DE340738C - Kinderwagen mit Lenkraedern - Google Patents

Description

• Kinderwagen. mit Lenkrädern. Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen, dessen Lenkräder durch ein Steuergestänge an den ausschwenkbar am Wagen angeordneten Handgriff angeschlossen sind, so daß sie durch Schwenken desselben gelenkt werden.
• Gegenüber bekannten Ausführungen, bei welchen die Verstellung der Lenkräder entweder durch einen seitlich drehbarerl Handgriff erfolgt oder durch Anwendung nur eines beweglichen Griffhebels erreicht wird, während der andere Griffhebel feststeht, besteht die Neuerung darin, daß der Wagenhan.d.griff in zwei nebeneinanderliegende Hälften unterteilt ist, die auf Drehstangen sitzen, welche ihrerseits gelenkig miteinander verbunden und mit dem Steuergestänge der Lenkachsen auf Mitnahme gekuppelt sind, so daß durch Drehung der Griffhälften die Steuerung der Lenkräder erfolgt.
• Dadurch machen bei der Lenkung beide Handgriffhälften nur eine verhältnismäßig kurze Drehbewegung, und' die Handstellung des Fahrenden ist übereinstimmend, wie auch insbesondere gegenüber dem Wagen auf gleicher Höhe liegend. Die Sicherheit beim Fahren während der Lenkbewegung erhöht sich dadurch, und die Handhabung ist eine bequeme, weil die Arme keine größere Schwenkbewegung mitzumachen brauchen, sondern lediglich beide Hände eine übereinstimmende Drehbewegung ausführen.
• In oder Zeichnung ist die neue Wagenausbildung in einem Ausführungsbeispiele gezeigt. Fig. z zeigt den Kinderwagen schematisch in der Seitenansicht, Fig.2 das Grundgestell des Kinderwagens in schematischer Darstellung bei abgehobenem Kinderwagenkorb; Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung schematisch den Gesamtbewegungsmechanismus zum Ausschwenken der Vorderräder.
• ec ist der Wagenkasten, welcher in Federbügeln b hängend unter Vermittlung der Brückenstege c einerseits auf der Achse der Hinterräder f, g und anderseits auf der Achsenbrücke cd der Vorderräder d, e sitzt: Unterhalb des Wagenkastens a sind die Federbügel b durch zwei Traversen q, k überbrückt bzw. verbunden. Der Wagenhaodgriff H ist in zwei nebeneinanderliegende Hälften h" h2 unterteilt, die mit nach abwärts ragenden Drehstangen il, i, verbunden sind, welche ihrerseits iri am Wagenkasten befestigten Lagerösen sowie in der Federbügeltraverse k drehbar sitzen und am unteren Ende einen nach vorwärts ragenden Winkelarm l" l2 aufweisen, die durch eine Verbindungsstange in gelenkig gekuppelt bzw. zusammengeschlossen sind. Die eine Drehstange i,, besitzt einen weiteren zweckmäßig schlaufenartigen Seitenarm n, der winkelig zum Arme l,. Seitwärts steht und den Anschlußhebel für .die Lenkerstange. r bildet, die unter dem Wagenkasten zum Lenkergestell der beiden Vorderräder e, d hinläuft.
• Diese sitzen auf den mit wagerecht nach außen stehenden Achszapfen o, o, ausgestatteten senkrechten Stangen pl, p2, die in der unteren Achsenbrücke q sowie der oberen Federbügeltraverse q1 drehbar lagern und an der unteren Seite mit nach rückwärts ragenden Lenkhebeln 1" 1, fest verbunden sind, die ihrerseits durch die Verbindungsstange in, gelenkig zusammengeschlossen werden. Die senkrechte Achsenstange p, besitzt am oberen Ende einen zweckmäßig schlaufenartigen Seitenhebel sa, der den hinteren Seitenarm ia der Griffdrehstange i, entspricht und mit diesem durch die Lenkerstange r derart gelenkig zusammengeschlossen ist, ,daß bei Drehung der Griffhälften h,_, h2 eine entsprechende Ausschwenkung bzw. Steuerung der vorderen Lenkräder erfolgt.
• Die Lenkbewegung kann auch nur durch Schwenkung der einen Griffhälfte eingeleitet werden, wobei jedoch die andere Griffhälfte eine übereinstimmende Drehbewegung mitmacht und die gleiche Stellung einnimmt. Will man die Verstellbarkeit der Vorderräder ausschalten, also den Wagen mit feststehenden und nicht schwenkbaren Rädern -haben, so wird der Arm bzw. die Schlaufe n in irgendeiner Weise mit der Traverse k verbunden, was beispielsweise in einfacher Form durch Aufschieben eines auf der Traverse h befindlichen Schiebers x (vgl. Fig. 2) erfolgen kann, der dann über die Schlaufe x hinübergleitet, diese an ihrer Bewegung hindert und dadurch die Drehgriffe hl h; feststellt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCFI: Kinderwagen mit Lenkrädern, die durch ein Steuergestänge an den ausschwenkbar am Wagen angeordneten Handgriff angeschlossen sind und durch Schwenken desselben gelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenhandgriff in zwei nebeneinanderliegende Hälften (h" h2) unterteilt ist, die auf Drehstangen (i" i2) sitzen, welche ihrerseits gelenkig miteinander verbunden und mit dem Steuergestänge der Lenkachsen auf Mitnahme gekuppelt sind, so daß durch Drehung der Griffhälften die Steuerung der Lenkräder erfolgt.