DE3433439C2 - Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Verstärker, ins
besondere für Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen.
Ein derartiger hydraulischer Verstärker ist bereits aus der
DE-OS 23 62 350 bekannt. Im Gehäuse des Verstärkers, der
für eine Zweikreisbremsanlage eines Fahrzeugs bestimmt ist,
ist eine, einen Boden aufweisende erste Bohrung vorgesehen,
in der ein Kolben verschiebbar gelagert ist. Durch den Kol
ben werden zwei Druckkammern voneinander getrennt, von de
nen die eine einen Auslaß am Boden der Bohrung hat. Die
zweite, mit einem Auslaß versehene Druckkammer wird durch
einen im Gehäuse angeordneten Hohlraum gebildet, in den der
Kolben mit seinem einen Ende hineinragt. In der zweiten
Bohrung, die über einen Einlaß mit einer Druckquelle und
über einen Auslaß mit einem Druckmittelvorratsbehälter ver
bunden ist, befindet sich ein Schieberkolben, mit dein die
Verbindung der ersten und zweiten Druckkammer zu der Druck
quelle und dem Druckmittelvorratsbehälter gesteuert wird.
Eine von einem Bremspedal betätigbare Schubstange ragt mit
ihrem Ende in die zweite Druckkammer. Das Ende der Schub
stange ist über Hebel an die stirnseitigen Enden des Kol
bens und des Schieberkolbens andrückbar. Eine Betätigung
der Schubstange ruft über eine Bewegung des Schieberkolbens
eine entsprechende Bewegung des Kolbens hervor, wobei die
beiden Druckkammern hydraulisch unter Druck gesetzt werden.
Ferner geht aus der DE 32 18 194 A1 bereits ein hydrau
lischer Kraftverstärker hervor, der in einer Gehäusebohrung
einen gedichtet geführten Verstärkerkolben aufweist, der
mit einer Stirnfläche einen Druckraum begrenzt, wobei im
Verstärkerkolben ein pedalbetätigbares Schieberventil ge
führt ist, das einen Fremddruck in Abhängigkeit von einem
mechanisch beaufschlagbaren Betätigungskolben geregelt dem
Druckraum zuführt. Der Druckraum ist in der Bremslösestel
lung mit einem drucklosen Behälter verbunden. Zwischen der
Fremddruckquelle und dem Verstärkerkolben ist ein Druckmin
derventil angeordnet, das ein einen Ventildurchgang
steuernden Kolben aufweist, der über eine kleinere Wirk
fläche in Öffnungsrichtung des Ventildurchgangs vom Fremd
druck und über eine größere Wirkfläche in Schließrichtung
vom geminderten Druck beaufschlagt ist, wobei eine zwischen
der kleinen und großen Wirkfläche gelegene weitere Wirk
fläche des Kolbens dem Druck im Druckraum derart ausgesetzt
ist, daß eine weitere Kraft in Öffnungsrichtung des Druck
minderventils erzeugt wird.
