DE342184C - - Google Patents

Description

Alfred Ransmayer in Oberwiesenthal, Erzgeb.

Sicherheitsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1919 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Sicherheitsschloß, das neben den durch die gebräuchlichen Zuhaltungen geschaffenen Sicherungen gemäß der Erfindung dadurch eine besondere Sicherung erhält, daß eine an dem Riegel vorgesehene, bei Benutzung des vorschriftsmäßigen Schlüssels freien Weg findende Nase im Falle der Benutzung eines vorschriftswidrigen Nachschlüssels ,gegen den Schlüsselschaft stößt und dadurch den Rückschub des Riegels verhindert. Außerdem ist die Anordnung der erwähnten Riegelnase derart getroffen, daß sie beim Verschieben des Riegels um nur eine Tour das Festhalten des Schlüssels im Schlüsselloch bewirkt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Abb. ι stellt das Schloß mit vollständig zurückgeschobenem Riegel dar. ao Abb. 2 zeigt das Schloß mit dem Riegel um eine Tour verschoben."

Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 2."

Abb. 4 zeigt das Schloß mit um zwei Touren vorgeschobenem Riegel.

Abb. 5 stellt den für den besonderen Sicherungszweck eingerichteten Schlüssel in Ansicht dar.

Wie aus den Abb. 1 bis 4 ersichtlich ist, werden die beiden Angriffe des im Gehäuse a verschiebbaren Riegels δ durch eine aufgesetzte Platte V an der einen Riegelseite abgedeckt. Die Platte V besitzt an ihrem unteren Rande einen nasenförmigen Vorsprung, der an bestimmter Stelle der Riegellänge angeordnet ist und auch selbst eine bestimmte Länge hat. Diese Nase wirkt zusammen mit einer an dem Schlüsselschaft vorgesehenen Ringnut c. Die Abb. 3 läßt erkennen, daß die Nase der Platte b' bei der Riegelverschiebung ihren Weg durch die Ringnut c nimmt, wenn der Schlüssel vorschriftsmäßig in das Schloß eingeführt ist.

Stellung und Länge der Nase der Platte V sind nun derart gewählt, daß beim Zuschließen mittels des vorschriftsmäßigen Schlüssels nach der unter Ausheben der Zuhaltung erfolgenden Riegelverschiebung um eine Tour die Nase etwa zur Hälfte ihrer Länge in die Ringnut c des Schlüssels eingedrungen ist. In diesem Zustande des Schlosses ist also der Schlüssel infolge des Eingriffs der Riegelnase in die Schlüsselringnut gegen Herausziehen bzw. Herausstoßen gesichert. Wird dagegen der Riegel, wie in Abb. 4 ersichtlich, um zwei Touren vorgeschoben, dann verläßt die Riegelnase die Ringnut. Diese Riegelstellung wird z. B. beim Verlassen einer Wohnung gewählt, um den Schlüssel zwecks Mitnahme abziehen zu können. Versucht nun aber ein Unbefugter mit einem die Ringnut c nicht aufweisenden· Schlüssel das Schloß zu öffnen, dann wird die Riegelnase kurz nach Beginn des Riegelrückschubs gegen den Schlüsselschaft stoßen und dadurch den weiteren Rückschub verhindern.

Es ist klar, daß der Unbefugte das Hindernis nicht zu erkennen vermag und somit weitgehende Sicherheit gegen Einbruch geschaffen ist.

Die Sicherung kann noch durch besondere Profilierung der Riegelnase und der Schlüsselringnut vervollkommnet werden. Bei Anwendung der Erfindung kann das einfachste Schloß durch verhältnismäßig billige Mittel zu einem Sicherheitsschloß umgewandelt werden. Es läßt sich aber auch die Erfindung bei jedem Sicherheitsschloß noch zum Zwecke der Schaffung einer zusätzlichen Sicherung anbringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheitsschloß mit Festhaltung des Schlüssels durch den Riegel während des Öffnens, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Riegel ein nasenförmiger Ansatz angeordnet ist, der bei Verschiebung des Riegels in einer Ringnut des Schaftes des vorschriftmäßig'en Schlüssels freien Durchgang findet, bei Benutzung eines vorschriftswidrigen Schlüssels aber die Riegelverschiebung verhindert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.