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Band für Türen, Fenster
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und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Band der dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
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Derartige Bänder weisen in einer bekannten Ausführungsform als Exzenter-verstelleinrichtung
in einem åe Bandteile eine exentrische Kunststoffbüchse auf, die in verschiedenen
Drehstellungen in dem Bandteil festsetzbar ist und in die der als durchgehend zylindrisches
Teil au gebildete Bandbolzen eingreift. Mit einer Verlagerung de Bandteile gegeneinander
in der Flügelebene geht hier zwa läufig eine Verlagerung senkrecht zur Flügelebene
einher Um diesen Nachteil zu beheben sind auch bereite Doppelexzenterbuchsen bekannt(DE-GM
73 09 196), bei denen durch überlagerte Verdrehungen gegeneinander die unerwünschten
Stellungsänderunaen senkrecht zur Flügelebene ausgeglichen werden können.
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Die Doppelexzenterbuchsen sind relativ aufwendig, und es erfordert
ihre Justierung eine besondere Auf- -merksamkeit.
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Bei den bekannten Ausführungsformen verstellbarer Bänder liegt das
Hauptinteresse darin, den Flügel in seiner Öffnung, d.h. parallel zur Flügelebene
zu justieren. Die Erfindung ist von einem Problem ausgegangen, welches sich an Türen,
Fenstern und dergleichen stellt, bei welchen der Flügel den feststehenden Rahmen
mit einem Falz übergreift. Solche Türen, Fenster und dergleichen werden häufig aus
durch ein Metallprofil verstärkten Kunststoffprofilen hergestellt. Ein wichtiges
Maß ist hierbei das sogenannte Aufdeckmaß, d.h. der Abstand zwischen der Vorderfläche
des Bandrahmens, auf welcher der eine Bandteil befestigt wird bis zur Vorderfläche
des Flügelrahmens, auf welcher der andere Bandteil befestigt wird. Dieses Aufdeckmaß
ist bei verschiedenen Tür- und Fensterfabrikaten verschieden. Das Normalmaßtträgt
16 mm, doch sind auch Ausführungsformen mit 14,5 und 17,5 mm im Handel.
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Normalerweise müßte jede dieser Ausführungsformen entweder ein eigenes
Band bereitgestellt oder aber mit Unterlegplättchen gearbeitet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Band, der dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 entsprechenden Art so auszugestalten, daß mit diesem Band durch
eine möglichst einfach durchzuführende Veränderung Türen, Fenster und dergleichen
mit verschiedenen Aufdeckmaßen verarbeitet werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Der mehreckige Teil des Bandzapfens wird in die entsprechende Ausnehmung
des zugehörigen Bandteils in verschiedenen Stellungen eingesteckt, wodurch sich
wegen der Exzentrizität der beiden Querschnitte des Bandbolzens verschiedene Lagen
der Bandteile senkrecht zur Flügelebene
ergeben. Da die Seitenzahl
des mehreckigen Querschnitts niedrig sein soll, bleiben die Verhältnisse bei der
Montage leicht überschaubar und kann ohne viel Nachdenken und Probieren das Band
auf das richtige Aufdeckmaß angestellt werden.
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Bei einem regelmäßig sechseckigen Querschnitt des einen Bandzapfenteils
lassen sich zwei Aufdeckmaße ohne Anderung der Stellung der Bandteile parallel zur
Flügelebene bewältigen. Daneben sibt es zwei Zwischenmaße die aber mit einer Verlagerung
des Flügels parallel zu seiner Ebene einhergehen. Bei einem regelmäßig achteckige
Querschnitt des einen Bandzapfenteils gibt es drei Auf des maße ohne seitliche Verlagerung
und zusätzlich zwei weitere mit seitlicher Verlagerung.
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Die wichtigste und bevorzugte Ausführungsform ist indessen diejenige
nach Anspruch 2, bei der der mehr eckige Querschnitt des einen Bandzapfenteils quadratisch
ausgeführt ist.
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Hierbei können drei Aufdeckmaße eingestellt wer den, wobei bei zweien
keine seitliche Verlagerung eintrit Dies ist im in der Praxis gegebenen Fall angepaßt,
daß außer einem Normalmaß auch zwei mit gleichem Abstand benachbarte Maße vorkommen.
