DE3415428C2 - - Google Patents
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- F03D7/0224—Adjusting blade pitch
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstellantrieb zum
Verstellen des Einstellwinkels eines oder mehrerer
Rotorblätter, insbesondere für Windenergieanlagen, mit
einem für jeweils ein Rotorblatt vorgesehenen, im Be
reich der Rotorblattnabe an das Rotorblatt gekoppelten
Hebelgestänge, durch dessen vom Verstellantrieb verur
sachte Bewegung das Rotorblatt in einem in der Nabe aus
gebildeten Blattlager um seine Längsachse gedreht wird.
Verstellantriebe dieser oder ähnlicher Art werden z. B.
bei Flugzeug- und Schiffspropellern, bei Turbinen oder
bei Rotoren von Hubschraubern eingesetzt. Die bekannten
Verstellantriebe sind in verschiedener Weise ausgebildet.
Bei Flugzeug- und Schiffspropellern ist üblicherweise
ein auf der Antriebswelle des Propellers axial ver
schiebliches, nicht drehendes Lager vorgesehen, auf dem
ein mit dem Propeller drehendes Teil gelagert ist,
welches über ein Hebelgestänge an das Rotorblatt ge
koppelt ist. Durch axiales Verschieben des nicht drehen
den Teils wird das Hebelgestänge zum Verstellen des
Einstellwinkels des Rotorblatts betätigt. Bei dieser
Art von Verstellantrieben sind in der Regel höhere
Verstellkräfte notwendig.
Eine weitere bekannte Ausgestaltung von Verstellantrie
ben sieht vor, den Antrieb direkt in der Blattnabe als
zusammen mit dem Rotor drehendes Teil anzuordnen. Die
gleichförmige Verstellung sämtlicher Rotorblätter er
folgt z. B. über Spindeln, Zahnräder, Gestänge oder der
gleichen. Je nach Antriebsart (elektrisch oder hydrau
lisch) muß die Antriebsenergie in bestimmter Weise in
die sich drehende Blattnabe übertragen werden. Hierzu
sind z. B. elektrische Schleifringe oder hydraulische
Durchführungen erforderlich. Durch solche Maßnahmen wird
der Antrieb jedoch relativ störanfällig und konstruktiv
aufwendig.
Als weitere Möglichkeit für einen Verstellantrieb kommt
in Betracht, jedes einzelne Rotorblatt mit einem separa
ten Antrieb auszustatten, der in der Nähe des Blattlagers
angeordnet wird. Hierbei tritt jedoch das Problem auf,
daß das exakte gleichmäßige Verstellen sämtlicher Rotor
blätter schwierig ist. Demgemäß können Synchronisations
probleme auftreten. Im übrigen müssen auch für derartige
Verstellantriebe je nach Art der Antriebsenergie
elektrische Schleifringe oder hydraulische Durchführungen
vorgesehen werden, um die Antriebsenergie von dem ruhen
den Teil auf das sich drehende Teil zu übertragen.
Besondere Anforderungen an einen Verstellantrieb werden
dann gestellt, wenn der Verstellantrieb für den Rotor
einer Windenergieanlage eingesetzt werden soll.
Da Rotoren von Windenergieanlagen zur Erzielung eines
günstigen Wirkungsgrads große Abmessungen besitzen,
müssen die Rotorblätter imstande sein, sehr hohe Kräfte
aufzunehmen. Gleichzeitig soll die zum Verstellen der
Rotorblätter aufzuwendende Kraft relativ gering sein.
Aus diesem Grund scheiden die eingangs erläuterten
bekannten Stellantriebe mit axial verschieblichem Lager
aus, da derartige Verstellantriebe relativ hohe Ver
stellkräfte erfordern.
Werden Verstellantriebe mit elektrischen Schleifringen
oder hydraulischen Durchführungen eingesetzt, so muß mit
Verschleiß bzw. verminderter Zuverlässigkeit gerechnet
werden. Die Anlage muß in kürzeren Intervallen gewartet
werden, so daß verschlissene Teile frühzeitig erkannt
und gegebenenfalls ausgetauscht werden können. Bei
Windenergieanlagen wird gefordert, daß die einzelnen
Teile über relativ lange Zeiträume hinweg praktisch
wartungsfrei ohne Störungen arbeiten. Ein Grund hierfür
ist, daß Windenergieanlagen üblicherweise in dünnbe
siedeltem Gebieterrichtet werden und die Teile der Anlage
konstruktionsbedingt nicht sehr leicht zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verstell
antrieb der eingangs genannten Gattung derart weiterzu
bilden, daß die zum Verstellen der Rotorblätter aufzu
wendenden hohen Kräfte mit relativ einfachen Mitteln
zur Verfügung gestellt werden, wobei gleichzeitig
weitestgehend auf einem raschen Verschleiß unterliegende
Teile, wie z. B. elektrische Schleifringe oder dergleichen,
verzichtet werden kann.
