DE3417582C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtdurchlässiges Aufzeichnungs
element, das sich insbesondere für Tintenstrahl-Aufzeichnungs
systeme eignet. Die darauf aufgezeichneten Bilder eignen
sich insbesondere zur Betrachtung auf einer Bildwand,
indem man sie mittels einer optischen Vorrichtung, wie z. B. eines
Overhead-Projektors (OHP), auf eine Bildwand
projiziert.
Beim Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem werden zur Aufzeichnung
von Bildern aus einer Aufzeichnungsflüssigkeit (Tinte)
Tröpfchen nach verschiedenen Ausstoßsystemen für Aufzeichnungs
flüssigkeiten (z. B. durch elektrostatisches Ansaugen,
Anlegen einer mechanischen Vibration, Verdrängung der
Aufzeichnungsflüssigkeit unter Verwendung einer piezoelektrischen
Vorrichtung oder Anwendung von durch Blasenbildung der
erwärmten Aufzeichnungsflüssigkeit erzeugtem Druck
erzeugt. Anschließend veranlaßt man eine flugförmige
Bewegung der Tröpfchen auf das Aufzeichnungselement,
wie z. B. Papier, wobei es dazu kommt, daß sämtliche
Tröpfchen oder ein Teil davon am Aufzeichnungselement
haften. Dieses Aufzeichnungssystem hat wegen seiner geringen
Geräuschentwicklung, seiner hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit
und der Möglichkeit zum mehrfarbigen Aufzeichnen große
Beachtung gefunden. Als Aufzeichnungsflüssigkeiten werden
vorwiegend wäßrige Flüssigkeiten verwendet, die Wasser als
Hauptbestandteil enthalten, wobei zur Verbesserung der
Zuverlässigkeit und der Druckeigenschaften ein Netzmittel, z. B.
ein mehrwertiger Alkohol, zugesetzt werden.
Als Aufzeichnungselemente für dieses Tintenstrahl-Auf
zeichnungssystem wurden bisher normale Papiere oder Aufzeichnungs
elemente, beispielsweise die sogenannten Tintenstrahl-
Aufzeichnungspapiere, die aus einer Unterlage und einer auf dieser
Unterlage vorgesehenen porösen, tintenabsorbierenden Schicht
bestehen, verwendet. Derartige Aufzeichnungselemente wurden
im allgemeinen für die Oberflächenbetrachtung von Bildern
eingesetzt.
Derartige Aufzeichnungselemente müssen folgende Bedingungen
erfüllen:
- 1) Sie müssen die Tinte möglichst rasch absorbieren. Wenn Tintenpunkte in zeitlichem Abstand übereinander aufgebracht werden, darf es nicht dazu kommen, daß der später aufgebrachte Punkt sich mit dem früheren Punkt vermischt oder auf diesem verläuft.
- 2) Die Tintenpunkte dürfen ihren Durchmesser durch Diffusion der Tröpfchen der Aufzeichnungsflüssigkeit auf dem Aufzeichnungs element nicht mehr als erforderlich vergrößern.
- 3) Die Tintenpunkte behalten im wesentlichen die Form eines echten Kreises und haben somit glatte Ränder.
- 4) Die Tintenpunkte besitzen eine hohe Dichte und unterstützen die guten farbgebenden Eigenschaften der Tinte.
Derartige, nach dem Tintenstrahl-Aufzeichnungssystem aufge
zeichnete Bilder werden zur Oberflächenbetrachtung von Bildern
verwendet. Mit zunehmender Verbesserung und Verbreitung
von Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtungen benötigt man jedoch
auch Aufzeichnungselemente, die sich für andere
Betrachtungsweisen eignen. Beispiele für derartige andere
Bildbetrachtungsweisen sind: Betrachtung von aufgezeichneten
Bildern auf einer Bildwand, indem man sie mittels einer optischen
Vorrichtung, z. B. eines Diaprojektors oder Overhead-Projektors,
auf eine Bildwand projiziert, Farbtrennfilme
zur Herstellung von positiven Filmen zum Farb
drucken, Colormosaikfilter (CMF) zur Farbanzeige mit
Flüssigkristallen.