Der quadratische Querschnitt ist im übrigen besonders leicht in seiner Stellung
und deren Auswirkungen überschaubar und läßt sich auch beson drehfest in dem Bandteil
unterbringen.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 fertigungsmäßige Vorteile, insofern
der Bandbolzen aus einem Abschnitt eines Mehreckprofils durch exzentrisches Andrehe
des kreiszylindrischen Teils ohne weitere Bearbeitungsv gänge hergestellt werden
kann.
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Im allgemeinen sind bei Bändern der in Rede stehenden Art die übereinanderliegenden,
den Bandbolzen aufnehmenden Teile der Bandteile in ihrer Querschnittsge stalt einander
angepaßt, so daß sich eine für das ganze
Band vertikal durchgehende
gleichmäßige Struktur ergibt.
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In vielen Fällen weisen diese Teile einen rechteckigen oder quadratischen
Grundriß mit vertikalen Abschrägungen an den Ecken auf, so daß vertikale Kanten
vorhanden sind.
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An diesen Kanten lassen sich die bei der Erfindung absichtlich herbeigeführten
Verlagerungen der beiden Bandteile gegeneinander in den verschiedenen, dem jeweiligen
Tür-oder Fenstertyp angepaßten Einstellungen ziemlich genau erkennen. In vielen
Fällen mag dies keine Rolle spielen.
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Um jedoch dem Auge die durch die unmittelbare Übereinanderlage von
vertikalen Kanten sonst gegebene Bezugsmöglichkeit zu nehmen, kann es sich empfehlen,
an einem Bandteil die in Anspruch 4 wiedergegebene Gestaltung vorzunehmen. Die Rippen
oder Nuten erstrecken sich bei einem gewölbten Grundriß des den Band zapfen aufnehmenden
Teils des Bandteils über den Bereich der Wölbung, bei einem rechteckigen oder quadratischem
Grundriß nur über die vordere Begrenzungsfläche des betreffenden Bandteils.
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Eine andere Möglichkeit, die Lageänderungen der Bandteile gegeneinander
zu kaschieren, ist in Anspruch 5 wiedergegeben.
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Die Büchse auf dem einen Bandteil wird, nachdem das Band montiert
ist, so verdreht, daß die Gestaltung an der Außenseite des betreffenden Bandteils
mit der des anderen Bandteils soweit wie möglich korrespondiert, so daß nicht mehr
ins Auge fällt, daß die beiden Bandteile in ihrem den Band zapfen aufnehmenden Teil
nicht mehr genau übereinander liegen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Bandes; Fig.
1a zeigt eine perspektivische Ansicht des Bandbolzens; Fig. 2 zeigt eine Ansicht
von oben des Bandes nach Fig. 1, welches an einem bestimmten, horizontal geschnittenen
Rahmen einer Tür, eines Fensters oder dergleichen
montiert ist;
Figuren 3 und 4 zeigen Fig. 2 entsprechende Ansichten mit Rahmen eines anderen Aufdeckmaßes;
Figuren 5 bis 7 zeigen perspektivische Ansichte erfindungsgemäßer Bänder mit verschiedenen
MaBnahmen zur optischen Unterdrückung der Lageänderungen der Bandteile gegeneinander.
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Das in den Figuren 1 und 2 als Ganzes mit 100 bezeichnete Band umfaßt
einen ersten, unteren Bandteil 1C der mit einer Auflagefläche 1 an der Vorderfläche
2 des als Ganzes mit 3 bezeichneten feststehenden oder Flügelrahmens anliegt. Die
Befestigung erfolgt mittels Schraube 4. Der Bandteil 10 lädt von der Anlagefläche
2 nach vorn aus und besitzt in seinem vorderen Teil 8 eine zylindris< vertikale
Bohrung, in der eine normale Bandzapfenbüchse konzentrischem Innen- und Außenumfang
angeordnet ist, dz oberer Radialflansch 6 in Fig. 1 erkennbar ist und auf dz Oberseite
7 des den Band zapfen 30 aufnehmenden Teils 8 dl unteren Bandteils 10 aufliegt.
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Auf der Oberseite des Radialflenschs 6 liegt m seiner Unterseite
der obere, zweite Bandteil 20 auf, der mit seiner rückwärtigen Anlagefläche 11 an
der Vorderfläche 12 des als Ganzes mit 13 bezeichneten Flügelrahmens anliegt und
dort durch nicht dargestellte Schrauben befestigt ist, deren Köpfe durch eine in
den oberen Band teil 20 eingesetzte Platte 14 verdeckt sind. Die hintere Anlagefläche
11 befindet sich an einem seitlichen Lappen 15 des Bandteils 20, während der den
Bandzapfen 30 aufne mende Teil 16 desselben etwa quadratischen Grundriß mit abgeschrägten
Ecken und einer quadratischen Ausnehmung 17 aufweist.
