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DE3433439C2 - Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen

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DE3433439C2
DE3433439C2 DE19843433439 DE3433439A DE3433439C2 DE 3433439 C2 DE3433439 C2 DE 3433439C2 DE 19843433439 DE19843433439 DE 19843433439 DE 3433439 A DE3433439 A DE 3433439A DE 3433439 C2 DE3433439 C2 DE 3433439C2
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valve
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Verstärker, ins­ besondere für Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen.
Ein derartiger hydraulischer Verstärker ist bereits aus der DE-OS 23 62 350 bekannt. Im Gehäuse des Verstärkers, der für eine Zweikreisbremsanlage eines Fahrzeugs bestimmt ist, ist eine, einen Boden aufweisende erste Bohrung vorgesehen, in der ein Kolben verschiebbar gelagert ist. Durch den Kol­ ben werden zwei Druckkammern voneinander getrennt, von de­ nen die eine einen Auslaß am Boden der Bohrung hat. Die zweite, mit einem Auslaß versehene Druckkammer wird durch einen im Gehäuse angeordneten Hohlraum gebildet, in den der Kolben mit seinem einen Ende hineinragt. In der zweiten Bohrung, die über einen Einlaß mit einer Druckquelle und über einen Auslaß mit einem Druckmittelvorratsbehälter ver­ bunden ist, befindet sich ein Schieberkolben, mit dein die Verbindung der ersten und zweiten Druckkammer zu der Druck­ quelle und dem Druckmittelvorratsbehälter gesteuert wird. Eine von einem Bremspedal betätigbare Schubstange ragt mit ihrem Ende in die zweite Druckkammer. Das Ende der Schub­ stange ist über Hebel an die stirnseitigen Enden des Kol­ bens und des Schieberkolbens andrückbar. Eine Betätigung der Schubstange ruft über eine Bewegung des Schieberkolbens eine entsprechende Bewegung des Kolbens hervor, wobei die beiden Druckkammern hydraulisch unter Druck gesetzt werden.
Ferner geht aus der DE 32 18 194 A1 bereits ein hydrau­ lischer Kraftverstärker hervor, der in einer Gehäusebohrung einen gedichtet geführten Verstärkerkolben aufweist, der mit einer Stirnfläche einen Druckraum begrenzt, wobei im Verstärkerkolben ein pedalbetätigbares Schieberventil ge­ führt ist, das einen Fremddruck in Abhängigkeit von einem mechanisch beaufschlagbaren Betätigungskolben geregelt dem Druckraum zuführt. Der Druckraum ist in der Bremslösestel­ lung mit einem drucklosen Behälter verbunden. Zwischen der Fremddruckquelle und dem Verstärkerkolben ist ein Druckmin­ derventil angeordnet, das ein einen Ventildurchgang steuernden Kolben aufweist, der über eine kleinere Wirk­ fläche in Öffnungsrichtung des Ventildurchgangs vom Fremd­ druck und über eine größere Wirkfläche in Schließrichtung vom geminderten Druck beaufschlagt ist, wobei eine zwischen der kleinen und großen Wirkfläche gelegene weitere Wirk­ fläche des Kolbens dem Druck im Druckraum derart ausgesetzt ist, daß eine weitere Kraft in Öffnungsrichtung des Druck­ minderventils erzeugt wird.
