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Verfahren zum Steuern einer elektrischen Ausgangsgröße
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mittels eines Pulspausenverhältnisses Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Steuerung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Es ist bekannt, die Uffnungen von Expansionsventilen im Kreis einer
Wärmepumpe, sei es eine Kompressions-oder Absorptionswärmepumpe, über thermisch
gesteuerte Ventile stetig zu variieren. Hierbei soll erreicht werden, daß in Abhängigkeit
von einer vorgegebenen Funktion, zum Beispiel der Außentemperatur, der Querschnitt
stetig geändert wird, um den Durchsatz an Kältemittel gemäß der Steuerfunktion ändern
zu können. Es hat sich hierbei jedoch gezeigt, daß die notwendigen relativ kleinen
Querschnitte des Expansionsventils bei kleiner Wärmeabnahme von der Wärmepumpe nur
sehr schwer zu beherrschen
sind.
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Aus diesem Grund ist es auch schon vorgeschlagen worden, ein Expansionsventil
mittels eines Pulspausen-Verhältnisses zu steuern, wobei die Zustände des Expansionsventils
nur zwischen maximaler Öffnung und Schließung geändert werden können. Die durchgesetzte
Menge durch das Expansionsventil wird über die Schließzeiten beziehungsweise das
Pulspausen-Verhältnis gesteuert. Hierbei sind jedoch noch keine Kriterien bekannt
geworden, nach welchen mathematischen Abhängigkeiten das Pulspausen-Verhältnis eines
solchen Expansionsventils gesteuert werden soll.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funktion
anzugeben, mit der das Pulspausen-Verhältnis der Uffnungs- und Schließzustände des
Expansionsventils gesteuert werden kann.
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Weiterhin besteht zum Beispiel bei einer brennstoffbeheizten Wärmequelle,
wie zum Beispiel bei einem Umlaufwasserheizer oder -kessel die Aufgabe, ausgehend
von einem bestimmten Brennstoffdurchsatz, die Drehzahl eines Abgasgebläses nachzuführen.
Auch hierbei steht am Ausgang der Steuerung für die Drehzahl des Gebläses eine Impulsfolge
an, die als Pulspausenverhältnis angesprochen werden kann und deren Mittelwert nach
Maßgabe des
Gasdurchsatzes nachzuführen ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe geschieht gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs.
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Weitere Ausgestaltungen besonders vorteilhafter Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche beziehungsweise gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren eins bis sechs
der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen Figur eins ein Diagramm, Figur zwei eine Schaltung, Figur
drei ein Diagramm zur Bemessung der Verstärker gemäß Figur zwei, Figur vier ein
Diagramm, Figur fünf eine Schaltung für eine Wärmepumpe und Figur sechs eine Schaltung
für einen Umlaufwasserheizer.
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In allen sechs Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die
gleichen Einzelheiten.
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Das Diagramm gemäß Figur eins zeigt die Abhängigkeit des Pulspausenverhältnisses
P/To in Abhängigkeit von der Außentemperatur ;^ in Grad Celsius. Der Nullpunkt des
Diagramms ist angenommen bei einem Pulspausenverhältnis P/To gleich Null und einer
Außentemperatur von minus zwanzig Grad Celsius. Für das Ausführungsbeispiel wird
eine Kompressionswärmepumpe unterstellt, obwohl die Steuerung ebenso gut fur eine
Absorptions
- beziehungsweise Resorptionswärmepumpe anwendbar ist.
Es ist auch gleichgültig, ob es sich bei der Wärmepumpe um eine Heizwärmepumpe oder
eine Kühlwärmepumpe handelt. Aus dem Diagramm sind zwei Kurventeile 1 und 2 ersichtlich,
die sich in einem Punkt 3 berühren.
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Die Kurve 1 geht aus von einem P/To Verhältnis gleich Null, das angesetzt
ist bei einer Außentemperatur von minus 15 Grad Celsius. Es wird hierbei davon ausgegangen,
daß einer Wärmepumpe unterhalb einer Temperatur von minus 15 Grad Celsius keine
nennenswerte Leistung mehr zu entnehmen ist, hier muß mit einem Kessel oder einer
sonstigen Wärmequelle ausschließlich geheizt werden.