Wird das Aufzeichnungselement für die Oberflächenbetrachtung
von Bildern verwendet, so betrachtet man vorwiegend das
diffuse Licht des aufgezeichneten Bildes. Wird das Aufzeichnungs
element dagegen für die vorerwähnten Zwecke eingesetzt, so kommt es
vorwiegend auf das vom aufgezeichneten Bild durchgelassene Licht an. Für
derartige Zwecke soll das Aufzeichnungselement neben den vorstehend aufge
zählten Eigenschaften zusätzlich eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit,
insbesondere in bezug auf den linearen Transmissionsfaktor, aufweisen.
Bisher gibt es jedoch noch keine Aufzeichnungselemente, die allen diesen
Anforderungen genügen.
Aus der DE-AS 22 34 823 ist ein Aufzeichnungselement aus einer lichtdurch
lässigen Unterlage und einer tintenabsorbierenden, lichtdurchlässigen
Schicht bekannt, wobei die Bildempfangsschicht im wesentlichen aus Gelatine
besteht. Ein Hinweis darauf, daß die Bildempfangsschicht neben Gelatine
ein weiteres Material enthalten kann, findet sich in dieser Druckschrift
nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungselement für die Tinten
strahlaufzeichnung zur Verfügung zu stellen, das in optischen Vorrichtungen,
wie z. B. Diaprojektoren, Overhead-Projektoren und Kontaktdruckern,
eingesetzt werden kann und das sämtliche, vorstehend aufgezählten
Bedingungen für Aufzeichnungselemente für die Tintenstrahlaufzeichnung
erfüllt.
Gegenstand der Erfindung ist ein lichtdurchlässiges Aufzeichnungselement,
enthaltend eine lichtdurchlässige Unterlage und eine auf der Unterlage
vorgesehene lichtdurchlässige, tintenabsorbierende Schicht, wobei die tinten
absorbierende Schicht ein wasserlösliches Material enthält, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es sich beim wasserlöslichen Material um ein
hydrophiles, filmbildendes Polymerisat oder um ein hydrophiles, nicht-
filmbildendes Material handelt und daß in der tintenabsorbierenden Schicht
ein zusätzliches, in mehrwertigen Alkoholen lösliches Material, bei dem es
sich um ein glykolphiles, filmbildendes Polymerisat oder um ein glykolphiles,
nicht-filmbildendes Material handelt sowie außerdem ein filmbildendes
Material enthalten ist, wenn sowohl das wasserlösliche Material als auch
das in mehrwertigen Alkoholen lösliche Material nicht-filmbildend ist.
Als durchsichtige Unterlage für das lichtdurchlässige Aufzeichnungselement
können Polyester, Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Polymerisate vom Acryltyp, Polycarbonat,
Polyvinylchlorid, Polyimid, Cellophan (Handelsbezeichnung
für regenerierte Cellulose), Celluloid (Handelsbezeichnung
für einen Kunststoff aus Campfer und Cellulosenitrat) oder
andere Kunststoffmaterialien in Form von Filmen, Folien oder
Platten sowie Glasplatten verwendet werden. Das jeweils geeignete
Material wird unter Berücksichtigung verschiedener
Faktoren, wie Art des aufzuzeichnenden Gegenstands, Ver
wendungszweck der aufgezeichneten Bilder und Haftung der Tinte
absorbierenden Schicht auf diesen Materialien, ausgewählt.
Die Grundbestandteile der Tinte absorbierenden Schicht sind
ein wasserlösliches Material und ein in mehrwertigen Alkoholen
lösliches Material. Besitzt keiner dieser beiden
Materialien filmbildende Eigenschaften, so wird als dritte
wesentliche Komponente ein Material mit filmbildenden Eigen
schaften zugesetzt. Bei den erfindungsgemäßen wasserlöslichen
und in mehrwertigen Alkoholen löslichen Materialien
kann es sich auch um Materialien handeln, die sich in Wasser
bzw. in mehrwertigen Alkoholen nicht vollständig lösen, jedoch
unter Einwirkung dieser Lösungsmittel quellen. Die
Struktur der Tinte absorbierenden Schicht des erfindungs
gemäßen lichtdurchlässigen Aufzeichnungselements kann folgenden
vier Ausführungsformen entsprechen, wobei man ein
wasserlösliches Material, bei dem es sich um ein hydrophiles
Polymerisat mit filmbildenden Eigenschaften oder um ein
hydrophiles Material mit nicht-filmbildenden Eigenschaften
handelt, mit einem in mehrwertigen Alkoholen löslichen
Material, bei dem es sich um ein glykolphiles Polymerisat
mit filmbildenden Eigenschaften oder um ein glykolphiles
Material mit nicht-filmbildenden Eigenschaften handelt,
vereinigt:
- 1) Hydrophiles Polymerisat + glykolphiles Polymerisat,
- 2) hydrophiles Polymerisat + glykolphiles Material,
- 3) glykolphiles Polymerisat + hydrophiles Material,
- 4) nicht-hydrophiles, nicht-glykolphiles Polymerisat + hydrophiles Material + glykolphiles Material.
