DE3407811A1 - Acetalharzzusammensetzung - Google Patents
AcetalharzzusammensetzungInfo
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Description
MITSUBISHI GAS CHEMICAL COMPANY, INC., TOKYO/JAPAN
Die Erfindung betrifft eine Acetalharζzusammensetzung
bzw. ein Acetalharζ-Verbundmaterial/ enthaltend einen organischen oder anorganischen Füllstoff,
mit verbessertem Oberflächenglanz und mit verbesserter Wetterbeständigkeit.
Acetalharze sind schon als Ersatz für Metalle für Maschinenteile, wie Getriebe, Lager, Buchsen,. Wellen
usw., aufgrund ihrer hohen mechanischen Festigkeit,
10 Härte, Reibungs- und Abriebbeständigkeit, Wärmebeständigkeit,
chemischen Beständigkeit, Ermüdungsbeständigkeit und dergleichen verwendet worden und die
Anwendung von Acetalharzen für Aussenteile von Automobilen oder elektrischen Vorrichtungen hat in neuerer
Zeit zugenommen.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis für Acetalharze mit einer noch verbesserten Wetterbeständigkeit und verbessertem
Oberflächenglanz, um diese als Aussenteile zu verwenden. Um weiterhin den Erfordernissen in Richtung
der Wärmebeständigkeit und Dimensionsstabilität sowie eines verminderten Schrumpfes bei der Formgebung
zu entsprechen, besteht ein Bedürfnis danach, dass die verwendeten Acetalharze als Verbundmaterialien
in Kombination mit einer Reihe von Füllstoffen vorliegen.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen werden Acetalharze durch Spritzguss unter Verwendung einer Form mit
einer verhältnismässig hohen Temperatur verformt, um
15 die Bildung von Fliessmarken auf den Formkörpern
zu vermeiden und um den Oberflächenglanz der Formkörper
zu verbessern. Eine Formgebung bei hohen Temperaturen hat jedoch den Nachteil, dass der Formzyklus lange dauert, dass die Formkörper einen er-
höhten Schrumpf aufweisen und auch erhöhte Verwerfungen und dergleichen vorkommen.
Es ist bekannt, dass man Acetalharze als Verbundmaterialien verwenden kann, indem man sie mit organischen
oder anorganischen Füllstoffen, wie Glasfasern, Glaspulver, Kohlenstoffasern, Kaliumtitahatfasern,
Metallcarbonaten, z.B. Calciumcarbonat, Siliciumdioxid,
Metallsulfiden, Polytetrafluorethylen, Russ und dergleichen vermischt, wie dies beispielsweise
in der US-PS 3 775 363 und in den japanischen Patentveröffentlichungen 28 191/69, 25 181/70,
25 184/70 und 7615/64 beschrieben wird. Das Vermischen der Acetalharze mit solchen Füllstoffen ist
jedoch ofjt problematisch hinsichtlich einer verminderten
Wärmestabilität und einer verminderten mechanischen Festigkeit.
Um die vorerwähnten Probleme zu vermeiden, ist ein verbessertes Verfahren entwickelt worden, bei
dem organische und anorganische Füllstoffe mit einem 'Phenoxyharz, Polyamid, Polyharnstoff, Polystyrol,
Polyvinylpyrrolidon, Polyurethan etc., beschichtet werden und erst dann mit den Acetalharzen
vermischt werden. Verwendet man Glasfasern oder Glaspulver als Füllstoff, dann ist es bekannt, dass
man in diesem Zusammenhang Isocyanate, Polycarbodiimid, Alkoxymethylmelamine etc., verwenden kann,
wie dies in den US-PSen 3 455 867, 3 647 743 und 4 111 887, in den GB-PSen 1 297 458 und 1 331 829,
den japanischen Patentveröffentlichungen 31 744/71, 18 741/80, 9393/82 und 18 383/83 sowie in der japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.. 157 645/80 beschrieben wird. Diese bekannten Verfahren
haben jedoch den Nachteil, dass man die erwünschten Wirkungen nicht ausreichend erzielt oder dass
die Verbundmaterialien die. Form während der Spritzgussherstellung in erheblichem Masse verschmutzen.
Obwohl Isocyanate, Polycarbodiimide und Alkoxymethylmelamine
die Haftung zwischen silanbehandelten. Glasfasern oder Glaspulvern und Acetalharzen verbessern,
wird jedoch eine solche Verbesserung der
Haftung zwischen Acetalharzen und solchen Füllstoffen, bei denen eine Silanbehandlung nicht wirksam
ist, wie Kohlenstoffasern, Russ, Metallcarbonaten, Metallen, Tetrafluorethylenharzen und dergleichen,
nicht festgestellt.
Weiterhin hat man schon grosse Mengen an Russ in Acetalharze eingearbeitet, um die Wetterbeständigkeit
zu verbessern, aber dadurch wird in erheblichem Masse die Wärmebeständigkeit und die mechanische
Festigkeit verschlechtert, so dass man keine befriedigenden Formkörper erhält. Darüber hinaus
ist es schwierig, Metalloxide, Metallsilicate, Metallcarbonate und dergleichen in Acetalharze einzu-
15 bringen, um den Acetalharzen lichtabschirmende
Eigenschaften zu verleihen.
Die Herstellung von Verbundmaterialien aus Acetalharzen und Füllstoffen nach dem Stand der Technik
ist somit mit zahlreichen Problemen verbunden.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nun gründliche Untersuchungen angestellt, um ein Verfahren
zu entwickeln, durch welches man eine PoIyacetalharζzusammensetzung
mit einem ausgezeichneten Oberflächenglanz und einer verbesserten Wetterbeständigkeit
erhält, ohne dass die Wärmebeständigkeit, chemische Beständigkeit,.die Ermüdungseigenschaften
und die Reibungs- und Abriebbeständigkeit, die den Acetalharzen von Haus aus zu eigen sind,
verloren gehen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen
wurde gefunden, dass man nicht nur den Oberflächenglanz sondern auch die Wetterbeständigkeit von Acetalharz-Formkörpern
verbessern kann, indem man eine Oligocarbonatverbindung mit einer Intrinsikviskositat
von 0,2 dl/g oder weniger (bestimmt in Methylenchlorid bei 250C) in das Acetalharz inkorporiert.
Es wurde auch festgestellt, dass die Einbringung der Oligocarbonatverbindung eine ausgezeichnete Hafi
tung Beim Abmischen des Acetalharzes mit einer Reihe von organischen und/oder anorganischen Füllstoffen
ergibt, wodurch man dann Acetalharz-Verbundkörper . erhält, die eine hohe Wärmestabilität und mechanische
Festigkeit aufweisen, wie man sie bisher nach dem Stand der Technik nicht erzielen konnte. Auf diesen
Untersuchungen beruht die vorliegende Erfindung.
