, daß das komplexe, zeitdiskret arbeitende Filter
bzw. der komplexe, zeitdiskret arbeitende Korrelator durch ein
analoges oder digitales Filter bzw. einen analogen oder digitalen
Korrelator, bestehend aus zwei reellen Kanälen, in denen
mit einer reellwertigen Tießpaßsignalform gefaltet bzw.
korreliert wird, und durch eine diesen beiden Kanälen
vorgeschaltete Vorschalteinrichtung realisiert ist, welche,
gesteuert durch ein mit dem Abtasttakt des zeitdiskret
arbeitenden Filters bzw. Korrelators getaktetes digitales
Schaltwerk, das optional mit dem Eingangssignal des Filters
bzw. Korrelators synchronisiert sein kann, die abgetasteten
Quadraturkomponenten I und Q des Eingangssignals nach einem
vorgegebenen Schema um Vielfachen von 90° entsprechende
Phasenwerte phasenverdreht, indem jeweils die erforderlichen
Quadraturkomponenten I oder Q am Eingang der Vorschalteinrichtung
oder die durch zwei analoge oder digitale Inverter
invertierten Quadraturkomponenten -I oder -Q durch zwei analoge
oder digitale, auswahlcodewortgesteuerte 4-zu-1-Multiplexer
gemäß folgender Tabelle
zu den mit den Kanälen verbundenen Ausgängen I′ und Q′ der
Vorschalteinrichtung durchgeschaltet werden, wobei sich das
2 Bit breite, digitale Auswahlcodewort S 1, S 0, das der Ansteuerung
der Multiplexer dient und direkt den Ausgängen des
Schaltwerks entnommen ist, und damit die gewünschte Phasendrehung
Δϕ i von Abtasttaktschritt zu Abtasttaktschritt ändern
kann.
Die Vorteile gegenüber der oben beschriebenen, dem Stand
der Technik entsprechenden Realisierungsmöglichkeit bestehen
darin, daß sich die Einrichtung gemäß der Erfindung nicht nur
bei MSK-ähnlichen Signalen, sondern auch bei anderen Signalen
einsetzen läßt, und daß man häufig, z. B. auch beim angesprochenen
Fall des Matched Filters für MSK-Signale, die Mischfrequenz
f M bei der Mittenfrequenz des Bandpaßsignals s(t) belassen
kann, was die technische Realisierung des Quadraturdemodulators
und der erforderlichen Anti-Aliasing-Tiefpaßfilter unkritischer
macht.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung nach
Anspruch 1 gerichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Blockschaltbild die bereits beschriebene, den
Stand der Technik darstellende Einrichtung zum
Filtern bzw. Korrelieren von Bandpaßsignalformen,
Fig. 2 im Blockschaltbild eine erfindungsgemäße Einrichtung
zum Filtern bzw. Korrelieren von Bandpaßsignalformen,
Fig. 3 in Blockschaltbildform eine Vorschalteinrichtung
zum Einsatz in einer Einrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 in Blockschaltbildform ein vereinfachtes Schaltwerk
für die Vorschalteinrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Tabelle.
In Übereinstimmung mit der bekannten Einrichtung nach
Fig. 1 wird beim erfindungsgemäßen Quadraturempfänger
nach Fig. 2 ein über einen Bandpaß BP geführtes
Eingangssignal s(t) in zwei Quadraturkomponenten I(t)
und Q(t) mittels eines Quadraturdemodulators 1 (Mischfrequenz
f M ) aufgeteilt. Die Quadraturkomponenten werden
dann mittels zweier Abtastglieder 2 mit einer Abtastrate
f s abgetastet. Die abgetasteten Quadraturkomponenten I i
und Q i werden dann einer Vorschalteinrichtung 6
zugeführt, wobei in einem digital ausgeführten System
dieser Vorschalteinrichtung 6 ein Analog/Digital-Wandler
3 vorangeht (gestrichelt dargestellt). Den der Vorschalteinrichtung
6 zugeführten Quadraturkomponenten I
und Q werden hier in später noch beschriebener Weise
systematische Phasendrehungen aufgeprägt. Die beiden
Ausgangskomponenten I′ und Q′ der Vorschalteinrichtung 6
werden dann einem nur aus zwei Kanälen bestehenden
Filter oder Korrelator 7 zugeführt.