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Im Bereich von minus 15 Grad bis zum Abszissenwert des Punktes 3,
das sind minus 6 Grad, hat es sich herausgestellt, daß die Kurve 1 die optimale
Kurve wäre, nach der mittels der Wärmepumpe und unter Zuschaltung einer beliebigen
Wärmequelle zu heizen wäre. Es besteht nun die Aufgabe, eine Funktion zu finden,
die dieser optimalen Kurve 1 am nächsten kommt.
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Im Punkt 3 beginnt die Wärmepumpe in Richtung auf höhere Außentemperaturen
tS ausschließlich alleine zu heizen, wobei nur bis zu einem Außentemperaturwert
von 18 Grad Celsius Heizleistung benötigt wird. Die hier anzustrebende Kennlinie
entspricht der Kurve 2. Es herrscht die
Eigentümlichkeit, daß beide
Kurven durch eine mathematische Abhängigkeit gleicher Art darzustellen sind.
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Durch Wahl geeigneter Koeffizienten kommt eine spezielle Kurve 1 oder
2 zustande.
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Im Zuge aufwendiger Entwicklungsarbeiten wurde nun gefunden, daß die
beiden Kurven 1 und 2 durch eine Gleichung folgender Art am besten repräsentiert
werden.
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Hierin bedeuten P die Uffnungszeit in Sekunden, T die 0 Periodendauer
in Sekunden, PO eine dimensionslose Konstante, 9 die Außentemperatur in Grad Celsius
und # 1 und # 2 zwei gewählte Konstanten mit der Dimension Grad Celsius. Die Werte
für PO, Tos ffi 1 und 2 2 sind Konstanten, für deren Wahl folgendes gilt: Für das
periodische Öffnen und Schließen wird zunächst eine Periodendauer T0 festgelegt.
Der Wert wird zweckmäßig bei einer bestimmten Wärmepumpe zwischen einem Mindestwert
gewählt, der im Hinblick auf das zu häufige Schalten des Expansionsventi ls nicht
weiter unterschritten werden soll, und einem Maximumwert gewählt, der noch einen
annähernd kontinuierlichen Verdampfungsprozeß im Verdampfer gewährleistet. Die spezielle
Wahl der genauen Größe der Konstante kann aber nur in Abhängigkeit von
der
bekannten Wärmepumpe erfolgen. Im Ausführungsbeispiel wird eine Periodendauer PO
von. sechzig Sekunden gewählt.
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1 1 wird im Ausführungsbeispiel zu minus 15 Grad Celsius gewählt.
Man könnte ffi 1 so legen, daß sie der Auslegungstemperatur einer Heizungsanlage
entspricht.
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Durch die Art und Wahl von 2 1 wird der Punkt definiert, bei dessen
Unterschreiten als Wert der Außentemperatur keine Wärmelieferung erfolgt. Wenn der
Zähler des Bruches ) minus v 1 Null wird, wird nämlich das Pulspausen-Verhältnis
Null, damit bleibt das Expansionsventil geschlossen. Der Wert für ) 2 wird bevorzugt
im Ausführungsbeispiel zu minus 20 Grad Celsius gewählt.
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Für die allgemeine Wahl der Werte von # 2 und T0 gilt, daß der Verlauf
des Pulspausen-Verhältnisses die Sollwertkurve 1 möglichst exakt approximiert.
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Die Wahl von vA 2 hängt nur von der Lagekrümmung der Kurve ab, während
die Konstante PO so festzulegen ist, daß der im Punkt drei in Figur eins geforderte
Wert des Pulspausen-Verhältnisses zahlenmäßig eingehalten wird. Im weiteren wird
dieser Wert mit PS bezeichnet.
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Da auch die Kurve 2 durch die Gleichung 1 definiert wird, gilt hier
für die Wahl der Konstanten folgendes: ß 1 wird für die Beschreibung der Funktion
gemäß Kurve 2 zu
18 Grad Celsius gewählt, das ist der Wert, bei
dessen überschreiten keine Heizleistung mehr notwendig ist.
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Die Oberlegungen zur Wahl von PO verändern sich nicht. Für die Wahl
von H 2 gilt wieder, daß die Wahl so erfolgen muß, daß der Sollwert des Pulspausen-Verhältnisses
der optimalen Vorgabekurve 2 weitestgehend entsprechen soll. Im Ausführungsbeispiel
ist ) 2 zu 33 Grad Celsius gewählt.
