Die Erfindung betrifft eine Spu1 entransportan 1 age, in der zu
transportierende, mit gesponnenen Fäden bewickelte Spulen jeweils
auf einen Teller aufsetzbar sind, der eine Grundp1 at te
und einen an der Grundplatte befestigten, von deren Mitte senkrecht nach oben ragenden, in Axialrichtung durchbohrten
Zapfen umfaßt, und die Teller zusarrmen mit den Spulen einzeln und unabhängig voneinander auf einen Förderer aufstellbar und
auf diesem transportierbar sind. ■
Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Spu1 entransportan 1 age
ist das Transportieren von an einer Spinnmaschine abgenommenen,
vol1bewiekel ten Spulen zu einer Wickelmaschine.
Üblicherweise wird ein an einer Spinnmaschine insbesondere
einer Ringspinnmaschine gesponnener Faden auf eine Spule aufgewickelt,
die dann von der Spinnmaschine abgenommen und als
sogenannter-Feinspinnkops in einem nachfolgenden Verfahrensschritt einer Wickelmaschine zugeführt wird. In der Wickelmaschine
wird der Faden auf eine Spule vor bes t irrmter Form und in vor best irmnter Menge umgewickelt, wobei fehlerhafte Stellen
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des Fadens entfernt werden. Da die Fadenmenge auf einem
einzigen Kops relativ klein ist, werden die Fäden mehrerer Kopse auf eine einzige Spule umgewickelt. Demgemäß findet an
der Wickelmaschine ein häufiges Einsetzen neuer Kopse statt
und es ist üblicherweise jede - SpulstelIe der Wickelmaschine
mit einem. Magaziη versehen, in dem mehrere Kopse vorrätig
gehalten werden, so daß unmittelbar nach dem Abwickeln des Fadens eines Kopses ein neuer Kops aus dem Magazin freigegeben
und auf einen entsprechenden Zapfen an der Spulstelle
aufgesetzt werden kann.
Dagegen ist eine von einer Rotor-Offenendspinnmaschine, einer
mit wirbelnder Luftströmung arbeitenden pneumatischen Spinnmaschine
oder ähnlicher Spinnmaschine abgenommene Spule mit
I ! ■
einer größeren Fadenmenge versehen und wird somit als große Spule bezeichnet. Der Durchmesser einer derartigen großen
Spule kann das Mehrfache und bis zum Zehnfachen des Durchmessers eines an einer Ringspinnmaschine erhaltenen Kopses
betragen. j
Es erweist sich als schwierig, eine Spulstelle einer Spulmaschine
mit einem Magazin zu versehen, in dem umzuwickelnde
große Spulen der vorstehend erwähnten Art aufnehmbar sind. Dies heißt, daß es schwierig ist, große Spulen, deren Durch-
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messer im wesentlichen so groß wie die Breite einer Spulstelle
sind, in einer Mehrzahl in einem Magazin unterzubringen.
Wäre dies auch möglich, so könnten die Spulen nicht innerhalb der Spulstelle selbst vorrätig gehalten werden. Es könnten
allenfalls einige Spulen übereinanderliegend vor der Spulstelle
als Vorrat angeordnet werden. Das Auswechseln von Spulen wird somit üblicherweise von einem Maschinenwärter,
der sich von Spulstelle zu Spulstelle begibt, mit der Hand ausgeführt. Demzufolge kann ein einziger Maschinenwärter
nicht mehrere Wickel- oder Spulmaschinen betreuen, so daß die
Leistungsfähigkeit der Wickel- oder Spulmaschinen niedrig geha1
ten wi rd.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Spulentransportanlage
vorzusehen, mit der Spulen mit umzuwickelnden Fäden
den Spulstellen von Wickelmaschinen in leistungsfähiger Weise
zuführbar sind, ohne daß jede Spulstelle mit zusatz 1ichen Magazinen
versehen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage werden die Spulen jeweils
mittels eines mit einem Zapfen versehenen Tellers, der unab
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hängig von den anderen Tellern transportierbar ist, entlang
einer Spu1enzulieier bahn befördert. 3cde Spule ist aufrechtstehend auf den Zapfen des Tellers aufgesetzt. Jeder Teller
umfaßt eine Fadenführung, an der das Ende des von der Spule abgezogenen Fadens befestigbar ist. Die Fadenführung ist in
der Weise in der Mitte des Zapfens des Tellers angeordnet, daß sie nach oben aus dem Zapfen herausragt, wobei das Fadenende
am herausragenden Teil der Fadenführung befestigbar ist,
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht zur Darstellung des allgemeinen
Aufbaus einer erfindungsgemäßen Spulentran
sport an 1 age ;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Senkrechtquerschnitts
durch eine Ausführungsform eines Tellers;
Fig.. 3 eine^ Seitenansicht einer Tel 1 er führungsbahn einer
SpuIstelle;
eine Draufsicht auf die in der Fig. 3 dargestellte Tellerführungsbahn; und
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• · ♦
- ίο - -
Fig. 5 eine Seitenansicht einer mit Tel 1 er ha 1teeinrichtungen
und einer Freigabeeinrichtung versehenen
Tellerführungsbahn.
In der Fig. 1, die ein Beispiel einer erfindungsgemäßen .
SpuI entransportan lage zeigt, ist eine von mehreren in einer
Reihe angeordneten Spulstellen 1 einer Wickelmaschine W dargestellt.