Bei einem Verstellantrieb der eingangs genannten Gattung
wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
- a) An der Nabe ist ein Verteilergetriebe angebracht, dessen Antriebsseite bei konstanter Blattstellung synchron mit der Rotorbewegung angetrieben wird, und
- b) die Abtriebsseite bzw. die Abtriebsseiten des Verteilergetriebes ist bzw. sind an die An triebswelle eines hochuntersetzenden Rotations antriebs gekoppelt, dessen Abtriebsseite mit dem Hebelgestänge gekoppelt ist.
Der erfindungsgemäße Verstellantrieb arbeitet im Bereich
der Rotornabe, also rein mechanisch, so daß auf elektri
sche Kontaktschleifringe, hydraulische Durchführungen oder
dergleichen verzichtet werden kann. Dies hat den Vorteil,
daß der Verstellantrieb nach der Erfindung über lange Zeit
räume hinweg wartungsfrei ohne Störungen arbeiten kann.
Da an das Hebelgestänge ein hochuntersetzender Rotations
antrieb gekoppelt ist, wird auf der Abtriebsseite des
Rotationsantriebs ein sehr hohes Drehmoment erzeugt.
Rotationsantriebe, wie sie hier zum Einsatz gelangen, sind
an sich bekannt, z. B. aus dem Flugzeugbau, wo sie zum Ver
stellen von Ruderklappen eingesetzt werden.
Da die Verstellung der Rotorblätter von einem einzigen
Verteilergetriebe aus erfolgt, treten keinerlei Synchroni
sations- und Gleichlaufprobleme auf.
Das Verteilergetriebe kann von der der Rotorwelle gegen
überliegenden Seite der Rotornabe aus angetrieben werden,
z. B. durch ein separates Antriebsaggregat. Vorzugsweise
sieht die Erfindung jedoch vor, daß die Antriebsseite
des Verteilergetriebes an eine die als Hohlwelle ausge
bildete Rotorwelle konzentrisch durchsetzende Zentralwelle
gekoppelt ist. Das Antriebsaggregat, welches über die
Zentralwelle an die Antriebsseite des Verteilergetriebes
gekoppelt ist, kann durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung des Verstellantriebs ortsfest installiert werden.
Durch entsprechende Wahl der Getriebeverhältnisse lassen
sich die Betätigungskräfte in dem gewünschten Masse klein
halten.
Bei dem Verteilergetriebe handelt es sich vorzugsweise
um ein Kegelradgetriebe, welches das Eingangs-Drehmoment
auf eine der Anzahl von Rotorblättern entsprechende An
zahl von Ausgangs-Kegelrädern verteilt.
Der in dem erfindungsgemäßen Verstellantrieb vorgesehene
Rotationsantrieb für jedes Rotorblatt ist vorzugsweise als
reduziertes Planetenkoppelgetriebe mit Stufenplaneten
ausgebildet. Derartige, an sich bekannte Rotationsantriebe
zeichnen sich durch einen sehr kompakten Aufbau aus und
gestatten eine starke Untersetzung. Durch unterschiedliche
Zähnezahlen der Abschnitte der Stufenplaneten und/oder der
mit den einzelnen Stufen der Stufenplaneten in Eingriff
befindlichen Hohlräder wird eine Relativbewegung zwischen
den Hohlrädern erreicht.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Antriebsseite des Verteilergetriebes von
einem mit dem Rotorlauf synchronisierten Antriebsaggregat
angetrieben wird. Der Synchronlauf zwischen der Zentral
welle und der als Hohlwelle ausgebildeten Rotorwelle kann
auf unterschiedlichste Weise erreicht werden, z. B. durch
entsprechende Regelung der Drehzahl des Antriebsaggregats.