Die gewählte Zufuhr des Fremddrucks in den Druckraum des
hydraulischen Kraftverstärkers führt zu einem großen bau
lichen Aufwand, den es zu verbessern gilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau
lischen Verstärker der eingangs genannten Art mit einfachen
Mitteln derart weiterzuentwickeln, daß Volumenverluste an
hydraulischem Druckmittel in dem zwischen dem Schieberkol
ben und dem Betätigungskolben liegenden hydraulischen Kreis
nicht durch eine Verschiebung des Betätigungskolbens aus
geglichen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst, wonach der hydraulische Verstärker
- - mit einem in einem Verstärkerzylinder verschiebbar ange ordneten Verstärkerkolben versehen ist, der an seiner Stirnseite an einen Druckraum grenzt und der einen Innen-Zylinder aufweist;
- - mit einem Hilfszylinder versehen ist, in dem ein Schie berkolben unter Federvorspannung verschiebbar ist, vor dessen einer Seite ein erster Arbeitsraum, vorgesehen ist, der mit einer Druckmittelquelle über eine Steuer kante des Hilfszylinders verbindbar ist und der mit dem Innen-Zylinder in Verbindung steht; und vor dessen ande rer Seite ein zweiter Arbeitsraum vorgesehen ist, der mit einem Druckmittelvorratsbehälter verbindbar ist und der mit dem Druckraum in Verbindung steht;
- - mit einem durch äußere mechanische Kraftwirkung ver schiebbaren Betätigungskolben versehen ist, der unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite des Be tätigungskolbens und dem Innen-Zylinder gebildet wird, gegen eine Federvorspannung in den Innen-Zylinder ein schiebbar ist, wodurch der Schieberkolben in eine Be reitschaftsstellung und in eine weitere Stellung ge drängt wird, in der der Druckraum vom Druckmittelvor ratsbehälter getrennt ist;
- - mit einem Differenzdruckventil versehen ist, das den er sten Arbeitsraum mit dem zweiten Arbeitsraum verbindet, wobei der Ansprechdruck des vom Druck im ersten Arbeits raum betätigbaren Differenzdruckventils größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeits raum zur Einstellung des Schieberkolbens in Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungskolben erzeugbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß auch eine
dauernde Betätigung der Bremse (Paßabfahrt), d. h. bei lang
andauernder äußerer Krafteinwirkung auf den Betätigungskol
ben, Leckverluste nicht zu einer Pedalwegverlängerung und
letztlich zum Ausfall der vom hydraulischen Verstärker her
vorgerufenen Verstärkerkraft führen können. Außerdem werden
bei diesem Verstärker unerwünscht hohe Dichtringreibungen
verhindert. Durch den Wegfall von für den Ausgleich von
Leckverlusten notwendigen zusätzlichen Betätigungswegen
läßt sich die Vorrichtung auch kompakter ausbilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Ansprechdruck des Differenzdruckventils etwa doppelt so
groß wie der statische Anfangsdruck. Bei dieser Einstellung
ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß der weitere Zylinder über einen Kanal im Gehäuse des
Verstärkers mit dem ersten Arbeitsraum und der zweite Ar
beitsraum über einen Kanal im Gehäuse mit dem Arbeitsraum
vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbunden ist und
daß das Differenzdruckventil zwischen die beiden Kanäle ge
schaltet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der
Schieberkolben je zwei Endabschnitte aufweist, deren Durch
messer kleiner als der Durchmesser des Mittelabschnitts ist
und der Auslaß in der durch die Federvorspannung bestimmten
Endlage des Schieberkolbens im Hilfszylinder mit dem Ar
beitsraum vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbun
den ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert, das in der Zeichnung darge
stellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen hydraulischen Verstärker
im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Diagramm des vom hydraulischen Verstärker ge
mäß Fig. 1 erzeugbaren Verstärkerdrucks in Ab
hängigkeit vom Betätigungsdruck.
Ein hydraulischer Verstärker 1 für Fahrzeugbremsanlagen
enthält in einem Gehäuse 2 einen Verstärkerzylinder 3, in
dem ein Verstärkerkolben 4 verschiebbar gelagert ist. An
einer Stirnseite 5 des Verstärkerkolbens 4 ist ein ring
förmiger Druckraum 6 vorgesehen, der am Rand der Stirnseite
5 verläuft. Die Stirnseite 5 bzw. die nicht näher bezeich
nete Kreisringfläche des Druckraums bilden mit dem Boden
des Verstärkerzylinders 3 einen Arbeitsraum für ein hydrau
lisches Druckmedium. Das andere, nicht dargestellte Ende
des Verstärkerkolbens 4 ist mit dem Tandem-Hauptbremszylin
der eines Kraftfahrzeugs verbunden.