Eine aus Förderbändern und ähnlichen Einrichtungen
zusammengesetzte Spu1enzufuhr bahn 2 verläuft entlang einer
Seite der Reihe der Spulstellen 1 der Wickelmaschine W,
während eine aus Förderbändern und ähnlichen Einrichtungen
zusammengesetzte Leerspulenrückführbahn 3 entlang der anderen
Seite der Reihe der Spulstellen 1 der Wickelmaschine W
verläuft. Eine aus einem Rollenband 5 und anderen Einrichtungen . bestehende Spulenbahn 4 verläuft zwischen der Spulenzuführbahn
2 und der Leerspulenrückführbahn 3 an jeder der
Spulstellen 1 vorbei. Am Ende der aneinandergereihten Spulstellen
1 der Wickelmaschine W ist ein aus einem Förderband
und ähnlichen Einrichtungen zusarrmengeset zter Te 1 1 er sarmnelabschnitt
S vorgesehen, der sich mit einem Ende am Ende der
Leerspulenrückführbahn 3 anschließt und mit seinem anderen
Ende am Ende der Spu1enzufuhr bahn 2 anschließt, und somit die
Leerspulenrückführbahn 3 mit der Spu1enzuführ bahn 2 verbindet.
Der Te 1 1 er s.amme 1 abschn i 11 S umfaßt einen an die Leer-
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spulenrückführbahn 3 anschließenden ansteigenden Teil 6,
einen waagerecht verlaufenden Teil 7 und einen abwärts geneigten Teil 8. Der waagerecht verlaufende Teil 7 des TeI-lersanmnelabschnitts
S verläuft in einer dem Bedienungspersonal
zur Durchführung von Arbeiten zugänglichen Höhe.
Als Trageinrichtung für Spulen sind Teller vorgesehen, die
entlang den vorstehend beschriebenen Bahnen 2 und 3 und des
Te 1 1 er sarrme 1 abschn i 11 s S transportierbar sind. In der Fig.2
ist einer dieser Teller 9 dargestellt, der eine scheibenförmige Grundplatte 10 und einen Zapfen 12 umfaßt, der zylinderförmig
ausgebildet und mittels Schraubbolzen 11 oder durch Schweißen oder auf andere Weise in der Mitte der Oberseite
der Grundplatte 10 befestigt ist und sich in Richtung senkrecht nach oben erstreckt. Der Zapfen' 12 ist mit einer
axialen Bohrung 13 versehen, in die eine Fadenführung 14 eingesetzt
ist, die entlang der Bohrung in senkrechter Richtung,
d.h. aufwärts und abwärts bewegbar ist. Die scheibenförmige
Grundplatte 10 weist einen Durchmesser auf, der mindestens größer ist, als der mögliche Maximal durchmesser einer auf den
Teller 9 aufzusetzenden, vo11bewicke1 ten Spule P. Der Durchmesser
des Zapfens 12 ist ausreichend groß, so daß eine Spulenhülse 15 einer Spule P gleitend auf den Zapfen 12 aufsetzbar
oder aufsteckbar ist. Die Gesamthöhe des senkrechten
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Zapfens-12 ist im wesentlichen 'gleich der Höhe der senkrecht
stehenden Spule P, d.h. der Axiallänge der Spule P.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, kann der Zapfen 12 in
einen kreisrunden Ausschnitt in der Mitte der Oberseite der Grundplatte 10 eingesetzt sein, wobei der Durchmesser des
kreisrunden Ausschnitts größer als der Durchmesser des Zapfens 12 ist, so daß das Basisende des Zapfens 12 von einer
Nut umgeben ist, in der das untere Ende der Spulenhülse 15 aufnehmbar ist. Die axiale Bohrung 13 ist vom oberen Ende des
Zapfens 12 bis zum unteren Ende des Zapfens 12 hindurchgeführt. Die Grundplatte 10 ist in ihrer Mitte mit einer Durchbohrung
oder Öffnung versehen. Die in die axiale Bohrung 13 eingesetzte Fadenführung If ist mittels eines von unterhalb
der Grundplatte 10 in die Bohrung.13 eingestrahlten Druckfluids
72 wie Druckluft in Richtung nach oben bewegbar. Die
Fadenführung 14 umfaßt einen langgestreckten Stab 16, mit
einem an seinem unteren Ende befestigten Kolben 17 und einem an seinem oberen Ende vorgesehenen Fadenhalter 18, mittels
dem das Ende des Fadens der Spule P an der Fadenführung 14
befestigbar ist. Der Fadenhalter 18 kann z.B. die Form einer
Bürste, eines Filzstücks usw. aufweisen. In der Nähe der oberen und unteren Enden der Bohrung 13 des Zapfens 12 sind
ein oberer Anschlag 19 bzw. ein unterer Anschlag 20 befestigt, die die Bewegung der Fadenführung 14 begrenzen. Das
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obere Ende der Fadenführung 14 mit dem Fadenhalter 18 befindet
sich außerhalb der Bohrung 13 des Zapfens 12. Die Fadenführung 14- ist von ausreichender Länge, so daß in ihrer
oberen Stellung, in der die Fadenführung 14 in maximaler Länge aus dem Zapfen 12 herausragt, der am oberen Ende der
Fadenführung 14 vorgesehene Fadenhalter 18 in der Nähe oder
unterhalb der Saugöffnung eines bereitstehenden Saugrohrs 21
der Spulstelle 1 liegt. In dieser Stellung der Fadenführung 14 kann das am Fadenhalter 18 befestigte Fadenende Yl durch
die Saugwirkung des Saugrohrs 21 vom Fadenhalter 18 abgetrennt und in das Saugrohr 21 eingesaugt werden. Der Fadenhalter
18 muß somit ausgebildet sein, um dieses Abtrennen zu
gestatten. Ist der obere Anschlag 19 in Form eines Rohrstücks oder einer Hülse ausgebildet, das bzw. die in das obere Ende
der axialen Bohrung 13 des Zapfens 12 : einschraubbar ist, dann
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läßt sich die Lage des Anschlags 19 auf einfache Weise ein-
stellen, so daß die" in der oberen Stellung der Fadenführung
14 aus dem Zapfen 12 herausragende Länge der Fadenführung 14 gemäß der Höhe der Saugöffnung des Saugrohrs 21 der Spulstelle
1 einstellbar ist.