In einer modifizierten Ausführungsform sieht die Erfindung
vor, daß die Rotorwelle und die Zentralwelle an ein
erstes bzw. an ein zweites, zu dem ersten koaxial ange
ordnetes, gleichgroßes Sonnenrad eines Steuergetriebes
gekoppelt sind, daß die zu dem ersten und dem zweiten
Sonnenrad gehörigen Planetenräder paarweise zu einer Be
wegungseinheit gekoppelt sind, und daß das Hohlrad wel
ches zu dem einen, vorzugsweise dem zweiten Sonnenrad
zugehörigen Planetengetriebe gehört, an eine Steuerwelle
gekoppelt ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung
wird erreicht, daß in dem Steuergetriebe bei gegebener
Einstellung des Rotorblatts bzw. der Rotorblätter zwei
gleichmäßig ausgebildete Planetengetriebe synchron
laufen. Demgemäß drehen sich Rotor und Antriebsseite des
Verteilergetriebes mit gleicher Drehzahl, so daß die
Abtriebsseite bzw. die Abtriebsseiten des Verteilerge
triebes stillsteht bzw. stillstehen. Wenn nun das
in dem Steuergetriebe vorgesehene Planetengetriebe,
dessen Sonnenrad an die
Zentralwelle gekoppelt ist, durch Drehen der Steuerwelle
eine zusätzliche Drehbewegung erfährt, ergibt sich
eine Relativdrehung zwischen der Zentralwelle und der
Rotorwelle, mit der Folge, daß die Abtriebsseiten des
Verteilergetriebes eine Verstellbewegung auf die Rota
tionsantriebe der einzelnen Rotorblätter übertragen. Eine
relativ große Winkelverstellung der Antriebsseiten der
Rotationsantriebe bewirkt aufgrund der hohen Untersetzung
eine nur geringfügige, jedoch mit einem großen Drehmoment
einhergehende Verstellung der Abtriebsseite des jeweiligen
Rotationsantriebs, so daß das Rotorblatt mit hoher Kraft
über das Hebelgestänge um seine Längsachse verstellt wird.
Im Gegensatz zu der oben erläuterten Ausführungsform der
Erfindung, nach der die Zentralwelle direkt von einem
Antriebsaggregat angetrieben wird, braucht bei der zu
letzt erläuterten Ausführungsform der Erfindung das An
triebsaggregat nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn
ein Verstellen der Rotorblätter erforderlich ist. Ist
keine Verstellung erforderlich, so bleibt die Steuerwelle
und mithin das Antriebsaggregat in Ruhe.
Im folgenden werden mögliche Ausführunsformen der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise schematisch dargestellte Quer
schnittansicht eines Teils einer Rotornabe mit
einem Teil eines Rotorblatts mit Verstellantrieb,
Fig. 1a eine Schnittansicht entlang der Linie Ia-Ia in
Fig. 1,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch einer
modifizierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematisierte Schnittansicht des in Fig. 2
dargestellten Steuergetriebes, und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch einen
Rotationsantrieb, wie er in den Anordnungen
gemäß Fig. 1 und 2 verwendet wird.
Fig. 1 zeigt eine Rotornabe 1, in der mehrere Blattlager
2 ausgebildet sind, von denen in der Figur nur eines dar
gestellt ist. In dem Blattlager 2 ist ein Ende eines
Rotorblatts 3 derart gelagert, daß das Blatt um seine
Längsachse L gedreht werden kann. Bei dem hier beschrie
benen Ausführungsbeispiel handelt es sich um den Rotor
einer Windenergieanlage, und durch Drehen der Rotorblät
ter 3 um deren jeweilige Längsachse L läßt sich der
Anstellwinkel zu dem z. B. in Fig. 1 von rechts nach
links anströmenden Wind einstellen.
Zur Verstellung des Rotorblatts 3 ist, wie Fig. 1a zeigt,
an das Rotorblatt 3
ein Hebelgestänge 4 mit seinen Teilen 4a, 4b und 4c
gekoppelt, wobei der Hebel 4a fest mit dem Rotorblatt 3
verbunden ist. An das dem Hebel 4b abgewandte Ende des
Hebels 4c ist fest die Abtriebswelle 5 eines Rotations
antriebs 6 gekoppelt. Dieser Rotationsantrieb 6 wird
unten noch näher beschrieben.
Eine Antriebswelle 7 des Rotationsantriebs 6 ist über
eine Verbindungswelle 8 mit der Abtriebswelle 9 eines
Verteilergetriebes 10 gekoppelt. Fig. 1 zeigt außerdem
noch eine der Abtriebswelle 9 gegenüberliegend ange
ordnete Abtriebswelle 9′, die über eine weitere Verbin
dungswelle mit einem für ein weiteres Rotorblatt vorge
sehenen Rotationsantrieb gekoppelt ist.
Das Verteilergetriebe 10 besitzt eine Antriebswelle 11,
die über eine Zentralwelle 12 mit der Ausgangswelle 13
eines Antriebsaggregats, z. B. eines Elektromotors, ge
koppelt ist. Die Zentralwelle 12 durchsetzt einen Hohlraum,
der in einem Teil der Rotornabe und der hohlen Rotorwelle
15 ausgebildet ist.