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Die Bandteile 10,20 sind durch einen Bandbolz 30 miteinander verbunden,
der mit seinem unteren zylindrischen Teil 21 in die Bohrung der Bandzapfenbüchse
5 und mit seinem oberen Teil 22 von quadratischem Querschr
in die
quadratische Ausnehmung 17 des oberen Bandteils 20 eingreift.
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Die die Schwenkachse 23 bildende Achse des zylindrischen Teils 21
und die Achse bzw. der Mittelpunkt 24 des Querschnitts des quadratischen Teils 22
des Bandzapfens 30 sind um eine Strecke a gegeneinander versetzt und zwar längs
einer auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Quadrats senkrecht stehenden
Mittellinie 18 desselben Die Strecke a ist so bemessen, daß der Querschnitt des
zylindrischen Teils 21, der in einem Ausführungsbeispiel 10mm Durchmesser haben
kann, ganz innerhalb des Querschnitts des quadratischen Teils 22 liegt, der in einem
Ausführungsbeispiel 14mm Kantenlänge aufweisen kann. Dadurch kann der Bandbolzen
30 auf einfache Weise durch Andrehen des zylindrischen Teils 21 an einem Vierkantprofil
von 14mm Kantenlänge hergestellt werden.
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Bei dem Rahmentyp nach Fig. 2 liegt ein Aufdeckmaß A, d.h. ein Abstand
zwischen den Vorderflächen 2,12 der Rahmen 3,13 von beispielsweise 17,5mm vor, welches
eine Anordnung des Bandbolzens 30 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise erforderlich
macht, bei welcher also der quadratische Teil 22 gegenüber dem zylindrischen Teil
21 am weitesten nach vorn bzw. gemäß Fig. 2 nach unten auslädt.
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In Fig. 3 ist eine andere Rahmenausführung 3',13' mit einem Aufdeckmaß
B von beispielsweise 16mm wiedergegeben. Es kann das gleiche Band 100 verwendet
werden, nur wird der Bandbolzen 30, der zu diesem Zweck mit seinem quadratischen
Teil 22 nicht fest, sondern ein und ausschiebbar in der Ausnehmung 17 sitzt,anders
in diese eingesteckt, so daß der Mittelpunkt 24 des quadratischen Teils 22 nunmehr,
senkrecht zur Flügelfläche gesehen, auf gleicher Höhe mit dem Mittelpunkt 23 des
zylindrischen Teils 21 liegt. Dadurch verlagern sich gegenüber der Stellung nach
Fig. 2 die Anlageflächen 1 und 11 des Bandes 100 um
den Betrag
a gegeneinander und haben jetzt einen dem Aufdeckmaß B von beispielsweise 16mm entsprechenden
Abstand voneinander. In der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung liegt der Mittelpunkt
24 links von dem Mittelpunkt 23, doch hätte sich das Aufdeckmaß B auch bei einer
um 180 verdrehten Stellung des quadratischen Teils 22 in der Ausnehmung 17 erreichen
lassen, bei der der Mittelpunkt 24 um den gleichen Betrag nach rechts gegenüber
dem Mittelpunkt 23 verschoben ist. Bei dieser Einstellung geben sich in jedem Fall
dem Maß a entsprechende seitliche Verlagerungen der Bandteile 10,20 gegeneinander,
so daß in Fig. 3 der den Bandzapfen 30 Teil 8 des unteren Bandteils 10 sichtbar
ist.
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Bei der Rahmenausführung nach Fig. 4 beträgt das Aufdeckmaß C beispielsweise
nur 14,5 mm. Dies wird bewältigt, indem der Bandzapfen 30 mit seinem quadratischen
Teil 22 so in die Ausnehmung 17 eingesteckt wird, daß sei Mittelpunkt 24 gegenüber
Mittelpunkt 23 des kreiszylindri schen Teils 21 nach hinten, d.h. gemäß Fig. 4 nach
oben auflädt. Hierbei ergibt sich keine seitliche Verlagerun der Bandteile 10,20
gegeneinander, wohl aber ein Zurücktreten des oberen Bandteils 20, so daß der in
den Bandzapfen 30 aufnehmende Teil 8 des unteren Bandteils 10 in der aus Fig. 4
ersichtlichen Weise sichtbar ist.