Im Gehäuse 2 ist außerdem noch ein Hilfszylinder 7 angeord
net, dessen Längsachse z. B. parallel zur Längsachse des
Verstärkerzylinders 3 verläuft. Im Hilfszylinder 7 ist ein
Schieberkolben 8 beweglich geführt. Der Hilfszylinder 7
weist zwei Arbeitsräume 9,10 für das hydraulische Druckme
dium auf. Der Schieberkolben 8 enthält jeweils zwei abge
stufte Endabschnitte 11, 12 deren Querschnitte kleiner als
der Querschnitt des Mittelabschnitts des Schieberkolbens 8
sind. Der Arbeitsraum 9 wird vom Hohlraum zwischen dem End
abschnitt 11, der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 und dem
Boden des Hilfszylinders gebildet. Der Endabschnitt 12 ist
mit einer Druckplatte 13 versehen, gegen die sich eine in
einem Hohlraum 14 angeordnete Feder 15 abstützt, die auf
den Schieberkolben 8 eine Vorspannung ausübt. Der Hohlraum
14 wird auf einer Seite von dem Hilfszylinder 7 begrenzt.
Der Arbeitsraum 10 wird vom Hohlraum 14, dem Endabschnitt
12 und der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 gebildet.
In der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 sind im Abstand
voneinander zwei ringförmige Nuten 16, 17 vorgesehen. Die
Nut 16 steht über einen kanalförmigen Einlaß 18 mit einer
Druckmittelquelle 19 in Verbindung. Die Nut 17 ist über ei
nen kanalförmigen Auslaß 20 an einen Druckmittelvorratsbe
hälter 21 angeschlossen. Vom Arbeitsraum 9 verläuft ein Ka
nal 22 im Gehäuse 2 zu einer zylindrischen Nut 23 in der
Wand des Verstärkerzylinders 3. Die Nut 23 mündet in eine
Aussparung 24, die zwischen einem abgestuften Teil 25 des
Verstärkerkolbens 4 und der Wand des Verstärkerzylinders 3
verläuft. Das abgestufte Teil 25 hat einen kleineren Durch
messer als der übrige Teil des Verstärkerkolbens 4.
Im Hohlraum 14 verläuft ein Kanal 26 im Gehäuse 2 bis zum
vorderen Ende des Verstärkerzylinders 3. Der Kanal 26 mün
det nahe dem Boden des Verstärkerzylinders 3 in die zylin
drische Wand. Die Kanäle 22 und 26 sind durch ein Diffe
renzdruckventil 27 miteinander verbunden. Das Differenz
druckventil 27 wird durch einen entsprechend hohen Druck im
Arbeitsraum 9 geöffnet.
Im Verstärkerkolben 4 befindet sich ein weiterer Innen-Zy
linder 28, der koaxial zum Verstärkerzylinder 3 verläuft.
Der Innen-Zylinder 28 geht nahe an der Stirnseite 5 in ei
nen verbreiterten Abschnitt 29 über, der gegen die Stirn
seite 5 hin offen ist. Einer oder mehrere radiale Kanäle 30
verbinden den Innen-Zylinder 28 mit der Aussparung 24. Im
weiteren Innen-Zylinder 28 ist ein Bolzen 31 axial ver
schiebbar angeordnet. Der Bolzen 31 hat einen kleineren
Durchmesser als der weitere Innen-Zylinder 28. An einer
Stirnseite des Bolzens 31 befindet sich eine Druckplatte
32. Gegen die Druckplatte 32 drückt eine Schraubenfeder 33,
deren anderes Ende sich am Boden des weiteren Innen-Zylin
ders 28 abstützt. Der Bolzen 31 hat einen verjüngten Schaft
34, der in einer nicht näher bezeichneten Bohrung, die in
den Boden des Innen-Zylinders 28 mündet, axial verschiebbar
gelagert ist. Ein Endstück 35, dessen Durchmesser gegenüber
dem Schaf t 34 vergrößert ist, befindet sich in einem ent
sprechend ausgebildeten Bohrungsabschnitt 36. Die Länge des
Bohrungsabschnitts 36 bestimmt unter Abstimmung auf die
axiale Ausdehnung des Endstücks 35 den axialen Verschiebe
weg des Bolzens 31. Wenn keine äußere Kraft auf den Bolzen
31 ausgeübt wird, drückt die Feder 33 den Bolzen 31 in
Richtung der Öffnung des weiteren Zylinders 28. Liegt das
Endstück 35 an der Kante der Bohrung an, in der der Schaft
34 geführt ist, dann steht die Druckplatte 32 am Anfang des
Abschnitts 29. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein Betätigungskolben 37 ist in einer Bohrung 44 im Gehäuse
2 geführt. Diese Bohrung 44 weist die gleiche Längsachse
wie der Innen-Zylinder 28 auf und schließt sich an diesen
an. Der Durchmesser der Bohrung 44 entspricht dem Durchmes
ser des Zylinders 28 im Verstärkerkolben 4. Die Stirnseite
38 des Betätigungskolbens 37 liegt an der Druckplatte 29
an. Im Betätigungskolben 37 ist eine Stange 39 an ihrem ei
nen Ende gelagert. Über die Stange 39 kann eine von einem
Bremspedal ausgeübte Kraft auf den Betätigungskolben 37
übertragen werden.
