DE342817C

DE342817C - Schuetzensteuerung

Info

Publication number: DE342817C
Application number: DE1919342817D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Current assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Priority date: 1919-11-21
Filing date: 1919-11-21
Publication date: 1921-10-22

Description

Schützensteuerung. Um bei einer Schützensteuerung eine einfache Verriegelung der Schützen gegeneinander zu erzielen, kann erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen werden, daß jede einzelne Schützspule im Ausschaltzustand .über zwei mechanisch miteinander verbundene Hilfsschalter an die Zuleitung angeschlossen ist, von denen der eine im Einschaltzustand lediglich unterbrochen wird, während der andere eine neue Verbindung mit der Zuleitung unter Umgehung des unterbrochenen Hilfsschalters herstellt. Die erstgenannten Hilfsschalter werden dabei für die gegeneinander zu verriegelnden Schützen sämtlich hintereinander gelegt, so daß die Unterbrechung eines einzigen von ihnen die Einschaltung jedes der anderen Schützen unmöglich macht. Sind mehrere Schützen gleichzeitig einzu-chalten, so kann man das erreichen, indem eine entsprechende Zahl von Gruppen gebildet wird und die gleichzeitig einzuschaltenden Schützen auf diese Gruppen verteilt werden. In diesem Falle muß aber im allgemeinen noch dafür gesorgt werden, daß nur solche Schützen der ver: schiedenen Gruppen gleichzeitig eingeschaltet werden, die auch tatsächlich zusammen gehören. Das kann mittels einer Sicherheitseinrichtung geschehen, die beim Zusammenschalten falscher Schützen der verschiedenen Gruppen die allen gemeinsame Zuleitung unterbricht und dadurch eine selbsttätige Abschaltung herbeiführt.
In der Zeichnung ist eine Schützensteuerung mit sechs Schützen all a2, a3, a4, a, a6 angenommen, von denen jeweils zwei benachbarte gleichzeitig eingeschaltet werden sollen. Es sind infolgedessen zwei Gruppen gebildet, deren eine die Schützen all a3, a,, und deren andere die Schützen a2, a4, a.2 umfaßt. Im Ausschaltzustande liegen die zu einer Gruppe gehörigen Schützspulen über Hilfsschalter b1, b3, b" bzw. b2, b4, b. an einer für die betreffende Gruppe gemeinsamen Zuleitung, die über Hilfsschalter cl, c3, c. bzw. c2, c4, c6 geführt ist. Die zu dem gleichen Schütz gehörigen Hilfsschalter b, c werden beim Einschalten der betreffenden Schützspule derart betätigt, daß der Schalter c die bisherige Zuleitung unterbricht, während der Schalter b eine neue Verbindung herstellt. So wird zwar der eingeschaltete Schütz durch die Unterbrechung seines Hilfsschalters c nicht beeinflußt, aber es kann, solange er sich in der Einschaltstellung befindet, kein anderer Schütz seiner Gruppe eingeschaltet werden. Von der anderen Gruppe ist an sich jeder der. Schützen einschaltbar. Es sollen jedoch immer nur benachbarte Schützen aus den verschiedenen Gruppen zusammengeschaltet werden, und so ist ein weiterer Schalter d in der gemeinsamen Zuleitung der verschiedenen Gruppen angeordnet, der durch eine Spule e unterbrochen wird, wenn die Spannung zwischen den Schützschaltern f l, f3, f5 der einen Gruppe und f2, f4, f, der anderen Gruppe den Wert überschreitet, der sich beim gleichzeitigen Einschalten benachbarter Schützen ergibt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schützensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schützenspulen im Ausschaltzustande über hintereinanderliegende und mechanisch miteinander verbundene Hilfsschalter (b, c) angeschlossen sind, die im Einschaltzustande die Verbindung mit der Zuleitung unterbrechen, wobei der eine (b) von ihnen eine neue Verbindung unter Umgehung des anderen (c) herstellt.
2. Schützensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Einschaltzustande unterbrochenen Hilfsschalter (c) für eine Mehrzahl von Schützen (a) in Reihe geschaltet sind, um diese Schützen (a) gegeneinander zu verriegeln.
3. Schützensteuerung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl gleichzeitig einschaltbarer Schützen (a) eine entsprechende Zahl von Gruppen (all a3, a6 bzw. a2, a4, a6) gebildet wird und die Schützen (a), die gleichzeitig eingeschaltet werden dürfen, auf diese Gruppen verteilt werden. q.. Schützensteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Gruppen (a1, a3, a5 bzw. a2, a4, a6) gegeneinander derart verriegelt werden, daß jeweils nur bestimmte Schützen (z. B. a" a2; a2,'%, usw.) dieser Gruppen gleichzeitig eingeschaltet sein können. g. Schützensteuerung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Zuleitung eine Sicherheitsvorrichtung (d) liegt, die eine Unterbrechung herbeiführt, wenn nicht zusammengehörige Schützen (ei) der verschiedenen Gruppen gleichzeitig eingeschaltet werden.