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Durch diese Oberlegungen kann somit die Kurve des Pulspausen Verhältnisses
P/T von der minimalen Außentemperatur, bis zu der eine Wärmeleistung der Wärmepumpe
noch erfolgen soll, bis zur maximalen Außentemperatur oberhalb derer keine Wärmeleistung
der Wärmepumpe mehr erfolgen soll, definiert werden. Das Maximum des Pulspausen-Verhältnisses
liegt erkennbar bei dem Punkt, bei dem eine alleinige Beheizung der Heizungsanlage
durch die Wärmepumpe gerade noch möglich ist.
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Aus der Figur zwei geht die Schaltung hervor, mit der die Steuerung
gemäß Gleichung 1 ausgeführt wird. Die Schaltung gemäß Figur zwei weist einen Außentemperaturfühler
4 auf, der aus einem temperaturabhängigen Widerstand, beispielsweise einem NTC-Widerstand,
besteht.
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Der Widerstand ist über eine Leitung 5 an einen Meßwertumformer 6
angeschlossen, der an einem Ausgang 7
eine Spannung abgibt, die
der Bedingung gemäß Gleichung zwei gehorcht.
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Dieser Meßwertumformer gibt ein mit der Außentemperatur nahezu proportional
variierendes Signal ab.
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Hierin bedeuten Ua die Ausgangsspannung auf der Leitung 7 in Volt,
Ub eine Bezugsspannung, ß die laufende Außentemperatur in Grad Celsius und 2 a und
die Temperaturwerte in Grad Celsius.
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Für die Wahl von # a und * b ist Figur vier zu vergleichen. In der
Figur vier ist ein Diagramm aufgezeichnet, das einen Spannungsverlauf 8 zeigt, der
in Abhängigkeit von der Außentemperatur # das Spannungsverhältnis Ua/Ub aufzeigt.
Hierbei ist festgelegt, daß der Wert ß a eine Temperatur bedeutet, bei der der Meßwertwertumsetzer
6 an seinem Ausgang eine Spannung 0 entsprechend einem Ua/Ub gleich Null liefert.
Bei einer anderen Temperatur ß b ist hingegen ein Spannungsverhältnis Ua/Ub gleich
eins erreicht. Die dazwischenliegende Gerade verläuft somit zwischen den Punkten
9 und 10. Die Werte von 9 a und, werden so gewählt, daß in dem Bereich zwischen
va und 1 b die gesamte Kurve gemäß Figur eins, also die beiden
Kurventeile
1 und 2, hineinpassen. Das bedeutet, daß # a kleiner als minus 15 Grad Celsius,
v b größer als 18 Grad Celsius sein soll. Wird hingegen nur eine Teilkurve 1 oder
2 betrachtet, so könnte für die Kurve 1 a kleiner als minus 15 Grad Celsius sein,
9 b hingegen größer minus 6 Grad Celsius sein. Für die Kurve 2 würde dann analog
gelten, daß tA a kleiner als minus 6 Grad Celsius, v b hingegen größer als 18 Grad
Celsius ist.
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Zurückkehrend zur Figur zwei verzeigt sich der Ausgang des Meßwertumsetzers
6 in einem Verzweigungspunkt 11 in zwei Leitungen 12 und 13, die den Eingängen zweier
Verstärker 14 und 15 zugeführt sind. Bei den Verstärkern 14 und 15 handelt es sich
um Halbleiterproportionalverstärker, die folgenden Bedingungen gehorchen müssen.
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Für den Verstärker 14 gilt, daß er die Funktion gemäß Gleichung 3
erfüllt.
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(3) U1 Ua Ub = a1 Ub + b1 Hierbei sind U1 die Ausgangsspannung in
Volt, Ub die Bezugsspannung in Volt und a1 und b1 dimensionslose Koeffizienten.
Für die Wahl der Koeffizienten al und b1 gilt eine Abhängigkeit von 9 1 und 9 2,
auf die später noch eingegangen werden wird. Der Verstärker 15
gehorcht
der Abhängigkeit gemäß Gleichung 4, U U (4) 2 = a2 a U6 Uß wobei für a2 und b2 das
eben Gesagte analog gilt. Die Ausgänge der beiden Verstärker 14 und 15 sind auf
Leitungen 16 und 17 geschaltet, wobei die Leitung 16 unmittelbar den einen Eingang
des Komparators 18 bildet, die Leitung 17 hingegen auf einen Integrator 19 geschaltet
ist, dessen Ausgang 20 über eine Leitung 21 mit dem invertierenden Eingang des Komparators
18 verbunden ist.
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Auf einer Leitung 22 steht ein Rechteckspannungsignal mit der Periodendauer
T0 an. Die Leitung 22 ist über eine Leitung 23 mit dem Integrator 19 verbunden,
sie ist auch mit einem Eingang eines Und-Gatters 24 verbunden, dessen anderer Eingang
25 den Ausgang des Komparators 18 bildet. Ein Ausgang 26 des Und-Gatters führt zu
einer Magnetspule 27, die die Antriebsspule des- Expansionsventils ist.
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Für die Ausgestaltung und Bemessung der Verstärker wird nunmehr auf
das Diagramm gemäß Figur drei zurückgegriffen. In dem Diagramm ist auf der Abszisse
die Außentemperatur >» in Grad Celsius aufgetragen und in der Ordinate das Verhältnis
der Spannung U1 beziehungsweise U2 zu Ub. Der Verstärker 14 gehorcht der Kurve 28,
der Verstärker
15 der Kurve 29. Beide Kurven sind Geraden und
sind dadurch definiert, daß ihr Schnittpunkt beim Wert von 9 1, das heißt bei minus
15 Grad Celsius, liegt.
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Die Steigungen der Kurven sind so gewählt, daß im Arbeitsbereich der
Steuerung, das heißt im Falle der Kurve 1 in Figur eins von minus 15 bis minus 6
Grad Celsius die Spannung U1 größer als die Spannung U2 ist. Wird hingegen der Bereich
der Kurve 2 abgefahren, würde der Schnittpunkt der Kurven bei 18 Grad Celsius liegen,
das entspricht dem Schnittpunkt der Kurve 2 mit der M -Achse.
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Die Steigung wäre dann negativ, auch dann müßte die Spannung U1 größer
als die Spannung U2 sein. Die Kurven würden dann nach links oben verlaufen.
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Der Integrator 19 ist gemäß Figur fünf im Prinzip aufgebaut. Der Integrator
19 weist einen im Zuge der Leitung 17 der Figur zwei angeordneten Spannungsstromumsetzer
30 auf, dessen Ausgang an die Leitung 21 angeschlossen ist.
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Die Leitung 21 ist über eine Leitung 31, in die ein Widerstand 32
mit einem Kondensator 33 in Serie geschaltet ist, mit dem einen Punkt 34 der Bezugsspannungsquelle
Ub verbunden. Zwischen dem Kondensator und dem Widerstand zweigt eine Leitung 35
ab, die über einen Uhrkontakt 36 gleichfalls mit der Bezugsspannungsquelle 34 verbunden
ist. Der Uhrkontakt 36 wird von einer Relaisspule 37 betätigt, die an die an der
Leitung 22 anliegende
Spannungsquelle angeschlossen ist. Das bedeutet,
daß immer beim Vorliegen eines Impulses gemäß der Periodendauer T0 das Relais 37
mit Spannung beaufschlagt wird und seinen Kontakt 36 offnet.
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Für die Art und Größe der Koeffizienten al, b1, a2 und b2 gilt nun
folgendes. Die Differenz der beiden Koeffizienten a1 und b1 gehorcht der Beziehung
gemäß Gleichung 5.
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PO .T a1 a2 =1+ 1 0 2 t Die Differenz der Koeffizienten b1 und b2
folgt Gleichung 6.
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Schließlich folgt der Quotient aus b2 durch a2 der Beziehung gemäß
Gleichung 7.
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Hierin bedeuten al der Proportionalwert der Steigung, entspricht dem
Steigungswinkel der Kurve 28 in Figur drei und bl der Ordinatenwert bei # gleich
Analoges gilt für die Koeffizienten a2 und b2. Die Koeffizienten a1, a2, und b1,
b2 sind dimensionslos.
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P bedeutet, wie eingangs schon erwähnt, eine Konstante.
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T0 bedeutet die Periodendauer in Sekunden, T die
Integrationskonstante
des Integrators 19 in Sekunden.