In Lösestellung des hydraulischen Verstärkers 1 erstreckt
sich der Eingangsdruck bis zu einer mit 40 bezeichneten
Steuerkante der Nut 16. Die Steuerkante 40 ist vom Schie
berkolben 8 abgedeckt. Der Arbeitsraum 9 ist über den Kanal
22, die Nut 23, die Aussparung 24, den Kanal 30, den
Innen-Zylinder 28, die Aussparung 6, den Kanal 26, den
Hohlraum 14, den Arbeitsraum 10 und den Auslaß 20 mit dem
drucklosen Druckmittelvorratsbehälter 21 verbunden. In der
in Fig. 1 dargestellten Lösestellung gibt der Schieberkol
ben 8 eine Steuerkante 41 der Nut 17 frei.
Durch Betätigung des nicht dargestellten Bremspedals wird
eine Kraft auf den Betätigungskolben 37 ausgeübt, der diese
Kraft auf die Druckplatte 29 überträgt. Unter dem Einfluß
dieser Kraft schiebt der Betätigungskolben 37 den Bolzen 31
entgegen der Kraft der Spiralfeder 33 ins Innere des In
nen-Zylinders 28, wobei die Stirnseite 38 zunächst in den
Abschnitt 29 eindringt, der so ausgebildet ist, daß er mit
der Stirnseite 38 einen Ringspalt bildet. Dieser Ringspalt
stellt ein Ventil dar. Wenn die Stirnseite 38 an der Kante
des Innen-Zylinders 28 anliegt, ist der Ringspalt und damit
das Ventil geschlossen. In dieser Lage wird auf die Flüs
sigkeit im Innen-Zylinder 28 und den bis zum Arbeitsraum 9
verlaufenden hydraulischen Kreis einschließlich der Flüs
sigkeit im Arbeitsraum 9 ein statischer Anfangsdruck ausge
übt, der mit Δ pStat bezeichnet ist. Der Schieberkolben
8 befindet sich bei diesem Druck in Betriebsbereitschafts
stellung.
Wird auf den Betätigungskolben 37 eine den Anfangsdruck
Δ pStat übersteigende Kraft ausgeübt, geht der hydrau
lische Verstärker 1 in eine Teilbremsstellung über, in der
der Betätigungskolben 37 den Bolzen 31 tiefer in den In
nen-Zylinder 28 hineinschiebt. Dabei erhöht sich der Druck
der Flüssigkeit im Innen-Zylinder 28 und in dem an diesen
Zylinder angrenzenden Leitungssystem bis hin zum Arbeits
raum 9. Dieser Druck wird mit pBet bezeichnet. Unter dem
Einfluß des erhöhten Drucks wird der Schieberkolben 8 aus
seiner in Fig. 1 dargestellten Lage nach rechts bewegt.
