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Titel Umreifungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung zum Vorschieben,
Spannen und Verschließen von Umreifungsbändern, die unter Spannung um einen Gegenstand
gelegt werden. Insbesondere ist die Erfindung auf die Art und Weise gerichtet, in
der das Umreifungsband durch den Durchlaßweg oder den Bandkanal einer solchen Vorrichtung
geführt wird0 Bei dem typischen Bandvorschub- und -spannmechanismus bekannter Umreltungsvorrichtungen
oder -maschinen wird das von einem Vorrat kommende Band von zwei oder mehr Rollen
erfaßt, von denen mindestens eine, beispielsweise von einem reversierbaren Motor,
zwangsweise angetrieben wird, um das Band vorzuschieben und zurückzuziehen. Bei
diesen Einrichtungen wird die Bewegung auf das Band einfach durch Einklemmen des
Bandes zwischen Rollen oder durch den Zug übertragen, der von wesentlichen Teilen
der Rollenoberflächen auf das Band ausgeübt wird, oder durch gleichzeitiges Einklemmen
des Bandes und durch Ausüben eines Zuges längs bemerkenswerter Längen des Bandes.
Die US-Patentschrift ReO27 744 beschreibt eine Bandvorschub- und -spannvorrichtung
oder eine Bandantriebsvorrichtung, die beispielhaft für die bei bekannten Umreifungsmaschinen
verwendete Einrichtung ist.
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Viele bekannte Umreifungamaschinen verbinden die einander gegenüberliegenden
und überlappenden Enden durch VerschweiBen
oder durch Heißsiegelung.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein heißes Heißsiegelplättchen zwischen die Enden
eingeführt wird, bis der Kunststoff auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen
schmilzt. Das PlSttchen wird dann herausgezogen und die einander überlappenden Enden
werden zusammengepreßt, bis der Kunststoff sich verfestigt und hierdurch die beiden
Enden miteinander verbindet.
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Obgleich die Leistung moderner Umreifungsvorrichtungen ständig verbessert
wurde, arbeiten diese noch nicht vollständig zufriedenstellend, Vorrichtungen, die
Kunststoffbänder verarbeiten, haben noch Abriebprobleme, die von detn Band hervorgerufen
werden, wenn dieses beim Durchlauf durch den Bandkanal gegen die verschiedenen Teile
der Vorrichtung stößt, Das Band hat auch die Neigung, sich in denjenigen Fällen
abzuschleifen, wo es von Rollen angetrieben wird, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
laufen, Solche abgeschabten Bänder können dadurch geschwächt werden, daß ihre Molekularorientierung
beeinträchtigt wird, wobei ihre Oberfläche so weit beschädigt wird, daß die anschließende
Verwendung des Bandes schwierig wird, Ferner entstehen Staubteilchen, welche den
Banddurchlauf durch die Maschine stören, indem sie entweder die Durchlauföffnung
blockieren oder zu einer Fehlleistung von Teilen der Maschine führen Einige dieser
Probleme wurden klar erkannt, beispielsweise das Problem mit einem abgeschabten
Band in einer speziellen Vorschub- und Spanneinrichtung nach dem US-Patent 4 328
742. Dieses Patent offenbart eine Vorschub- und Spannvorrichtung, die von einem
reversierbaren Antrieb betätigt wird. Die Vorschub- und Spanneinrichtung gehört
zu derjenigen Gattung, die zum Vorschieben und Spannen des Bandes zwei Rollen von
gleichem Durchmesser aufweist, von
denen eine angetrieben wird.
Ein Abrieb des Bandes wird dadurch auf ein Minimum zurückgeführt, daß miteinander
kämmende Zahnräder und Flanschen an beiden Rollen vorgesehen werden, die als Führungen
dienen und sich zusammen mit den Rollen drehen. Hierdurch drehen sich die beiden
Rollen mit gleicher Geschwindigkeit.
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Ein anderes Problem bei den bekannten Maschinen liegt darin, daß der
Verschlußbereich nicht gerade der beste ist, da die Bandenden manchmal schief, d.h.
nicht parallel zueinander liegen. Dies führt zu einer verkleinerten Verbindungsfläche
und damit zu einer verringerten Festigkeit. Zusätzlich überlappen sich die Enden
gelegentlich nicht vollständig, so daß der Verschlußbereich und damit die Festigkeit
des Verschlusses weiter reduziert werden.