Die Fadenführung 14 kann somit wie vorstehend beschrieben,
mittels des durch die Öffnung am unteren Ende der axialen Bohrung 13 in diese eingestrahlten Druckfluids 72 aus dem
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oberen Ende des Zapfens 12 herausgetrieben werden. Wenn es
der unterhalb des Tellers 9 zur Verfügung stehende Platz gestattet, kann in diesem auch eine senkrechte Schubstange vorgesehen
sein, die in die axiale Bohrung 13 einführbar ist und die Fadenführung U nach oben aus dem Zapfen 12 herausschiebt.
Die Fadenführung U kann nach dem Abstoppen der Zufuhr des Druckfluids 72 aufgrund ihres Eigengewichts in
ihre Ausgangslage zurückkehren. Es ist auch möglich, zwischen
dem oberen Anschlag 19 und dem unteren Anschlag 20 eine den Stab 16 umgebende Schraubenfeder vorzusehen, die mit ihrer
anfänglichen Schubkraft die Rückkehr der Fadenführung U in ihreAusgangsstellung fördert.
Nachstehend soll anhand der Figuren 3 bis 5 der Aufbau einer
Tel 1 er führungsbahn jeder der Spulstellen 1 der Wickelmaschine
W erläutert werden. Entlang dieser Te 11 erführungsbahn werden
die mittels der vorstehend beschriebenen Teller 9 transportierten Spulen P der Spulstelle 1 zugeführt und die leeren
Spulenhülsen 15 nach dem Abwickeln der Fäden auf den Tellern 9 ausgetragen. Die in der Fig. 3 dargestellte Spulenbahn 4,
die sich an-jeder der Spulstellen 1 zwischen der Spu1enzuführbahn
2 und der LeerspuJenrückführbahn 3 erstreckt, umfaßt ein
Rollenband 5, das mehrere waagrecht verlaufende, entlang der Spulenbahn 4 nebeneinander angeordnete, frei drehbare Rollen
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22 aufweist. Die durch die Oberseiten der waagrechten Rollen
22 gebildete Förderebene der Teller 9 ist von der Spulenzuführbahn
2 aus in Richtung zur Leerspulenrückführbahn 3 hin
schräg nach unten geneigt, so daß eine von der Spu1enzuführbahn
2 übernonrmene Spule P aufgrund ihres Eigengewichtes entlang
des Rollenbandes 5 bis zu einer Abspulstelle Pl gleitet, von der nach dem Abwickeln des Fadens und der Freigabe des ..
Tellers 9 durch einen Anschlaghebel 23 die leere Spulenhülse 15 unter ihrem eigenen Gewicht auf die Leerspulenrückführbahn
3 ausgetragen wird. Der Neigungswickel θ der Förderebene des
Rollenbands 5 wird gemäß dem Gleitvermögen der Teller 9 auf
dem Rollenband 5, der Laufrichtung des an der Abspulstelle Pl
abgezogenen Fadens usw. bestimmt und beträgt etwa 5 gegenüber der Horizontalen. Die Spulenzuführbahn 2 ist in Breiten-
richtung ebenfalls im gleichen Winkel wie die Spulenbahn k
geneigt, so daß das Übergeben der Spulen P von der Spulen-
i zuführbahn 2 auf die Spulenbahn 4 an jeder der Spulstellen 1
erleichtert wird.
Die Spulen P werden an der Abspulstelle Pl und an einer Wartestelle
P2 mittels Anschlaghebel 23 bzw. 24 positioniert,
die an den jeweiligen Stellen zum Eingriff mit einem Teller 9 vorgesehen sind. Somit befinden sich auf jeder Spulenbahn k
ständig zwei Spulen P, wobei von einer dieser Spulen P der
EPO COPY
if «
Faden abgewickelt wird, während die andere Spule P für das nachfolgende Abwickeln ihres Fadens bereit steht. An der Abspulstelle
Pl befindet sich etwas unterhalb der Förderebene
des Rollenbands 5 eine Druck 1uftstrah1 düse 25, aus der Druckluft
in die Bohrung 13 des Zapfens 12 des an der Abspulstelle Pl stehenden Tellers 9 zum Anheben der Fadenführung l(f einst
rah 1 bar i s t.
Wie den Figuren 4 und 5 entnehmbar ist, weist die Spulenbahn
4 eine Breite auf, die im wesentlichen dem Durchmesser D
eines Tellers 9 gleich ist. Führungsplatten 26 und 27 sind an
den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Spulenbahn
4 befestigt. Eine der Führungsplatten 26 am Einlaß 28 der
Spulenbahn k ist in der Weise abgewinkelt, daß sich
die Spulenbahn k in Richtung zur Spu1enzuführbahn 2
hin erweitert. Dies ermöglicht eine stoßfreie Aufnahme eines Tellers 9 indie Spulenbahn 4. Die andere Führungsplatte
27 ist an der dem Endteil 26a der Führungsplatte
26 gegenüberliegenden Stelle mit einem Ausschnitt 30
versehen, der die Schwenkbewegung eines an dieser Seite der Spulenbahn 4 angeordneten Te 11 er aufnahmehebe1s 29 gestattet.