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Die Beziehungen gemäß Gleichungen 5 bis 7 können auf mathematischem
Wege abgeleitet werden. Vom mathematischen Gesichtspunkt her können die Größen T0
, z und eine der Größen al, a2, b1 oder b2 frei gewählt werden. Das heißt nicht,
daß nicht aus praktischen Gesichtspunkten für die Größen Grenzen festliegen, die
man tunlichst einhalten sollte. Sind somit drei Größen festgelegt, so kann aufgrund
der bekannten Krümmung der Kurve 1 oder 2 beziehungsweise deren bereits festliegenden
Endpunkten der relativ genaue Verlauf der Kurve approxiniert werden.
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Die Wirkungsweise der in den Figuren zwei und fünf beschriebenen Schaltung
ist wie folgt: Es wird von einer beliebigen Außentemperatur 2 ausgegangen, die irgendwo
im Bereich zwischen minus 15 Grad und minus 6 Grad - vergleiche Figur eins - liegt.
Das bedeutet, daß ein zeitkonstantes Spannungssignal Ua auf der Leitung 7 vorliegt.
Dieses wird in den beiden Verstärkern 14 und 15 verstärkt, und zwar gemäß den Verstärkungsfaktoren
der Gleichungen 3 und 4. Die entsprechenden Spannungen liegen auf den Leitungen
16 und 17 an, das Signal der Leitung 16 somit auch schon unmittelbar am Komparator
18.
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Das am Ausgang des Verstärkers 15 anliegenden Signal wird in den Integrator
19 gegeben, der die Eigenschaft
hat, ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das in seiner Größe dem Eingangssignal entspricht,. wenn auf der Ansteuerleitung
23 kein Signal vorhanden ist. Das Spannungssignal der Leitung 16 entspricht dem
Signal U1, das Spannungssignal der Leitung 17 dem Spannungssignal U2. Damit liegt
die Spannung U2 über die Leitung 21 am invertierten Eingang des Komparators 18 an.
Da diese Spannung kleiner als die Spannung U1 ist, ist der Komparator 18 durchgeschaltet,
das heißt, Uber die Leitung 25 liegt am Und-Gatter 24 ein Signal an, was aber mangels
eines Signals auf der Leitung 22 an die Erregerspule des Expansionsventils noch
nicht weitergegeben wird.
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Auf der Leitung 22 liegt aber ein rechteckförmiges Spannungssignal
mit der Periodendauer t an. Das bedeutet, daß zu Beginn einer Periode ein positives
Spannungssignal über die Leitung 23 an den Integrator gegeben wird, das gleichzeitig
am anderen Eingang des Und-Gliedes 24 anliegt. Das bedeutet, daß zum Beginn der
Periode mit der Periodendauer 1o das Und-Gatter 24 durchschaltet und das Expansionsventil
öffnet. Das Spannungssignal bewirkt, vergleiche den Aufbau des Integrators 19 gemäß
Figur fünf, ein Öffnen des Kontaktes 36. Damit kann der Kondensator 33 über den
Widerstand 32 vom Ausgang der Konstantstromquelle 30 geladen werden. Der Konstantstrom
hängt ausschließlich in seinem Absolutwert von der Höhe
der Außentemperatur
ab. Somit steigt die Kondensatorladespannung mit der Zeit an, bis sie gleich dem
Wert von U1 ist. Damit schaltet der Komparator ab. Der eine Eingang des Und-Gliedes
wird spannungslos, damit wird die Erregerspule des Expansionsventils stromlos, die
Einschaltdauer während der Periode T0 ist beendet.