Wenn das Rotorblatt 3 eine bestimmte Winkelstellung ein
nimmt und diese Winkelstellung nicht geändert werden soll,
laufen der Rotor bzw. die Rotornabe 1 mit der Rotorwelle
15 einerseits und die vom Antriebsaggregat 14 angetrie
bene Zentralwelle 12 mit gleicher Drehzahl um. Da mithin
keine relative Drehung zwischen der Antriebswelle 11 des
Verteilergetriebes und dem Gehäuse des Verteilergetriebes
vorliegt, befinden sich die Abtriebswellen 9, 9′
des Verteilergetriebes 10 relativ zu dem Gehäuse des
Verteilergetriebes in Ruhe, sie drehen sich lediglich
zusammen mit dem Rotor (senkrecht zur Zeichenebene).
Sollen die Rotorblätter 3 um ihre Längsachse
verstellt werden, so wird das An
triebsaggregat 14 derart gesteuert, daß seine Ausgangs
welle 13 und mithin die Zentralwelle 12 und die Antriebs
welle 11 des Verteilergetriebes 10 mit einer anderen Drehzahl
bzw. Drehrichtung laufen als die Rotornabe 1 mit der Rotorwelle
15. Hierdurch dreht sich die Antriebswelle 11 des Ver
teilergetriebes 10 relativ zu dessen Gehäuse, und die
auf das Verteilergetriebe 10 übertragene Bewegung
wird auf die Abtriebswellen 9, 9′ des Verteiler
getriebes übertragen.
Solange die Drehzahldifferenz zwischen der Zentralwelle
12 und der Rotorwelle 15 existiert, drehen sich die
Abtriebswellen 9 und 9′ und mithin die Antriebswellen
7 der jeweiligen Rotationsantriebe 6. Wenn z. B. die
Antriebswelle 7 des in Fig. 1 dargestellten Rotations
antriebs 6 während des Zeitraums der unterschiedlichen
Drehzahlen von Zentralwelle 12 und Rotorwelle 15
zwanzig Umdrehungen macht, so wird aufgrund der in
dem Rotationsantrieb 6 erfolgenden Untersetzung das
Rotorblatt 3 z. B. eine Winkelbewegung von 3°
machen.
Das Ausmaß der Verstellung des Rotorblatts 3 hängt
ab vom Ausmaß des Drehzahlunterschieds zwischen
Zentralwelle 12 und Rotorwelle 15, von der Dauer
der Drehzahlabweichung, von der Bemessung des Ver
teilergetriebes 10, von der Auslegung des Rotations
antriebs 6 und von der Konstruktion des Hebelge
stänges 4. Das Ausmaß der Verstellung des Rotor
blatts läßt sich also exakt vorbestimmen.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Rotations
antriebs 6, wie er bei dem Verstellantrieb nach
Fig. 1 verwendet wird.
Der Rotationsantrieb 6 besitzt ein Antriebs-Sonnenrad
61, das mit einem Abtriebs-Hohlrad 64 über mehrere,
von Stützringen 65 getragene Stufenplaneten 66
gekoppelt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, hat der in Fig. 4 dargestellte Stufenplanet
66 zwei Abschnitte mit gleicher Verzahnung, die
mit den Verzahnungen des Gehäusehohlrades 63
kämmen, und einen weiteren Abschnitt 67,
der mit dem Abtriebs-Hohlrad 64 kämmt. Durch die geringe
Abstufung zwischen dengleichen Abschnitten einerseits
und dem Abschnitt 67 andererseits und eine
damit verbundene unterschiedliche Zähnezahl bewirkt eine
Drehung des Sonnenrads 61 eine Relativdrehung zwischen dem
Gehäusehohlrad 63 und dem Abtriebs-Hohlrad 64. Mit einem
derartigen Rotationsantrieb läßt sich eine sehr hoch
untersetzte Drehmomentübertragung erzielen.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Er
findung. Es sollen nur die unterschiedlichen Merkmale
beschrieben werden: Die Zentralwelle 12 ist nicht direkt
an die Ausgangswelle 13 des Antriebsaggregats 14 ge
koppelt, sondern es ist ein Steuergetriebe 17 zwischen
geschaltet, dessen Steuerwelle 16 an die Ausgangswelle
13 des Antriebsaggregats 14 gekoppelt ist. Sollen die
Rotorblätter 3 nicht verstellt werden, so ist das An
triebsaggregat 14 und mithin dessen Ausgangswelle 13 in
Ruhe.
Das Steuergetriebe 17 hat z. B. den in Fig. 3 im einzel
nen dargestellten Aufbau. In einem Gehäuse 17′ sind zwei
identisch ausgebildete Planetengetriebe untergebracht.