Der Ausdruck "glykolphil" bedeutet eine hohe Affinität für
Glykol.
Als Tintenstrahl-Aufzeichnungsflüssigkeiten werden im allgemeinen
wäßrige Flüssigkeiten verwendet, die aus einem Aufzeichnungs
mittel und einem Lösungsmittel bestehen. Das Lösungs
mittel umfaßt Wasser, das mit einem Netzmittel versehen
ist. Als Hauptbestandteile derartiger Netzmittel kommen
wasserlösliche Lösungsmittel in Frage, wie mehrwertige
Alkohole, z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin,
Polyalkylenglykole, wie z. B. Polyäthylenglykol,
und niedere Alkyläther von mehrwertigen Alkoholen,
wie Diäthylenglykolmethyl-(oder -äthyl)-äther. Um zu
gewährleisten, daß die Tinte absorbierende Schicht eine
ausreichende Absorptionsfähigkeit für die Tinte aufweist, muß
diese Schicht eine ausreichende Absorptionsfähigkeit sowohl
für Wasser als auch für das Netzmittel, z. B. den mehrwertigen
Alkohol, aufweisen. Die Tinte absorbierende Schicht des
erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Aufzeichnungselements
kann eine sehr gute Tintenabsorptionsfähigkeit besitzen, wobei
gleichzeitig die Lichtdurchlässigkeitseigenschaften erhalten
bleiben. Der Grund hierfür liegt im Zusatz eines
wasserlöslichen Materials als Material zur Absorption von
Wasser und eines in mehrwertigen Alkoholen löslichen
Materials als absorbierendes Material für das Netzmittel, z. B.
den mehrwertigen Alkohol.
Beispiele für hydrophile Polymerisate, die als Bestandteil
der Tinte absorbierenden Schicht des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungselements in Frage kommen, sind: Polyvinylalkohol,
Polymerisate vom Acryltyp, modifizierte Vinylacetat
polymerisate, Polyvinylpyrrolidon, wasserlösliche
Butyralharze, Gelatine, Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht etwa 1000 oder mehr), Casein,
Styrol-Maleinsäure-Copolymerisate, Polyäthylenimin,
Carboxymethylcellulose und Stärke.
Beispiele für glykolphile Polymerisate sind Polyäthylenglykol
(Molekulargewicht etwa 1000 oder mehr), Butyralharze,
Polyvinylacetat, Acryl-Vinylacetat-Copolymerisate,
modifizierte Vinylacetat-Polymerisate, Polyamide, Styrol-Maleinsäure-
Copolymerisate.
Beispiele für hydrophile Materialien sind Glycerin, Poly
äthylenglykol (Molekulargewicht weniger als etwa 1000),
Bentonit, Sorbit, Natriumglutamat, oberflächenaktive Mittel
mit einem HLB-Wert von 10 bis 20, wie z. B. Natriumalkylsuccinate,
Naphthalinsulfonsäure-Kondensationsprodukte, Alkylsulfate,
Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylamine,
N-Acylsarcosin. Beispiele für glykolphile
Materialien sind Benzylidensorbit, Äthylencarbonat, Sorbit,
denaturierter Bentonit,
Polypropylenglykol, grenzflächenaktive Mittel mit einem HLB-Wert von 2 bis
10, wie Sorbitanfettsäureester, Fettsäuremonoglyceride, Poly
oxyäthylenalkyläther und Polyoxyäthylenalkylamine.
Beispiele für nicht-hydrophile, nicht-glykolphile Polymerisate,
d. h. Bindemittelbestandteile in der Tinte absorbierenden
Schicht, die verwendet werden, wenn weder das wasserlösliche
Material noch das in mehrwertigen Alkoholen lösliche Material
filmbildende Eigenschaften aufweisen, sind Polystyrol, Poly
vinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril,
Alkydharze, SBR, ABS und Polyester.