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Da in der Praxis im allgemeinen nur drei Verstellstufen vorkommen,
ist die gezeigte Anordnung mit einen quadratischen Teil 22 ausreichend und kann
beim Einbau mit einem Blick erkannt werden, ob die vorgenommene Einstellung paßt
oder nicht. Eine Änderung ist auf einfachst Weise möglich.
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Wenn das Band 100 die aezeigte Ausführung au weist, bei der also
die den Bandzapfen 30 aufnehmenden Teile 8 und 16 der Bandteile 10,20 einen gleichen
Grundrif
mit Kanten 25 (Fig. 1) aufweist, läßt sich eine Verlagerung
der Bandteile 10,20 in einer horizontalen Ebene, wie sie in den Figuren 3 und 4
vorliegt, ziemlich deutlich erkennen. Dies kommt daher, weil die Kanten 25 an den
Bandteilen 10,20 unmittelbar übereinander liegen und für das Auge gute Bezugslinien
darstellen.
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Bei dem Band 200 nach Fig. 5 ist der den Bandbolzen 13 aufnehmende
Teil 8' des unteren Bandteils 10' abweichend von dem dem Bandbolzen aufnehmenden
Teil 16 des oberen Bandteils 20' gestaltet und weist einen im wesentlichen rechteckigen
Grundriß auf, dessen zur Flügelfläche parallele Vorderfläche 26 über deren ganze
Breite durchgehende horizontale Nuten 27 von halbkreisförmigem Querschnitt aufweist.
Es fehlt den vertikalen Kanten 25 des oberen Bandteils 20' also an einer Entsprechung,
so daß die Verlagerung der Bandteile 10',20' gegeneinander bei einer anderen Drehstellung
des Bandzapfens 30 mit dem Auge nicht mehr so leicht feststellbar ist. Die Abdeckplatte
14' des oberen Bandteils 20 hat auch horizontale Nuten, was aber lediglich aus gestalterischen
Gründen so ausgeführt ist.
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Bei dem Band 300 nach Fig. 6 besitzt der untere Bandteil 10" in dem
Bandzapfen 30 aufnehmenden Teil 8" einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
mit in regelmäßigen Umfangsabständen angeordneten kleinen Vertikalnuten 28 auf der
Außenseite. Der obere Bandteil 20'' weist in dem den Bandzapfen 30 aufnehmenden
Teil 16'' einen kreisförmigen Außenumfang geringeren Durchmessers auf, auf welchem
eine Büchse 29 sitzt, deren Außenumfang den gleichen Durchmesser und die gleiche
Gestaltung wie der Teil 8'' aufweist. Die Büchse 29 ist längs der Achse geschlitzt
und nimmt in dem Schlitz den seitlichen Lappen 15'' des oberen Bandteils 20'' auf,
wie es sich aus Fig.
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6 erkennen läßt. Die Bemessuna ist jedoch so getroffen, daß sich die
Büchse 29 auf dem Teil 16'' etwas in Umfangsrichtung verdrehen läßt, und zwar insgesamt
mindestens
soweit, wie es dem Abstand zweier benachbarter vertikaler
Nuten 28 entspricht. Auf diese Weise läßt sich nach erfolgter Justierung des Bandzapfens
30 die Büchse 29 so einstellen, daß ihre Nuten mit den Nuten 28 des unteren Bandteils
10'' im wesentlichen übereinstimmen und die Verlagerung der Bandteile 10'',20''
optisch nicht mehr wesentlich in Erscheinung tritt. Die Büchse 29 ist zu diesem
Zweck zwar auch im Teil 16'' noch von Hand verdrehbar, sitzt aber ansonsten recht
stramm, damit sie ih: eingestellte Drehstellung beibehält.
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Bei dem Band 400 nach Fig. 7 ist dasselbe Prin zip angewendet. Der
Teil 8''' des unteren Bandteil 10'" weist hier vertikale über den Umfang nebeneinander
liegende Rippen 31 auf, die sich auch an der Büchse 29' finden, die nach erfolgter
Justierung des Bandzapfens 30 in eine geeignete Stellung verdrehen läßt, so daß
ihre Rippen mit den Rippen 31 fluchten.