Ein erstes Planetengetriebe 18 ist mit seinem Sonnenrad 19
starr an die Zentralwelle 12 gekoppelt. Zwei in der
Zeichnung dargestellte Planetenräder 20 und 21 kämmen
mit einer Verzahnung eines Hohlrades 22, wel
ches starr mit der Steuerwelle 16 verbunden ist. Ein
zweites Planetengetriebe 23 ist mit seinem Sonnenrad 24
an die als Hohlwelle ausgebildete Rotorwelle 15 ge
koppelt. Planetenräder 25 und 26 des zweiten Planeten
getriebes 23 kämmen mit einer Innenverzahnung des Ge
häuses 17′. Die Planetenräder der beiden Planetengetriebe
sind jeweils paarweise über Verbindungswellen 27 bzw. 28
gekoppelt. Außerdem ist ein die Wellen 27 und 28 verbinden
der Planetenträger 29 vorgesehen, so daß sämtliche Planeten
räder 22, 21, 25 und 26 eine Bewegungseinheit bilden.
Da beide Planetengetriebe gleich dimensioniert sind,
drehen sich bei stillstehender Steuerwelle 16 die Zen
tralwelle 12 und die Rotorwelle 15 mit identischer Dreh
zahl und Drehrichtung.
Um die Rotorblätter 3 zu verstellen, muß - wie oben aus
geführt - eine Drehzahlabweichung zwischen den Wellen 12
und 15 erreicht werden. Dies geschieht durch das in
Fig. 3 dargestellte Steuergetriebe dadurch, daß die
Steuerwelle 16 gedreht wird. Je nach Drehzahl und Dreh
richtung der Steuerwelle 16 erfolgt eine Verstellung der
Rotorblätter 3 in die eine oder die andere Richtung. Da
eine feste Beziehung zwischen den Umdrehungen der Steuer
welle und der Stellung der Rotorblätter existiert, kann
eine Positionsrückführung für einen Regelkreis auch von
der Steuerwelle aus erfolgen.
Claims (6)
1. Verstellantrieb zum Verstellen des Einstellwinkels
eines oder mehrerer Rotorblätter, insbesondere für Wind
energieanlagen, mit einem für jeweils ein Rotorblatt
vorgesehenen, im Bereich der Rotoblattnabe an das
Rotorblatt gekoppelten Hebelgestänge, durch dessen vom
Verstellantrieb verursachte Bewegung das Rotorblatt in
einem in der Nabe ausgebildeten Blattlager um seine
Längsachse gedreht wird, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) an der Nabe (1) ist ein Verteilergetriebe (10) angebracht, dessen Antriebsseite (11) bei kon stanter Blattstellung synchron mit der Rotorbewe gung angetrieben wird, und
- b) die Abtriebsseite (9, 9′) bzw. die Abtriebsseiten des Verteilergetriebes (10) ist bzw. sind an die Antriebswelle (7) eines für jeweils ein Rotorblatt (3) vorgesehenen, hochuntersetzenden Rotations antriebs (6) gekoppelt, dessen Abtriebsseite (5) mit dem Hebelgestänge (4) gekoppelt ist.
2. Verstellantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebsseite (11)
des Verteilergetriebes (10) an eine die als Hohlwelle (15)
ausgebildete Rotorwelle konzentrisch durchsetzende
Zentralwelle (12) gekoppelt ist.
3. Verstellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe
(10) als Kegelradgetriebe ausgebildet ist.
4. Verstellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Rotationsantrieb (6) als reduziertes Planetenkoppelge
triebe mit Stufenplaneten ausgebildet ist.
5. Verstellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsseite (11) des Verteilergetriebes (10) von
einem mit dem Rotorlauf synchronisierten Antriebs
aggregat (13, 14) angetrieben wird.
6. Verstellantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotorwelle (15) und die Zentralwelle (12) an ein erstes
bzw. an ein zweites, zu dem ersten koaxial angeordnetes,
gleich großes Sonnenrad eines Steuergetriebes (17) ge
koppelt sind, daß die zu dem ersten und dem zweiten
Sonnenrad (19, 24) gehörigen Planetenräder (20, 21; 25,
26) paarweise zu einer Bewegungseinheit gekoppelt sind,
und daß das Hohlrad (22), welches zu dem einen, vorzugs
weise dem zweiten Sonnenrad (19) zugehörigen Planetenge
triebe (18) gehört, an eine Steuerwelle (16) gekoppelt
ist.
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LIEBHERR-AEROSPACE LINDENBERG GMBH, 88161 LINDENBE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |