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DE3425783A1 - Verfahren zum sammeln und abfuehren von zersetzungsgasen in muelldeponien - Google Patents

Verfahren zum sammeln und abfuehren von zersetzungsgasen in muelldeponien

Info

Publication number
DE3425783A1
DE3425783A1 DE19843425783 DE3425783A DE3425783A1 DE 3425783 A1 DE3425783 A1 DE 3425783A1 DE 19843425783 DE19843425783 DE 19843425783 DE 3425783 A DE3425783 A DE 3425783A DE 3425783 A1 DE3425783 A1 DE 3425783A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filled
well
garbage
gas
wells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843425783
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard 6300 Giessen Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843425783 priority Critical patent/DE3425783A1/de
Publication of DE3425783A1 publication Critical patent/DE3425783A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • B09B1/006Shafts or wells in waste dumps
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/02Subsoil filtering
    • E21B43/04Gravelling of wells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sammeln und Abführen von Zersetzungsgasen
  • in Mülldeponien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln und Abführen der beim Deponieren von Müll und beim Aufschütten solcher Deponien entstehenden Zersetzungsgase.
  • Es ist bekannt, zum Sammeln und Abführen der Zersetzungsgase in Mülldeponien Gasbrunnen zu errichten. Dabei werden bei der Aufstockung der Mülldeponie diese Gasbrunnen immer weiter nach oben verlängert, so daß die Zersetzungsgase nach oben entweichen können.
  • Die durch die Brunnen aufsteigenden Zersetzungsgase aus unteren Müllschichten verursachen eine starke Geruchsbelästigung im weiten Umkreis der Deponie. Außerdem sind diese Gase brennbar, im bestimmten Verhältnis mit Luftgemisch sogar explosiv und stellen, wenn sie unkontrolliert entweichen, eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Geruchsbelästigung weitgehend zu unterbinden und die auch schon beim Aufschütten der Deponie entstehenden Gase technisch nutzbar zu machen.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß in einfacher Weise ein Aufsteigen von Zersetzungsgasen aus unteren Schichten ins Freie verhindert wird, und daß die Zersetzungsgase auch bei noch nicht abgeschlossener Deponie technisch genutzt werden können.
  • Ein Verfahren zum Sammeln und Abführen von Zersetzungsgasen ist anhand einer Zeichnung im nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine noch in der Aufschüttung befindliche Mülldeponie.
  • Der Grund 1 der geplanten Deponie muß derart ausgebildet werden, daß ein Gefälle von etwa 5% bis 20%, also mindestens 5% zu der geplanten Gasentnahhestelle 2 vorhanden ist. Darauf wird netzartig ein Drainage-System 3, das beispielsweise aus angeschütteten Kieskanälen besteht, angelegt. Dieses Drainage-System 3 hat die Aufgabe, die geplanten Gasbrunnen 4 mit der Gasentnahmestelle 2 zu verbinden. Außerdem brd durch dieses Drainage-System 3 das Sickerwasser abgeleitet. Das Gas-Drainage-System 3 ist vorteilhaft so anzulegen, daß die Kreuzpunkte des Drainagenetzes 3 an die Stellen gelegt werden, an denen später Gasbrunnen 4 entstehen sollen.
  • Danach wird der Müll 5 bis zum Erreichen einer Schichthöhe vom 10 m bis 15 m in üblicher Form aufgeschüttet und verdichtet. Anschließend werden z. B. mit Hilfe eines Greifers senkrecht oberhalb der Kreuzpunkte des Gas-LI Drainagenetzes Brunnentausgehoben, die vorzugsweise einen runden Querschnitt und einen Mindestdurchmesser von etwa 1, Om haben. Sobald der Greifer Kies aushebt, ist der Anschluß des Brunnens 4 an das Gas-Drainagenetz 3 hergestellt. Danach wird der Aushub mit großvolumigem Abfallgut 6 gefüllt. Das großvolumige Abfallgut 6 hat die Aufgabe, den Brunnenschacht gegen den seitlich angrenzenden Müll 5 abzustützen und eine gute Gasdurchlässigkeit des Brunnens 4 zu gewakrleisten. Gleichzeitig dient der Brunnen 4 auch als LagerstAtte für dieses großvolumige Abfallgut 6, das nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Altreifen oder leeren Plastikbehältern, z.B. PVC- oder pEE-Behältern besteht. Die Hohlräume des Abfallgutesesowie die beim Aufschütten des Abfallgutes 6 entstehenden Hohlräume können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Füllstoffen wie z.B.
  • Kies, Schotter, Splitt und dgl. ausgefüllt werden, um den Brunnen 4 gegen den von außen wirkenden Deponiedruck abzustützen und zu stablisieren.
  • Asschließend wird der gefüllte Gasbrunnen mit einer gasdichten Folie 7 derart abgedeckt, daß die Folie 7, wie in der Zeichnung dargestellt, noch einen Teil des angrenzenden Mülls 5 mit abdeckt. Nachdem bBtliche Brunnen dieser Schicht in dieser Weise angeschlossen und abgedeckt sind, Brn diese erste Mülischicht 8 bereits abgesaugt und mit dem Aufschütten der nächsten, der zweiten MEllschicht 9 begonnen werden.
  • Nachdem die zweite Mülischicht 9 aufgefüllt und verdichtet ist9 werden in dieser wiederum Brunnen mit achsgleicher Lage zu den darunter befindlichen Brunnen ausgehoben und durch Zerstören der abdeckenden Folien 7 an die unteren Brunnen angeschlossen. Die Brunnen der zweiten Müllschicht 9 werden wiederum mit großvolumigem Abfallgut 6 gefüllt und mit einer Folie 7 abgedeckt. Die abdeckende Folie 7 verhindert ein Aufsteigen der Zersetzungsgase ins Freie, muß aber zum Anschluß eines weiteren Brunnenteils an den schon bestehenden Brunnen zerstört werden.
  • Dieses Verfahren wiederholt sich in gleicher Weise bei jeder weiteren MUllschichtt Die letzte aufgeschüttete Müllsicht der Deponie wird vorzugsweise völlig mit Folie abgedeckt und anschließend mit einer Erdschicht bedeckt, so daß eine Bepflanzung der Oberfläche möglich wird.
  • Das Verfahren kann auch bei einer bereits in der Aufschüttung befindlichen Deponie angewandt werden. Hierbei wird das Gas-Drainagenetz auf dem bereits aufgeschütteten Teil des Mülls angelegt, und mit den bereits bestehenden Brunnen nach unten verbunden, und anschließend nach obigem Verfahren weiter aufgeschüttet. Soll dabei allerdings das Gas-Drainagenetz gleichzeitig zum Auffangen des Sickerwassers dienen, ist ein Gefälle von 10 % bis 20 % zur Gas- bzw. Wasserentnahmestelle zu schaffen.
  • Da das Gas-Drainagenetz 3 erfindungsgemäß auch zur Ableitung des entstandenen Sickerwassers genutzt wird, ist an der Gasentnahmestelle 2 eine sifonartige Vorrichtung 10 zu installieren, die verhindert, daß über den Wasserabfluß Luft angesaugt wird.