Wie in Fig. 3 zeigt, besteht die Vorschalteinrichtung 6
nach Fig. 2 aus zwei analogen oder digitalen Multiplexern
10, die, gesteuert an den Eingängen 11 durch ein
2 Bit breites, digitales Auswahlsignal S 1, S 0, je eines
der vier Signale, I, Q, -I, -Q zum Ausgang I′ bzw. Q′
durchschaltet, vgl. dazu die Tabelle in Fig. 5. Im
analogen Fall entsprechen die Signale I, Q bzw. I′, Q′
jeweils einer analogen Signalleitung, im digitalen Fall
jeweils einem Leitungsbündel entsprechend der Wortbreite
des digitalen Signals. Zwei Inverter 9 zur Bildung der
invertierten Signale -I und -Q bestehen im analogen Fall
aus analogen Verstärkern mit der Verstärkung v = -1 und
im digitalen Fall aus digitalen Schaltkreisen zum Invertieren
des Signalwertes I bzw. Q gemäß dem verwendeten
Zahlencode (z. B. 2er-Komplement o. ä.). Die binären
Auswahlsignale S 1 und S 0 an den Eingängen 11 werden im
allgemeinen Fall von einem mit der Abtastfrequenz f s
getakteten digitalen Schaltwerk 12 geliefert, wobei sich
der Auswahlcode S 1, S 0 von Taktschritt zu Taktschritt
ändern kann. Die Zuordnung von Auswahlcode S 1, S 0 und
Multiplexschema wird in der Tabelle nach Fig. 5
wiedergegeben. Das Multiplexschema entspricht einer
Phasenverdrehung der Quadraturkomponenten I i und Q i um
Δϕ i = 0°, 90°, 180°, 270°, wobei die Zuordnung zum
Auswahlcode S 1, S 0 wieder aus der Tabelle nach Fig. 5
hervorgeht. Es gilt im Komplexen:
Nehmen die Abtastwerte h i des äquivalenten Tiefpaßsignals
h(t) bei der gewählten Mischfrequenz f M und der
gewählten Abtastrate f s nur Werte an, die sich in ihrer
Phase um ganzzahlige Vielfache von 90° unterscheiden, so
kann man durch eine entsprechende Vorverarbeitung der
abgetasteten Quadraturkomponenten I i und Q i des Eingangssignals
mit Hilfe der beschriebenen Vorschalteinrichtung
6 erreichen, daß im Filter bzw. Korrelator 7
nur noch mit einem reellwertigen modifizierten Tiefpaßsignal
h′ Ii gefaltet bzw. korreliert werden muß, zwei
Kanäle also ausreichen. Hieraus ergibt sich der praktische
Nutzen und die Einsetzbarkeit der beschriebenen
Vorschalteinrichtung 6. Es ist dabei zu beachten, daß
das digitale Schaltwerk 12 der Vorschalteinrichtung je
nach Einsatzbereich unter Umständen mit dem Eintreffzeitpunkt
der zu verarbeitenden Signalform s(t) synchronisiert
werden muß (z. B. Einsatz in Bandpaßkorrelation
oder synchronisiertem Matched Filter).
Eine vereinfachte Variante der Erfindung besteht darin,
daß das nicht näher charakterisierte Schaltwerk 12 durch
einen 2stufigen, zyklischen, aufwärts oder abwärts zählenden
Binärzähler 13 realisiert wird, dessen Ausgänge
A 1, A 0 direkt das Auswahlcodewort S 1, S 0 zur Ansteuerung
der Multiplexer 10 darstellen, vgl. Fig. 4. Dieser
Binärzähler wird wiederum mit dem Abtasttakt f s getaktet
und mit jedem Taktschritt weitergeschaltet. Die
Vorschalteinrichtung führt dann im Komplexen die
Operation
(I i + j · Q′ i ) = (I i + j · Q i ) · e j(i · 90°),
i = 0, 1, 2, . . .
i = 0, 1, 2, . . .