Der Telleraufnahmehebel 29 ist an der Seite des Einlasses 28
bzw. der Spulenbahn k neben der Spu1enzufuhr bahn 2
angeordnet, die relativ zur Transportrichtung entlang der
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- 17 -
Spu1enzufuhr bahn 2 stromabwärts oder ablasseitig liegt. Der
Telleraufnahmehebel 29 ist doppelarmig, annähernd V-förmig
ausgebildet und in einer oberhalb der Förderebene der Spulenbahn Ψ liegenden, parallel zu dieser liegenden Ebene um einen
Zapfen 31 herum verschwenkbar. Eine nicht dargestellte Feder
hält den Telleraufnahmehebel 29 in eine Aufnahme- oder Wartestellung
entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der Figur * in'
Draufsicht gesehen, verschwenkt, in der eine Spule P von der
Spu1enzufuhr bahn 2 aufnehmbar ist. In dieser Schwenkstellung
des Telleraufnahmehebels 29 liegt ein Arm 29 a des Telleraufnahmehebels
29 gegen einen Anschlag 32 an.
Befindet sich der Telleraufnahmehebel 29 in der in der Figur
mit durchgezogenen Linien dargestellten Aufnahmestellung, was
dann der Fall ist, wenn sich keine Spule P an der Wartestelle P 2 entlang der Spulenbahn 4 befindet, dann erstreckt sich
der Arm 29 a des Telleraufnahmehebels 29 quer über die Spu-1enzufuhr
bahn 2, so daß ein entlang der Spu1enzufuhr bahn 2
herangeführter, mit einer Spule P versehener Teller 9 vom Arm
29 a in seiner Vorwärtsbewegung abgestoppt wird. Dieser Teller 9 mit der Spule P bewegt sich dann aufgrund des Weiterlaufens
des Förderbandes entlang einer Kante 29 c des sich schräg über die Spu1enzufuhr bahn 2 erstreckenden Arms 29 a
auf die Spulenbahn 4. Nach Übergabe des Tellers 9 auf die
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■ 1 ο "
Spulenbahn 4 gleitet der Teller 9 mit der Spule P aufgrund
des Gewichts von Teller 9 und Spule P entlang der schräg
abwärts verlaufenden Spulenbahn 4 auf dem Ro11enband 5. Hier-
i
bei stößt der Teller 9 gegen den anderen Arm 29 b des Teller-
I
I
aufnahmehebe1s 29 an, der sich in der Wartestellung des Telleraufnahmehebels
29 über die Spulenbahn 4 ragend erstreckt. Hierdurch wird der Telleraufnahmehebel 29 mitgenommen und aus
der Wartestellung heraus im Uhrzeigersinn, wie in der Figur 4
gesehen, verschwenkt, so daß sich der Teller 9 mit der Spule P bis zur Wartestelle P 2 der Spulenbahn k bewegt, an der der
Teller 9 gegen den Anschlaghebel 2k anschlägt. Die Grundplatte
10 des in der Spulenbahn k aufgenommenen, mit einer
Spule P versehenen Tellers 9 wird mit ihrer Außenumf angsflache
gegen den Anschlaghebel 2k in Anschlag gehalten.
Der mitgenommene und gegen die Kraft der nicht dargestellten
Feder des Telleraufnahmehebels 29 verschwenkte Arm 29 b des
Telleraufnahmehebels 29 wird, gegen die Grundplatte 10 des
Tellers 9 anliegend, in der Stellung 29 b' gehalten. Beim Verschwenken des Arms 29 b in die Stellung 29 b'-wird der
andere Arm 29 a des Te 11 er aufnahmehebe1s 29 aus der Wartestellung und der Spu1enzufuhr bahn 2 heraus in.eine mit unterbrochenen
Linien dargestellte Stellung 29 a' verschwenkt, in der der Arm 29 a in die Spulenbahn k hineinragt'. Eine nachfolgende,
auf der Spu1enzufUhr bahn 2 herangebrachte Spule P
EPO COPY φ
kann somit nicht in die Spulenbahn 4 einlaufen und wird auf
der Spulenzuführbahn 2 zur nächsten Spulestelle 1 weitertransportiert,
an der eine vo11bewiekel te Spule P benötigt
wi rd. .
Nachfolgend werden Tellerhalteeinrichtungen T 1 und T 2 beschrieben.,
die entlang der Spulenbahn 4 vorgesehen .sind und mit denen die Teller 9 an der Abspul stelle P 1 bzw. der Wartestelle
P 2 positioniert und wieder freigegeben werden.
Anhand der Figuren 4 und 5 ist ersichtlich, daß die Halteeinrichtung
T 2 mit einer in senkrechter Ebene liegenden Nockenscheibe 35 und einem durch ihren Drehpunkt verlaufenden
Zylinder 36 versehen ist, an dem die Nockenscheibe 35
befestigt ist, so daß sich die Nockenscheibe 35 in Radialrichtung vom Zylinder 36 weg erstreckt. Die in waagrechter
Richtung verlaufende Achse des Zylinders 36 liegt unterhalb der Förderebene der Spulenbahn 4. Die Nockenscheibe 35 und
der Zylinder 36 sind an einem waagrecht verlaufenden, an
einem Rahmen 33 befestigten Zapfen 34 drehbar gelagert, auf
den der mit einer Achsialbohrung versehene Zylinder 36 aufgesetzt
ist. Der Anschlaghebel 24 ist am Zylinder 36 befestigt
und erstreckt sich von diesem in Radialrichtung weg.
