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DE3425331A1 - Verfahren zur montage oder demontage einer an einem flugkoerperbauelement aufgeklebten erosionsschutzkante - Google Patents

Verfahren zur montage oder demontage einer an einem flugkoerperbauelement aufgeklebten erosionsschutzkante

Info

Publication number
DE3425331A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
temperature values
missile
erosion protection
protection edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843425331
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Ing.(grad.) 2000 Wedel Gehrmann
Axel Dipl.-Ing. 2082 Uetersen Straube
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Systemtechnik AG
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19843425331 priority Critical patent/DE3425331A1/de
Publication of DE3425331A1 publication Critical patent/DE3425331A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D15/00De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-HH/Sl/bl
Theodor-Stern-Kai 1 HH 84/20
D-6000 Frankfurt 70
"Verfahren zur Montage oder Demontage einer an einem Flugkörperbauelement aufgeklebten Erosionsschutzkante"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Verwendung von Erosionsschutzkanten an Flugkorperbauelementen ist allgemein bekannt. Sie dient dem Schutz von Flugkorperbauelementen, die einer besonders starken Erosion ausgesetzt sind. Dies sind beispielsweise Kanten von Tragflügeln, Rotorblättern, Triebwerkseinläufen oderdergleichen.
Die Erosionsschutzkanten sind in ihrer Form den Profilen der zu schützenden Bauelemente angepaßt und mit diesen durch geeignete Klebeschichten von etwa lOO^am-Dicke mechanisch fest verbunden. Verwendung finden vorzugsweise unter höheren Temperaturen schnellaushärtende Klebstoffe.
Obwohl die Erosionsschutzkanten aus hochwertigen Materialen hergestellt sind, unterliegen auch sie Erosionsbeanspruchungen. Diese bringen es mit sich, daß die Erosionsschutzkanten abnutzen, beschädigt werden und somit nach bestimmten Zeitabschnitten ersetzt werden müssen. Hierfür
- j. -'if·- HH 84/20
waren bisher besondere technische Aufwendungen erforderlich, da die abgenutzten oder beschädigten Erosionsschutzkanten nur mit großer Mühe vollständig von den Bauelementen abgelöst werden konnten.
Bekannt ist weiterhin die Verwendung von elektrischen Enteisungsanlagen zum Zwecke des Eisfreimachens bzw. Eisfreihaltens von bevorzugten Bauelementen eines Flugkörpers. Die zugehörigen Heizmatten von etwa 12SjCi** Dicke sind an diesen Bauelementen direkt angebracht, vorzugsweise durch Klebung. Sie liegen auch in unmittelbarer Nähe bzw. unterhalb der eingangs erwähnten Erosionsschutzkanten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, durch das Erosionsschutzkanten ohne besondere zusätzliche Hilfsmittel auf Flugkorperbauelementen montiert bzw. von diesen demontiert werden können. 15
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Verfahrensmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untoransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Ein Vorteil der Erfindung ist in den geringen Kosten des Verfahrens zu sehen, das zudem an jedem Ort durchgeführt werden kann, beispielsweise auf einem Feld oder in einem Hangar. Von Vorteil ist auch die gegebenenfalls gewünschte Unabhängigkeit von unabhängigen Spannungsfrei 1 en oder vom Bordnetz des Flugkörpers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung dargestellt, und zwar ist ein nicht maßstabsgerechter Ausschnitt eines Tragflächenprofils mit aufgeklebter Heizmatte und Erosionsschutzkante im Schnitt gezeigt.
Auf dem Tragflächenprofil 1 ist eine Heizmatte 2 aufgeklebt, wobei die Klebeschicht zwischen dem Tragflächenprofil 1 und der Heizmatte 2 mit 3
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- . !j · HH 84/20
bezeichnet ist. Oberhalb der Heizmatte 2 befindet sich eine Klebeschicht 4, die außerhalb der Heizmatte 2 direkt auf der Klebeschicht 3 aufliegt und die die Erosionsschutzkante 5 mit dem Heizelement 2 bzw. mit dem Tragflächenprofil I mechanisch fest verbindet. Es ist denkbar, daß die Oo Heizelemente 2 sich über die Erosionsschutzkante 5 hinauserstrecken.
Bei der Heizmatte 2 handelt es sich im allgemeinen um eine Folienheizraatte, deren Klebstoff - ebenso wie ein eventuell verwendeter externer Klebstoff - wesentlich temperaturbeständiger ist als der Klebstoff, der die Erosionsschutzkante 5 mit der Heizmatte 2 oder dem Tragflächenprofil 1 verbindet.
Eine Montage oder Demontage der Erosionsschutzkante 5 auf dem Tragflächenprofil 1 erfolgt nun dadurch, daß - nach dem Aufbringen des Klebstoffes und der Erosionsschutzkante 5 bei einem Montagevorgang - die Heizmatte 2 durch die Zufuhr elektrischer Energie auf vorgegebene Temperaturwerte erhitzt wird. Dies gilt auch für weitere vorgesehene Heizmatten, die untereinander in Reihe geschaltet sein können. Die vorgegebenen Temperaturwerte von etwa 80 C liegen oberhalb der für einen Enteisungsvorgang er- forderlichen Temperaturwerte (etwa 50 C) und unterhalb der eine Beschädigung der Heizmatte 2 und/oder deren Klebeschicht 3 hervorrufenden Temperaturwerte (etwa 120 C). Die vorgegebenen Temperaturwerte werden solange gehalten, bis der Kleber 4 zwischen der Erosionsschutzkante 5 und dem Tragflächenprofil 1 bzw. der Heizmatte 2 für einen Montagevorgang ausgehärtet ist oder für einen Demontagevorgang derart weich geworden ist, daß die Erosionsschutzkante 5 von dem Tragflächenprofil 1 bzw. der Heizmatte 2 abschälbar ist. Es ist vorgesehen, daß die Erfindung einen Montagevorgang und/oder einen Demontagevorgang betrifft.
Zur Erzielung eines beschleunigten Aufheizens der Heizmatte 2 kann die elektrische Heizleistung zweistufig zugeführt, werden. Zunächst erfolgt dann eine zeitlich begrenzte Aufheizung der Heizmatte 2 mit einer erhöhten Leistung und anschließend eine Leistungsreduzierung zum Ha] ton der vorgegebenen Temperaturwerte. Es handelt sich hierbei um eine gezielte ßrwär-
35 müng der Heizmatte 2.
HH 84/20
Vorteilhaft ist auch, daß die elektrische Heizleistung für die Heizmatten 2 dem Bordnetz des Flugkörpers oder auch einer vom Bordnetz unabhängigen Spannungsnuelle (Bodenaggregat) entnommen werden kann. Die Einspeisung kann wahlweise aus einem geregelten Netzteil oder einem regelbaren Transformator erfolgen.