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In einigen Fällen befinden sich die Bandenden in solch unerwünschten
Stellungen, bevor das Heißsiegelplättchen in Tätigkeit tritt, und in anderen Fällen
werden an sich genau miteinander fluchtende Bandenden beim Einführen des Plättchens
oder noch öfter bei seinem Herausziehen aus ihrer Flucht gebracht.
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Abrieb und Verstopfung können in Umreifungsvorrichtungen an verschiedenen
Stellen längs des Banddurchlaufes auftreten. Solch ein neuralgischer Punkt befindet
sich zwischen der Bandantriebsvorrichtung und der Vorwärtsführung und zwischen der
Vorwärtsführung und dem vorderen Greifer und auch in der Vorwärtsführung selbst.
Eine andere Schwierigkeit bei den bekannten Umreifungsgeräten liegt darin, daß einige
von denjenigen, mit denen Streifen verschiedener Breite verarbeitet werden können,
mit auswechselbaren Führungen für die Bänder versehen sind. Die ExtrafUhrung stellt
nicht nur eine zusätzliche Ausgabe dar, sondern es ist auch Zeit erforderlich, um
die Führungen auszuwechseln.
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Einige der bekannten Vorderführungen, die zwischen der Antriebs- und
Verschließvorrichtung angeordnet sind, waren mit Hilfe von Keilen oder Ausgleichsscheiben
in ihrer Breite einstellbar, um den genauen Abstand zwischen Band und Führung zu
erreichen. Diese Führungen hatten Jedoch nur eine gegenüber dem Führungskorpus verstellbare
Seite0 Hierdurch war nicht nur die Verstellung zeitaufwendig, sondern führte auch
zu einem Herausschieben des Bandes aus der Durchlaufmittellinie, wenn die bekannte
FUhrung verstellt wurde. Außerdem mußten die bekannten Führungen für Reinigungszwecke
abgenommen werden, eine zeitaufwendige und deshalb kostspielige Maßnahme.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
Vorrichtung der eingangs näher erläuterten Art so auszubilden, daß die einander
überlappenden Bandenden im Verschlußbereich vor, während und nach dem Verbindungsvorgang
stets parallel zueinander gehalten werden und ohne Abrieb oder Beschädigung in verschiedenen
Breiten durch den Bandkanal geführt werden kdnnen.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch verbesserte Bandführungen
gelöst.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch beim Einführen oder Herausziehen
eines Heißsiegelplättchens oder einer Schweißklinge die parallele Lage und genaue
Flucht der einander überlappenden Bandenden nicht gestört wird, Ferner kann die
Breite des Bandkanales auf verschiedene Bandbreiten eingestellt werden, wobei bei
Jedem Band die Bandmittellinie mit der Mittellinie der Bandführung übereinstimmt,
Ferner wird durch die Anordnung einer besonderen FUhrung zwischen der Bandantriebsvorrichtung
und der Ver.qchluBeinrichtung der Abrieb und die Beschädigung des Bandes auf ein
Minimum reduziert. Die vordere Bandführung hat obere und untere
Bandkanäle.
Der untere Bandkanal führt das Band zwischen der Bandantriebsvorrichtung und der
Verschlußeinrichtung, während die obere Bandführung das Band von dem zu umreifenden
Gegenstand zur Verschlußeinrichtung führt.
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Das vordere Ende der Vorderführung ist an der Vorschubandruckrolle
der Bandantriebseinrichtung schwenkbar befestigt. Die Andruckrolle ist auf einem
schwenkbaren Kipphebel gelagert, der die Andruckrolle veranlaßt, das Band gegen
eine Antriebsrolle zu drücken. Durch die schwenkbare Verbindung der Vorderführung
mit der Vorschubandruckrolle wird zwischen der Vorderführung und den Andruck- und
Antriebsrollen ein im wesentlichen gleicher Zwischenraum aufrechterhalten, wenn
sich diese Rollen aufeinander abwälzen.
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Die Öffnung des vorderen Endes der unteren Durchlauföffnung ist wesentlich
breiter und höher als es den Abmessungen des Bandes entspricht, welches durch diese
hindurchlaufen soll. Hierbei verkleinern sich die Breite und Höhe des Durchlaufkanales
von der Einlauföffnung zu einem Bereich von konstanter Breite und Höhe, Die Seitenteile
der FUhrung, welche die Seitenwände des unteren Durchlaufkanales bilden, sind leicht
verstellbar, so daß der genaue Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden
Seitenteilen erreicht werden kann. Die Verstellbarkeit erlaubt es auch, daß Bänder
von verschiedener Breite verarbeitet werden können, ohne daß es erforderlich ist,
eine andere Vorderführung mit einer anderen Breite zu verwenden.