Der Anschlaghebel 24 ist somit schwenkbar gelagert und wird
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von einer nicht dargestellten Feder zusammen mit der Nockenscheibe
35 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der
-Figur 5 gesehen, verschwenkt gehalten. Der Anschlaghebel
kann sich durch einen langgestreckten Schlitz 38 hindurch
nach oben erstrecken, der in einer flachen, in der Förderebene der Spulenbahn 4 und entlang dieser verlaufenden Platte
37 ausgebildet ist. Der AnschlaghebeJ 24 kann jedoch auch in
eine Stellung verschwenkt werden, in der der Ansqh1aghebe1
in einer zurückgezogenen Stellung unterhalb der Platte liegt. Ein Blockj erhebe J 40 ist an einem waagrecht verlaufenden
Zapfen 41 in der Weise schwenkbar gelagert und angeordnet, daß der Anschlaghebel 40 mit seinem Ende gegen die
Nockenfläche der Nockenscheibe 35 anliegt und mit einer
Schulter 39 der Nockenscheibe 35 in oder außer Eingriff bringbar ist. Der Blockier hebe 1 40 steht über eine Verbindungsstange
44. iη Wi rkverbindung mit einem Blockierhebel
einer weiteren, an der Abspulstelle P 1 angeordneten Nocken-
- *ψ
scheibe 46. An der Äbspu 1 s te 1 1 e P 1 ist eine Tel 1 erha 1 tee i nrichtung T 1 vorgesehen, die der vorstehend beschriebenen
Te 1 lerha1 teeinrichtung T 2 ähnlich ausgebildet ist. Die
Nockenscheibe 46 und der Änsch1aghebe1 23 sind an einem
Zylinder 47 befestigt und an einem feststehenden Zapfen
gemeinsam drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Der BlockierhebeT 43 ist an einem ortsfesten waagrechten, drehbar gelager-
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ten Zapfen 49 befestigt und derart schwenkbar angeordnet, daß der Blockierhebel 43 gegen die Nockenfläche der Nockenscheibe
46 anliegt und mit einer Schulter 48 der Nockenscheibe 46 in
oder außer Eingriff bringbar ist. Der am Rahmen 33 gelagerte
Zapfen 49 erstreckt sich durch den Rahmen 33 hindurch. An der anderen Seite des Rahmens 33 ist am Zapfen 49 ein Schwenkhebel
befestigt, mit dessen Ende ein waagrechter Zapfen 50 in
Eingriff bringbar ist, der in der Weise kurbelwel1enartig mit
einer waagrechten Drehwelle 51 verbunden ist, daß bei einer Umdrehung der Drehwelle 51 der Zapfen 50 die verlängerte
Achse der Drehwelle 51 umläuft. Die Drehwelle 51 ist aufgrund eines von der Spulstelle 1 abgegebenen Befehlssignals in Umdrehung
versetzbar. Befinden sich die beiden Anschlaghebel
23 und 24 in den in der Figur 5 mit durchgezogenen Linien
dargestelJ ten Stel Jungen, in denen die beiden Anschlaghebe 1
23 und 24 senkrech.t nach oben in die Spulenbahn 4 hineinragen, dann befinden sich die Enden der beiden Blockierhebel
40 und 43i--im "Eingriff mit den Schultern 39 bzw. 48 der
Nockenscheiben .35 bzw. 46i In der Spulenbahn 4 auf genommene
Spulen P werden'an den Teilerhalteeinrichtungen T 1 und T 2
ange-hal ten.. Wi rd danach, aufgrund des ßef eh 1 ss i gna 1 s von der
Spulstelle 1 die Welle 51 durch einen besFintnten Winkel
gedreht, so daß der Zapfen 50 durch diesen Winkel im Uhrzeigersinn,
wie in der'Figur 5 gesehen, um die Achse der Dreh-
EPO COPY Ol
welle 51 herum verschwenkt wird, dann werden die Blockierhebel
40 und 43 mit den Nockenscheiben 35 bzw. 46 außer Eingriff
gebracht . !
Die in der Figur 4jdargeste 11 ten Teller 9 a und 9 b gleiten
ι
entlang der schräg nach unten geneigten Spulenbahn 4 in Richtung zur LeerspuJenrückfuhr bahn 3 hin, wobei die Anschlaghebel
23 und 24 in ihre unterhalb der Förderebene
der Spulenbahn 4 liegenden, mit unterbrochenen Linien dargestellten,
zurückgezogenen Stellungen 23 a bzw. 24 a verschwenkt werden, bis die Teller 9 a bzw. 9 b vor beige laufen
sind. Nach dem Abwickeln des Fadens von einer Spule P wird somit die leere Spulenhülse 15 auf die Leerspu1 en rückführ bahn
3 ausgetragen und die nachfolgende, an der Wartestelle P 2
bereitgehaltene Spule P läuft zur Abspulstelle P 1 der Spulstelle
-1 hin.