Je nach den Gegebenheiten können eine oder mehrere Arten
von Pigmenten als Füllstoffe in der vorerwähnten Tinte
absorbierenden Schicht in einer Menge, die die Durchsichtigkeit
des Aufzeichnungselements nicht beeinträchtigt, dispergiert
werden, um die Absorptions- und Fixiereigenschaften
der Tinte auf dem Aufzeichnungselement zu verbessern. Beispiele
für derartige Füllstoffe sind pulverisiertes Siliciumdioxid,
Ton, Talcum, Diatomeenerde, Calciumcarbonat, Calciumsulfat,
Titanoxid, Zinkoxid, Satinweiß, Aluminiumsilicat,
Lithopone, Aluminiumoxid und Zeolith. Ferner
kann die Tinte absorbierende Schicht auch mit verschiedenen
Additiven versetzt werden, z. B. Dispergiermitteln, optischen
Aufhellern, pH-Regulatoren, Antischaummitteln, Gleitmitteln
und Konservierungsmitteln.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement kann hergestellt
werden, indem man die vorerwähnten verschiedenen Bestandteile
der Tinte absorbierenden Schicht in einem geeigneten
Lösungsmittel löst oder dispergiert und die auf diese Weise
erhaltene Überzugsflüssigkeit nach verschiedenen Verfahren,
z. B. durch Walzenauftrag, Stabauftrag, Spritzen und
Luftbürstenauftrag, auf eine lichtdurchlässige Unterlage
aufbringt und anschließend trocknet. Die Aufzeichnungs
flüssigkeit wird auf solche Weise auf die Unterlage auf
gebracht, daß die Tinte absorbierende Schicht nach dem Trocknen
im allgemeinen eine Dicke von 1 bis 200 µm und vorzugsweise
von 5 bis 80 µm aufweist. Ist die Tinte absorbierende Schicht
zu dick, so verringert sich die Lichtdurchlässigkeit (linearer
Transmissionsfaktor) zu stark. Ist die Tinte absorbierende
Schicht dagegen zu dünn, so sinkt die Absorptionsfähigkeit
für die Tinte zu stark ab.
Das erfindungsgemäße lichtdurchlässige Aufzeichnungselement
weist in bezug auf seine Gesamtdicke einen linearen Trans
missionsfaktor von mindestens 2 Prozent oder mehr auf.
Vorzugsweise beträgt der lineare Transmissionsfaktor 10 Prozent
oder mehr. Bei Einhaltung eines linearen Transmissionsfaktors
von 2 Prozent oder mehr ist es möglich, ein aufgezeichnetes
Bild auf einer Bildwand zu betrachten, indem man es durch
eine optische Vorrichtung, z. B. einen Overhead-Projektor,
projiziert.
Der Ausdruck "linearer Transmissionsfaktor (T(%))" bezieht
sich auf den Wert, den man erhält, wenn man zunächst einen
spektralen Transmissionsfaktor von geradlinigem Licht, das
senkrecht auf eine Probe auftrifft, die Probe durchläuft,
ferner einen in einer Entfernung von mindestens 8 cm von der
Probe befindlichen und in der Verlängerung des einfallenden
Lichtstrahls befindlichen Lichtaufnahmeschlitz durchläuft und
in einem Detektor aufgefangen wird, mißt. Anschließend wird
der Wert Y des Farbwerts aus dem gemessenen spektralen
Transmissionsfaktor berechnet. Schließlich wird der lineare
Transmissionsfaktor gemäß folgender Gleichung berechnet:
T = Y/Y₀ (Y₀ = Y-Wert des Leerwerts).
Der lineare Transmissionsfaktor kann beispielsweise unter
Verwendung eines registrierenden Spektrophotometers
gemessen werden.
Somit bezieht sich der lineare Transmissionsfaktor auf gerad
liniges Licht und unterscheidet sich vom diffusen Trans
missionsfaktor, der durch Ermittlung der Durchsichtigkeit
eines Gegenstands unter Verwendung von diffusem Licht bestimmt
wird (zur Ermittlung eines Transmissionsfaktors einer
Probe unter Einschluß von diffusem Licht, indem man eine
integrierende Kugel auf der Rückseite der Probe anordnet).
Ferner unterscheidet sich dieser Wert von der Opazität
(Ermittlung des Verhältnisses des Reflexionsgrads einer Probe
auf weißer Unterlage zum entsprechenden Wert auf schwarzer
Unterlage).