Acetalharze, die erfindungsgemäss verwendet werden
können, schliessen Oxymethylen-Homopolymere ein, die sich im wesentlichen aus Oxymethyleneinheiten
aufbauen, d.h. die aus einem Formaldehydmonomer oder dessen cyclischem Oligomer, wie den Trimeren (Trioxan)
oder Tetrameren (Tetraoxan) aufgebaut sind
oder aus einem Oxymethylen-Copolymer, das sich aus Oxymethyleneinheit und Oxyalkyleneinheiten mit 2
oder mehr Kohlenstoffatomen zusammensetzt und die man herstellt aus den vorher aufgezählten Materialien
und einem cyclischen Ether, wie. Ethylenoxid, Propylenoxid, Epichlorhydrin, 1,3-Dioxolan, 1,3-Dioxepan,
einem Formal von Glykol, einem Formal von Diglykol etc..
- 13 -
Die erfindungsgemäss verwendete Oligocarbonatverbindung
hat eine Intrinsikviskosität von 0,2 dl/g oder weniger, bestimmt in Methylenchlorid bei 250C. Solche
Oligocarbonatverbindungen sind beispielsweise solche,
die sich von einem aromatischen 2-wertigen Phenol der allgemeinen Formel (I)
(D
ableiten, worin R1 bis R0, die gleich oder verschie-
IO ..:
den sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten und wobei
jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und worin X eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine SuIfonylgruppe, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom
bedeuten. Die Oligocarbonatverbindung kann sich auch von einem alicyclischen Kohlenwasserstoff
mit zwei Hydroxylgruppen im Molekül der allgemeinen Formel (II)
R,
R7 R5
R,
- 14 -
ableiten, worin R- bis Rg und X die vorher angegebenen
Bedeutungen haben. Auch Oligocarbonatverbindungen, die aus einer Mischung aus Verbindungen der
Formel (I) und Verbindungen der Formel (II) abgeleitet sind, werden erfindungsgemäss umfasst.
In den Formeln (I) und (II) sind Beispiele für die Substituenten in den substituierten Alkylgruppen,
Alkoxygruppen, wie eine Methoxygruppe, eine Acetoxygruppe,
ein Halogenatom, wie Chlor, und Beispiele für Substituenten in den substituierten Alkylengruppen
schliessen Alkylgruppen, wie Methylgruppen, Ethylgruppen, Halogenatome, wie Chlor und dergleichen,
ein.
Die Oligocarbonatverbindungen schliessen zusätzlich Oligocarbonatverbindungen, die sich von einem acyclischen
aliphatischen Kohlenwasserstoff mit zwei Hydroxylgruppen im Molekül ableiten, ein.
Typische Beispiele für aromatische zweiwertige Phenole der. Formel (i) sind 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)propan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)butan,
2,2-Bis(3-brom-4-hydroxy-,phenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethyl)propan,
4,4'-Dihydroxydiphenylether, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon,
.4 ,4 '-Di-hydroxydiphenylsulfid etc..
Typische Beispiele für alicyclische Kohlenwasserstoffe
der Formel (II) sind 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)-propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromcyclohexyl)propan,
2,2-Bis (4-hydroxy-3 ,5-dimethy!.cyclohexyl) propan,
2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)butan, 4,4'-Dihydroxydicyclohexylether,
4,4'-Dihydroxydicyclohexylsulfon,
4,4'-Dihydroxydicyclohexylsulfid.
5
Typische Beispiele für alicyclische Kohlenwasserstoffe sind 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol und 1,6-Hexandiol.
Die Oligocarbonatverbindungen kann man durch Umsetzung
der vorerwähnten Verbindungen mit Phosgen oder einem Kohlensäurediester, z.B. Diphenylcarbonat,
Dicyclohexylcarbonat und dergleichen, herstellen.
Die Umsetzung kann in bekannter Weise durchgeführt werden, z.B. durch Grenzflächenpolymerisation unter
Verwendung von Phosgen oder durch Umesterung unter Verwendung eines Kohlensäurediesters (c.f. H. Schnell:
Angew. Chem., £8, 633 (1956)).
Das Molekulargewicht der Oligocarbonatverbindung wird im allgemeinen durch die Zugabe von Phenol und/
oder einem alkylsubstituierten Phenol, z.B. p-t-Butylphenol, zu dem Polymerisationssystem eingestellt,
um die Endgruppen des Polymers im Falle einer Grenzflächenpolymerisation zu polymerisieren, oder indem
man die Umsetzung zu einer Zeit abbricht, wenn ein vorbestimmtes Molekulargewicht .erreicht wurde, wie■
dies im Falle einer Umesterung erfolgt.
30 _ s
Die erfindungsgemäss verwendbaren Oligocarbonatverbindungen
haben einen Schmelzpunkt von nicht mehr
als 2400C und schmelzen im Bereich von 180 bis 2400C,
d.h. im üblichen Temperaturbereich für die Formgebung von Acetalharzen.
5 Verfahren zum Inkorporieren von Oligocarbonatverbindungen in Acetalharze werden in der japanischen Pa-.
tentveröffentlichung 12 463/64 und in US-PS 4 130 604 beschrieben. Zum Unterschied von den Oligocarbonatverbindungen
gemäss der vorliegenden Erfindung, ha-
10 ben die beim Stand der Technik verwendeten Polycarbo-•
natharze Schmelzviskositäten, die höher sind als die
von Acetalharzen, die im Verarbeitungstemperaturbe- . reich von 180 bis 2400C liegen, so dass es Schwierigkeiten
bereitet, eine gleichmässige Abmischung mit
dem Acetalharz zu erzielen. Die nicht ganz gleichmassig
vermischten Harzzusammensetzungen neigen dazu, Fliessmarken an der Oberfläche der Formkörper
zu zeigen und von den Formkörpern löst sich leicht eine oberflächliche Hautschicht ab. Daher zeigt das
20 'Einbringen der üblichen Polycarbonate in Acetalharze
nicht, die Wirkung eines verbesserten Oberflächenglanzes,
bei den Formkörpern und es wird auch nicht die Haftungsfestigkeit zwischen organischen oder anorganischen
Füllstoffen und dem Acetalharz erhöht.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Oligocarbonat- verbindungen
weisen eine gute Verträglichkeit mit .Acetalharzen auf und schmelzen bei der Verformungstemperatur des Acetalharzes, die insbesondere im
Temperaturbereich von 180 bis 2400C liegt, und ergeben
beim Einbringen in die Acetalharze eine
Verbesserung des Aussehens der Oberfläche der Formkörper, d.h. dass sie einen ausgezeichneten Oberflächenglanz
bewirken und feine rauhe Stellen und Fliess-
marken und dergleichen nicht oder fast nicht mehr , vorkommen. Werden Füllstoffe in. die Acetalharze
unter Ausbildung von Verbundmaterialien eingebracht, dann wird durch die erfindungsgemäss verwendeten ._ f
Oligocarbonatverbindungen die Haftungsfestigkeit zwischen dem Acetalharz und den Füllstoffen verbessert
und man erhält Verbundmaterialien mit einer erhöhten Festigkeit.