■ - ' i
■ Kurz nachdem die Teller 9 a und 9 b über die Anschlaghebel
23 bzw. 24 hi nwe'ggel auf en sind, werden diese Anschlaghebel
23 und 24 jeweils von den vorstehend erwähnt en, nicht dargcste
1 L.ten Federn entgegen dem Uhr ze i ger s i nn , wie in der
Figur 5 gesehen, in die mit unterbrochenen Linien dargestellten
Stellungen 23 a bzw. 23 b verschwenkt, in denen der Anschlaghebel 24 gegen das der Spu1enzufuhr bahn 2 nächst 1iegende
EPOCOPY Λ
: LV: :"'■· VV- 3 A 16387
- 2·3 a*
Ende des Schlitzes 38 in der Platte 37 anliegt und der Anschlaghebel
23, der durch einen langgestreckten Schlitz 52
in der Platte 37 hindurch nach oben ragt, gegen das der Spulenzuführbahn 2 näher 1iegende Ende des Schlitzes 52
anschlägt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Welle 51 mit dem Zapfen 50 bereits in ihre Ausgangsstellung zurückverbracht
worden und es liegen die Ei ng r.i .ff .senden der .Blockierhebel
und 40 jeweils gegen einen Teil 46 a bzw. 35 a der Nockenflächen
der Nockenscheiben 46 bzw. 35 an, an dem der Durchmesser der Nockenscheiben 46 bzw. 35 geringer ist, als an
den anderen Teilen der Nockenflächen. Die beiden Anschlaghebel
4.3 und 40 werden jeweils von Federn gegen die Nockenflächen
der Nockenscheiben 46 bzw. 35 in Anschlag gehalten. In diesem Zustand der Te 11erha1 teeinrichtungen T 1 und T 2
werden die Anschlaghebel 23 bzw. ;24 von neuankomnenden
Tellern 9 zusammen mit den Nockenscheiben 46 bzw. 35 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, bis die Ansch l.aghebel 23
und 24 die mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellungen
einnehmen, in denen EingriffsteiIe 43 a und 40 a
der Blockierhebel 43 bzw. 40-mit den Schultern 48 .bzw. 39
der Nockenscheiben 46 bzw. 35 in.Eingriff korrmen, um ein weiteres Verschwenken der Nockenscheiben 46 und 35 positiv
abzustoppen oder zu blockieren.. Fo.ljgl.ich nehmen jdie Anschlaghebel
23 und 24 ihre senkrechten, mi t durchgezogenen Linien
EPO COPY Μ
dargestellten Stellungen ein, in denen sie die neuen Spulen
P an der Abspulstelle P 1 und der Wartestelle P 2 positionieren.
Wenn sich weder an der Abspul stelle P 1 noch an der .Wartestelle
P 2 eine Spule P befindet, dann ermöglicht es ein an der Nockenscheibe 46 der Abspulstelle P 1 ausgebildeter Nokkenbuckel
46 b, daß eine in der Spulenbahn 4 aufgenorrmene Spule P direkt der Abspulstelle P 1 zugeführt wird, ohne an
der Wartestelle P 2 angehalten zu werden. Befindet sich keine
Spule P an der Abspulstelle P 1 und der Wartestelle P 2, dann werden die Anschlaghebel 23 und 24 aufgrund der Wirkung ihrer
Federn in ihren mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellungen
23 b und 24 b an den Enden der Schlitze 52 bzw. 38 gehalten. Hierbei schlägt der Blockierhebel 43 gegen den
- Noqkenbuckel 46 b der Nockenscheibe 46 an, so daß der über
die Stange 44 mit dem Blockierhebel 43 verbundene Blockierhebel
40 in eine Stellung verbracht wird, in der der Eingriffsteil 40"a außer Eingriff mit der-Schulter 39 der
Nockenscheibe 35 gehalten wird. Hierbei gleitet eine von der
Spu1enzuführ bahn 2 in die Spulenbahn 4 aufgenommene Spule P
aufgrund des schräg nach unten geneigten Verlaufs der Spulenbahn 4 entlang des Rollenbands 5 und über den Anschlaghebel
24 hinweg, wobei der Anschlaghebel 24 aus der mit unter-
EPO COPY
brochenen Linien dargestellten Stellung 24 b in die andere
mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung 24 a verschwenkt
wird. Die Spule P gleitet weiter, bis der Teller 9 mit dem Anschlaghebel 23 in Eingriff korrmt, der sich an der
Abspulstelle P 1 in der mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellung 23 b befindet, wobei der Anschlaghebel 23 zusarrmen
mit der Nockenscheibe 46 in Uhrzei ger r i chtung, wie in der Figur 5 gesehen, verschwenkt wird. Bei dieser Schwenkbewegung
der Nockenscheibe 46 kommt der Eingriffstei1 43 a des
Blockierhebels 43 außer Eingriff mit dem Nockenbuckel 46 b
der Nockenscheibe 46 und es wird somit der Blockierhebel 43
durch die Kraft der Feder in der Weise verschwenkt, daß der Blockierhebel'43 mit dem Teil 46 a der Nockenfläche geringeren
Durchmessers der Nockenscheibe 46 in Eingriff korrmt.
Die Schwenkbewegung der Nockenscheibe 46 wird abgestoppt,
wenn der Blockierhebel 43 mit seinem Eingriffstei1 43 a
mit der Schulter 48 der Nockenscheibe 46 in Eingriff korrmt,
wobei der Anscfil aghebel 23 zusammen mit der Nockenscheibe
verschwenkt .und in der senkrechtstenenden, mit durchgezogener
Linie dargestellten Stellung positioniert wird.
Die an der Abspulstelle P 1 unterhalb der Förderebene der Spulenbahn 4 befindliche Druckluft st rah'idüse 25 ist zwischen
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zwei benachbarten Rollen 22 angeordnet und mit einer Druckluftzufuhr
lei tung kl verbunden. Die Druck 1uftzufuhr 1eitung kl
ist wiederum über ein Unschaltventi1 53 mit einer Druckluftversorgungsquell
e verbunden. Ein Schwenkhebel 55 zum Betätigen eines Betätigungsglieds 5k des Umscha1tventi1s
ist an einer Drehwelle 56 befestigt, die zu einem geeigneten Zeitpunkt von einem Antriebsmechanismus der Spulstelle 1 in
der Weise gedreht wird, daß der Schwenkhebel 55 gegen das Betätigungsglied 5k verschwenkt wird.
Nachstehend soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Spulentransportanlage mit den vorstehend beschriebenen Einrichtungen
erläutert werden.