Hierbei verschließt der Schieberkolben 8 die Steuerkante
41, so daß keine Flüssigkeit mehr zum Druckmittelvorratsbe
hälter 21 austreten kann. Die Drucksteigerung bewirkt eine
Verschiebung des Schieberkolbens 8 in eine Stellung, in der
die Steuerkante 40 frei wird, d. h. der Arbeitsraum 9 steht
unter dem geminderten Druck der Druckmittelquelle 19. Die
ser Druck ist so hoch, daß das Differenzdruckventil 27 an
spricht. Es gelangt Druckflüssigkeit über das Differenz
druckventil 27 und den Kanal 26 zum Druckraum 6. Der Druck
in demjenigen Teil des Druckmittel enthaltenden Systems,
das dem Differenzdruckventil 27 nachgeschaltet ist, wird
mit Verstärkerdruck pV bezeichnet. Der Verstärkerdruck
wirkt über den Druckraum 6 auf die Stirnseite 5 des Ver
stärkerkolbens 4 ein und verschiebt diesen bei dem in Fig.
1 dargestellten hydraulischen Verstärker 1 nach links. Die
auf den Verstärkerkolben 4 ausgeübte Kraft ist die Summe
von Verstärkerdruck pV×Fläche 5 und pBet×A37. Die
Fläche 5 ist die Differenz aus der Kreisfläche des Verstär
kerzylinders 3 und der Kreisfläche des weiteren Innen-Zy
linders 28. Wenn die auf den Betätigungskolben 37 ausgeübte
Kraft konstant bleibt, wird der Verstärkerkolben 4 unter
dem Einfluß des Verstärkerdruckes so weit nach links be
wegt, bis der Druck im Innen-Zylinder 28 wieder abfällt.
Der Schieberkolben 8 verschließt daher die Steuerkante 40.
Hierdurch geht das Differenzdruckventil 27 wieder zu. Die
Stirnseite 38 des Betätigungskolbens 37 befindet sich dann
wieder in Höhe der Öffnungskante des Innen-Zylinders 28.
Bei zunehmender Krafteinwirkung über den Betätigungskolben
37 folgt der Verstärkerkolben 4 der Stirnseite des Betäti
gungskolbens 37. In dieser Stellung ist die Steuerkante 40
in Regelstellung, so daß Druckflüssigkeit von der Druckmit
telquelle 19 in den Arbeitsraum 9 eintreten kann und von
dort über das Differenzdruckventil 27 die Bewegung des Ver
stärkerkolbens 4 steuert. Auf den Verstärkerkolben 4 wirkt
dabei ein Verstärkerdruck ein, der die Differenz zwischen
dem Betätigungsdruck und dem Differenzdruckventil 27 abfal
lenden Ansprechdruck Δ p27 ist. Der Ansprechdruck des
Differenzdruckventils 27 wird vorzugsweise so gewählt, daß
er etwa das Doppelte des statischen Anfangsdrucks ist.
Hierbei ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik, die
in Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn das Endstück 35 den Boden des Bohrungsabschnitts 36
erreicht hat, befindet sich der hydraulische Verstärker 1
in Vollbremsstellung. In dieser Stellung ist der Einlaß 18
voll geöffnet, d. h. der Schieberkolben 8 ist in Offenstel
lung (Steuerkante 40) angelangt. Auf den Verstärkerkolben 4
wirkt die größtmögliche Unterstützungskraft ein. Eine hö
here, beispielsweise zum Bremsen notwendige Kraft, muß von
dem Betätigungskolben 37 über den Bolzen 31, den Schaft 34
und das Endstück 35 auf den Verstärkerkolben 4 übertragen
werden.
Der Schieberkolben 8 wird, nachdem der Betätigungskolben 37
in seine den Anfangsdruck erzeugende Lage verschoben worden
ist, dynamisch angesteuert. Im dynamischen Bereich sind der
Betätigungsdruck und der dynamische Regeldruck gleich und
unabhängig vom Speicherdruck.
Bei Belastung ist die Steuerkante 40 in Arbeitsstellung und
arbeitet mit dem Differenzdruckventil 27 zusammen, wobei
der Verstärkerdruck um den Ansprechdruck des Differenz
druckventils 27 niedriger ist als der Betätigungsdruck. Das
von der Stirnseite 38 und dem Absatz 29 sowie dem Innen-Zy
linder 28 gebildete Ventil befindet sich aufgrund der
Druckdifferenz (PBet-PV) in Arbeitsstellung.