Die lichtdurchlässige Unterlage und die Tinte absorbierende
Schicht müssen nicht unbedingt farblos sein. Es kann sich
auch um gefärbte durchsichtige Materialien handeln.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements
ist es möglich, scharfe Bilder von hohem Auflösungsgrad und
ausgezeichneter Färbung zu erzielen, ohne daß es zu einem
Verlaufen der Aufzeichnungsflüssigkeiten kommt, selbst wenn
innerhalb kurzer Zeit Aufzeichnungsflüssigkeiten unterschiedlicher
Färbung auf den gleichen Bereich des Aufzeichnungselements
in überlappender Weise aufgebracht werden. Daher
kann das Aufzeichnungselement neben Verwendungszwecken, bei
denen eine Oberflächenbetrachtung erfolgt, auch für andere
Betrachtungsweisen eingesetzt werden, z. B. zur Betrachtung
von Bildern auf einem Bildschirm, indem man sie mittels einer
optischen Vorrichtung, z. B. eines Diaprojektors oder Overhead-
Projektors, projiziert. Ferner eignet sich
das Aufzeichnungselement für Farbtrennplatten zur
Herstellung positiver Platten beim Farbdrucken oder als Color
mosaikfilter für Farbanzeigeverfahren mit Flüssigkristallen.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement wird nachstehend
anhand der Beispiele erläutert.
Als lichtdurchlässige Unterlage wird ein 100 µm dicker Film
aus Cellulosetriacetat verwendet, auf den eine Aufzeichnungsflüssigkeit der
nachstehend angegebenen Zusammensetzung mit einem Stab so aufgebracht
wird, daß sich nach dem Trocknen eine Schichtdicke
von etwa 10 µm ergibt. Man läßt den Überzug etwa 1 Stunde
bei Raumtemperatur stehen und trocknet ihn durch 15minütige
Behandlung bei 80°C. Auf diese Weise erhält man ein licht
durchlässiges Aufzeichnungselement.
Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit | |
Acryl-Vinylacetat-Copolymerisat | 50 Gewichtsteile |
Sorbit | 10 Gewichtsteile |
Äthanol | 20 Gewichtsteile |
Isopropanol | 20 Gewichtsteile |
Mit dem auf diese Weise hergestellten Aufzeichnungselement
wird eine Tintenstrahlaufzeichnung durchgeführt, wobei die
nachstehend aufgeführten vier Tinten sowie eine Aufzeichnungs
vorrichtung mit einem nach Bedarf arbeitenden Tintenstrahl-
Aufzeichnungskopf unter Ausstossung der Aufzeichnungs
flüssigkeit mittels eines Piezovibrators verwendet werden
(Öffnungsdurchmesser 50 µm, Steuerspannung des Piezovibrators
60 V und Steuerfrequenz 4 kHz).
Gelbe Tinte (Zusammensetzung) | ||
C.I. Säuregelb 23 | 2 Gewichtsteile | |
Diäthylenglykol | 15 Gewichtsteile | |
Wasser | 85 Gewichtsteile | |
Rote Tinte (Zusammensetzung) @ | C.I. Säurerot 92 | 2 Gewichtsteile |
Diäthylenglykol | 15 Gewichtsteile | |
Wasser | 85 Gewichtsteile | |
Blaue Tinte (Zusammensetzung) @ | C.I. Direktblau 86 | 2 Gewichtsteile |
Diäthylenglykol | 15 Gewichtsteile | |
Wasser | 85 Gewichtsteile | |
Schwarze Tinte (Zusammensetzung) @ | C.I. Direktschwarz 19 | 2 Gewichtsteile |
Diäthylenglykol | 15 Gewichtsteile | |
Wasser | 85 Gewichtsteile |
Die Ergebnisse der Bewertung der Aufzeichnungseigenschaften
des Aufzeichnungselements und der Bildeigenschaften sind
nachstehend angegeben:
Fixierzeit | |
15 Sekunden | |
linearer Transmissionsfaktor | 28% |
Punktdichte | 0,8 |
Haftung | gut |
Die einzelnen Bewertungen werden auf folgende Weise durchgeführt:
- 1) Die Tintenfixierzeit wird unter Verwendung einer Vorrichtung gemessen, bei der eine Kautschukwalze sich in einer vorbestimmten Entfernung vom Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf befindet, so daß es möglich ist, die Zeitspanne, nach der der Tintenpunkt mit der Kautschukwalze in Kontakt kommt, zu verändern, indem man die Vorschubgeschwindigkeit des Aufzeichnungselements variiert. Die Messung wird durchgeführt, indem man die Zeitspannen mißt, die vom Zeitpunkt der Haftung des Tintenpunkts bis zum Zeitpunkt der vollständigen Trocknung der Tinte, so daß keine Übertragung auf die Kautschukwalze mehr erfolgt, verstreichen.