Die gewählte Zufuhr des Fremddrucks in den Druckraum des hydraulischen Kraftverstärkers führt zu einem großen bau­ lichen Aufwand, den es zu verbessern gilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau­ lischen Verstärker der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln derart weiterzuentwickeln, daß Volumenverluste an hydraulischem Druckmittel in dem zwischen dem Schieberkol­ ben und dem Betätigungskolben liegenden hydraulischen Kreis nicht durch eine Verschiebung des Betätigungskolbens aus­ geglichen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst, wonach der hydraulische Verstärker
  • - mit einem in einem Verstärkerzylinder verschiebbar ange­ ordneten Verstärkerkolben versehen ist, der an seiner Stirnseite an einen Druckraum grenzt und der einen Innen-Zylinder aufweist;
  • - mit einem Hilfszylinder versehen ist, in dem ein Schie­ berkolben unter Federvorspannung verschiebbar ist, vor dessen einer Seite ein erster Arbeitsraum, vorgesehen ist, der mit einer Druckmittelquelle über eine Steuer­ kante des Hilfszylinders verbindbar ist und der mit dem Innen-Zylinder in Verbindung steht; und vor dessen ande­ rer Seite ein zweiter Arbeitsraum vorgesehen ist, der mit einem Druckmittelvorratsbehälter verbindbar ist und der mit dem Druckraum in Verbindung steht;
  • - mit einem durch äußere mechanische Kraftwirkung ver­ schiebbaren Betätigungskolben versehen ist, der unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite des Be­ tätigungskolbens und dem Innen-Zylinder gebildet wird, gegen eine Federvorspannung in den Innen-Zylinder ein­ schiebbar ist, wodurch der Schieberkolben in eine Be­ reitschaftsstellung und in eine weitere Stellung ge­ drängt wird, in der der Druckraum vom Druckmittelvor­ ratsbehälter getrennt ist;
  • - mit einem Differenzdruckventil versehen ist, das den er­ sten Arbeitsraum mit dem zweiten Arbeitsraum verbindet, wobei der Ansprechdruck des vom Druck im ersten Arbeits­ raum betätigbaren Differenzdruckventils größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeits­ raum zur Einstellung des Schieberkolbens in Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungskolben erzeugbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß auch eine dauernde Betätigung der Bremse (Paßabfahrt), d. h. bei lang andauernder äußerer Krafteinwirkung auf den Betätigungskol­ ben, Leckverluste nicht zu einer Pedalwegverlängerung und letztlich zum Ausfall der vom hydraulischen Verstärker her­ vorgerufenen Verstärkerkraft führen können. Außerdem werden bei diesem Verstärker unerwünscht hohe Dichtringreibungen verhindert. Durch den Wegfall von für den Ausgleich von Leckverlusten notwendigen zusätzlichen Betätigungswegen läßt sich die Vorrichtung auch kompakter ausbilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ansprechdruck des Differenzdruckventils etwa doppelt so groß wie der statische Anfangsdruck. Bei dieser Einstellung ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der weitere Zylinder über einen Kanal im Gehäuse des Verstärkers mit dem ersten Arbeitsraum und der zweite Ar­ beitsraum über einen Kanal im Gehäuse mit dem Arbeitsraum vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbunden ist und daß das Differenzdruckventil zwischen die beiden Kanäle ge­ schaltet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Schieberkolben je zwei Endabschnitte aufweist, deren Durch­ messer kleiner als der Durchmesser des Mittelabschnitts ist und der Auslaß in der durch die Federvorspannung bestimmten Endlage des Schieberkolbens im Hilfszylinder mit dem Ar­ beitsraum vor der Stirnseite des Verstärkerkolbens verbun­ den ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs­ beispieles näher erläutert, das in der Zeichnung darge­ stellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen hydraulischen Verstärker im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Diagramm des vom hydraulischen Verstärker ge­ mäß Fig. 1 erzeugbaren Verstärkerdrucks in Ab­ hängigkeit vom Betätigungsdruck.
Ein hydraulischer Verstärker 1 für Fahrzeugbremsanlagen enthält in einem Gehäuse 2 einen Verstärkerzylinder 3, in dem ein Verstärkerkolben 4 verschiebbar gelagert ist. An einer Stirnseite 5 des Verstärkerkolbens 4 ist ein ring­ förmiger Druckraum 6 vorgesehen, der am Rand der Stirnseite 5 verläuft. Die Stirnseite 5 bzw. die nicht näher bezeich­ nete Kreisringfläche des Druckraums bilden mit dem Boden des Verstärkerzylinders 3 einen Arbeitsraum für ein hydrau­ lisches Druckmedium. Das andere, nicht dargestellte Ende des Verstärkerkolbens 4 ist mit dem Tandem-Hauptbremszylin­ der eines Kraftfahrzeugs verbunden.
Im Gehäuse 2 ist außerdem noch ein Hilfszylinder 7 angeord­ net, dessen Längsachse z. B. parallel zur Längsachse des Verstärkerzylinders 3 verläuft. Im Hilfszylinder 7 ist ein Schieberkolben 8 beweglich geführt. Der Hilfszylinder 7 weist zwei Arbeitsräume 9,10 für das hydraulische Druckme­ dium auf. Der Schieberkolben 8 enthält jeweils zwei abge­ stufte Endabschnitte 11, 12 deren Querschnitte kleiner als der Querschnitt des Mittelabschnitts des Schieberkolbens 8 sind. Der Arbeitsraum 9 wird vom Hohlraum zwischen dem End­ abschnitt 11, der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 und dem Boden des Hilfszylinders gebildet. Der Endabschnitt 12 ist mit einer Druckplatte 13 versehen, gegen die sich eine in einem Hohlraum 14 angeordnete Feder 15 abstützt, die auf den Schieberkolben 8 eine Vorspannung ausübt. Der Hohlraum 14 wird auf einer Seite von dem Hilfszylinder 7 begrenzt. Der Arbeitsraum 10 wird vom Hohlraum 14, dem Endabschnitt 12 und der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 gebildet.
In der Zylinderwand des Hilfszylinders 7 sind im Abstand voneinander zwei ringförmige Nuten 16, 17 vorgesehen. Die Nut 16 steht über einen kanalförmigen Einlaß 18 mit einer Druckmittelquelle 19 in Verbindung. Die Nut 17 ist über ei­ nen kanalförmigen Auslaß 20 an einen Druckmittelvorratsbe­ hälter 21 angeschlossen. Vom Arbeitsraum 9 verläuft ein Ka­ nal 22 im Gehäuse 2 zu einer zylindrischen Nut 23 in der Wand des Verstärkerzylinders 3. Die Nut 23 mündet in eine Aussparung 24, die zwischen einem abgestuften Teil 25 des Verstärkerkolbens 4 und der Wand des Verstärkerzylinders 3 verläuft. Das abgestufte Teil 25 hat einen kleineren Durch­ messer als der übrige Teil des Verstärkerkolbens 4.
Im Hohlraum 14 verläuft ein Kanal 26 im Gehäuse 2 bis zum vorderen Ende des Verstärkerzylinders 3. Der Kanal 26 mün­ det nahe dem Boden des Verstärkerzylinders 3 in die zylin­ drische Wand. Die Kanäle 22 und 26 sind durch ein Diffe­ renzdruckventil 27 miteinander verbunden. Das Differenz­ druckventil 27 wird durch einen entsprechend hohen Druck im Arbeitsraum 9 geöffnet.
Im Verstärkerkolben 4 befindet sich ein weiterer Innen-Zy­ linder 28, der koaxial zum Verstärkerzylinder 3 verläuft. Der Innen-Zylinder 28 geht nahe an der Stirnseite 5 in ei­ nen verbreiterten Abschnitt 29 über, der gegen die Stirn­ seite 5 hin offen ist. Einer oder mehrere radiale Kanäle 30 verbinden den Innen-Zylinder 28 mit der Aussparung 24. Im weiteren Innen-Zylinder 28 ist ein Bolzen 31 axial ver­ schiebbar angeordnet. Der Bolzen 31 hat einen kleineren Durchmesser als der weitere Innen-Zylinder 28. An einer Stirnseite des Bolzens 31 befindet sich eine Druckplatte 32. Gegen die Druckplatte 32 drückt eine Schraubenfeder 33, deren anderes Ende sich am Boden des weiteren Innen-Zylin­ ders 28 abstützt. Der Bolzen 31 hat einen verjüngten Schaft 34, der in einer nicht näher bezeichneten Bohrung, die in den Boden des Innen-Zylinders 28 mündet, axial verschiebbar gelagert ist. Ein Endstück 35, dessen Durchmesser gegenüber dem Schaf t 34 vergrößert ist, befindet sich in einem ent­ sprechend ausgebildeten Bohrungsabschnitt 36. Die Länge des Bohrungsabschnitts 36 bestimmt unter Abstimmung auf die axiale Ausdehnung des Endstücks 35 den axialen Verschiebe­ weg des Bolzens 31. Wenn keine äußere Kraft auf den Bolzen 31 ausgeübt wird, drückt die Feder 33 den Bolzen 31 in Richtung der Öffnung des weiteren Zylinders 28. Liegt das Endstück 35 an der Kante der Bohrung an, in der der Schaft 34 geführt ist, dann steht die Druckplatte 32 am Anfang des Abschnitts 29. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein Betätigungskolben 37 ist in einer Bohrung 44 im Gehäuse 2 geführt. Diese Bohrung 44 weist die gleiche Längsachse wie der Innen-Zylinder 28 auf und schließt sich an diesen an. Der Durchmesser der Bohrung 44 entspricht dem Durchmes­ ser des Zylinders 28 im Verstärkerkolben 4. Die Stirnseite 38 des Betätigungskolbens 37 liegt an der Druckplatte 29 an. Im Betätigungskolben 37 ist eine Stange 39 an ihrem ei­ nen Ende gelagert. Über die Stange 39 kann eine von einem Bremspedal ausgeübte Kraft auf den Betätigungskolben 37 übertragen werden.
In Lösestellung des hydraulischen Verstärkers 1 erstreckt sich der Eingangsdruck bis zu einer mit 40 bezeichneten Steuerkante der Nut 16. Die Steuerkante 40 ist vom Schie­ berkolben 8 abgedeckt. Der Arbeitsraum 9 ist über den Kanal 22, die Nut 23, die Aussparung 24, den Kanal 30, den Innen-Zylinder 28, die Aussparung 6, den Kanal 26, den Hohlraum 14, den Arbeitsraum 10 und den Auslaß 20 mit dem drucklosen Druckmittelvorratsbehälter 21 verbunden. In der in Fig. 1 dargestellten Lösestellung gibt der Schieberkol­ ben 8 eine Steuerkante 41 der Nut 17 frei.
Durch Betätigung des nicht dargestellten Bremspedals wird eine Kraft auf den Betätigungskolben 37 ausgeübt, der diese Kraft auf die Druckplatte 29 überträgt. Unter dem Einfluß dieser Kraft schiebt der Betätigungskolben 37 den Bolzen 31 entgegen der Kraft der Spiralfeder 33 ins Innere des In­ nen-Zylinders 28, wobei die Stirnseite 38 zunächst in den Abschnitt 29 eindringt, der so ausgebildet ist, daß er mit der Stirnseite 38 einen Ringspalt bildet. Dieser Ringspalt stellt ein Ventil dar. Wenn die Stirnseite 38 an der Kante des Innen-Zylinders 28 anliegt, ist der Ringspalt und damit das Ventil geschlossen. In dieser Lage wird auf die Flüs­ sigkeit im Innen-Zylinder 28 und den bis zum Arbeitsraum 9 verlaufenden hydraulischen Kreis einschließlich der Flüs­ sigkeit im Arbeitsraum 9 ein statischer Anfangsdruck ausge­ übt, der mit Δ pStat bezeichnet ist. Der Schieberkolben 8 befindet sich bei diesem Druck in Betriebsbereitschafts­ stellung.
Wird auf den Betätigungskolben 37 eine den Anfangsdruck Δ pStat übersteigende Kraft ausgeübt, geht der hydrau­ lische Verstärker 1 in eine Teilbremsstellung über, in der der Betätigungskolben 37 den Bolzen 31 tiefer in den In­ nen-Zylinder 28 hineinschiebt. Dabei erhöht sich der Druck der Flüssigkeit im Innen-Zylinder 28 und in dem an diesen Zylinder angrenzenden Leitungssystem bis hin zum Arbeits­ raum 9. Dieser Druck wird mit pBet bezeichnet. Unter dem Einfluß des erhöhten Drucks wird der Schieberkolben 8 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Lage nach rechts bewegt. Hierbei verschließt der Schieberkolben 8 die Steuerkante 41, so daß keine Flüssigkeit mehr zum Druckmittelvorratsbe­ hälter 21 austreten kann. Die Drucksteigerung bewirkt eine Verschiebung des Schieberkolbens 8 in eine Stellung, in der die Steuerkante 40 frei wird, d. h. der Arbeitsraum 9 steht unter dem geminderten Druck der Druckmittelquelle 19. Die­ ser Druck ist so hoch, daß das Differenzdruckventil 27 an­ spricht. Es gelangt Druckflüssigkeit über das Differenz­ druckventil 27 und den Kanal 26 zum Druckraum 6. Der Druck in demjenigen Teil des Druckmittel enthaltenden Systems, das dem Differenzdruckventil 27 nachgeschaltet ist, wird mit Verstärkerdruck pV bezeichnet. Der Verstärkerdruck wirkt über den Druckraum 6 auf die Stirnseite 5 des Ver­ stärkerkolbens 4 ein und verschiebt diesen bei dem in Fig. 1 dargestellten hydraulischen Verstärker 1 nach links. Die auf den Verstärkerkolben 4 ausgeübte Kraft ist die Summe von Verstärkerdruck pV×Fläche 5 und pBet×A37. Die Fläche 5 ist die Differenz aus der Kreisfläche des Verstär­ kerzylinders 3 und der Kreisfläche des weiteren Innen-Zy­ linders 28. Wenn die auf den Betätigungskolben 37 ausgeübte Kraft konstant bleibt, wird der Verstärkerkolben 4 unter dem Einfluß des Verstärkerdruckes so weit nach links be­ wegt, bis der Druck im Innen-Zylinder 28 wieder abfällt.
Der Schieberkolben 8 verschließt daher die Steuerkante 40. Hierdurch geht das Differenzdruckventil 27 wieder zu. Die Stirnseite 38 des Betätigungskolbens 37 befindet sich dann wieder in Höhe der Öffnungskante des Innen-Zylinders 28.
Bei zunehmender Krafteinwirkung über den Betätigungskolben 37 folgt der Verstärkerkolben 4 der Stirnseite des Betäti­ gungskolbens 37. In dieser Stellung ist die Steuerkante 40 in Regelstellung, so daß Druckflüssigkeit von der Druckmit­ telquelle 19 in den Arbeitsraum 9 eintreten kann und von dort über das Differenzdruckventil 27 die Bewegung des Ver­ stärkerkolbens 4 steuert. Auf den Verstärkerkolben 4 wirkt dabei ein Verstärkerdruck ein, der die Differenz zwischen dem Betätigungsdruck und dem Differenzdruckventil 27 abfal­ lenden Ansprechdruck Δ p27 ist. Der Ansprechdruck des Differenzdruckventils 27 wird vorzugsweise so gewählt, daß er etwa das Doppelte des statischen Anfangsdrucks ist. Hierbei ergibt sich eine stabile Regelcharakteristik, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Wenn das Endstück 35 den Boden des Bohrungsabschnitts 36 erreicht hat, befindet sich der hydraulische Verstärker 1 in Vollbremsstellung. In dieser Stellung ist der Einlaß 18 voll geöffnet, d. h. der Schieberkolben 8 ist in Offenstel­ lung (Steuerkante 40) angelangt. Auf den Verstärkerkolben 4 wirkt die größtmögliche Unterstützungskraft ein. Eine hö­ here, beispielsweise zum Bremsen notwendige Kraft, muß von dem Betätigungskolben 37 über den Bolzen 31, den Schaft 34 und das Endstück 35 auf den Verstärkerkolben 4 übertragen werden.
Der Schieberkolben 8 wird, nachdem der Betätigungskolben 37 in seine den Anfangsdruck erzeugende Lage verschoben worden ist, dynamisch angesteuert. Im dynamischen Bereich sind der Betätigungsdruck und der dynamische Regeldruck gleich und unabhängig vom Speicherdruck.
Bei Belastung ist die Steuerkante 40 in Arbeitsstellung und arbeitet mit dem Differenzdruckventil 27 zusammen, wobei der Verstärkerdruck um den Ansprechdruck des Differenz­ druckventils 27 niedriger ist als der Betätigungsdruck. Das von der Stirnseite 38 und dem Absatz 29 sowie dem Innen-Zy­ linder 28 gebildete Ventil befindet sich aufgrund der Druckdifferenz (PBet-PV) in Arbeitsstellung.