Es ist noch nicht genau bekannt, worauf die vorerwähnte Verbesserung der Haftungsfestigkeit zurückzuführen
ist, aber man nimmt an, dass diese der Tatsache zuzuschreiben ist, dass die Acetalharze im allgemeinen
einen grossen Benetzungskontaktwinkel mit organischen oder anorganischen Füllstoffen, wie Silikaten, z.B.
Glasfaser, Glaspulver, etc., Metallen, Metalloxiden, Metallcarbonaten, Metallhydroxiden, Metallboraten,
Kohlenstoff., Graphit, Polytetrafluorethylen, Polytrifluorethylen, Tetrafluorethylen, Copolymeren, Polyhexafluorpropylen
etc., aufweisen, und dass die Oligo-.carbonatverbindungen,
wie sie erfindungsgemäss verwendet werden, einen kleinen Benetzungskontaktwinkel
mit diesen Füllstoffen haben. Man nimmt an, dass dann, wenn das Acetaliiarz sich aus der Schmelze· verfestigt,
die Oligocarbonatverbindung nicht in das Kristallgitter des Acetalharzes eingebaut wird, sondern sich
überwiegend eine Kontaktoberfläche des Acetalharzes und des Füllstoffes akkumuliert und dadurch die
Haftfestigkeit zwischen dem Acetalharz und den .Füllstoffen erhöht. - ,
Die· erfindungsgemäss verwendete Oligocarbonatverbindung
bildet eine harte Hautschicht auf der Oberfläche des Formkörpers, ohne auszubluten und deshalb,
wird die hohe Reibungs- und Abriebbeständigkeit ■ sowie die chemische Beständigkeit, die den Acetal-
: harzen von Haus aus eigen ist, durch das Einbringen der Oligocarbonatverbindung nicht negativ beeinflusst.
Die erfindungsgemässen Harzzusammensetzungen
haben deshalb zahlreiche Vorteile, wie. man sie bei den bisher bekannten Acetalharzverbindungen nicht
kennt. - . * ,
Beim Einmischen von verschiedenen Füllstoffen mit -.
<■ Acetalharzen unter Ausbildung von Verbundmaterialien nach den Verfahren des Standes der Technik, sollte
die Oberfläche des Füllstoffes zuvor mit einem Silanbehandlungsmittel,
wie einem Aminosilan, Vinyl-
• silan, Epoxysilan etc., einem organischen Titanat,
einer Fettsäure oder einem Fettsäuresalz behandelt werden. Dagegen ist bei der vorliegenden Erfindung
eine "solche Vorbehandlung der verschiedenen Füll- ; stoffe nicht unbedingt erforderlich. Das.heisst mit
änderen Worten, dass man beim Vermischen des Abetal-
• härzes mit dem"Füllstoff die Oligocarbonatverbindung
damit trocken vermischen kann und dass man gleich-
" zeitig die erhaltene Mischung dann schmelzextrudie-
■- ren kann. Selbstverständlich ist es möglich, die.
• vorher erwähnten vorbehandelten:Füllstoffe als
Verbundmaterialien in der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Es war weiterhin auch schon bekannt, dass man ein Isocyanat oder ein Polycarbodiimid als Kupplungsmittel
zugeben kann, um die Haftfestigkeit des Acetalharzes an den Füllstoff zu erhöhen, wobei diese
Kupplungsmittel im allgemeinen die Wärmestabilität des Acetalharzes negativ beeinflussten und das ge~
bildete Polymer auch möglich anfärbten oder die Form
verunreinigten.
Die erfindungsgemässen Verbundmaterialien haben
eine ausserordentlich gute Wärmestabilität und zeigen in einer Form auch nur eine geringe Verfärbung
bzw. sie verursachen nur eine geringe Verunreinigung einer Form. Weiterhin kann man beim Einbringen der
Oligocarbonatverbindungen in ein Verbundmaterial erfindungsgemäss solche Füllstoffe verwenden, die
nicht in der Lage sind, mit einem Silanbehandlungsmittel behandelt zu werden, z.B. Metallcarbonate,
Kohlenstoff, Graphit, Polytetrafluorethylen, Polytrifluorethylen,
Tetrafluorethylen-Copolymere, Polyhexafluorpropylen etc..
Bei der Herstellung von Acetalharz-Verbundmate'rialien gemässder vorliegenden Erfindung ist es in einigen
Fällen vorteilhaft, eine aminsubstituierte Triazinverbindung der Formel (III)
- 20 - ■'.'■"
* 1
" -ί-'^r.*;■■- ■··,■ -.. R10 .-■■■-.- ; -, ,
zuzugeben, in welcher R9, R10 und R11 jeweils ein'
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,' eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine hydrierte Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine
Aminogruppe oder eine Methylolaminogruppe bedeuten und wobei wenigstens eine davon eine Aminogruppe
oder eine „Methylolaminogruppe ist, und/oder man kann eine Cyanoguanidinverbindung der allgemeinen Formel
'
\N^ R12 ■ -
zugeben, in welcher R12 und R-]3 jeweils ein Wasserstoff
atom oder eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte
Alkoxygruppe, wobei die Alkyljreste jweils 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, bedeuten. Die Zugabe
zu dem Acetalharz kann gleichzeitig mit dem Einbrin-
gen der Oligocarbonatverbindung erfolgen. Die Verbin-
düngen der Formeln (III) und (IV) ergeben in Kombina-
tion mit der Oligocarbonatverbindung eine weitere
i S ,v.,
ι ··· · mn ♦«
- 21 -
Erhöhung der Haftfestigkeit des Acetalharzes an den Füllstoff. Die Verwendung der vorerwähnten aminsubstituierten
Triazinverbindung (III) oder der Cyanoguanidinverbindung (IV), allein oder in Abmischung,
ergibt keine Erhöhung der erfindungsgemäss erstrebten Wirkungen.
Typische Beispiele für aminsubstituierte Triazinverbindungen
der Formel (III) sind Guanamin (d.h. 2,4-Diamino-sym-triazin), Melamin (d.h. 2,4,6-Triaminosym-triazin),
N-Butylmelamin, N-Phenylmelamin, N,N'-Diphenylmelamin,
Ν,Ν-Diallylmelamin, N,N",N"-Triphenylmelamin,
N-Monomethylolmelamin, Ν,Ν'-Dimethylolmelamin,
N,N1,N"-Trimethylolmelamin, Benzoguanamin
(z.B. 2,4-Diamino-6-phenyl-sym-triazin), 2,4-Diamino-6-methyl-sym-triazin,
2,4-Diamino-6-butyl-sym-triazin, 2,4-Diamino-6-benzyloxy-sym-triazin, 2,4-Dioxy-6-amino-sym-triazin
(d.h. Ammelid), 2-Oxy-4,6-diaminosym-triazin
(d.h. Ammelin), N,N,N1,N'-Tetracyanoethylbenzoguanamin
und dergleichen, wobei Melamin, Guanamin, Benzoguanamin, N-Monomethylolmelamin, Ν,Ν'-Dimethylolmelamin, N,N1,N"-Trimethylolmelamin
besonders bevorzugt werden.