Nach dem Abspulen des Fadens einer Spule P an der Abspulstelle P 1 einer Spulstelle 1 b (Figur 1) ergeht von der
Spulstelle 1 b aus ein Befehlssignal zum Freigeben des
Anschlaghebels 23. Folglich gleitet der mit der leeren
Spulenhülse 15 versehene Teller 9 unter der Wirkung seines Gewichts entlang des Rollenbands 5 und wird auf die Leerspul
enrückf uhr bahn 3 ausgetragen, während eine an der Wartestelle
P 2 befindliche Spule P freigegeben wird, so daß diese Spule P zur Abspulstelle P 1 gleitet. An der Abspulstelle P
wird die Fadenführung 14, an der das Fadenende Y 1 des von der
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Spule P abgezogenen Fadens befestigt ist, von der als Druckfluid 72 aus der Druckluftstrahldüse 25 ausgestrahlten Druckluft
angehoben und in ihre aus dem Zapfen 12 herausragende, in der Figur 2 mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung
14 a verbracht. In dieser Stellung I^ a der Fadenführung
1* wird das Fadenende Y 1 von dem bereitstehenden Saugrohr
angesaugt und festgehalten und vom Saugrohr 21 zu einem Knoter verbracht, in dem das Fadenende Y 1 mit dem Fadenende
eines von einer in der Figur 1 dargestellten Auflaufspule
abgezogenen Fadens verknotet. Danach kann der Wi ekel betrieb
wieder aufgenommen werden.
Im Falle einer großen Spule P ist das Fadenende Y 1 relativ
dick und von relativ großer Masse, so daß in einer üblichen
Anlage, in der zum Transport der Spule P das Fadenende Y 1 von oben in den leeren Hohlraum der auf einen nur kurzen
Zapfen 12 aufgesetzten Spulenhülse 15 eingeführt und an der Abspulstelle P 1 das innerhalb der Spulenhülse 15 herabhängende
Fadenende Y 1 mittels eines Luftstroms aus der Spulenhülse 15 nach oben herausgeblasen wird, nicht gewährleistet
ist, daß das Fadenende Y 1 die Saugöffnung des Saugrohrs 21
erreicht, oder daß das Fadenende Y 1 aufgrund des großen Durchmessers, der Spule P und der Spulenhülse 15 in die richtige
Richtung geblasen wird. Folglich wird das Fadenende Y
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nicht immer vom Saugrohr 21 erfaßt.
Bei der erfindungsgemäßen AnJage ist dagegen das Fadenende
Y 1 am Fadenhalter 18 am oberen Ende der vorgesehenen Fadenführung 14 befestigbar und wird zusammen mit der zuverlässig
aus dem Zapfen 12 nach oben blasbaren Fadenführung 14 nach oben getragen und dem Saugrohr 21 zugeführt, um von diesem
angesaugt und festgehalten zu werden. In der Figur 2 ist eine oberhalb der Abspulstelle P 1 an der Spulstelle 1 angeordnete
Fadenballonführung oder - dämmeinrichtung 58 dargestellt.
Die in der Figur 1 dargestellten, auf die Leerspu1enrückführbahh
3 ausgetragenen Leerspulen B 1 werden in Richtung des Pfeils 59 abtransportiert und laufen an einem Detektor
60 vorbei. Der Detektor 60 kann z.B. ein fotoelektrischer
Sensor sein und erfaßt das Vorbeilaufen einer Leerspule B Bei jedem Erfassen des Vor bei1 aufens einer Leerspule Bl
durch den Detektor 60 "wird eine am Ende des Sarrme lab sehn i tts
S angeordnete Freigabeeinrichtung 61"betätigt, die eine Spule
62 vom Sarrme 1 abschn i 11 S freigibt, die somit auf die Spulenzuführbahn
2 gegeben wird. Wenn eine auf die Spulenzufuhr bahn
2 gegebene und in Richtung des Pfeils 63 transportierte Spule
64 die Spulstelle 1 b erreicht, von der eine Leerspule Bl
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ausgetragen worden ist, dann schlägt der Teller 9 der Spule 64 gegen den in seiner Wartestellung befindlichen Arm 29 a
des Telleraufnahmehebels 29 an und wird nicht in Richtung
geradeaus weitertransportiert. Folglich wird die Spule 64
infolge des Weiterlaufens des Förderbands der Spu1enzufuhr bahn
2 und der in der Figur 3 dargestellten Schräglage der Spu1enzufuhr bahn 2 in Richtung des Pfeils 65 in die Spulenbahn
4 eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Anschlaghebel 24 an der Wartestelle P 2 der Spulenbahn 4
in der in der Figur 5 mit unterbrochenen Linien dargestellten
Stellung 24 b, in der der Anschlaghebel 24 gegen das der
Spulenzuführbahn 2 zugekehrte Ende des Schlitzes 38 anliegt.
Aufgrund der Aufnahme der Spule 64 in die Spulenbahn 4 und
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des Gleitens der Spule 64 entlang der Spulenbahn 4 kommt der
Teller 9, auf dem die Spule 64 getragen wird, in Eingriff mit dem Anschlaghebel 24 und verschwenkt diesen in seine
senkrechtstehende, in der Figur 5 mit durchgezogener Linie
dargestellte Stellung, wie bereits beschrieben worden ist.
Die Spule 64 wird somit an der Wartestelle P 2 angehalten
und pos i t ion iert,'. wi e dies in den Figuren 3 und 4 ersichtlich
ist. Da hierbei der Telleraufnahmehebel 29 vom Teller
9 b in der in der Figur 4 mit unterbrochenen Linien dargestellten
Stellung 29 b1 gehalten wird, kann eine nachfolgende
Spule Pan der bereits besetzten Spulstelle 1 b vorbeilaufen
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und wird einer anderen Spulstelle 1 zugeführt, an der eine Spule P benötigt wird.
