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DE3426343C2 - Spulenwickelvorgang an einer Nähmaschine - Google Patents

Spulenwickelvorgang an einer Nähmaschine

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DE3426343C2
DE3426343C2 DE3426343A DE3426343A DE3426343C2 DE 3426343 C2 DE3426343 C2 DE 3426343C2 DE 3426343 A DE3426343 A DE 3426343A DE 3426343 A DE3426343 A DE 3426343A DE 3426343 C2 DE3426343 C2 DE 3426343C2
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Germany
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needle bar
sewing machine
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Charles R Odermann
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Singer Co
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B59/00Applications of bobbin-winding or -changing devices; Indicating or control devices associated therewith

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einem Rahmen, einer durch den Rahmen gelagerten, in Längsrichtung hin und her beweglichen Nadelstange zum Haltern einer Nähnadel, einer Antriebseinrichtung zum Hin- und Herbewegen der Nadelstange in Längsrichtung, einer Trenneinrichtung zum wahlweisen Trennen der Antriebseinrichtung von der Nadelstange, einer vom Rahmen gehalterten Stoffpresserstange und einer Einrichtung zum wahlweisen Abheben der Stoffpresserstange.
Eine solche gattungsgemäße Nähmaschine ist aus der US-PS 37 82 311 bekannt. Die bekannte Nähmaschine weist als Betätigungseinrichtung einen Kurbeltrieb auf, an dessen freiem Ende ein gabelförmiges Gleitstück angeordnet ist, das auf der Nadelstange geführt und auf dieser durch einen entrastbaren Klinkenmechanismus festsetzbar ist. Durch den Klinkenmechanismus kann die Nadelstange wahlweise von der Betätigungseinrichtung angetrieben oder entkoppelt werden. Bei entkoppeltem Klinkenmechanismus wird die Nadelstange durch eine Zugfeder in einer angehobenen Position gehalten. Der Klinkenmechanismus wird über an einer Kulisse angeordnete Anschläge gesteuert. Die Kulisse ist auf der Nadelstange geführt und kann über einen Antriebsarm entsprechend der gewünschten Anschlagstellung axial bewegt werden.
Um bei einer solchen bekannten Maschine eine Unterspule in einem Schlingenaufnehmer zu bewickeln, sind mehrere Schritte erforderlich. Diese Schritte umfassen erstens das Anheben des Stoffpresserfußes, um die Spannung von den Spannscheiben zu lösen, um es dem Faden zu gestatten, frei von der oberen, großen Fadenzufuhr durch das Nadelöhr zur Unterfadenspule zu laufen. Zweitens ist es notwendig, die Schiebeplatte im Maschinenbett zu öffnen, um den Spulenwickelmechanismus freizulegen und eine Spulenwickelklinke so zu betätigen, daß sie in ihre Wickellage gelangt. Drittens muß an der Maschine ein bestimmtes Stichmuster eingestellt werden, bei welchem zunächst mehrere Stiche in einer kontinuierlichen Sequenz durchgeführt werden und dann ein Entkoppeln des Klinkenmechanismus erfolgt. Viertens muß auch verhindert werden, daß sich der Klinkenmechanismus erneut am gabelförmigen Gleitstück einkoppelt, so daß ein erneutes Auf- und Abwärtsbewegen der Nadelstange vermieden wird. Fünftens muß ein Fadenende am Nähnadelöhr unter den angehobenen Stoffpresserfuß gezogen werden und um die Daumen-Halteschraube für den Stoffpresserfuß gewickelt werden, um dafür zu sorgen, daß das freie Ende für eine überzuwerfende Schlinge ausreichend stramm ist, die vom Schlingenaufnehmer aufgenommen werden kann. Es hat sich in der Praxis nun gezeigt, daß es vorteilhaft wäre, den obigen Vorgang weitmöglichst zu vereinfachen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine bereitzustellen, bei der die für den Wickelvorgang der Unterspule benötigten Handgriffe reduziert sind.
