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DE3409415A1 - Arzneimittel, insbesondere gegen entzuendungen - Google Patents

Arzneimittel, insbesondere gegen entzuendungen

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DE3409415A1
DE3409415A1 DE19843409415 DE3409415A DE3409415A1 DE 3409415 A1 DE3409415 A1 DE 3409415A1 DE 19843409415 DE19843409415 DE 19843409415 DE 3409415 A DE3409415 A DE 3409415A DE 3409415 A1 DE3409415 A1 DE 3409415A1
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DE
Germany
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component
phenyl
medicament according
compound
acid
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Withdrawn
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DE19843409415
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English (en)
Inventor
Dieter Dr. Dr. 5600 Wuppertal Loew
Sigurd Dr. 5860 Iserlohn Pütter
Karl Prof. Dr. Dr. 4400 Münster Schulte
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PUETTER MEDICE CHEM PHARM
Original Assignee
PUETTER MEDICE CHEM PHARM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by PUETTER MEDICE CHEM PHARM filed Critical PUETTER MEDICE CHEM PHARM
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/185Acids; Anhydrides, halides or salts thereof, e.g. sulfur acids, imidic, hydrazonic or hydroximic acids
    • A61K31/19Carboxylic acids, e.g. valproic acid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K31/21Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates
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    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
    • A61K31/4151,2-Diazoles

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Description

  • Arzneimittel, insbesondere gegen Entzündungen
  • Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel, das durch eine Wirkstoffkombination der Komponenten (A) und (B) gekennzeichnet ist. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Arzneimittel für die Bekämpfung von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen.
  • Die Therapie der chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des menschlichen Bindegewebe-und Skelettsystems, die unter anderem durch Rötung, Schwellung, Uberwärmung, Schmerz und gestörte Funktion charakterisiert sind, ist noch immer unbefriedigend, obwohl seit Jahrzehnten eine grosse Zahl von Arzneistoffen zur Verfügung steht, wie z.B. das Cortison und zahlreiche sich von diesem Glukocorticoid durch Partialsynthese ableitende Steroide, sowie die nicht-steroidalen Antiphlogistica, wie Derivate der Salicylsäure, des Pyrazolons, des 3,5-Oxopyrazolidins, der Anthranilsäure, der Aryl- bzw. Heteroarylalkansäuren und Oxicame. Diese Arzneistoffe besitzen alle - insbesondere bei längerer Anwendung - zum Teil starke Nebenwirkungen.
  • Insbesondere weisen die meisten der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) eine in engem Zusammenhang mit ihrem Wirkungsmechanismus unerwünschte Wirkung auf.
  • Aus der Arachidonsäure entstehen unter Einfluss der Cyclooxygenase die labilen Endoperoxide PGG2 und unter Abspaltung von radikalem Sauerstoff PGH2. Aus diesen kurzlebigen Zwischenprodukten entstehen je nach Zelltyp weitere stabilere Prostaglandine wie PGE2, PGD2, PGF2oCi bzw. Thromboxan (TXA2) und Prostacyclin (PGI2). Unter anderem wird auch das für die Magenschleimhaut als Schutzstoff dienende Prostaglandin PGE2 gehemmt; nach derzeitigem Wissensstand wird dieses Prostaglandin für die ulcerogene Wirkung der NSAR auf die Magenschleimhaut verantwortlich gemacht.
  • Es sind eine Reihe von therapeutisch wirksamen antiphlogistischen und mehr oder weniger analgetisch wirkenden NSAR auf dem Markt. Bei allen diesen NSAR's wird auf die ulcerogene Wirkung hingewiesen und eine Dauermedikamentation ist, besonders bei magenempfindlichen Patienten, gefährlich. Eine Reihe von bisher in der Praxis bewährten Antirheumatika stehen wegen der gefährlichen Nebenwirkungen in der letzten Zeit im Brennpunkt der Diskussion.
  • Es besteht deshalb ein dringendes Bedürfnis, Rheumatikern - hierunter werden Patienten verstanden, die an chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen im Bindegewebe- und Skelettsystem leiden - ein Arzneimittel ur Verfügung zu stellen, das sowohl antiphlogistisch als auch analgetisch wirkt und das keine oder nur sehr geringe Nebenwirkungen, insbesondere aber eine niedrige Ulcerogenität aufweist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Arzneimittel, welches die vorgenannten Eigenschaften aufweist, zur Verfügung zu stellen.