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Durch diese Maßnahmen wird das Problem der Bandbeschädigung und des
Bandabriebs an der GrenzflEch zwischen der Bandantriebseinrichtung und der Vorderführung
ebenso wie in der Führung selbst beseitigt.
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Das hintere Ende der Vorderführung ruht auf des vorderen Greifer.
Der vordere Greifer hat ein Loch, welches einen Teil des sich an den vorderen Greifer
anschließenden Bandkanales bildet. Der obere Teil des vorderen Greifers erfaßt das
vordere Ende des Bandes, wenn er sich aufwärts bewegt und das Band gegen ein Widerlager
drückt. Die Vorderführung ruht auf einer Oberfläche des vorderen Greifers, die gleichzeitig
einen Teil des Loches und des Bandkanales bildet. Hierdurch bewegt sich das hintere
Ende der Vorderführung zusammen mit dem vorderen Greifer auf und nieder, da es an
der Vorschubandruckrolle angelenkt ist.
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Auf diese Weise wird ein genaues Fluchten zwischen der Durchlaßöffnung
durch den vorderen Greifer und der Vorderftihrung aufrechterhalten, eine Beschädigung
vermieden und der Abrieb auf ein Minimum zurückgeführt.
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Der obere Bandkanal der VordertUhrung führt das vorder. Ende des Bandes
zwischen den vorderen Greifer und das Widerlager, nachdem das Band um den zu umreifenden
Gegenstand herumgeführt wurde. Bei der bevorzugten AusfUhrungsiors der Erfindung
bilden diejenigen Teile, welche die Seitenwände des unteren Bandkanales sind, auch
die Seitenwände des oberen Bandkanales, Hierbei ist der Abstand zwischen ihnen auch
so einstellbar, daß Bänder verschiedener Breite verwendet werden können, ohne daß
die Vorderflihrung geändert werden muß.
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Die Vorderführung kann an ihrem hinteren Ende für Reinigungszwecke
ein beträchtliches Stück angehoben werden, dank der Tatsache, daß sie an der Vorschubandruckrolle
gelenkig befestigt ist. Hierdurch ist ein Abnehmen der Führung fur diesen Zweck
nicht erforderlich.
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Zu der Erfindung gehört eine rückwärtige Führung, die zwei vordere
Führungsteile und zwei hintere Führungsteile aufweist.
Die hinteren
Fuhrungsteile sind höher als die vorderen Führungsteile, so daß sie die Bandenden
führen können, bevor die vorderen Fuhrungsteile benötigt werden. Das hintere Ende
der ruokwärtigen FUhrung ist an dem hinteren Greifer derart befestigt, daß es sich
in vertikaler Richtung mit diesem bewegt. Der vordere Teil der Führung paBt in einen
Schlitz in dem Schneidplattenblock in der Mitte der Verschließeinrichtung. Die rückwärtige
Führung und der Schneidplattenblock können sich unabhängig voneinander bewegen.
Die Schweißklinge hat einen Schlitz, so daß diese Klinge zwischen die Bandenden
derart eingeführt werden kann, daß die vorderen Teile in den Klingenschlitz eingreifen.
Die vorderen Teile der FUhrung verhindern eine seitliche Bewegung der Bandenden,
wenn die Klinge zwischen sie eingeschoben oder zwischen ihnen herausgezogen wird.
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Die Vorschubrolle der Antriebsvorrichtung für die Umreifungsmaschine
hat auf beiden Seiten Flanschen. Die Vorschubandruckrolle und die Spannandruckrolle
greifen zwischen die Flanschen, wenn sie das Band gegen die Vorschubantriebsrolle
pressen. Die Flanschen verhindern Abrieb und halten eine seitliche Bewegung des
Bandes in einem angemessenen Bereich, bevor das Band von der Vorderfuhrung aufgenommen
wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt Fig. 1 a eine Vorderansicht der
Umreifungsvorrichtung nach der Erfindung, Fig0 1 b eine Draufsicht auf die Umreifungsvorrichtung
nach Fig. 1 a,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig.
1 dargestellten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 den Gegenstand der Fig.
2 in einem Längsschnitt nach Linie 3 - 3, Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Vorderführung
und Andrtlckvorrichtung in einer Seitenansicht in vergrdßertem Maßstab, Fig. 5 einen
Querschnitt der Fig. 4 nach Linie 5 - 5, Fig. 6 einen Querschnitt der Fig. 4 nach
Linie 6 - 6, Fig. 7 einen Querschnitt durch Fig. 4 nach Linie 7 - 7 und Fig. 8 die
in Fig. 3 dargestellte rückwärtige Führung in einer perspektivischen Darstellung.