(I′ i + j · Q′ i ) = (I i + j · Q) · e-j(i · 90°),
i = 0, 1, 2, . . .
i = 0, 1, 2, . . .
aus. Beinhaltet eine dem Filter oder Korrelator 7 nachgeschaltete
Weiterverarbeitungseinrichtung 5 einen Hüllkurvenbildner,
so ist nie eine Synchronisation des
Binärzählers 13 mit dem Eingangssignal erforderlich,
weil ein zeitverschobener Start des Binärzählers lediglich
eine konstante Phasenverdrehung des Ausgangssignals
am Filter oder Korrelator 7 verursacht, die ohne Einfluß
bleibt.
Der typische Einsatzbereich der Vorschalteinrichtung 6
mit dem modifizierten Schaltwerk 13 sind Matched Filter
und Korrelatoren für MSK-ähnliche Signalformen, bei
denen die Abtastwerte I i und Q i der Quadraturkomponenten
die Eigenschaft
(I i + j · Q i ) = P i · e j(i · 90°), i = 0, 1, 2, . . . , N
bzw.
(I i + j · Q i ) = P i · e-j(i · 90°), i = 0, 1, 2, . . . , N
besitzen, wobei P i , i = 0, . . . , N eine reellwertige
Sequenz von Abtastwerten darstellt. Die Bezugs- und
Mischfrequenz f M ist dabei im allgemeinen gleich der
Mittenfrequenz des Signals. Im Filter oder Korrelator 7
sind dann nur zwei Kanäle erforderlich, in denen direkt
mit der Sequenz P i gefaltet bzw. korreliert wird. Ist
ein Hüllkurvenbildner nachgeschaltet, so entfällt - wie
bereits erläutert - die Notwendigkeit einer Synchronisation.
Es kann dann mit der beschriebenen Einrichtung
gemäß Fig. 2, 3 und 4 ein echtes, unsynchronisiertes
inkohärentes Matched Filter für Signalformen mit der
oben angegebenen Eigenschaft realisiert werden, vgl.
den Aufsatz von A. Baier. Bei diesem Filter ist die
Mischfrequenz im allgemeinen gleich der Mittenfrequenz
des zu verarbeitenden Signals und es kann dank der
Vorschalteinrichtung gemäß der Erfindung trotz der
komplexwertigen Impulsantwort h(t) mit nur zwei Filterkanälen
realisiert werden, was nach dem bisherigen Stand
der Technik ohne Systemverschlechterung nicht möglich
war.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Filtern oder Korrelieren von Bandpaßsignalen,
bei der die durch einen Quadraturdemodulator gebildeten,
einer Bandpaß-Tiefpaß-Transformation unterzogenen Quadraturkomponenten
I und Q eines Eingangssignals mittels getakteter
Abtastglieder abgetastet und nach einer optionalen A/D-Wandlung
entweder analog oder digital durch ein zeitdiskret arbeitendes
Filter bzw. einen zeitdiskret arbeitenden Korrelator mit einer
komplexwertigen äquivalenten Tiefpaßsignalform gefaltet bzw.