  • Die bekannten, im Handel befindlichen Antirheumatika, welche die vorgenannten ulcerogenen Nebenwirkungen aufweisen, zeichnen sich in der Mehrzahl durch eine gleichzeitige antiphlogistische und analgetische Wirkung aus und kommen damit dem Bedürfnis des Rheumatikers entgegen. Fehlt die analgetische Wirkung oder ist diese nur schwach ausgeprägt, so besteht häufig die Notwendigkeit, die entzündungshemmenden Wirkstoffe mit einem Analgetikum zu kombinieren.
  • Die Erfindung geht von der Uberlegung aus, dass nach dem derzeitigen Stand des biochemischen Wissens die Prostaglandine nicht alleine als Mediatoren für die Pathophysiologie der Entzündung verantwortlich sind.
  • Vielmehr entstehen aus der Arachidonsäure durch die Lipoxygenase die Leukotriene. Sie sind nach heutiger Auffassung ebenfalls wichtige Mediatoren bei Entzündungs- und Immunreaktionen, sowie bei einigen Formen des Bronchospasmus (slow reaction substances, SRS).
  • Ein Arzneistoff, welcher in therapeutischen Dosen eine hemmende Wirkung auf beide Enzymsysteme aufweist, ist nach derzeitigem Wissen nicht bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der Formel und der Formel worin die Reste folgende Bedeutung haben: R = H, Metall, C1 6-Alkyl, R1 = C1-5-Alkyl, n = 0, 1, 2 X = H, CF3, F, C1 eine hervorragende antiphlogistische Wirkung aufweisen, nämlich dadurch, dass sie die Lipoxygenase reversibel hemmen und nur einen geringen Einfluss auf die Cyclooxygenase ausüben.
  • Die Folge ist, dass durch diese Verbindungen die Entzündungsmediatoren gezielter unterbunden werden, während die Schmerzkomponente der Erfindung nicht in gleichem Umfang gemindert wird.
  • Deshalb wird erfindungsgemäss den oben genannten Verbindungen der Formeln (I) und (II) die Komponente B zugefügt. Diese soll in der Lage sein, die Prostaglandine in einem solchen Umfang zu hemmen, dass die Schmerzempfindung gedämpft ist, Prostaglandin PGE2 aber noch ausreichend entsteht, so dass eine Irritation der Magenschleimhaut auch bei längerem Gebrauch nicht auftritt.
  • Eine andere Möglichkeit bestände darin, die Verbindungen der Formeln (I) und (II) mit einem zentral wirksamen Analgetikum zu kombinieren. Eine derartige Kombination ergibt ein Arzneimittel mit den gewünschten therapeutischen Eigenschaften, insbesondere für die Bekämpfung von rheumatischen Erkrankungen.
  • Es wurde erfindungsgemäss festgestellt, dass im Gegensatz zu den meisten der bekannten NSAR, welche die Cyclooxygenase hemmen aber nur einen geringen keinen oder aktivierenden Einfluss auf die Lipoxygenase haben die Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) oder (II) noch in Konzentrationen von 10 4 mMol die Lipoxygenasebildung zu mehr als 50 % reversibel hemmen; und damit auch die Bildung der Leukotriene (siehe Angew. Chemie, 1982, Heft 12, Seiten 881 bis 962).
  • Die cyclischen Verbindungen der Komponente (A) wirken ausserdem als Radikalfänger, da sie über ein hohes Redoxpotential verfügen.
  • Radikaler Sauerstoff entsteht sowohl bei der Bildung der Leukotriene als auch beim Ubergang der Endoperoxide der Prostaglandine in Folgeprodukte und ist für die Zelle toxisch und wirkt entzündungsfördernd.
  • N"-Phenyl-2-butylmalonsäuremonohydrazid, eine bevorzugte Verbindung der allgemeinen Formel (I), hemmt in Konzentrationen von 10-4 bis 10-7 mMol die Lipoxygenase (> 50 %), gleichzeitig in geringerem Umfang die Cyclooxygenase (<50 %); es bleibt deshalb ein Teil der Prostaglandin-Bildung erhalten, insbesondere die auf die Magenschleimhaut protektiv wirkenden Prostaglandine PGE2.
  • Die zweite Komponente (B) im erfindungsgemässen Arzneimittel ist ein Analgetikum, dessen Wirkungsmechanismus nicht unbedingt über die Arachidonsäurekaskade erfolgen muss. Wesentlich ist, dass es die Schmerzrezeptoren in ihrer Sensibilität herabsetzt. Geeignete Analgetika, die vorgenannte Eigenschaften aufweisen, wobei sie ausserdem auch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte antiphlogistische Wirkung ausüben können, sind z.B. o-Carbamoyl-phenoxyessigsäure,, Diflunisal, Diclofenac, Paracetamol sowie gewisse Anthranilsäurederivate, wie z.B. Mefenaminsäure usw..
  • Die erfindungsgemässe Wirkstoffkombination ermöglicht es, mit vergleichsweise niedrigen Dosierungen der Einzelwirkstoffe auszukommen.
  • Die Komponenten können unter Verwendung üblicher Hilfsmittel zu Tabletten, Kapseln, oral applizierbaren Lösungen, topisch anwendbaren Zubereitungen oder Suppositorien formuliert werden. Sie können auch als injizierbare Lösungen zubereitet werden.
  • Die Verbindungen der Komponente (A) und der Komponente (B) werden vorzugsweise in folgendem Verhältnis miteinander kombiniert: 1-8 Komponente (A) zu 0,1-8 Komponente (B) Die erfindungsgemässe Wirkstoffkombination hat unter anderem folgende Vorteile: Es liegt die gewünschte kombinatorische Wirkung hinsichtlich der antiphlogistischen, analgetischen und antiulcerogenen Wirkungsweise vor. In der Kombination liegen die Wirkstoffe in niedrigeren Mengen vor, als für die jeweils erforderliche antiphlogistische oder analgetische Wirkung der Einzelkomponenten erforderlich ist. Deshalb ist die Wirkungs-/Nebenwirkungsbeziehung dieser Kombinationen (A) + (B) wesentlich günstiger. Während für die analgetische Komponente, Diclophenac, zum Abfangen der Sauerstoffradikale und Hemmung der Lipoxygenase Dosierungen erforderlich sind, die über dem therapeutischen Spiegel liegen, k&nn in der erfindungsgemässen Kombination ein Diclophenac als peripheres Analgetikum enthaltendes Arzneimittel dieses in wesentlich niedrigeren Mengen enthalten.
  • Die Synthese der Verbindungen der Komponente (A) erfolgt nach an sich bekannten Verfahren.
  • Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält man durch Umsetzung von (a) Alkylmalonsäuren der allgemeinen Formel worin R einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkenylrest mit bis zu 7 C-Atomen, X ein Halogen, vorzugsweise Chlor, und Y eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit bis zu 6 C-Atomen bedeutet, oder (b) 2-Alkylbernsteinsäuren der allgemeinen Formel worin R, X und Y die unter (a) angegebenen Bedeutungen haben, oder (c) 2-Alkylglutarsäuren der allgemeinen Formel worin R, X und Y die unter (a) angegebenen Bedeutungen haben, mit unsubstituiertem oder im aromatischen Kern substituiertem Phenylhydrazin (X = CF3, F, C1).
  • Die Umsetzung erfolgt unter Rückfluss und Rühren in einem Lösungsmittel, welches die Reaktion nicht stört und in welchem die Reaktionspartner löslich sind.
  • Zur Bindung des bei der Umsetzung freiwerdenden Halogenwasserstoffs wird dem Ansatz eine Base zugesetzt, die nicht an der Reaktion teilnimmt. Der Ansatz wird 2 bis 3 Stunden bei der Siedetemperatur unter stetem Rühren gehalten. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches erfolgt die Aufarbeitung in üblicher Weise: Abdampfen des Lösungsmittels, Aufnahme des Rückstandes in einem geeigneten Lösungsmittel, mehrmaliges Umkristallisieren bis zu einem konstanten Schmelzpunkt.