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Aus der Figur eins läßt sich entnehmen, daß die Einschaltdauer der
Öffnung des Expansionsventi ls mit der Außentemperatur variabel ist, und zwar in
dem Sinne, daß, ausgehend von einem Maximum PS der Einschaltzeit des Expansionsventi
ls bei einer Außen temperatur von minus 6 Grad, der Wert der Einschaltdauer abnimmt,
wenn die Außentemperatur sich zu höheren oder tieferen Werten verändert. Beide Verstärker
14 und 15 weisen Umschaltglieder auf, die die Koeffizienten a1, a2, b1 und b2 auf
andere Werte umschalten, wenn höhere Temperaturen als minus 6 Grad Celsius gemäß
der Kurve 2 gefahren werden sollen. Die Geraden 28 und 29 in Figur drei gelten daher
nur für minus 6 Grad und kleinere Werte bis minus 15 Grad. Für den Wert minus 6
Grad gilt beispielsweise, daß U1/Ub = 0,43 und U2/Ub = 0,29 ist. Das bedeutet, daß
der Kondensator 33 beim Uffnen des Kontakts 36 mit einem Strom geladen wird, der
proportional dem Wert U2/Ub ist. Die Spannungsdifferenz, um die der Spannungswert
auf der Leitung 21 erhöht werden muß,
damit der Komparator 18 abschaltet,
entspricht der Ordinatendifferenz zwischen den beiden Kurven 28 und 29 bei minus
6 Grad Celsius. Wird nun eine niedrigere Außentemperatur betrachtet, zum Beispiel
minus 10 Grad Celsius, so wird ersichtlich, daß sowohl die Werte für U1/Ub als auch
für U2/Ub kleiner werden. Der Strom wird aber nicht proportional zur Spannungsdifferenz
kleiner, da der Schnittpunkt der beiden Geraden 28 und 29 bei einem Spannungswert
liegt, bei dem noch ein bestimmter Mindeststrom vorhanden ist. Somit ist das Verhältnis
der Ordinatendifferenz zwischen den Kurven 28 und 29 in jedem Abszissenpunkt zum
Ordinatenwert der Kurve 29 nicht konstant. Für den Fall, daß die Steuerung der Wärmepumpe
die Kurve 2 in Figur eins abfährt, ist zu berücksichtigen, daß hier dann die Spannungen
U1/Ub und U2/Ub mit einer zu der Steigung in Figur drei negativen Steigung verlaufen.
Es bleibt aber die gleiche Überlegung bezüglich der Ordinaten und Ordinatendifferenzwerte.
Somit wird auch im Abfahren der Kurve 2, ausgehend von einer maximalen Einschaltdauer
in Punkt 3 innerhalb einer Periode, die Einschaltdauer des Expansionsventi ls innerhalb
der Periode bei wachsenden Außentemperaturen kleiner.
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Es sei angemerkt, daß die Ordinatenwerte der Kurven 1 und 2 in Figur
eins im Punkt 3 nicht deckungsgleich sein
müssen. So ist es zum
Beispiel möglich, daß die Kurve 1 im Punkt 3 zu einem anderen Ordinatenwert führt
als die Kurve 2 im Punkt 3. Hierbei kann zwischen beiden Kurven eine positive und
negative Diferenz entstehen. Da die Ordinatenwerte der Kurven 1 und 2 in Figur eins
im Punkt 3 der Größe PS zugeordnet werden, kann die Größe PS für den Verlauf der
Kurve 1 und für den Verlauf der Kurve 2 unterschiedlich gewählt werden. Dieser Wert
würde dann auch umgeschaltet werden.
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Es versteht sich, daß für den Verlauf des Kurvenastes 2 in Figur eins
die gleichen Oberlegungen und Berechnungen und Festlegungen der Koeffizienten durchgeführt
werden müssen, wie sie anhand der Aufstellung des Kurvenastes 1 entwickelt wurden.
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Figur sechs behandelt die Anwendung der erfindungsgemäßen Steuerung
auf einem Umlauf-Gaswasserheizer. Dieser Gas-Wasserheizer 41 weist einen Wärmetauscher
42 auf, der einen Lamellenblock besitzt, durch den eine Rohrleitung führt, die an
eine Vorlaufleitung 43 angeschlossen ist, die mit einem Vorlauftemperaturfühler
44 versehen ist.
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Die Vorlaufleitung 43 führt über eine Serienschaltung von Heizkörpern
oder einen Brauchwasserbereiter und einer Pumpe zurück zur Rücklaufleitung 45, die
wieder an den Wärmetauscher 42 angeschlossen ist. Der Wärmetauscher 42
wird
von einem Gasbrenner 46 beheizt, der über eine mit einem Magnetventil 47 versehene-Gasleitung
48 gespeist ist. Das Magnetventil 47 läßt Proportionalbetrieb zu und ist von einem
Stellglied 49 beherrscht. Brenner 46 und Wärmetauscher 42 sind innerhalb einer Verbrennungskammer
50 angeordnet, die nach oben einen Abgasauslaß 51 aufweist, in der ein Abgasgebläse
52 angeordnet ist. Das Abgasgebläse wird von einem Lüftermotor 53 beherrscht, der
das Gebläse über eine Welle 54 antreibt, an der ein Drehzahlgeber 55 angeschlossen
ist, der über eine elektrische Meßwert-Obertragungsleitung 56 an einen Steuerungsgeber
57 angeschlossen ist. Der Steuerungsgeber 57 beaufschlagt über eine Stelleitung
58 den Lüftermotor 53.