Claims (4)

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-HH/Sl/bl Theodor-Stern-Kai 1 HH 84/20 D-GOOO Frankfurt 70 Patentansprüche
1. Verfahren zur Montage oder Demontage einer an einem Flugkörperbauelement, vorzugsweise einem Tragflügel, Rotorblatt, Triebwerkseinlauf oderdergleichen, aufgeklebten Erosionsschutzkante, wobei Heizmatten einer elektrischen Enteisungsanlage auf dem Flugkörperbauelement in vorgegebenen Abständen zu der Erosionsschutzkante angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatten (2) durch Zufuhr elektrischer Energie auf vorgegebene Temperaturwerte erhitzt werden, die oberhalb der für einen Enteisungsvorgang erforderlichen Temperaturwerte und unterhalb der eine Beschädigung der Heizmatten (2) und/oder deren Befestigungen auf dem Flugkörperbauelement (l) hervorrufenden Temperaturwerte liegen, und daß die vorgegebenen Temperaturwerte solange gehalten werden, bis der Kleber (4) zwischen der Erosionsschutzkante (5) und dem Flugkörperbauelement (1) bzw. den Heizmatten (2) für einen Montagevorgang ausgehärtet ist oder für einen Demontagevorgang derart weich geworden ist, daß die Erosionsschutzkante (5) von dem Flugkörperbauelement (Ό bzw. der Heizmatte (2) abschälbar ist.
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- 2 - HH 8Ί/20
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines beschleunigten Aufheizen? den Heizmatten (2) die elektrische Heizleistung zweistufig derart zugeführt wird, daß zunächst eine zeitlich begrenzte Aufheizung der Heizmatten (2) mit einer erhöhten Leistung und anschließend eine Leistungsreduzierung zum Halten der vorgegebenen Temperaturwerte durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizleistung für die Heizmatten (2) dem Bordnetz des Flugkörpers entnommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der elektrischen Heizleistung für die Heizmatten (2) eine vom Bordnetz des Flugkörpers unabhängige Spannungsquelle verwendet wird.
DE19843425331 1984-07-10 1984-07-10 Verfahren zur montage oder demontage einer an einem flugkoerperbauelement aufgeklebten erosionsschutzkante Withdrawn DE3425331A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0428011A2 (de) * 1989-11-06 1991-05-22 The B.F. Goodrich Company Strukturelles Flügelprofil mit integrierter Ablösevorrichtung
FR2787366A1 (fr) * 1998-12-17 2000-06-23 Eurocopter France Procede et dispositif d'enlevement d'une plaque retenue par adhesif a une piece support

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