  • Beispiel 1 (Verbindung I) N"Phenyl-n-butylmalonsäuremonohydrazid 10,8 g (O,1Mol) Phenylhydrazin und 12,0 g (0,12Mol) Triaethylamin werden in 150 ml Benzol gelöst und die Lösung 4m Rtckflußkühler erhitzt. Zu dieser Lösung werden 21,0 g (0,1Mol) 2(Ethoxycarbonyl)-hexansäurechlorid innerhalb von 2 h über einen Tropftrichter zugegeben und der Ansatz noch einige Zeit in der Wärme gehalten. Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit Ethanol ausgezogen. Die ethanolische Lösung wird erneut zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus Petrolaether (60-900C) umkristallisiert.
  • Ausbeute: 10,9 g (= 62 % d.Th.) an N'tPhenyl-2(ethoxycarbonyl)-hexansäuremonohydrazid bzg. auf 2(Ethoxycarbonyl)-hexansäurechlorid.
  • Fp: 1030C Das N"Phenyl-2 (ethoxycarbonyl) -hexansäurechlorid wird in 2N Natronlauge in der Wärme gelöst und die klare Lösung mit 2N Salzsäure versetzt bis keine Ausfällung mehr auftritt. Das ausgefallene N"Phenyl-2(carboxyl)-hexansäuremonohydrazid wird aus Ethanol/Wasser (2:1, v/v)umkristallisiert.
  • Ausbeute: 15,2 g (= 50 % d.Th.) an N"Phenyl-2(carboxyl)-hexansäuremonohydrazid bzg. auf 2(Ethoxyzarbonyl)-hexansäurechlorid.
  • Fp: 158-1600C LD50 von N"Phenyl-2 (carboxyl) hexansäuremonohydrazid (Maus i.p.) 1335 mg/kg.
  • Beispiel 2 (Verbindung-II) 1 -Phenyl-4n-butyl-3 , 5-oxopyrazolidin 72,0-74,0 g (0,33-0,34Mol) Butylmalonsäurediaethylester werden in einer Mischung aus Natriumethanolat (0,9-1,02Mol) in 200 ml Ethanol gelöst und mit 47,7 g (0,33Mol) Phenylhydrazin-Hydrochlorid versetzt und 6 h auf 120-1400C unter N2-Begasung erhitzt. Während der Umsetzung wird der über schüssige und bei der -Reaktion entstehende Alkohol laufend abdestilliert. Das feste Reaktionsprodukt wird nach dem Abkühlen in 200-300 ml Wasser gelöst und diese Lösung ausgeäthert.' Danach wird die wässrige Lösung mit 2N Salzsäure auf pH 3 eingestellt. Das sich abscheidende öl erstarrt nach kurzer Zeit in der Kälte. Wach dem Waschen mit verdünnter Natriumbisulfit-Lösung wird die Substanz in wenig Ethanol (versetzt mit Natriumbisulfit) gelöst. Durch tropfenweise Zugabe von Wasser bis zur Trübung der Lösung tritt nach kurzer Zeit Kristallisation ein. Das Rohprodukt wird noch dreimal in der gleichen Weise umkristallisiert.
  • Ausbeute: 44,5 g (= 56 % d.Th.) an 1-Phenyl-4n-butyl-3,5-oxopyrazolidin bzg. auf Butylmalonsäurediaethylester.
  • Fp: 101 0C Die LD50 des 1-Phenyl-4n-butyl-3,5-oxopyrazolidin (Maus i.p.) 960 mgjkg.
  • Beispiel 3 (Verbindung I) N"-Phenyl -n-butylmalon säuremonohydra z id 5,1 g (0,2Mol) 1-Phenyl-4n-butyl-3t5-oxopyrazolidin, 2 g (0,5Mol) Natriumhydroxid, 3,86 g (0,6Mol) Natriumchlorid und 30 mg Natriumbisulfit werden in 200 ml Wasser gelöst und 24 h unter N2-Begasung am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen des Ansatzes wird von ungelöstem Rückstand abfiltriert und mit ca. 200 ml Wasser nachgewaschen. Das Filtrat wird mit 2N Schwefelsäure auf pH 2-3 eingestellt. Das entstehende Kristallisat wird abgesaugt und mit Wasser nachgewaschen.