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Dem Abgasgebläse strömungsmäßig nachgeschaltet ist eine Abgassonde
59 in Form eines Sauerstoff- oder Kohlendioxydfühlers, die über eine Meßleitung
60 mit einem Regler 61 verbunden ist, dessen Ausgangssignal über eine Leitung 62
auf den Steuerungsgeber 57 geschaltet ist.
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Es ist ein Außentemperaturfühler 63 vorgesehen, der auch durch ein
handbetätigtes Potentiometer dargestellt sein könnte, der aber in jedem Fall über
eine Leitung 64 als Sollwertgeber auf einen Vorl auftemperaturregler 65 geschaltet
ist. An diesem Vorlauftemperaturregler liegt auch das Signal des Vorlauftemperaturfühlers
44 als Istwertgeber
über eine Leitung 66 an. Der Ausgang des Reglers
65 ist über eine Leitung 67 auf die die Erfindung beinhaltende Steuerung 68 geschaltet.
Die Leitung 67 ist aber auch mit dem Stellglied 49 des Proportionalmagnetventils
47 verbunden. Die Steuerung 68 ist über ein RC-Glied 69 im Zuge einer Leitung 70
gleichfalls auf einen Eingang des Steuerungsgebers 57 geschaltet.
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Auf die Steuerung 68 wirkt das Ausgangssignal des Vorlauftemperaturreglers
65 ein, so daß einmal bei Vorhandensein einer Regelabweichung der Vorlauftemperatur
der Gasdurchsatz nachgestellt wird und zum anderen die Lüfterdrehzahl nachreguliert
wird. Das gleiche geschieht auch, wenn der Regler defekt ist und ein eigentlich
nicht passendes Ausgangssignal vom Regler abgegeben wird. Die Aufgabe der Erfindung
ist es hier, den analogen Wert auf der Leitung 67 in eine entsprechende Lüfterdrehzahl
umzusetzen. Hierzu ist es natürlich erforderlich, im Rahmen der Steuerung 68 eine
Zuordnung zwischen der Drehzahl des Gebläses und dessen Fördervolumen vorzusehen.
Weiterhin muß natürlich im Rahmen der Steuerung 68 berücksichtigt werden, daß ein
bestimmter Zusammenhang zwischen dem analogen Signal am Ausgang des Reglers 65 und
dem wirklichen Gasdurchsatz in der Leitung 48 besteht.
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Mit der Steuerung 68 besteht die Möglichkeit, durch nichtlineare Variation
des Pulspausen-Verhältnisses gemäß Gleichung 1 die Lüfterdrehzahl zur Steuerung
des Luftdurchsatzes dem jeweiligen Gasdurchsatz anzupassen. Mit Hilfe des RC-Gliedes
69 wird der zeitliche Mittelwert der Ausgangsspannung der Steuerung 68 gebildet,
so daß am Eingang des Steuerungsgebers 57 eine analoge Steuerspannung als Drehzahlsollwert
anliegt.
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Auch hier entspricht das Verhältnis P : To der relativen Einschaltdauer
innerhalb einer Periode, PO ist eine dimensionslose Konstante, T0 ist die Periodendauer
in Sekunden, > ist die Ausgangsspannung am Ausgang des Reglers 65. Das bedeutet,
daß zum Beispiel der Punkt 11 im Ausführungsbeispiel gemäß Figur zwei dem Spannungsniveau
auf der Leitung 67 am Ausgang des Reglers 65 entspricht. Die Werte ) 1 und 22 sind
gewählte Konstanten mit der Dimension Volt. 2 besitzt dann auch die Dimension Volt.
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Es versteht sich weiterhin, daß die Angaben zu dem Aus führungsbeispiel
bezüglich der Frequenz des Pulspausenverhältnisses, die für die Wärmepumpe galten,
nicht unbedingt auf die Verhältnisse zum Ausführungsbeispiel nach Figur sechs zu
übertragen sind. Hier ist die -Frequenz erheblich höher zu wählen. Weiterhin wäre
zum Beispiel
der Schalter mit dem Bezugszeichen 36 nach Figur
fünf nicht als Relaiskontakt, sondern als steuerbarer Halbleiter auszubilden.