Des weiteren ist aus der US-PS 38 47 100 eine Nähmaschine bekannt, die eine Einrichtung zum Liefern eines Signals infolge jeder Hin- und Herbewegung der Nadelstange in deren Längsbewegung und eine Einrichtung, die auf die Betätigung der Betätigungseinrichtung bei einer ausgewählten Anzahl von Signalen die Betätigung der Trenneinrichtung bewirkt, aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Signaleinrichtung vorgesehen ist, die infolge jeder Hin- und Herbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung ein Signal liefert, einen Schalter, der durch das Anheben der Stoffpresserstange betätigbar ist, und eine Einrichtung, die bei laufender Antriebseinrichtung und Betätigung des Schalters nach einer vorbestimmten Anzahl von Signalen der Signaleinrichtung die Betätigung der Trenneinrichtung einleitet, um die Hin- und Herbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung auszusetzen, während die Bewegung der Antriebseinrichtung fortdauert.
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Nähmaschine ist, welche die vorliegende Erfindung durchführt, wobei der Rahmen strichpunktiert gezeigt ist, um die inneren Einzelheiten der Nähmaschine freizulegen,
Fig. 2 eine losgelöste Vorderansicht eines Verrie­ gelungsmechanismus ist, der an der Nadelstange der Nähmaschine der Fig. 1 angebracht ist,
Fig. 3 die Darstellung eines Steppstichs in Perspek­ tivansicht ist, der durch die übermäßige Be­ wegung der Nadelstange ausgelöst wird, wobei die Nadelstangenverriegelung gezeigt ist, die in gelöste Lage gebracht ist, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Schaltung ist, die in der Nähmaschine der Fig. 1 zur Durchführung der Erfindung enthalten ist.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen; dort ist eine Nähmaschine 10 offenbart, mit einem Rahmen, der strich­ punktiert gezeigt ist und ein Bett 12 aufweist, von dessen einem Ende aus ein Ständer 14 nach oben ragt, der einen freitragenden Arm 16 trägt, der das Bett überragt und in einem Kopf 18 endet. Im Bett 12 ist ein Motor 20 getragen, dessen elektrische Leitungen 21 an eine Stromquelle auf eine in dem technischen Ge­ biet der Nähmaschinen bekannte Weise angeschlossen sein können, um wahlweise die Nähmaschine 10 zu betätigen. Der Motor 20 ist mittels einer Riemenscheibe 22 und eines Steuerriemens 23 mit der Antriebsscheibe 24 für eine Antriebswelle 25 verbunden, die durch ein Zahn­ radgetriebe 29 mit einer Nähmaschinen-Transporteinrich­ tung 26 verbunden ist, die in einem Transporteur 27 endet. Das Transportsystem 26 kann typischerweise mit einer Anordnung 28 aus einem Gleitblock und einem Schlitten gebildet sein, die eine Einrichtung bildet, um Ausmaß und Richtung des Transports durch den Trans­ porteur 27 zu ändern. Die wahlweise Drehung der An­ ordnung 28 aus dem Gleitblock und Schlitten zum Ändern des Transports ist durch einen Hebel 30 bewirkt, der mit der Anordnung aus Gleitblock und Schlitten ver­ bunden ist und mit seinem anderen Ende über einen Lenker 32 mit einem Transport-Linearmotor 34 verbun­ den ist, der durch eine elektronische Steuerung ange­ steuert werden kann, um die Anordnung 28 aus Gleit­ block und Schlitten in eine gewählte Einzellage zu bringen. Ein typisches Transportsystem, welches im Bett 12 der Nähmaschine 10 ausgeführt sein kann, ist ähnlich jenem, das in der US-PS 3 527 183 offenbart ist und durch die Bezug­ nahme in die vorliegende Offenbarung mit aufgenommen ist.