korreliert werden und bei der das so gebildete Ausgangssignal
weiterverarbeitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das komplexe, zeitdiskret arbeitende Filter bzw. der komplexe
zeitdiskret arbeitende Korrelator durch ein analoges oder
digitales Filter bzw. einen analogen oder digitalen Korrelator
(7), bestehend aus zwei reellen Kanälen, in denen mit einer
reellwertigen Tiefpaßsignalform gefaltet bzw. korreliert wird,
und durch eine diesen beiden Kanälen vorgeschaltete Vorschalteinrichtung
(6) realisiert ist, welche, gesteuert durch ein mit
dem Abtasttakt des zeitdiskret arbeitenden Filters bzw. Korrelators
getaktetes digitales Schaltwerk (12), das optional mit
dem Eingangssignal (s[t]) des Filters bzw. Korrelators synchronisiert
sein kann (8), die abgetasteten Quadraturkomponenten
I und Q des Eingangssignals nach einem vorgegebenen Schema
um Vielfachen von 90° entsprechende Phasenwerte phasenverdreht,
indem jeweils die erforderlichen Quadraturkomponenten I und Q
am Eingang der Vorschalteinrichtung oder die durch zwei analoge
oder digitale Inverter (9) invertierten Quadraturkomponenten -I
oder -Q durch zwei analoge oder digitale, auswahlcodewortgesteuerte
4-zu-1-Multiplexer (10) gemäß folgender Tabelle:
zu den mit den Kanälen verbundenen Ausgängen I′ und Q′ der
Vorschalteinrichtung durchgeschaltet werden, wobei sich das 2 Bit
breite, digitale Auswahlcodewort S 1, S 0 (11), das der
Ansteuerung der Multiplexer (10) dient und direkt den Ausgängen
des Schaltwerks (12) entnommen ist, und damit die gewünschte
Phasendrehung Δϕ i von Abtasttaktschritt zu Abtasttaktschritt
ändern kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl
der in der Tabelle angegebenen Auswahlkonfigurationen
auf weniger als vier beschränkt ist und die Vorschalteinrichtung (6) dadurch vereinfacht
ist, daß eventuell einer oder sogar beide Inverter
(9) entfallen oder daß bei den Multiplexern (10) weniger Eingänge
vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ansteuerung der Multiplexer (10) ein optinal mit dem Eingangssignal
des Filters bzw. Korrelators synchronisiertes digitales
Schaltwerk (12) verwendet wird, welches die Ansteuerung
der Multiplexer (10) nach einem beliebigen regelmäßigen oder
auch unregelmäßigen zeitlichen Schema vornimmt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das digitale Schaltwerk (12) durch einen 2stufigen, zyklisch
aufwärts oder abwärts zählenden digitalen Binärzähler (13)
realisiert ist, der optional mit dem Eingangssignal des Filters
oder Korrelators synchronisiert sein kann und mit dem Abtasttakt
des zeitdiskret arbeitenden Filters bzw. Korrelators getaktet
und weitergeschaltet wird und dessen höherwertiges und
niederwertiges binäres Ausgangssignal (A 1 bzw. A 0) direkt das 2 Bit
breite digitale Auswahlcodewort S 1 bzw. S 0 (11) zur Ansteuerung
der Multiplexer (10) darstellen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
die Verwendung als signalangepaßtes Filter (Matched Filter)
oder Korrelator für Radarsignale oder bandgespreizte Übertragungssignale
(Spread-Spectrum-Signale).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843435032 DE3435032A1 (de) | 1984-09-24 | 1984-09-24 | Einrichtung zum filtern oder korrelieren von bandpasssignalformen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3435032A1 DE3435032A1 (de) | 1986-04-03 |
DE3435032C2 true DE3435032C2 (de) | 1988-05-11 |
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ID=6246218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843435032 Granted DE3435032A1 (de) | 1984-09-24 | 1984-09-24 | Einrichtung zum filtern oder korrelieren von bandpasssignalformen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3435032A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19523433C2 (de) * | 1995-06-28 | 1998-04-23 | Telefunken Microelectron | Schaltungsanordnung zur Frequenzumsetzung |
GB2375849A (en) * | 2001-05-22 | 2002-11-27 | Ubinetics Ltd | A method of rotating a digital two dimensional vector using a cyclic shift register |
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1984
- 1984-09-24 DE DE19843435032 patent/DE3435032A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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