Wie anhand der Figur 1 ersichtlich ist, wird eine Leerspule
B 2, die am Detektor 60 vor beige 1 aufen ist, an einem bewegbaren
Anschlag 66 angehalten. Wenn ein hinter dem Anschlag angeordneter Detektor 67 zum Feststellen des Vorhandenseins
einer Lücke oder eines Leerplatzes erfaßt, daß sich neben dem Detektor 67 auf dem Förderer 68 keine Leerspule B befindet,
dann gibt der bewegbare Anschlag 66 die Leerspule B 2 zum Weitertransport auf den ansteigenden Teil 6 des Tel 1 er sarrme 1 abschnitts
S frei, ohne daß deren Teller 9 mit der Leerspule B 2 gegen andere, bereits im Te 1 1 er sarrme 1 abschn i tt S befindliche
Teller 9 mit Leerspulen B zusammenstößt. Die nacheinander
rückgeführten Leerspulen B werden somit im Teller- ;
sarrme 1 abschn i 11 S gesammelt. Während diese Leerspulen B auf dem Förderer 68 und auf Förderen 69 und 70 transportiert
werden, können diese Leerspulen B von einer Bedienungsperson
gegen vo11bewicke1 te Spulen P ausgewechselt werden, die an
einem Lagerplatz 71 vorrätig gehalten werden. Hierbei wird von der Bedienungsperson eine Leerspule B vom Zapfen 12 eines
Tellers 9 abgezogen, eine neue Spule P aus dem Lagerplatz herausgenoirrnen, die neue Spule P auf den Zapfen 12 des.
Tellers 9 aufgesetzt, das Fadenende Y 1 des Fadens der soeben
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aufgesetzten Spule P erfaßt und das Fadenende Y 1 am Fadenhalter
18 der Fadenführung I^ des Tellers 9 befestigt. Die Spulen P werden dann im Tel 1 er sanrme labschn i tt S gespeichert
oder vorrätig gehalten, wobei die Spulen P auf den Tellern 9 aufgesetzt bleiben und deren Fadenenden Y 1 an den Fadenführungen
14 gehaltert sind. Das vorstehend beschriebene Auswechseln der Leerspulen B gegen vol lb'ewi ekel te Spulen P
kann auch von einem Roboter, einem Manipulator oder einer anderen Einrichtung anstelle der Bedienungsperson ausgeführt werden. In diesen Fällen ist es erforderlich, Mittel
zum Abstoppen eines Tellers 9 an einer bestimmten Stelle im Tel ler sarrmelabschni tt S, und den Lagerplatz 71 an einer
bestimmten Stelle vorzusehen.
Bei der vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsform
der er f indungsgemäßen Anlage wird nach jedem Erfassen des Austragens einer Leerspule B eine neue, vo 11 bewickelte
Spule P auf die Spulenzufuhr bahn 2 gegeben.
Die Anlage kan'n jedoch auch in der Weise abgeändert werden, daß die Spu1enzufuhr bahn 2 im geschlossenen Kreislauf verläuft.
Dies bedeutet, daß eine Umgehungsbahn oder Verbinbindungsbahn zwischen der letzten und der ersten der Spulstellen
1 der Wickelmaschine W vorgesehen ist. Te 11er 9
mit darauf aufgesetzten Spulen P werden in willkürlichen
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Zeitabständen auf die SpuIenzufuhr bahn 2 aufgegeben und
auf dieser im geschlossenen Kreislauf geführt. Wenn an
einer Wartestelle P 2 einer Spulenbahn k einer der Spulstellen
1 ein Platz frei wird, dann wird eine der im Kreislauf geführten Spulen P automatisch dieser Spulstelle
1 züge führt.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anlage verbinden die Spu1enzufuhr bahn 3 und die Leerspulenrückfuhrbahn
3 die Wickelmaschine W direkt mit einer Spinnmaschine,
so daß von der Spinnmaschine über die Spu1enzuführbahn
2, die Wickelmaschine W und die Leerspulenrückfuhrbahn
zurück zur Spinnmaschine ein geschlossener Kreislauf gebildet
wird. Hierbei ist es nicht erforderlich, die an der Spinnmaschine
gewickelten Spulen P in einem Behälter zwecks Transport zum Te 11 er sanrme 1 abschn i 11 S unterzubringen. Die Bedienungsperson
braucht lediglich beim Abnehmen einer Spule P
i
von der Spinnmaschine diese Spule P auf einen Teller 9
aufzusetzen, daß Fadenende Y 1 des Fadens der Spule P am Fadenhalter 18 der Fadenführung \k des Tellers 9 zu befestigen
und die auf diese Weise zum Abwickeln des Fadens vorbereitete Spule P mit dem Teller 9 auf die Spulenzuführbahn
2 aufzusetzen, wonach der Transport der Spule P zur Wickelmaschine W, das Abwickeln des Fadens von der
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.Spule P in der Wickelmaschine W und der Rücktransport der
Leerspule B zur Spinnmaschine automatisch erfolgen.
Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht somit ein aufeinanderfolgendes
Liefern von großen Spulen an Spulstellen 1 einer Wickelmaschine W, ohne daß die Spulstellen mit
Vorratsmagazinen versehen sein müssen. An den Spulstellen
sind die Fadenenden Y 1 der Spulen P in zuverlässiger Weise
den Spulstellen 1 zuführbar. Da die großen Spulen P unabhängig voneinander auf den Tellern 9 aufgesetzt transportierbar
sind, kommen die Fadenlagen einer' Spule P beim Transport nicht in Berührung mit den Fadenlagen einer anderen
Spule P, so daß eine Beschädigung der Fadenlagen vermieden wi r d.
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