Innerhalb des Betts 12 ist auch ein Schlingenaufnehmer 40 angeordnet, der über eine Kegelradverbindung 42 von der Antriebswelle 25 angetrieben wird. Innerhalb des Schlingenaufnehmers 40 ist eine Spule 44 getragen. Ein Auf­ wickelhebel 46 ist vorgesehen, der in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben werden kann, um das Einlegen der Spule 44 in den Schlingenaufnehmer 40 zu ermöglichen, oder in eine zentrale Lage verscho­ ben werden kann, um die Spule 44 hierin zu halten. Der Aufwickelhebel 46 kann auch in eine äußerste Lage im Uhrzeigersinn verschoben werden, wie in Fig. 1 gezeigt, in welcher ein Nocken 48, der am Ende einer Welle 50 liegt, in welcher der Aufwickelhebel 46 angebracht ist, einen Bügel 52 nach oben drückt, um einen Ständer bzw. Schaft 53, der mittig zum Schlingenaufnehmer 40 gelegen ist, in Eingriff mit der Spule 44 zu bringen, um deren Drehung zum Zweck des Aufwickelns des Oberfadens auf die Spule einzuleiten, um einen Vorrat an Unterfaden für einen Steppstich zu bilden. Weitere Einzelheiten einer speziellen, wünschenswerten Anordnung zum Nachfüllen des Spulenfadens können durch Bezugnahme auf US-PS 3 693 566 entnommen werden; diese Druckschrift wird durch die Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung mit aufgenommen.
Eine Bett-Gleitplatte 54 ist am Bett 12 vorgesehen und kann vom Schlingenaufnehmer 40 und Aufwickelhebel 46 weggeschoben werden, um diese zum Einleiten des Spulen-Aufwickelvorganges oder für irgendeine er­ forderliche Wartung des Mechanismus in diesem Bereich freizulegen. Die Bett-Gleitplatte 54 ist mit einem Fenster 55 versehen, durch welches der Zustand des Unterfadenvorrats auf der Spule 44 überwacht werden kann.
Innerhalb des überstehenden Armes 16 ist eine hori­ zontale Armwelle 58 gelagert, welche mit dem Motor 20 durch eine kombinierte Anordnung 60 aus Handrad und Riemenscheibe verbunden ist, mit deren Riemenscheiben­ abschnitt der Riemen 23 in Eingriff steht. Eine leer­ laufende Riemenscheibe 61 ist derart vorgesehen, daß eine wirksame, die Bewegung übertragende Anordnung zwischen dem Elektromotor 20, der Antriebswelle 25 und der horizontalen Armwelle 58 aufrechterhalten werden kann. Die horizontale Armwelle 58 trägt einen Abschnitt eines Impulsgenerators 62, der durch Leitun­ gen 63 mit einer elektronischen Steuer- bzw. Regelan­ ordnung 66 verbunden ist, welche ebenfalls im über­ stehenden Arm 16 getragen ist. Der Impulsgenerator 62 liefert ein Signal, welches auf die Tätigkeiten der Nähmaschine 10 synchronisiert ist, und liefert ein Synchronisierungssignal für eine elektronische Steuer­ anordnung 66, um es dieser zu ermöglichen, beispiels­ weise den Betrieb des Transport-Linearmotors 34 zur ordnungsgemäßen Zeit im Nähzyklus einzuleiten, um Ausmaß und Richtung der Transportbewegung zu ändern, die durch den Transporteur 27 ausgeführt wird. Der überstehende Arm 16 weist eine Steuertafel 68 auf, in der Musterwählknöpfe 70 getragen sind, die auch mit der elektronischen Steueranordnung 66 verbunden sind, um eine Vorkehrung für die Übertragung einer speziellen Musterinformation von der elektronischen Steueranordnung auf die Linearmotoren der Nähmaschine zu bilden. Eine noch eingehendere Information über eine spezielle elektronische Steueranordnung 66 kann der US-PS 3 847 100 und der US-PS 3 872 808 entnommen werden, deren Inhaberin die Anmelderin der vorliegenden Erfindung ist; der Gegenstand dieser Druckschriften wird durch die Bezug­ nahme in die vorliegende Offenbarung mitaufgenommen.
Im Kopfende 18 endet die Armwelle 58 in einer Kurbel 72, die durch einen Lenker 73 mit einem Verriegelungsme­ chanismus 100 an einer Nadelstange 74 verbunden ist, die zur Hin- und Herbewegung in ihrer Längsrichtung in einer Nadelstangenkulisse 76 gelagert ist, welche zur oszillierenden Bewegung im Kopf 18 getragen ist (sh. auch Fig. 2 und 3). Die Nadelstange 74 endet in einer Nähnadel 75, welche mit dem Schlingenaufnehmer 40 zusammenwirkt, der im Bett 12 der Nähmaschine 10 getragen ist, und zwar bei der Bildung von Steppstichen. Die Nadelstangenkulisse 76 wird zu einer ausgewählten, oszillierenden Bewegung durch ihre Verbindungen mit einem Antriebsarm 78 gezwungen, welcher betrieblich mit einem Auslenkungs-Linearmotor 80 verbunden ist, der unter der Steuerwirkung der elektronischen Steuer­ anordnung 66 wirksam ist, um die ausgewählten oszillie­ renden Bewegungen der Nadelstangenkulisse und die aus­ gewählte seitliche Bewegung der Nadelstange 74 und der an dieser befestigten Nähmaschinennadel 75 zu be­ einflussen. Im Kopf 18 ist hinter der Nadelstange 74 eine Stoffpresserstange 82 gelagert, welche in Fig. 1 sichtbar ist und einen Stoffpresserfuß 83 aufweist, der an ihrem unteren Ende befestigt ist, wie dies in der Technik der Nähmaschinen üblich ist. An der Stoffpresserstange 82 ist ein Stoffpresserstangen- Führungsbügel 84 befestigt, welcher mit einem nach hinten gerichteten Arm 85 ausgestattet ist, der zum Eingriff mit einer Nockenfläche 87 eines Stoffpresser­ stangen-Hubhebels 86 ausgebildet ist, so daß der Stoffpresserfuß 83, der am Ende der Stoffpresserstange 82 befestigt ist, außer Berührung mit dem Arbeitsmaterial angehoben werden kann, welches auf dem Nähmaschinenbett 12 getragen ist. Hinter der Stoffpresserstange 82 trägt der Nähmaschinenrahmen einen Schalter 90, welcher mit Leitungen 91 an die elektronische Steueranordnung 66 angeschlossen ist. Der Schalter 90 weist einen Be­ tätigungsarm 92 auf, der sich über den rückwärtigen Arm 85 des Stoffpresserstangen-Führungsbügels 84 er­ streckt, so daß das Anheben der Stoffpresserstange 82 durch den Stoffpresserstangen-Hubhebel 86 den Schalter 90 betätigt und ihn beispielsweise aus einer offenen Lage in eine geschlossene Lage verbringt.
Somit wird eine Information an die elektronische Steuer­ anordnung 66 geliefert, daß die Stoffpresserstange 82 angehoben wurde.
An der Rückseite des überstehenden Armes 16 ist ein Fadenständer 17 vorgesehen, an welchem eine obere Fadenspule 19 getragen ist. Der Faden von der Faden­ spule 19 erstreckt sich zu einem Umlenkpunkt 77 an der Rückseite des Kopfes 18 und von dort zu den Spann­ scheiben einer herkömmlichen Spanneinrichtung 78, die in der oberen Vorderseite des Kopfes getragen ist. Wie bei Nähmaschinen üblich, durchläuft der Faden nachfol­ gend einen herkömmlichen Nähmaschinen-Fadengeber (nicht gezeigt) und dann das Öhr (nicht gezeigt) der Nähnadel 75.
Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen; dort ist die Verbindung zwischen dem Lenker 73 der Fig. 1 und der Nadelstange 74 gezeigt, welche durch den Verriegelungs­ mechanismus 100 bewirkt wird, der an der Nadelstange 74 in ihrem oberen Abschnitt (sh. Fig. 2 und 3) be­ festigt ist. Ein rechteckiger Kragen 102 mit einer sich abwärts erstreckenden Zunge 103, die in einem gegabel­ ten Abschnitt 98 eines Antriebszapfens 97 aufgenommen ist, enthält ein Gewindeloch, welches eine Schraube 105 aufnimmt, die einen länglichen Kopfabschnitt aufweist. Der Lenker 73 ist gemäß der Darstellung in Fig. 1 mit dem Antriebszapfen 97 verbunden. Die Schraube 105 erstreckt sich durch das Gewindeloch im rechteckigen Kragen 102 und hält den Kragen fest an der Nadelstange 74. An der Vorderseite des rechteckigen Kragens 102 und an einem exzentrischen Kragen 109 abgestützt, und zwar in einer Lage an dem rechteckigen Kragen durch eine Schraube 110 gehalten, befindet sich ein Verrie­ gelungshebel 111. Der Verriegelungshebel 111 weist ein sich nach vorne erstreckendes Antriebsteil 112 auf, das zum exzentrischen Kragen 109 einen Abstand aufweist, und eine sich rückwärts erstreckende Nadel, mit einer Sperrfläche 113, die mit einem ausreichenden Abstand gegenüber dem exzentrischen Kragen 109 ange­ ordnet ist, um die untere Kante des getragenen Ab­ schnitts 98 des Antriebszapfens 97 einzudrücken, wenn der gegabelte Abschnitt in enge Berührung mit der unte­ ren Oberfläche des rechteckigen Kragens 102 gelangt. Einstellungen für das ordnungsgemäße Spiel zwischen der Verriegelungsfläche 113 und dem gegabelten Abschnitt 98 sind durch die Drehung des exzentrischen Kragens 109 vorgesehen, an der der Verriegelungshebel 111 getragen ist, und durch Festziehen der Schraube 110, um den exzentrischen Kragen 109 in der ausgewählten Ein­ stellungslage zu halten.
Vom exzentrischen Kragen 109 ebenfalls getragen und am rechteckigen Kragen 102 vorgespannt befindet sich eine Torsionsfeder 115. Die Torsionsfeder 115 spannt den Verriegelungshebel 111 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß der Darstellung in Fig. 2, um hierbei die sich nach hinten erstreckende Verriegelungsfläche 113 auf dem gegabelten Abschnitt 98 des Antriebszapfens 97 in Eingriff zu bringen. Gegenüber der Schraube 105 auf dem rechteckigen Kragen 102 befindet sich ein Schaft 117, der sich vom Kragen 102 aus erstreckt, wobei dieser Schaft 117 eine Umfangsnut 118 an seinem Ende enthält.
Die Umfangsnut 118 nimmt ein Ende einer Nadelstangen- Anhebefeder 119 auf, deren anderes Ende an dem Näh­ maschinenrahmen abgestützt ist. Die Feder 119 dient dazu, die Nadelstange 74 jedesmal dann anzuheben, wenn die Verriegelungsfläche 113 aus dem Eingriff mit dem gegabelten Abschnitt 98 des Antriebslenkers 97 gelangt.
An der Vorderseite der Nadelstangenkulisse 76 ist mittels Schrauben 127 ein Verriegelungs-Löse-Anschlag­ teil 128 angebracht, welches sich rund um die Kulisse zu deren Innenseite nahe dem sich nach vorne erstrecken­ den Antriebsteil 112 des Verriegelungshebels 111 er­ streckt. Wie in der US-PS 3 782 311 erörtert, die auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen ist (der Inhalt die­ ser Druckschrift wird durch die Bezugnahme in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit aufgenommen), veranlaßt die Bewegung der Kulisse 76 an ihren Stütz­ lagern das Verriegelungs-Löse-Anschlagteil 128, daß ein Abschnitt hiervon gegen das sich vorwärts erstrecken­ de Öhr 112 des Verriegelungshebels 111 anschlägt und die Verriegelungsfläche 113 der sich nach hinten er­ streckenden Nase von der unteren Kante des gegabelten Abschnitts 98 des Antriebszapfens 97 trennt, so daß es der Nadelstangen-Anhebefeder 119 gestattet ist, die Nadelstange 74 in eine angehobene Lage zu ziehen.