Claims (4)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Sammeln und Abführen der beim Deponieren von Müll und beim Aufschütten solcher Deponien entstehenden Zersetzungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufschütten des Mülls ein netzartiges Gas-Drainage-System (3), z. B.
    aus Kies, das ein Gefälle von etwa 5 % bis 20 % zu einer Gasentnahmestelle (2) hat, angelegt wird, und daß danach der Müll (5) bis zu einer Schichthöhe von 10 m bis 15 m darüber aufgefüllt wird und dann senkrechte Brunnen (4') so tief ausgehoben werden, bis sie die zuunterst liegende Kiesdrainage (3) erreichen, und daß diese Brunnen (4') mit großvolumigem Abfallgut (6) gefüllt werden und an ihrer Oberfläche mit einer gasdichten Folie (7) abgedeckt werden, so daß das sich im Brunnen (4) sammelnde Zersetzungsgas durch das Kies-Drainagenetz (3) an der Gasentnahmestelle (2) abgesaugt wird und weiterhin dadurch gekennzeichnetv daß danach eine weitere Müllschicht (9) aufgeschüttet wird und aus dieser Mülischicht wiederum Brunnen (4") mit achsgleicher Lage zu den darunter befindlichen Brunnen (4') ausgehoben werden und daß diese Brunnen (4") so tief ausgehoben werden, daß die abdeckende Folie der darunterliegenden Brunnen (4') erreicht und zerstört wird, so daß aus einem oberen (4") und einem unteren (4') Brunnen jeweils ein Brunnen (4) entsteht, der wiederum mit in bekannter Weise aufgefüllt und abgedeckt wird, und daß in gleicher Weise weitere Brunnen in darüberliegenden Müllschichten angeschlossen werden, wobei die Brunnen der obersten Müllschicht mit einer Folie (7) abgedeckt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das großvolumige Abfallgut (6) aus Altreifen besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das großvolumige Abfallgut (6) aus leeren Plastikbehältern, z. B. PVC- oder PEE-Behältern, besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume des Abfallguts (6) und Hohlräume zwischen dem Abfallgut (6) mit Füllstoffen wie z.Bt Schotter, Splitt, Kies oder dgl. gefüllt werden.
DE19843425783 1984-07-13 1984-07-13 Verfahren zum sammeln und abfuehren von zersetzungsgasen in muelldeponien Withdrawn DE3425783A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1193002A2 (de) * 2000-10-02 2002-04-03 France Dechets S.A. Permanente Lagereinrichtung, insbesondere zur Entsorgung von festem Haussmüll

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3131100A1 (de) * 1981-08-06 1983-02-24 J.F. Nold & Co, 6081 Stockstadt "verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zersetzungsgasen aus muelldeponien"

Patent Citations (1)

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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: "Müll + Abfall" Beiheft 19, 1982, S.63,64 *
Stuttgarter Berichte zur Abfallwirtschaft, Bd.9, 1978, Athing S.1-17 *

Cited By (2)

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EP1193002A2 (de) * 2000-10-02 2002-04-03 France Dechets S.A. Permanente Lagereinrichtung, insbesondere zur Entsorgung von festem Haussmüll
EP1193002A3 (de) * 2000-10-02 2003-08-20 France Dechets S.A. Permanente Lagereinrichtung, insbesondere zur Entsorgung von festem Haussmüll

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