Bei Entlastung des Betätigungskolbens 37 sind die Steuer
kante 41 und das Ventil zwischen der Stirnseite 38 und dem
Abschnitt 29 bzw. dem Innen-Zylinder 28 in Arbeitsstellung.
Der Verstärkerdruck ist um den statischen Anfangsdruck des
Schieberventils niedriger als der Betätigungsdruck. Das
Differenzdruckventil 27 ist geschlossen.
In Fig. 2 ist der Verstärkerdruck pV in Abhängigkeit vom
Betätigungsdruck PBet für die Teilbremsstellung und bei
Be- und Entlastung des Betätigungskolbens dargestellt. Die
Zweige 42, 43 der Charakteristik entsprechen jeweils dem
Zustand bei regelnder Steuerkante 40 und gleichzeitiger
Funktion des Differenzdruckventils 27 bzw. bei regelnder
Steuerkante 41 und regelndem Ventil am Eingang des
Innen-Zylinders 28.
Claims (5)
1. Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen
in Kraftfahrzeugen,
- - mit einem in einem Verstärkerzylinder (3) verschiebbar angeordneten Verstärkerkolben (4), der an seiner Stirn seite (5) an einen Druckraum (6) grenzt und der einen In nen-Zylinder (28) aufweist;
- - mit einem Hilfszylinder (7) in dem ein Schieberkolben (8) unter Federvorspannung verschiebbar ist, vor dessen einer Seite ein erster Arbeitsraum (9), vorgesehen ist, der mit einer Druckmittelquelle (19) über eine Steuer kante (40) des Hilfszylinders (7) verbindbar ist und der mit dem Innen-Zylinder (28) in Verbindung steht; und vor dessen anderer Seite ein zweiter Arbeitsraum (10) vorge sehen ist, der mit einem Druckmittelvorratsbehälter (21) verbindbar ist und der mit dem Druckraum (6) in Verbin dung steht;
- - mit einem durch äußere mechanische Kraftwirkung ver schiebbaren Betätigungskolben (37), der unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite (38) des Betäti gungskolbens (37) und dem Innen-Zylinder (28) gebildet wird, gegen eine Federvorspannung in den Innen-Zylinder (28) einschiebbar ist, wodurch der Schieberkolben (8) in eine Bereitschaftsstellung und in eine weitere Stellung gedrängt wird, in der der Druckraum (6) vom Druckmittel vorratsbehälter getrennt ist;
- - mit einem Differenzdruckventil (27) das den ersten Ar beitsraum (9) mit dem zweiten Arbeitsraum (10) verbin det, wobei der Ansprechdruck des vom Druck im ersten Ar beitsraum (9) betätigbaren Differenzdruckventils (27) größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeitsraum (9) zur Einstellung des Schieberkolbens (8) in Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungs kolben (37) erzeugbar ist.
2. Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ansprechdruck des Dif
ferenzdruckventils (27) etwa doppelt so groß wie der
statische Anfangsdruck ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Innen-Zylinder (28)
über einen Kanal (22) im Gehäuse des Verstärkers (1) mit
dem ersten Arbeitsraum (9) und der zweite Arbeitsraum
(10) über einen Kanal (26) im Gehäuse (2) mit dem
Druckraum (6) vor der Stirnseite (5) des Verstärkerkolbens
(4) verbunden ist und daß das Differenzdruckventil (27)
zwischen die beiden Kanäle (22, 26) geschaltet ist.
4. Hydraulische Vorrichtung nach einem der vorausgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieberkolben (8) je zwei Endabschnitte (11, 12) auf
weist, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des
Mittelabschnitts sind.
5. Hydraulische Vorrichtung nach einem der vorausgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Auslaß (20) in der durch die Federvorspannung bestimmten
Endlage des Schieberkolbens (8) im Hilfszylinder (7) mit
dem Druckraum (6) vor der Stirnseite (5) des Verstärker
kolbens (4) verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843433439 DE3433439C2 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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Publications (2)
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DE3433439A1 DE3433439A1 (de) | 1986-03-20 |
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DE19843433439 Expired - Fee Related DE3433439C2 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen |
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1984
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