Um die Nadelstangenkulisse 76 zu veranlassen, sich in dieser eben beschriebenen Lage zu bewegen, um die Nadelstange 74 vom Antriebszapfen 97 zu trennen, muß der Antriebsarm 78 sich gemäß der Darstellung in Fig. 3 nach rechts und bis über den normalen Bereich der Sprungbewegung für die Nähnadel 75 hinaus bewegen. Eine noch weitergehende Erläuterung der Art und Weise, auf welche dies vorgenommen wird, kann der US-PS 4 327 654, welche auf die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung übertragen ist, entnommen werden, wobei der Inhalt dieser Druckschrift durch die Bezugnahme in die Offenbarung der vorliegenden Anmel­ dung mit aufgenommen wird.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen; dort ist ein Blockschaltbild für die elektronische Steueranordnung 66 und andere Bestandteile in der Nähmaschine 10 ge­ zeigt, die in Fig. 1 gezeigt sind, um die Verwirklichung der Erfindung des Anmelders zu ermöglichen. Die elek­ tronische Steueranordnung 66 wird durch jene Elemente gebildet, die innerhalb der gestrichelten Linie 66 liegen. Somit steht die Wähltafel 68 mit einer Muster-Adressen­ tabelle 130 der elektronischen Steueranordnung in Verbin­ dung, um die anfängliche Musteradresse für die Muster­ information zu bestimmen, die in einem Muster-ROM (Muster-Ablesespeicher) 132 eingespeichert ist. Die Muster-Adressentabelle 130 bietet die Musteradresse einem Musteradressenregister 134 dar, welches seine Infor­ mation dem Muster-ROM 132 darbietet, um von hier aus die Auslenkungs- und Transport-Information über Lei­ tungen 136, 138 zu Auslenkungs-Servoschaltungen 140 bzw. Transport-Servoschaltungen 142 zu übertragen. Die Information von den Auslenkungs-Servoschaltungen 140 und den Transport-Servoschaltungen 142 werden auf den Auslenkungs-Linearverstärker 80 bzw. den Transport- Linearverstärker 34 übertragen, und zwar längs Leitun­ gen 144 bzw. 146. Bei jedem Stich der Nähmaschine 10 liefert der Impulsgenerator 62 über die Leitung 148 ein Signal an das Musteradressenregister 134, um das Musteradressenregister derart auf Stand zu bringen, daß die nachfolgende Stichinformation des Musters vom Muster-ROM 132 an die Auslenkungs- und Transport- Servoschaltung 140, 142 abgegeben wird. Der Ausgang aus dem Impulsgenerator 62 wird auch an ein Zählwerk 150 geliefert, welches unwirksam ist, solange es nicht durch das Schließen des Schalters 90 in Ausgangslage versetzt wurde, wobei dieser Schließvorgang durch An­ heben der Stoffpresserstange 82 mittels des Stoff­ presserstangen-Anhebehebels 86 bewirkt wird. Wenn die Stoffpresserstange 82 von dem Stoffpresserstangen- Anhebehebel 86 angehoben wird, dann wird der Schalter 90 geschlossen und der Zähler 150 wird zurückgestellt, um mit der Zählung zu beginnen. Wenn der Motor 20 der Nähmaschine 10 erregt wird, dann läuft die Armwelle 58 um und der Impulsgenerator 62 erzeugt Impulse, welche vom Zähler 150 gezählt werden. Nachdem eine Zählung von beispielsweise drei Stichen erreicht ist, läuft ein Signal längs der Leitung 152 zu einer ODER-Schal­ tung 154. Ein Signal auf der Leitung 152 veranlaßt eine Auslaßleitung 156 von der ODER-Schaltung 154 zur Aus­ lenkungs-Servoschaltung 140, eine übermäßige Bewegung des Auslenkungs-Linearmotors 80 gemäß der Lehren in der oben erwähnten US-PS 4 327 654 zu beginnen, so daß das Verriegelungs-Löse-Anschlagteil 128 gegen das sich nach vorne erstreckende Ohr 112 des Verriegelungs­ hebels 111 anschlägt, um das Lösen der Verriegelungs­ fläche 113 vom gegabelten Abschnitt 98 des Antriebs­ zapfens 97 zu verursachen. Eine Leitung 158 ist vorge­ sehen, die sich vom Muster-ROM 132 zur ODER-Schaltung 154 erstreckt, so daß die Nadelstangenfreigabe auch zu anderen Zeiten bewirkt werden kann, beispielsweise während eines Heftvorganges oder während der Durch­ führung eines Blindstichs.
Somit bewirken das Anheben des Stoffpresserstangen-An­ hebehebels 86 zum Schließen des Schalters 90 durch Aus­ lenken des Betätigungsarmes 92 hiervon mittels des rückwärtigen Arms 85 des Stoffpresserstangen-Führungs­ bügels 84 und die Betätigung des Motors 20 für eine ausgewählte Anzahl von Stichen, beispielsweise drei, das Lösen des Verriegelungshebels 111 vom Antriebs­ zapfen 97, um eine weitere Hin- und Herbewegung der Nadelstange 74 in Längsrichtung zu verhindern. Bei der oben beschriebenen Abwandlung der Nähmaschine 10 kann der Spulen-Aufwickelvorgang dadurch in Gang ge­ setzt werden, daß man
  • 1) die Stoffpresserstange 82 bis in eine angehobene Lage anhebt, indem man den Stoffpresserstangen- Anhebehebel 86 schwenkt,
  • 2) die Bett-Gleitplatte 54 öffnet und den Aufwickel­ hebel 46 in seine am weitesten entgegen dem Uhr­ zeigersinn gelegene Lage bewegt, und
  • 3) den Nadelfaden aus dem Öhr der Nähnadel bis unter den Stoffpresserfuß und rund um die den Stoffpresser­ fuß haltende Daumenschraube bzw. Flügelschraube bzw. Rändelschraube lenkt. Der Nähmotor 20 kann dann be­ tätigt werden, um die Hin- und Herbewegung der Nadel­ stange 74 in Längsrichtung auszulösen, um sicherzu­ stellen, daß der Oberfaden auf die Spule 44 gelenkt wird, wie dies in der obengenannten US-PS 3 693 566 gelehrt ist. Nachfolgend wird die Hin- und Herbewegung der Nadelstange 74 in ihrer Längsrichtung ausgesetzt. Somit wurde die Durchführung des Spulen-Aufwickelvor­ ganges vereinfacht.

Claims (3)

1. Nähmaschine mit einem Rahmen, einer durch den Rahmen gelagerten, in Längsrichtung hin und her beweglichen Nadelstange zum Haltern einer Nähnadel, einer Antriebseinrichtung zum Hin- und Herbewegen der Nadelstange in Längsrichtung, einer Trenneinrichtung zum wahlweisen Trennen der Antriebseinrichtung von der Nadelstange, einer vom Rahmen gehalterten Stoffpresserstange und einer Einrichtung zum wahlweisen Anheben der Stoffpresserstange, gekennzeichnet durch eine Signaleinrichtung (62), die infolge jeder Hin- und Herbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung ein Signal liefert, einen Schalter (90), der durch das Anheben der Stoffpresserstange (82) betätigbar ist, und eine Einrichtung (140), die bei laufender Antriebseinrichtung und Betätigung des Schalters (90) nach einer vorbestimmten Anzahl von Signalen der Signaleinrichtung (62) die Betätigung der Trenneinrichtung (111) einleitet, um die Hin- und Herbewegung der Nadelstange (74) in deren Längsrichtung auszusetzen, während die Bewegung der Antriebseinrichtung (97) fortdauert.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einer Steueranordnung (66), dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung (66) die folgenden Merkmale aufweist:
  • - ein Zähler (150), der auf die Betätigung des Schalters (90) anspricht, um die Zählung der Signale von der Signaleinrichtung (62) zu starten, und
  • - ein ODER-Gatter (154), welches auf ein Signal aus dem Zähler nach der Fertigstellung einer gewählten Anzahl von Signalen von der Signaleinrichtung (62) anspricht, um die Betätigung der Trenneinrichtung (111) einzuleiten.
3. Verfahren zum Durchführen des Wickelvorganges einer in einem Schlingenaufnehmer einer Nähmaschine angeordneten Spule, wobei die Nähmaschine einen Rahmen, eine durch den Rahmen gelagerte, in Längsrichtung hin und her bewegliche Nadelstange zum Haltern einer Nähnadel, eine Antriebseinrichtung zum Hin- und Herbewegen der Nadelstange in Längsrichtung, eine Trenneinrichtung zum wahlweisen Trennen der Antriebseinrichtung von der Nadelstange, eine vom Rahmen gehalterte Stoffpresserstange und eine Einrichtung zum wahlweisen Anheben der Stoffpresserstange aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • - Anheben der Stoffpresserstange und gleichzeitiges Zurückstellen eines Zählers,
  • - Bewegen der wahlweisen Antriebseinrichtung,
  • - Abzählen der Anzahl der Hin- und Herbewegungen der Nadelstange in deren Längsrichtung durch den Zähler, und
  • - Beginnen der Trennbewegung der Trenneinrichtung, um die Hin- und Herbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung auszusetzen, während man infolge der Abzählung einer ausgewählten Anzahl von Hin- und Herbewegungen der Nadelstange in deren Längsrichtung die Bewegung der Antriebseinrichtung fortsetzt.
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