Typische Beispiele für das Cyanoguanidin der Formel (IV) sind Cyanoguanidin, 1-Cyano-3-methylguanidin,
1-Cyano-3-ethylguanidin, 1-Cyano-3-isopropy!guanidin,
1-Cyano-3,3-dipheny!guanidin, 1-Cyano-3-hydroxymethylguanidin,
1-Cyano-3-(2-hydroxyethyl)guanidin und dergleichen.
Cyanoguanidin wird wegen seiner Verfügbarkeit am meisten bevorzugt.
Die erfindungsgemäss verwendbaren anorganischen Füllstoffe
schliessen pulverförmige, flockenförmige
oder faserförmige Metalle, Metalloxide, Metallhydroxide, Metallsulfate, Metallsulfide, Metallcarbonate, Me-5
tallsilicate, einschliesslich Glasfasern oder Glaspulver, Metallborate, Kaliumtitanat, Kohlenstoff
oder Graphit ein. Als anorganische Füllstoffe werden besonders Glasfasern, Glaspulver, Siliciumdioxid,
Talkum, Aluminiumoxid, Glimmer, Ton, Dawsonit, Mont-
morillonit, Kohlesntoffasern, Kaliumhexatitanatfasern,
Zinkoxid, Calciumoxid,Calciumcarbonat etc. verwendet.
Geeignete organische Füllstoffe sind aromatische Polyesterfasern, aromatische Polyamidfasern, aromatische
Polyamidfasern, Polytetrafluorethylen, Polytrifluorethylen,
Tetrafluorethylen-Copolymere, Polyhexafluorpropylen
etc..
Um das Oberflächenaussehen der Acetalharze zu verbessern,
z.B. um einen Oberflächenglanz zu erzielen und feine rauhe Stellen und Fliessmarken zu verhindern,
sollen die erfindungsgemässen Acetalharζzusammensetzungen
80 bis 99,9 Gew.-Teile und vorzugsweise 90 bis 99 Gew.-Teile des Acetalharzes und 0,1 bis
2 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-Teile der
Oligocarbonatverbindung, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Zusammensetzung, enthalten.
Bei der Herstellung eines Verbundmaterials aus dem Acetalharz und verschiedenen Füllstoffen enthält
ein erfindungsgemässes Verbundmaterial 38 bis 99 Gew.-Teile und vorzugsweise 60 bis 98 Gew.-Teile des
Acetalharzes, 1 bis 60 Gew.-Teile und vorzugsweise
2 bis 40 Gew.-Teile des organischen oder anorganischen Füllstoffes, 0,1 bis 20 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gew.-Teile der Oligocarbonatverbindung und 0,01 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,01 bis
Gew.-Teile der aminsubstituierten Triacinverbindung und/oder Cyanoguanidinverbindung, bezogen auf 100
Gew.-Teile des Verbundmaterials.
Bei der Herstellung eines Acetalharzes aus einem cyclischen Oligomer und einem cyclischen Ether in der
vorher erwähnten Weise, erhält man beim Copolymerisieren von Trioxan oder Tetraoxan mit einem cyclischen
Ether und/oder cyclischen Acetal ein rohes Co-5 polymer mit 4OCH--)—OH-Gruppen am Ende der Molekularkette.
Da diese Endgruppe einer sogenannten Reissverschlusszersetzung beim Erwärmen unterliegt, ist
es bekannt, ein solches rohes Polymer zu schmelzen um dadurch die unstabile Gruppe zu zersetzen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
Oligocarbonatverbindung und erforderlichenfalls verschiedene organische oder anorganische Füllstoffe
und die aminsubstituierte Triacinverbindung und/oder Cyanoguanidinverbindung während der vorerwähnten Stabilisierungsbehandlung
des rohen Polymers zu vermischen.
Die Acetalharζzusammensetzungen oder Verbundmaterialien
gemäss der Erfindung können weiterhin bekannte Additive enthalten, wie sie in der US-PS 4 087 411 offenbart
werden, z.B. Wärmestabilisatoren, beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon, Hydrazidderivate, Amidverbindungen,
einen Fotostabilisator, z.B. 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenol)benzophenon,
ein Antioxidans, z.B. ein gehindertes Phenol, wie 5 2,6-Di-t-buty1-4-methylphenol und dergleichen, soweit
solche Additive nicht die gemäss der vorliegenden Erfindung erzielten Wirkungen negativ beeinflussen.
Die Acetalharζzusammensetzungen oder Verbundmaterialien
gemäss der Erfindung kann man herstellen, indem man alle Komponenten der Zusammensetzung oder des
Verbundmaterials im trockenen Zustand mischt und die Mischung dann extrudiert und dadurch weiter vermischt.
Alternativ kann man zwei oder drei der Komponenten zuvor vermischen und dann die restliche
Komponente im geschmolzenen Zustand einkneten. Bei der Herstellung von Verbundmaterialien wird es besonders
bevorzugt, wenn die Oligocarbonatverbindung und/ oder die aminsubstituierte Triazinverbindung und/oder
Cyanoguanidinverbindung und das Polyacetalharz zunächst im geschmolzenen Zustand verknetet, werden,
worauf man dann den Füllstoff in die geschmolzene Mischung gibt.
Das Schmelzvermischen kann mit üblichen Mischvorrichtungen,
z.B. den verschiedenen Extrudern, Knetern, Bunbury-Mischern, Mischwalzen etc., erfolgen. Die
Mischtemperatur liegt vorzugsweise bei 180 bis 2400C.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen näher beschrieben. Alle
Teile und Prozentsätze sind, wenn nicht anders ange geben, auf das Gewicht bezogen.
dung
In einen 400 Liter-Reaktionskessel, der mit einem Rührer, einem Einleitungsrohr für Phosgen und einem
Kühlmantel versehen war, wurden hintereinander 25 kg einer 48 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung,
250 1 Wasser, 60 1 Methylenchlorid, 100 g Natriumdithionit und 27,5 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
eingefüllt und dann wurden 15 kg Phosgen kontinuierlich während 30 Minuten eingeblasen, während man die
Temperatur der Mischung auf 15 bis 200C hielt, um
die Umsetzung zu bewirken. Anschliessend wurde eine Lösung aus 6 kg einer 48 %-igen wässrigen Matriumhydroxidlösung,
100 g Triethylamin und 5,2 kg p-t-Butylphenol in 50 1 Methylenchlorid zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Mischung wurde 60 Minuten ge-
25 rührt.