  • Ausbeute: 4,1 g (= 75 % d.Th.) an N"-Phenyl-n-butylmalonsäuremonohydrazid bzg. auf 1-Phenyl-4n-butyl-3 ,5-oxopyrazolidin.
  • Fp: 1580C Die Substanz wird in Aceton gelöst und diese Lösung von nichtgelösten Anteilen durch Glaswolle abgetrennt. Durch Abblasen des Acetons mit Stickstoff läßt sich die Lösung einengen; es fällt die Substanz aus. Zur vollständigen Kristallisation werden ca. 40-50 ml Wasser zur Acetonlösung hinzugefügt und anschließend abgesaugt und die Ausfällung mit Wasser gewaschen.
  • Ausbeute: 3,2 g (= 59 % d.Th.) an N"-Phenyl-n-butylmalonsäuremonohydrazid bzg. auf 1-Phenyl-4n-butyl-3,5-oxopyrazolidin.
  • Fp: 1580C Beispiel 4 (Verbindung I) N"p-Fluorphenyl-2- (carboxyl-methyl) -hexansäuremonohydrazid 11,7 g (0,1Mol) p-Fluorphenylhydrazin und 12,2 g (0,12Mol) Triaethylamin werden in 150 ml Toluol gelöst und die Lösung unter Rückfluß erhitzt. Zu der Lösung werden 23,3 g (0,1Mol) 2 (Ethoxycarbonyl-methyl) -hexansäurechlorid innerhalb von 2 h über einen Tropftrichter zugegeben und der Ansatz noch einige Zeit in der Wärme gehalten. Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit Ethanol ausgezogen.
  • Die ethanolische Lösung wird erneut zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus Petrolaether (60-900C) umkristallisiert.
  • Ausbeute: 13,1 g (= 75 z d.Th.) an N"p-Fluorphenyl-2-(Ethoxycarbonyl-methyl)-hexansäuremonohydrazid Das N"p-Fluorphenyl-2- (Ethoxycarbonyl-methyl) -hexansäuremonohydrazid wird in 2N Natronlauge in der Wärme gelöst und die klare Lösung mit 2N Salzsäure versetzt bis die Ausfällung beendet ist. Das Rohprodukt wird aus Ethanol/Wasser (2:1, v/v) mehrmals umkristallisiert.
  • Ausbeute: 11,9 g (= 43 % d.Th.) an N"p-Fluorphenyl-2-(carboxYii-' methyl)-hexansäuremonohydxazid bzg. auf 2(Ethoxycarbonyl-methyl)-hexansäurechlorid.
  • Fp: 170-1720C

Claims (6)

  1. Arzneimittel, insbesondere gegen Entzündungen PATENTANSPRUCHE 1. Arzneimittel, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Gehalt an (A) wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder (11) worin bedeuten: R = H, Cl 6-Alkyl, Metall, R1 =C15Alkyl, n = 0, 1, 2 X = H, CF31 F, Cl und (B) wenigstens einer analgetisch wirkenden Verbindung, die einzeln oder in Kombination mit A folgende Eigenschaften hat: sie hemmt vornehmlich reversibel die Lipoxygenase, sie hemmt partiell reversibel die Cyclooxygenase, so dass noch genügend Prostaglandin PGE2 gebildet werden kann.
  2. 2. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Verbindung (I) in der Komponente (A) N"-Phenyl-2-n-butylmalonsäuremonohydrazid ist.
  3. 3. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass die Komponente (A) der Formel (II) l-Phenyl-4-n-butyl-3,5-dioxopyrazolidin ist.
  4. 4. Arzneimittel gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass die Komponente (B) ausgewählt ist aus: o-Carbamoyl-phenoxyessigsäure, Diflunisal, Diclofenac, Anthranilsäurederivate oder Aryl- bzw.
    Heteroarylalkansäuren.
  5. 5. Arzneimittel gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass das Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zur Komponente (B) 1-8 bis 0,1-8 beträgt.
  6. 6. Verwendung eines Arzneimittels gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche als entzündungshemmendes Mittel.
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