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Die Umreifungsvorrichtung 2 nach der Erfindung ist in den Figuren
1 a und 1 b dargestellt. In Fig. 1 a ist ein Gegenstand 3 gezeigt, um den eine gespannte
Schlaufe gelegt werden soll. Eine Vorratsrolle oder Abwickelhaspel 4 ist gezeigt
mit einem auf ihr aufgewickelten Polypropylenband 6.
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Das Band wird zunächst über eine Bremsaruirolle 8 und weitere Rollen
10 und 12 einer Speichervorrichtung 14 geführt.
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Von dort aus gelangt es in einen Frrungskanal 16 der Bandantriebsvorrichtung
18. Nach dem Durchlauf durch die Bandantriebsvorrichtung 18 läuft das Band 6 durch
einen unteren Kanal der Vorderführung 48, durch die Verschließeinrichtung
22,
um einen zu umreifenden Gegenstand, durch einen oberen Bandkanal in der Vorderführung
48 und dann zurück zur Verschlußeinrichtung 22.
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Die Bandantriebsvorrichtung 18 schiebt das Band vor und spannt es
um den zu umreifenden Gegenstand. Die VerschluB-einrichtung, welche Einrichtungen
zum Festklemmen des Bandes aufweist, hält die Spannung in der Umreifung aufrecht,
schneidet das Band ab und verbindet die einander dberlappenden Enden der Schlaufe
oder Umreifung durch einen Heißsiegel- oder Schweißvorgang, Ein Motor 5 treibt eine
Welle 7 an, welche, wie im folgenden noch beschrieben werden wird, die Bandantriebsvorrichtung
18 und die Schweißvorrichtung 22 antreibt.
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Wie man in den Figuren 2 und 3 erkennt, ist die Bandantriebsvorrichtung
18 mit einem Rahmen verbunden. Die Bandantriebsvorrichtung 18 hat ein Antriebsrad
26 und eine AndrUckvorrichtung 28. Die Andrückvorrichtung 28 ist mit einer Vorschub-Andruckrolle
30, kurz "Vorschubrolle" genannt, einer Spann-Andruckrolle 32, kurz "Spannrolle"
genannt, und einem Fuhrungsblock 43 versehen. Beide Andruckrollen30 und 32 sind
auf einem Kipphebel 34 gelagert, der am Rahmen 24 mit einem Zapfen 36 schwenkbar
gelagert ist. Der Kipphebel wird von einer Kurvensteuerung betätigt oder geschwenkt,
wie dies im folgenden noch beschrieben werden wird.
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Das Antriebsrad 26 dreht sich zum Vorschieben des Bandes 6 um einen
zu umreifenden Gegenstand in Richtung "F" und zum Spannen des Bandes in Richtung
"T'l. Es gibt verschiedene Wege,auf denen das Antriebsrad 26 reversierbar angetrieben
werden kann. Ein solcher Weg ist der Anschluß des Antriebsrades an einen reversierbaren
Luftmotor, Bei der hier dargestell ten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein in einer Richtung wirkender Elektromotor an eine Reversierkupplung
38
angeschlossen, die dazu verwendet wird, die Drehrichtung des Antriebsrades 26 umzukehren,
Die Bandführung 16, welche das Band in die Antriebsvorrichtung führt, wird von FUhrungsschienen
39 und 40 gebildet, Die Bandführung 41 in der Antriebsvorrichtung 18 wird von einem
Führungsblock 43 in der AndrUckvorrichtung 28 und von dem Antriebsrad 26 gebildet.
Die Antriebsrolle 26 hat zwei Flanschen 44, von denen nur einer dargestellt ist
und die als Führungen dienen und eine ilbermäßige seitliche Bewegung des Bandes
6 verhindern, Der Winkel, der von den Mittelpunkten der Vorschubrolle 30,der Antriebsrolle
26 und der Spannrolle 32 gebildet wird, ist größer als 100° und beträgt bei der
bevorzugten Ausführungsform annähernd 1200. Die Umfangsfläche der Vorschubrolle
ist mit Urethangummi oder mit irgendeiner anderen geeigneten Elastomerverbindung
beschichtet, um den bestmöglichen Reibungsschluß zwischen dem Polypropylenband und
der Antriebsrolle 26 zu erreichen. Der Reibungsschluß wird ferner durch den 120°-Bereich
der Beruhrung zwischen der Antriebsrolle und den Band auf den bestmöglichen Wert
gebracht. Dies ermöglicht der Antriebselnrichtung, mit einer einzigen beweglichen
Spannrolle eine hohe Spannung zu erreichen.
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Eine vordere FUhrungseinrichtung, kurz WVorderfUhrung 48" genannt,
führt das Band von der Antriebstorrichtung 18 zu der Greif- und Schweißvorrichtung
22. Die Vorderftihrung 48 ist an der Andrückvorrichtung 28 derart schwenkbar befestigt,
daß sie den gleichen Schwenkpunkt hat wie die Vorschubrolle 30. Hierdurch wird ermöglicht,
daß die Führung genau mit der Andrückvorrichtung 28 der Antriebsvorrichtung 18 fluchtet.
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Wie man in den Figuren 4 bis 7 erkennen kann, hat die Vorderführung
48 einen unteren Bandkanal 50, durch den das Band 6 nach seinem Auslauf aus der
Antriebsvorrichtung 18 läuft. Die Vorderführung 48 besteht aus einem Mittelteil
53 und Seitenteilen 52 und 54, die durch eine Schraube 49 miteinander verbunden
sind. Der Boden des Mittelteiles 53 bildet die Oberseite des Bandkanales 50.
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Bei einer Drehung der Schraube 49 bewegen sich die beiden Seitenteile
gegenüber dem Mittelteil 53 zur Seite, so daß die Breite des Bandkanales 50 verstellt
werden kann. Dies erlaubt nicht nur die genaue Einstellung des Kanales auf ein Band
bestimmter Breite sondern gestattet es auch, Bänder verschiedener Breiten auf dieser
Maschine zu bearbeiten.
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Der Mittelteil 53 erstreckt sich über die ganze Länge der Vorderführung
48 und besteht aus zwei Abschnitten 53a und 53b. Der Abschnitt 53a verüngt sich
und ist zwischen die Seitenteile 52 und 54 geschoben. Vor den Seitenteilen schließt
der Abschnitt 53 beide Abschnitte 53a und 53b ein, die durch eine Schraube 55 zusammengehalten
werden.
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Der Bandkanal 50 wird von Lippen 56 und 57 gebildet, die sich an den
Abschnitten 53a bzw. 53b befinden, während an den Seitenteilen 52 und 54 ähnliche
Lippen 58 bzw. 59 vorgesehen sind. Die Lippen 58 und 59 bilden im mittleren Bereich
der Seitenteile 52 und 54 bei der bevorzugten Ausführungsforin ineinandergreifende
Finger. Sie könnten jedoch auch eine gleichbleibende und nicht ineinandergreifende
Ausbildung auf der gesamten Länge der Seitenteile haben, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist.
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Wie dies weiter unten noch erörtert werden wird, bilden die Seitenteile
52 und 54 und der Abschnitt 53 des Mittelteiles
53a einen oberen
Bandkanal 61, in dem das Band zu der Schweißvorrichtung 22 zurückgeführt wird, nachdem
es um den zu umreifenden Gegenstand geschlungen wurde. Die Breite des Bandkanales
61 ist ebenfalls infolge der Einstellbarkeit der Seitenteile 52 und 54 einstellbar.
Hierdurch ist es möglich, für eine bestimmte Bandbreite und für verschiedene Bänder
von verschiedener Breite das genaue Spiel zu erreichen.
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Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, befindet sich in Laufrichtung
des Bandes hinter der Vorderführung 48 die Schweißvorrichtung 22, zu der ein vorderer
Greifer 60, ein Schneidplattenblock 62, eine Zunge 63 und ein hinterer Greifer 64
gehören. Ferner hat die Schweißvorrichtung einem Amboß oder eine Widerlagerplatte
66 und ein Heiß sie gelplättchen oder eine Schweißklinge 69. Nachdem das Band das
hintere Ende der Vorderführung verlassen hat, läuft es durch ein Loch 70 im vorderem
Greifer 60, durch einen Raum oder Spalt 74 zwischen dem Schneidplattenblock 62 und
der Zunge 63 und durch einen Spalt 76 zwischen dem hinteren Greifer 64 und dem Widerlager
66. Wie weiter unten noch erläutert werden wird, halten die Greifer, die gehoben
und gesenkt werden, das Band fest, indem sie es gegen die Widerlagerplatte drUcken.
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Das hintere Ende der Vorderführung 48 ruht auf dem vorderen Greifer
60. Der vordere Greifer hat ein Loch 70, durch welches das Band hindurchlaufen kann.
Eine Fläche 71 bildet den Boden des Loches und stellt die Fläche dar, auf der die
Vorderführung aufliegt, Da der vordere Greifer im Betrieb der Umreifungsmaschine
angehoben und abgesenkt wird, schwenkt die Vorderführung um die Vorschubrolle 300
Hierdurch hat die Vorderführung zum Loch 70, welches einen Teil der Bandführung
bildet, immer die richtige Ausrichtung0 Hierdurch wird ein Anstoßen des
Bandes
gegen den vorderen Greifer und ein Abrieb des Bandes an den Seiten des Loches 70
auf ein Minimum zurückgeführt. Wie man in Fig0 4 erkennen kann, ist an der Vorderführung
48 und an der Andrückvorrichtung 28 eine Feder 31 befestigt, die die Vorderführung
auf den vorderen Greifer 60 gedrückt hält.
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Nachdem das Band 6 während des Vorschubvorganges am hinteren Greifer
64 vorbeigelaufen ist, wird es um den zu umreifenden Gegenstand gelegt und in einen
Bandkanal 61 in der Oberseite der Vorderführung 48 eingeführt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform wird das Band 6 von Hand um den Gegenstand herumgelegt0 Wie weiter
oben angedeutet, sind derartige Maschinen als halbautomatische Umreifungsmaschinen
bekannt, Zur Herstellung einer vollautomatischen Umreifungsmaschine gibt es bekannte
BandfUhrungen, bei denen ein Herumlegen des Bandes um den zu umreifenden Gegenstand
nicht notwendig ist.
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Das vordere Ende des Bandes 6 wird in die Nute oder den Bandkanal
61 eingeschoben, bis sein Ende sich zwischen der Oberseite des vorderen Greifers
60 und dem Widerlager 66 und zwischen der Zunge 63 und dem Widerlager befindet.
Anschließend wird der vordere Greifer 60 automatisch angehoben und klemmt das Band
zwischen dem vorderen Greifer und der Widerlagerplatte ein. Wie man am besten in
den Figuren 2 und 3 sehen kann, wird die richtige Lage des Bandes zwischen der Widerlagerplatte
und der Zunge 63 durch die Bewegung eines Schalters 65 abgetastet.
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Wendet man sich nun in erster Linie den Figuren 3 und 8 zu, so erkennt
man, daß an dem hinteren Greifer 64 eine rUckwärtige Führung 90 mit ihrem hinteren
Ende 92 mit Hilfe einer Schraube befestigt ist. Das vordere Ende 94 der rUckwärtigen
FUhrung 90 ist in einem Schlitz 96 des Schneidplattenblockes
62
untergebracht. Das hintere Ende 92 der rückwärtigen Führung 90 hat aufragende Führungsteile
98, die hoher sind als zwei ähnliche, aufragende Führungsteile 100 des vorderen
Endes 94. Die Enden 92 und 94 sind durch ein Seitenteil 95 miteinander verbunden.
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Die Anordnung des vorderen Endes 94 im Schlitz 96 des Schneddplattenblockes
erlaubt dem hinteren Greifer und dem Schneidplattenblock eine unabhängige Bewegung
voneinander. Sie erlaubt ferner das Positionieren des FUhrungsteiles 100 in der
Mitte des Schweißbereiches, wie man dies aus einer seitlichen Perspektive erkennt.
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Die größere Höhe der Führungen 98 gestattet diesen, das Band zu führen,
wenn der hintere Greifer 64 auf eine Zwischenstellung angehoben wird. Beim vollständigen
Anheben des hinteren Greifers 64 werden auch die Führungen 100 angehoben und veranlaßt,
eine genaue Ausrichtung vorzunehmen, wenn die Klinge 69 eingeschoben und herausgezogen
wird, Hierdurch richten die Führungen 100 das Band in der Mitte des Schweißbereiches
beim Schweißen genau aus. Die FUhrungen 98 und 100 haben nach innen geneigte Flächen
99, welche das Band in eine genau miteinander fluchtende Lage zwingen.
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Die rUckwärtige Führung 99 sorgt dafür, daß die oberen und unteren
Bandenden im Schweißbereich einander vollständig überlappen und daß ihre Mittellinien
parallel zueinander bleiben, wodurch ein genaues Fluchten der Bandenden erreicht
wird. Dies führt zu einem festeren Bandverschluß und zu einer Verbindung, die nicht
infolge winkeliger Fehlausrichtung unter unzulässige Spannungskonzentrationen gerät,
Der Verschluß wird zwischen dem zwischen der Widerlagerplatte 66
und
dem vorderen Greifer 60 eingespannten vorderen Bandende und dem zwischen dem hinteren
Greifer 64 und der Widerlagerplatte 66 eingespannten unteren Vorratsende des Bandes
hergestellt. Die beiden Bandenden sind anfänglich durch die Zunge 63 voneinander
getrennt, Sobald die Zunge 63 zurückgezogen wird, wird die Klinge 69 zwischen die
einander überlappenden Enden eingeschoben0 Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird die Klinge
69, die elektrisch leitend ist, von zwei vorspringenden Teilen 63 gebildet, von
denen jeder einen Schlitz 75 aufweist, Zwischen den beiden Klingenteilen 73 befindet
sich ein Spalt 77. Wenn die Klinge oder das Plättchen zwischen die einander überlappenden
Bandenden eingeführt wird, treten die FUhrungsteile 100 der rückwärtigen Fuhrung
90 in den Schlitz 77 ein.
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Der Elektromotor 5 treibt auch eine Kurvensteuerung 120 an. Wie aus
den Figuren 2 und 3 erkennbar, dreht die Welle 7 über einen Schneckentrieb 121 eine
Kurvenwelle 122.
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Geeignet geformte Kurvenscheiben 124 betätigen Kurvenfolgerollen 125,
die ihrerseits die Greifer, die Zunge, die Schneidplatte, die Klinge u.dgl. bewegen,
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die dargestellte Kurvensteuerung
verwendet, man erkennt jedoch, daß auch andere Steuervorrichtungen verwendet werden
können, die in der Technik bekannt sind, um den gleichen Erfolg zu erreichen.
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Wie weiter oben bereits angedeutet, wird die Umreifungsvorrichtung
nach der Erfindung im Anfang dadurch vorbereitet, daß das vordere Ende des Bandes
6 in die von den FUhrungsschienen 39 und 40 begrenzte Bandführung 16 eingeführt,
um die Antriebsrolle 26 gelegt, durch den von der Antriebsrolle und der Andrückvorrichtung
28 gebildeten Kanal und dann durch den Bandkanal 50 in der Vorderfuhrung
48
gezogen wird. Wie weiter oben erwähnt, wird das vordere Ende des Bandes 6 dann durch
das Loch 70 im vorderen Greifer 60, über den Schneidplattenblock 62 und über die
hintere Führung 64 gezogen. Das vordere Ende des Bandes 6 wird dann entweder von
Hand oder automatisch um den zu umreifenden Gegenstand gelegt und in den Bandkanal
61 in der Vorderführung 48 eingeführt und zwischen und hinter dem vorderen Greifer
60 und der Widerlagerplatte 66 und über der Zunge 63 in Stellung gebracht. Das Hinausragen
des Bandendes über den vorderen Greifer 60 betätigt den Zungenschalter 65.
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Die Betätigung des Zungenschalters 65 löst die Drehung der Kurvensteuerung
63 aus. Diese wiederum veranlaßt den vorderen Greifer hochzugehen und hierdurch
das vordere Ende des Bandes zwischen dem vorderen Greifer 60 und der Widerlagerplatte
66 festzuklemmen. Zusätzlich wird der hintere Greifer 64 mit der an ihm befestigten
rückwärtigen Führung 90 in eine Zwischenstellung angehoben. Dies veranlaßt die aufwärtsgerichteten
Führungsteile 98 des hinteren Endes 92 der rückwärtigen Führung 90, das Band 6 genau
auszurichten.
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Die einander überlappenden, nicht gespannten Bandenden sind jetzt
genau ausgerichtet0 Das vordere Ende des Bandes ist von dem oberen Kanal 61 der
Vorderführung genau positioniert und von dem vorderen Greifer 60 festgeklemmt.
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Das Vorschubende des Bandes wird von den FUhrungen 98 des teilweise
angehobenen hinteren Greifers 64 und dem unteren Bandkanal 50 der Vorderführung
48 genau positioniet, Die Andrückvorrichtung 28 wird von der Kurvensteuerung 120
veranlaßt, sich so zu drehen, daß die Spannrolle 32 das Band 6 zwischen sich und
der Antriebsrolle 26 einklemmt,
während gleichzeitig die Vorschubrolle
30 von der Antriebsrolle gelöst wird0 Die Kurvensteuerung veranlaßt ferner die Antriebsrolle
26, sich in Richtung des Pfeiles T zu drehen, so daß das Band unter Spannung gesetzt
wird. Die Kurvensteuerung betätigt dann die reversierbare Kupplung 38, welche die
Antriebsrolle 26 antreibt. Die Zunge 63 ist dann zurückgezogen.
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Das Spannen hält an, bis eine vorherbestimmte Spannung im Band erreicht
ist, die sich durch einen Schlupf in einer Rutschkupplung 65 bemerkbar macht. Vermittels
der Kurvensteuerung 120 wird der hintere Greifer 64 vollständig angehoben und klemmt
das Band 6 zwischen sich und der Widerlagerplatte 66 ein. Das vordere Ende des Bandes
6 ist nun oberhalb eines gespannten Teiles des Bandes 6 positioniert, so daß sich
ein überlappter Bereich ergibt, der einen Flächenbereich hat, wo das vordere Ende
von dem Teil des Bandes 6 getrennt ist, welchen er überlappt.
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Sobald die Spannung im Band durch das vollständige Hochfahren des
Greifers 64 gesichert ist, läßt die Kurvensteuerung 120 die reversierbare Kupplung
38 ihre neutrale Stellung einnehmen. Die Andrückvorrichtung 28 wird freigegeben,
so daß die Spannrolle 32 von der Antriebsrolle 26 zurück schwenken kann. Da der
hintere Greifer 64 vollständig angehoben wurde, wurde auch die rückwärtige Führung
90 angehoben. Dies hatte zur Folge, daß die aufwärtsgerichteten Führungsteile 100
der rückwärtigen Führung 90 ebenfalls angehoben wurden, um in geeigneter Weise ein
genaues Fluchten der einander überlappenden Enden beim Einführen und Zurückziehen
der Klinge 69 aufrechtzuerhalten.
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Die Kurvensteuerung 120 veranlaßt dann die Einführung der Schweißklinge
69 zwischen die einander überlappenden Teile
des Bandes 6o Die
überlappenden Teile befinden sich jetzt in einer vollständig überlappenden und zueinander
parallelen Lage dank der Zusammenwirkung von Vorderführung 48 und rückwärtiger Führung
90.
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Die Kurvensteuerung 120 veranlaßt dann den Schneidplattenblock 62,
sich zu heben. Beim Anheben trennt dieser das untere Band am oberen, hinteren Teil
des Bandkanales durch den vorderen Greifer 60 ab. Nach dem Abschneiden wird die
Oberfläche des Plattenblockes 62 veranlaßt, auf die übereinandergeschichteten Teile,
die von den einander Uberlappenden Bandteilen und der zwischen ihnen angeordneten
Schweißklinge 69 gebildet werden, einen leichten Druck auszuüben. Die Klinge 69
wird dann aus ihrer Zwischenlage zwischen den einander überlappenden Bandenden herausgezogen.
Dieses Zurückziehen der Klinge verursacht jedoch dank der Führungsteile 100 der
rückwärtigen Führung 90 keine Verlagerung des geschmolzenen Schweißbereiches.
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Nach dem Entfernen der Klinge 69 wird die Platte veranlaßt, wieder
hochzugehen und die einander gegenüberliegenden geschmolzenen Oberflächen des Bandes
zusammenzudrücken und sie solange unter Druck zu halten, bis die Schweißung fest
wird.
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Dann werden der vordere Greifer 60 und der Schneidplattenblock 62
gleichzeitig vollständig abgesenkt, während der hintere Greifer 64 auf eine Zwischenstellung
abgesenkt wird, wodurch die Führungsteile 98 der rückwärtigen Führung 90 noch am
Band 6 anliegen, so daß die Widerlagerplatte vom Packstück "freikommt". Die abgehobene
Widerlagerplatte wird dann zwischen dem Band und dem zu umreifenden Gegenstand herausgezogen.
Das Packstück wird dann entfernt und das Widerlager wird längs der Zunge ausgezogen
und der
hintere Greifer vollständig abgesenkt. Ein Stück von vorherbestimmter
Länge des Bandes wird dann so weit vorgeschoben, daß es von einem Bedienungsmann
erfaßt werden kann, um es um den nächsten Gegenstand zu sohlingen.
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Die Maschine ist auf diese Weise wieder in den Ausgangszustand gebracht
und kann mit der nächsten Umreifung beginnen.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Vorschub-, Spann- und
Verschließeinrichtung auch bei vollautomatischen Bandumreifungsmaschinen verwendet
werden und es ist auch möglich, die Bandenden auf andere Weise, beispielsweise durch
einen Reibschweißvorgang zu verschließen.
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