- 2) Der lineare Transmissionsfaktor wird unter Verwendung eines registrierenden Spektrophotometers gemäß den vorstehenden Angaben ermittelt.
- 3) Die Punktdichte wird für schwarze Tintenpunkte mittels eines Microdensitometers unter Anwendung von JIS K7605 für gedruckte Mikropunkte gemessen.
- 4) Die Haftung wird beurteilt, indem man feststellt, ob die Tinte absorbierende Schicht sich von der Unterlage ablösen läßt oder nicht, wenn man ein Celluphanband (18 mm breit), das nach Druckanwendung auf der Oberfläche des Aufzeichnungs elements haftet, abzieht.
Als lichtdurchlässige Unterlage wird ein 100 µm dicker, einer
Hydrophilisierungsbehandlung unterworfener Polyesterfilm
verwendet, auf dem die Aufzeichnungsflüssigkeiten
der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen mit einer
Rakel so aufgestrichen werden, daß sich nach dem Trocknen
eine Dicke der Tinte absorbierenden Schicht von etwa 15 µm
ergibt. Anschließend läßt man 1 Stunde bei Raumtemperatur
stehen und trocknet durch 10minütige Erwärmung auf 80°C.
Man erhält lichtdurchlässige Aufzeichnungselemente.
Unter Verwendung dieser Aufzeichnungselemente werden Tinten
strahlaufzeichnungen gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Die
Aufzeichnungseigenschaften und die Eigenschaften der aufge
zeichneten Bilder werden gemäß Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt. Die Aufzeichnungs
elemente besitzen alle eine kurze Fixierzeit und ergeben
scharfe Bilder, wobei eine gute Haftung zwichen der Unterlage
und der Tinte absorbierenden Schicht gegeben ist.
Unter Verwendung eines 100 µm dicken Cellulosetriacetat-Films
als Aufzeichnungselement wird eine Tintenstrahlaufzeichnung gemäß Beispiel 1
durchgeführt. Die Aufzeichnungseigenschaften werden gemäß
Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II
zusammengestellt.
Unter Verwendung eines Overhead-Projektor-Films
als Aufzeichnungselement wird eine Tintenstrahlaufzeichnung
durchgeführt. Die Aufzeichnungseigenschaften werden gemäß
Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle II
zusammengestellt.
Unter Verwendung von handelsüblichem Pauspapier für Zeichenzwecke
(etwa 80 µm dick) als Aufzeichnungselement wird eine
Tintenstrahlaufzeichnung durchgeführt. Die Aufzeichnungs
eigenschaften werden gemäß Beispiel 1 bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Claims (5)
1. Lichtdurchlässiges Aufzeichnungselement, enthaltend eine
lichtdurchlässige Unterlage und eine auf der Unterlage
vorgesehene lichtdurchlässige, tintenabsorbierende Schicht,
wobei die tintenabsorbierende Schicht ein wasserlösliches
Material enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es sich beim
wasserlöslichen Material um ein hydrophiles, filmbildendes
Polymerisat oder um ein hydrophiles, nicht-filmbildendes
Material handelt und daß in der tintenabsorbierenden
Schicht ein zusätzliches, in mehrwertigen Alkoholen lösliches
Material, bei dem es sich um ein glykolphiles,
filmbildendes Polymerisat oder um ein glykolphiles, nicht-
filmbildendes Material handelt, sowie außerdem ein film
bildendes Material enthalten ist, wenn sowohl das wasserlösliche
Material als auch das in mehrwertigen Alkoholen lösliche
Material nicht-filmbildend ist.
2. Lichtdurchlässiges Aufzeichungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der tintenabsorbierenden
Schicht 1 bis 200 µm beträgt.
3. Lichtdurchlässiges Aufzeichnungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der tintenabsorbierenden
Schicht 5 bis 80 µm beträgt.
4. Lichtdurchlässiges Aufzeichnungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Transmissionsfaktor
2 Prozent oder mehr beträgt.
5. Lichtdurchlässiges Aufzeichnungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Transmissionsfaktor
10 Prozent oder mehr beträgt.
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1984
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1991
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