Bei Entlastung des Betätigungskolbens 37 sind die Steuer­ kante 41 und das Ventil zwischen der Stirnseite 38 und dem Abschnitt 29 bzw. dem Innen-Zylinder 28 in Arbeitsstellung. Der Verstärkerdruck ist um den statischen Anfangsdruck des Schieberventils niedriger als der Betätigungsdruck. Das Differenzdruckventil 27 ist geschlossen.
In Fig. 2 ist der Verstärkerdruck pV in Abhängigkeit vom Betätigungsdruck PBet für die Teilbremsstellung und bei Be- und Entlastung des Betätigungskolbens dargestellt. Die Zweige 42, 43 der Charakteristik entsprechen jeweils dem Zustand bei regelnder Steuerkante 40 und gleichzeitiger Funktion des Differenzdruckventils 27 bzw. bei regelnder Steuerkante 41 und regelndem Ventil am Eingang des Innen-Zylinders 28.

Claims (5)

1. Hydraulischer Verstärker, insbesondere für Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen,
  • - mit einem in einem Verstärkerzylinder (3) verschiebbar angeordneten Verstärkerkolben (4), der an seiner Stirn­ seite (5) an einen Druckraum (6) grenzt und der einen In­ nen-Zylinder (28) aufweist;
  • - mit einem Hilfszylinder (7) in dem ein Schieberkolben (8) unter Federvorspannung verschiebbar ist, vor dessen einer Seite ein erster Arbeitsraum (9), vorgesehen ist, der mit einer Druckmittelquelle (19) über eine Steuer­ kante (40) des Hilfszylinders (7) verbindbar ist und der mit dem Innen-Zylinder (28) in Verbindung steht; und vor dessen anderer Seite ein zweiter Arbeitsraum (10) vorge­ sehen ist, der mit einem Druckmittelvorratsbehälter (21) verbindbar ist und der mit dem Druckraum (6) in Verbin­ dung steht;
  • - mit einem durch äußere mechanische Kraftwirkung ver­ schiebbaren Betätigungskolben (37), der unter Schließung eines Ventils, das von der Stirnseite (38) des Betäti­ gungskolbens (37) und dem Innen-Zylinder (28) gebildet wird, gegen eine Federvorspannung in den Innen-Zylinder (28) einschiebbar ist, wodurch der Schieberkolben (8) in eine Bereitschaftsstellung und in eine weitere Stellung gedrängt wird, in der der Druckraum (6) vom Druckmittel­ vorratsbehälter getrennt ist;
  • - mit einem Differenzdruckventil (27) das den ersten Ar­ beitsraum (9) mit dem zweiten Arbeitsraum (10) verbin­ det, wobei der Ansprechdruck des vom Druck im ersten Ar­ beitsraum (9) betätigbaren Differenzdruckventils (27) größer als der statische Anfangsdruck ist, der im ersten Arbeitsraum (9) zur Einstellung des Schieberkolbens (8) in Betriebsbereitschaftsstellung durch den Betätigungs­ kolben (37) erzeugbar ist.
2. Hydraulischer Verstärker nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ansprechdruck des Dif­ ferenzdruckventils (27) etwa doppelt so groß wie der statische Anfangsdruck ist.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der weitere Innen-Zylinder (28) über einen Kanal (22) im Gehäuse des Verstärkers (1) mit dem ersten Arbeitsraum (9) und der zweite Arbeitsraum (10) über einen Kanal (26) im Gehäuse (2) mit dem Druckraum (6) vor der Stirnseite (5) des Verstärkerkolbens (4) verbunden ist und daß das Differenzdruckventil (27) zwischen die beiden Kanäle (22, 26) geschaltet ist.
4. Hydraulische Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (8) je zwei Endabschnitte (11, 12) auf­ weist, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Mittelabschnitts sind.
5. Hydraulische Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaß (20) in der durch die Federvorspannung bestimmten Endlage des Schieberkolbens (8) im Hilfszylinder (7) mit dem Druckraum (6) vor der Stirnseite (5) des Verstärker­ kolbens (4) verbunden ist.
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