Nach Beendigung der Umsetzung liess man das Reaktionsgemisch stehen, um die Methylenchloridphase absitzen
zu lassen, und überführte sie dann in einen mit einem Rührer ausgerüsteten 300 Liter-Reinigungskessel,
Die Methylenchloridphase wurde hintereinander mit
- 26 -
TOO 1 einer 1 %-igen wässrigen Phosphorsäurelösung und mit Wasser gewaschen. Die so gereinigte Methylenchloridlösung
der Oligocarbonatverbindung wurde in einen 500 Liter-Verfestigungskessel gegeben und zusammen
mit 300 1 Wasser erwärmt und gerührt, wobei Methylenchlorid abdestillierte. Nach dem Abkühlen
wurde der Rückstand filtriert und getrocknet, wobei man 33,6 kg einer aromatischen niedrigmolekulargewichtigen
Oligocarbonatverbindung in Form eines PuI-vers
örhielt. Dieses Pulver hatte eine Intrinsikviskosität von 0,13 dl/g, gemessen in Methylenchlorid
bei 250C, und ein Zahlendurchschnittsmolekulargewicht
von 2,1 χ 1.000 und einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 7 gemäss der Endgruppenanalyse.
Das erhaltene Produkt wird nachstehend als AL-O1 bezeichnet.
Herstellung_einer_PolYacetalharzzusammensetzun2i_ent
200 g AL-O1, das nach dem zuvor beschriebenen Verfahren
erhalten worden war, wurden zu 10 kg eines stücki-
25 gen Acetalcopolymers, enthaltend 2,8 % einer Comonomereinheit,
die sich von Ethylenoxid ableitete, mit einem Schmelzindex (M-I) von 9,5 (Handelsname lupital F20-01,
hergestellt von Mitsubishi Gas .Chemical Company, Inc.)
gegeben und die Mischung wurde bei einer Harztempera-
tür von 2200C unter Verwendung eines einachsigen Extruders
mit einem Durchmesser von 40 mm wärmeverknetet.
- 27 -
Die so erhaltene Harzzusammensetzung wurde bei einer
Harztemperatur von 2050C und mit einem Spritzdruck
von 800 kg/cm2 spritzvergossen, unter Ausbildung einer Scheibe mit einer Dicke von 2 mm und einem
Durchmesser von 10 mm. Die Formtemperatur wurde in einem Bereich von 40 bis TOO0C variiert und die erhaltenen
Formkörper wurden hinsichtlich ihres Oberflächenglanzes durch Bestimmung des Spiegelglanzes
bei einem Einfallswinkel von 60° unter Verwendung eines'Glanzmessers (GM5 Model, hergestellt von Murakami
Shikisai Kagaku Gijutsu Kenkyusho) bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Zum Vergleich
wurde das gleiche Verfahren wiederholt, wobei jedoch die Polyacetalharzzusammensetzung hergestellt
wurde ohne Verwendung einer Oligocarbonatverbindung und die Ergebnisse werden in Tabelle 1 als
Vergleichsbeispiel 1 gezeigt.
Die Formkörper, die aus der Polyacetalharzzusammensetzung,
welche die Oligocarbonatverbindung enthielt, erhalten worden waren, zeigten eine sehr glatte Oberfläche
mit nur wenigen sichtbaren Rauhigkeiten oder Fliessmarken an der Oberfläche.
34078U
Beispiel | Tabelle 1 | |
85,5 | ||
Formtem peratur (0C) |
89,9 | Spiegelglanz 1 Vergleichsbeispiel 1 |
40 | 92,3 | 75,3 |
60 . | 95,5 | 82,2 |
80 | 86,7 | |
100' | 90,5 | |
In ein 500 Liter-Reaktionsgefäss, das mit einem Rührer, einem Einleitungsrohr für Phosgen und einem
Kühlmantel ausgerüstet war, wurden 47,2 kg 2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)propan,
50 1 Pyridin, 300 1 Methylenchlorid und 300 ml Wasser gegeben. 19,6 kg
Phosgen wurden kontinuierlich während eines Zeitraums von 10 Minuten zugegeben, wobei die Mischung auf
einer Temperatur von 5 bis 100C gehalten wurde. Die
erhaltene Mischung wurde dann während 90 Minuten zur Beendigung der-Umsetzung bei 15 bis 200C gerührt.
Anschliessend wurde die Reaktionsmischung in einen 1,5 m3-Kessel überführt und dazu wurden 700 1 einer
10 %-igen Salzsäurelösung während eines Zeitraums von 30 Minuten zum Neutralisieren der Reaktionsmischung
gegeben. Man liess die Mischung stehen und die abgeschiedene
Methylenchloridschicht wurde abgetrennt und nacheinander mit einer 1 %-igen wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung,
einer 2 %-igen Phosphprsäurelösung und mit Wasser gewaschen.
Die so gereinigte Methylenchloridschicht wurde in Gegenwart von Wasser konzentriert, wobei Methylenchlorid
abdestillierte. Nach dem Kühlen wurde der Rückstand filtriert und getrocknet, wobei man 52 kg
eines Pulvers einer alicyclischen Oligocarbonatverbindung erhielt. Das Produkt hatte eine Intrinsikviskosität
von 0,10 dl/g in Methylenchlorid bei 250C
und einen Zahlendurchschnittspolymerisationsgrad von 9 gemäss der Endgruppenanalyse. Das erhaltene
Produkt wird nachfolgend als CY-O1 bezeichnet.
500 g des oben erhaltenen CY-O1 wurden mit 10 kg
eines granulierten Acetalhomopolymers (Handelsname Tenac 5010, hergestellt von Asahi Chemical Industry
Co., Ltd.) vermischt und die Mischung wurde mit einer Extrusionstemperatur von 2200C mittels eines einachsigen
Extruders mit einem Durchmesser von 40 mm in der Wärme verknetet.
Die so erhaltene Polyacetalharζzusammensetzung mit
einem Gehalt an einer Oligocarbonatverbindung wurde mit einer Harztemperatur von 2050C und einem Spritzdruck
von 800 kg/cm2 spritzverformt, wobei die Formtemper
a tür 6O0C betrug und man Scheiben mit einer
Dicke von 2 mm und einem Durchmesser von 100 mm erhielt. Der Oberflächenglanz der erhaltenen Probestücke
wurde wie in Beispiel 1 bestimmt. Weiterhin wurden die Proben bei Raumtemperatur während der in
Tabelle 2 angegebenen Zeit in Methylenchlorid eingetaucht und die Veränderung der Oberflächen wurde
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Zum Vergleich wurde ein im Handel erhältliches
Polycarbonatharz (Handelsname Iupilon S-3000, hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc.;
15 Intrinsikviskositat in Methylenchlorid bei 25eC 0,49)
mit dem gleichen Acetalcopolymer, das in Beispiel 1 verwendet wurde, in gleichen Anteilen vermischt und
die Mischung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 verformt. Der erhaltene Formkörper
hatte eine rauhe Oberfläche und einen schlechteren
Oberflächenglanz. Beim Eintauchen der Probe in Methylenchlorid
bei I^mtemperatur wurden an der Oberfläche
Gratlinien sichtbar und die Hautschicht pellte ab. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Der Spie-
25 gelglanz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
bestimmt.
* m · m
B ■
- 31 -
Tabelle | 2 | ,5 | Spiegelglanz 2 Vergleichsbsp. 2 |
|
,3 | 85,4 | |||
Eintauchzeit thylenchlorid |
in Me- (25°C) |
Beispiel | ,7 | 70,3 |
vor dem Eintauchen | 90 | ,9 | 65,4 | |
10 Tage | 90 | 63,3 | ||
20 Tage | 89 | |||
30 Tage | 89 | |||
200 g Mj-O1, hergestellt gemäss Beispiel 1, 30 g
Melamin und 250 g eines im Handel erhältlichen Russes (hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries,
Ltd.) wurden mit 10 kg eines Acetalcopolymers (Iupital
F20-01) vermischt und-die Mischung wurde bei einer Harztemperatur von 2300C mittels eines zweiachsigen
Extruders mit einem Durchmesser von 50 mm extrusionsverknetet. Das extrudierte Produkt wurde
zu Proben spritzvergossen. Die Probestücke wurden auf ihre Reissfestigkeit, Veränderung der Dehnung
im Laufe der Zeit und Rissbildung durch einen beschleunigten Bewitterungstest unter Verwendung eines
Sonnenschein-Bewitterungsmessgerätes (WE-SUN-HC Modell, hergestellt von Suga Shikenki KK) unter den folgenden
Bedingungen getestet.
- 32 -
Schwarzplattentemperatur: etwa 630C
Sprühzyklus: 18 Minuten/120 Minuten
aufgesprühtes Wasser: reines Wasser
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Zum Vergleich wurde das gleiche Verfahren wiederholt, jedoch
ohne AL-O1 und die Ergebnisse werden in Tabelle 3 als Vergleichsbeispiel 3 gezeigt.
Beispiel 3 | Vergleichs beispiel 3 |
|
Zusammensetzung | ||
Acetalharz (kg) | 10,0 | 10,0 |
AL-O1 (g) | 200 | |
Melamin (g) | 30 | 30 |
Russ (g) | 250 | 250 |
physikalische Eigenschaften |
||
Zugfestigkeit (kg/cm2) | ||
Tage Bewitte- rungstest: |
||
0 Tage | 624 | 605 |
20 Tage | 630 | 605 |
40 Tage | 638 | 600 |
80 | 628 | 595 |
Dehnung (%) | ||
Tage Bewitte- rungstest |
||
0 Tage | 40 | 35 s |
20 Tage | 35 | 30 |
40 Tage | 33 | 25 |
80 Tage | 30 | 21 |
Erzeugung von Rissen | ||
nach 80-tägiger Prü | keine | sehr gering |
fung |
90 Teile eines Acetalcopolymers (Iupital F20-01) wurden
mit 10 Teilen Polytetrafluorethylenharzpulver ·
(Handelsname Fluon L169, hergestellt von Asahi Glass
Company Ltd.), 2 Teilen einer Oligocarbonatverbindung, CY-01 und 0,2 Teilen Methylolmelamin vermischt,
und die Mischung wurde mit einem biaxialen Extruder mit einem Durchmesser von 50 mm bei einer Harztemperatur
von 2250C extrusionsverknetet. Das extrudierte
Produkt wurde kontinuierlich mit einer 2-Stufen-Spritzgussmaschine
(PS40E2ASE Modell, hergestellt von Nissei Plastic Industrial Co., Ltd.) bei einer Harztemperatur
von 2100C mit einem Spritzdruck von 800
15 kg/cma bei einer Formtemperatur von 800C und mit
einem Formzyklus von 6 Sekunden für die Einspritzung, 5 Sekunden für die Kühlung und 2 Sekunden für die
Unterbrechung verformt, unter Erhalt von Scheiben mit
einer Dicke von 1,5 mm und einem Durchmesser von 20 mm. Während der kontinuierlichen Formgebung wurde
eine Verunreinigung der Form beobachtet und die Anzahl der Spritzgussvorgänge beobachtet, bis die
Harzmischung an der Patrize oder Matrize der Form anhaftete. Es wurde festgestellt, dass keinerlei Anhaf-
25 tung bis zu 15.000 Spritzvorgängen auftraten.
Zum Vergleich wurde eine Polyacetalharζzusammensetzung
mit einem Gehalt an Polytetrafluorethylenharzpulver der gleichen Zusammensetzung wie oben, jedoch
ohne Gehalt an Oligocarbonatverbindung CY-01, hergestellt.
Beim kontinuierlichen Spritzgiessen dieser
Zusammensetzung unter den gleichen Bedingungen wie vorher angegeben, bildete sich auf der Form nach
2.000 bis 2.500 Spritzgussvorgängen eine helle weisse Anhaftung und die Oberfläche der Formkörper wur.-de
uneben, was offensichtlich aufgrund einer zunehmenden Anhaftung nach 5.000 Spritzvorgängen zurückzuführen
war, so dass das Spritzgiessen anschliessend abgebrochen wurde.
Die Anhaftung wurde abgekratzt und infrarotspektrofotometrisch
analysiert und es wurde festgestellt, dass es sich um Polytetrafluorethylenharz handelte.
Daher wird ersichtlich, dass die Oligocarbonatverbindung gemäss der vorliegenden Erfindung die Haftfestigkeit
zwischen dem Polyacetalharz und dem Polytetrafluorethylenharz
.erhöht und eine Verunreinigung der Form, die sich aus der Abtrennung der beiden
Komponenten während der Formgebung ergibt, unterdrückt .
10,0 kg eines Acetalcopolymers (Iupital F20-01), 3,3 kg
geschnittene aminosilanbehandelte Glasfaserstr'änge, 250 g AL-O1 und 50 g Melamin wurden in einem einachsigen
Extruder mit 40 mm Durchmesser schmelzverknetet und vermischt. Das extrudierte glasfaserverstärkte
Polyacetalharz wurde dann spritzvergossen und die mechanische Festigkeit wurde bestimmt. Zur Bestimmung der
Wärmestabilität wurde das Harzverbundmaterxal in einem erhitzten Zylinder der Spritzgussmaschine bei
einer Harzteraperatur von 22O0C 30 Minuten zurückgehalten
und anschliessend wurde eine Scheibe mit einer Dicke von 3 mm und einem Durchmesser von 100 mm
geformt und der Farbunterschied wurde mittels eines Hunter-Farbdifferenzmessers festgestellt. Weiterhin
wurden die Scheibe, die die vorhergehende Wärmebehandlung erfahren hatte und die Formkörper zu Stücken
gebrochen und der Schmelzindex (Ma) wurde gemessen. Der Unterschied (^MI) zwischen Ma und dem Schmelzindex
(Mb) der gebrochenen Stücke aus der Scheibe, die aus dem Harzverbundmaterxal· erhalten worden waren,
welches nicht in der Form zurückgehalten worden war (/\MI = Ma-Mb) wurde festgestellt.
Andererseits wurde im Vergleichsbeispiel 5. ein glasfaserverstärktes
Polyacetalharz in gleicher Weise wie vorher hergestellt, jedoch ohne Zugabe von AL-01 und
Melamin und dafür wurden 170 g Diphenylmethandiisocyanat verwendet. Beim Zurückhalten der erhaltenen
Harzmischung in der Form wurde eine merkliche Farbänderung in Richtung braun festgestellt (Tabelle 4).
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, dass glasfaserverstärkte Polyacetalharze gemäss der vorliegenden Erfindung
nur eine geringe Farbänderung bei der.Zurückhaltung in der Form erleiden und eine ausgezeichnete
Wärmestabilität aufweisen.
.
Beispiel 5 | Vergleichs- · beispiel 5 |
|
Zusammensetzung | ||
Acetalharz (kg) | 10,0 | 10,0 |
Glasfaser (kg) | 3,3 | 3,3 |
Additiv (g) | ||
AL-01 | 250 | |
Melamin | 50 | |
Diphenylmethan- diisocyanat |
170 | |
mechanische Festigkeit | ||
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 1.243 | 1.150 |
Biegefestigkeit (kg/cm2) |
1.822 | 1.750 |
Elastizitätsmodul beim Biegen (kg/cm2) |
82.000 | 78.000 |
Test für die Zurück | ||
haltung in der Form | ||
ΔΜΙ | 1,7 | 1,8 |
Hunter-Farbdifferenz | ||
L | 74,7 | 46,3 |
a | 1/8 | 8,6' |
b | 7,9 | 21 ,2 |
34078Π
Eine Reihe von Oligocarbonatverbindungen wurde in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 und 2 herge.-stellt
unter Verwendung der nachfolgenden Ausgangsina terialien:
Polycarbo- natverbin- dung |
Ausgangsmaterial | Intrinsikvisko- sität der Oligo- carbonatverb. * (η) |
AL-02 | 2,2-B i s(4-hydroxy- phenyl)butan |
0,02 |
AL-03 | 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5- d ib rompheny1)methan : 2,2-Bis(4-hydroxyphe nyl) methan =2:1 (Mol verhältnis) -Gemisch |
0,10 |
•AL-04 | 2,2-Bis(4-hydroxyphe nyl) sulfon |
0,15 |
CY-02 | 2,2-Bis(4-hydroxy- cyclohexyl)butan |
0,13 |
CY-03 | 4,4-Dihydroxydicyclo- hexyl)butan |
0,15 |
'CY-04 | 1,6-Hexandiol | 0,08 •t |
* in Methylenchlorid bei 250C
Jede der in Tabelle 5 gezeigten Oligocarbonatverbindungen
und Cyanoguanidin wurden in den angegebenen Mengen mit 10 kg eines Acetalcopolymers (Iupital
F20-01) und 2,5 kg aminosilanbehandelten Kaliumhexatitanatfasern (Handelsname TISMO D101, hergestellt
von Otsuka Chemical Co., Ltd.) vermischt und die Mischungen wurden mit einem einachsigen Extruder mit
einem Durchmesser von 40 mm bei einer Harztemperatur
von 2250C schmeIzverknetet. Das erhaltene kaliumhexatitanatfaserverstärkte
Polyacetalharz wurde spritzvergossen und die Zugfestigkeit der Formkörper
wurde bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt.
Zum Vergleich wurden die Ergebnisse ohne Oligocarbonatverbindung ebenfalls in Tabelle 6 als Vergleichsbeispiel gezeigt.
Ansatz Nr. |
Oligocarbonat- verbindung. Art Menge(g) |
Menge an Cyanogua- nidin(g) |
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
1 | AL-02 250 | 30 | 936 |
2 | AL-03 250 | 30 | 925 |
AL-04 250 | 50 | 915 | |
4 | CY-02 250 | 50 | 942 |
5 | CY-03 300 | 50 | 897 |
6 | CY-04 300 | 50 | 885 |
Vergl. bsp. 6 |
keine | 50 | 764 |
Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 7
Ein Poly.acetalharz (Iupital F20-01), AL-O1, eine
aminsubstituierte Triazinverbindung und ein organis"cher
oder anorganischer Füllstoff wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 vermischt und extrudiert unter
Ausbildung von Verbundmaterialien. Die Zusammensetzungen und die Zugfestigkeiten der erhaltenen Verbundmaterialien,
werden in Tabelle 7 gezeigt. Im Vergleichsbeispiel 7 wurde das Verbundmaterial in gleicher Weise
jedoch ohne Verwendung von AL-01 und einer aminsubstituierten Triazinverbindung hergestellt.
Ansatz Nr. | 1 | 2 | * | 3 | ■ | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
BEISPIEL 7 | ||||||||||||||
Zusammensetzung | 10,0 | 10,0 | ||||||||||||
Polyacetalharz(kg) | 10,0 | 200 | 250 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0' | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | ||
AL-O1 (g) | 200 | Benzo- guani- din |
N,N'-Di me thy 1- lmela- min" |
250 | 250 | 200 | 350 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | ||
aminsubstituierte Triazine (g) |
Mela min |
50 | 50 | 1-Cyano- 3-ethyl- guani- din |
Mela min |
Mela min |
Guana- min |
Cyano- guani- din |
Mela min |
Mela min |
Mela min |
Mela min |
||
50 | Glas pulver |
Calcium- carbonat |
50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | |||
Füllstoff | Kohlen stoff faser |
3,3 | 4,3 | Talkum | Kao^ lin |
Mica | Al- Fl ok- ken |
Zink oxid |
arom. Poly amid |
2 arom. Poly amid |
3 arom. Poly amid |
4 arom. Poly amid |
||
2,5 | 4.3 | 4,3 | 3,3 | 2,5 | 3,3 | 1,1 | 1,1 | 1,1 | 1,1 | |||||
physikalische | ||||||||||||||
Eigenschaften | 605 | 647 | ||||||||||||
Zugfestigkeit (kg/cm2) |
1508 | 620 | 620 | 682 | 495 | 576 | 975 | 775 | 805 | 475 | ||||
VERGLEICHSBEI SPIEL 7 |
530 | 587 | ||||||||||||
Zugfestigkeit kg/cm2) |
957 | 477 | 465 | 656 | 385 | 526 | 850 | 680 | 670 | 434 |
Anmerkung 1): Handelsname KEVLAR 29, hergestellt von
E. I. Du Pont de Nemours & Co., Inc.,
2): Handelsname Celanex 2010, hergestellt 5 con Celanese Corp.,
3): Handelsname Kapton-200F, hergestellt
von E. I. Du Pont de Nemours & Co. Inc.,
10 4): Handelsname Fluon L169, hergestellt
von Asahi Glass Company Ltd..
Die in den Beispielen verwendeten Füllstoffe waren die 15 folgenden:
Kohlenstoffaser : geschnittene Stränge von Polyacrylnitril (PAN)
20 Glaspulver : aminosilanbehandeltes E-Glas-
pulver, hergestellt von Toshiba-Ballotoni Co., Ltd.
Aluminiumflocken : K-152, hergestellt von Transmet
25 Corp.
Claims (21)
- PATENTANSPRÜCHEAcetalharzzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet , dass sie (a) ein Acetalharz und (b) eine Oligocarbonatverbindung mit einem Schmelzpunkt von 180 bis 24O0C und einer Intrinsikviskosität von 0,2 dl/g oder weniger in Methylenchlorid bei 25°C enthält.
- 2. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch,1,dadurch gekennzeichnet , dass das Acetalharz in einer Menge von 80 bis 99,9 Gew.-Teilen und die Oligocarbonatverbindung in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen pro 100 Teilen der Zusammensetzung vorliegt.
- 3. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Acetalharz in einer Menge von 90 bis 99,5 Gew.-Teile und die Oligocarbonatverbindung in einer Menge von.0,5 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen der Zusammensetzung vorliegt.
- 4. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Acetalharz ein Oxymethylen-Homopolymer ist, das sich hauptsächlich aus Oxyrnethyleneinheiten zusammensetzt, oder ein Oxymethylen-Copolymer, welches sich aus einer Oxymethyleneinheit und einer Oxyalkyleneinheit mit nicht weniger als 2 Kohlenstoffatomen aufbaut, ist.
- 5. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Oligocarbonatverbindung eine Oligocarbonatverbindung ist, die sich von einem aromatischen zweiwertigen Phenol der allgemeinen Formel (I)R. Ro R3 R4(Dableitet, worin R1, R_, R0, R., Rc, Rc, R_ und.R0, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgrppe oder eine Alkoxygruppe, in welcher jeder Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatomeaufweist, darstellt und X eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Sulfonylgruppe, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeutet oder sich von einem alcyclischen Kohlenwasserstoff mit 2 Hydroxylgruppen im Molekül der allgemeinen Formen (II)I 0 \O / bHO-/ V-Xworin R1, R-, R0, R., Rc, R,, R_, R0 und X dieI £. 6 4 O D / Ovorher angegebenen Bedeutungen haben, ableitet oder eine Mischung davon ist.
- 6. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dassdie Oligocarbonatverbindung eineOligocarbonatverbindung ist, die sich von einem alicyclischen., aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 2 Hydroxylgruppen im Molekül ableitet.
25 - 7. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das aromatische zweiwertige Phenol 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyDbutan, 2,2-Bis(3-Brom-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethyl)propan, 4,4'-Dihydroxydiphenylether, 4,4'-Dihydroxydipheny1-sulfon oder 4,4'-Dihydroxyphenylsulfid ist.
- 8. Acetälharζzusammensetzung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass der alicyclische Kohlenwasserstoff 2,2-Bis (4-hydroxycyclohexy1)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-d ibromcyclohexyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylcyclohexyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)-butan, 4,4"-Dihydroxydicyclohexylether, 4,4'-Dihydroxydicyclosulfon oder 4,4'-Dihydroxydicyclohexylsulfid ist.
- 9. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass der alicyclische Kohlenwasserstoff 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol oder 1,6-Hexandiol ist.
- 10. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Zusammensetzung weiterhin einen organischen oder anorganischen Füllstoff enthält.
- 11. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass das Acetalharz in einer Menge von 38 bis 99 Gew.-Teile, die Oligocarbonatverbindung in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen und der Füllstoff in einer Menge von 1 bis 60 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen der Zusammensetzung vorliegen.J«· Λ-*
- 12. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass das Acetalharz in einer Menge von 60 bis 98 Gew.-Teilen, die Oligocarbonatverbindung in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-Teilen und der Füllstoff in einer Menge von 2 bis 40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen der Zusammensetzung vorliegt.
- 13. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet , dass der organische Füllstoff eine aromatische Polyesterfaser, eine aromatische Polyamidfaser, eine aromatische Polyimidfaser, Polytetrafluorethylen,15 Polytrifluorethylen, ein Tetrafluorethylen-Copolymer oder Polyhexafluorpropylen ist.
- 14. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet , dass der20 anorganische Füllstoff ein flockenförmiges oderfaserförmiges Metall, Metalloxid, Metallhydroxid, Metallsulfat, Metallsulfid, Metallcarbonat, Metallsilicat, Metallborat, Kaliumtitanat, Kohlenstoff oder Graphit ist. - 15. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch '10,■ dadurch g-e kennzeichnet , dass die Zusammensetzung weiterhin eine aminsubstituierte Triazinverbindung oder eine Cyanoguanidinverbin-30 dung oder eine Mischung davon enthält.
- 16. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , dass die aminsubstituierte Triazinverbindung oder Cyanoguanidinverbindung oder eine Mischung davon in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-Teilen pro Gew.-Teilen der Zusammensetzung vorliegt.
- 17. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , dass die aminsubstituierte Triazinverbindung oder Cyanoguanidinverbindung oder eine Mischung davon in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen der Zusammensetzung vorliegt.
- 18. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , dass die aminsubstituierte Triazinverbindung die allgemeine Formel (III)·-er (in) I Riohat, worin R9, R10 und R... jeweils ein Wasserstoff atom', ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgrpppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine hydrierte Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aminogruppe oder eine Methylolaminogruppe bedeuten und wobei wenigstens eineder Gruppen eine Aminogruppe oder eine Methylolaminogruppe ist.
- 19. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , dass die Cyanoguanidinverbindung die allgemeine Formel (IV) hat/NHCNHN=C
\M/K12 (IV)worin R1^ und R1^ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine substituierte Alkoxygruppe, in welcher jeweils der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, ist. - 20. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet , dass die aminsubstituierte Triazinverbindung Guanamin, Melamin, N-Monomethylolmelamin, N,N'-Dimethylolmelamin, N,N1,N"-Trimethylolmelamin oder Berizoguanadin ist.
- 21. Acetalharzzusammensetzung gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , dass die Cyanoguanidinverbindung Cyanoguanidin ist.
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