DE340730C

DE340730C - Walzenmuehle mit unterteiltem und radial verschiebbarem Mahlbett und mit durch schraubenfoermige Luftfurchen der Mahlwalze und des Mahlbettes gebildeten Schneidfugen

Info

Publication number: DE340730C
Application number: DE1919340730D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-03-09
Filing date: 1919-03-09
Publication date: 1921-09-17

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Walzenmühlen, bei welchen die Mahlwalze aiii Umfange mit schraubenförmigen, Luftfurchen bildenden Schneidfugen ausgestattet ist und sich in einem gleichartig ausgebildeten Mahlbett dreht, das zweiteilig und radial verschiebbar angeordnet ist, um den Feinheitsgrad des Mahlens einstellen zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß die

ίο Schneidfugen des Mahlbettes an der Außenseite durch Schieber verschlossen sind, um bei der Verwendung von feuchtem Mahlgut eine Reinigung der Schlitze durch Lüftdurchfuhr bewirken zu können.

iS Αυί den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. ι zeigt die Mühle im senkrechten Querschnitt. Fig. ζ ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Walzenstuhl und das Bett, und Fig. 3 ist eine Einzelansicht der Mahlwalze.

Die Mahlwalze a, die vorzugsweise aius Stahl, Hartguß oder Bronze hergestellt wird', ist mit schraubenförmigen, scharfkantigen Schneidfugen oder Luftfurchen b versehen,

«5 die nach innen schwach konisch zulaufen. Die Welle c der Walze wird von Lagern d getra^ gen, die aus einem Stück mit dem Gestell oder dem Walzenstuhl f bestehen. Die untere Hälfte der Walze α ist von dem schalenförmigen Mahlbett g umgeben, das aus zwei in ■der Mitte getrennten Segmentstücken besteht, die in bekannter Weise mittels der Schrauben h und η und der Spannböizen i in radialer Richtung verstellt werden können.

Das Mahlbett g ist ebenfalls mit Schlitzen oder Schneidfugen b¹ versehen, die bis auf etwa zwei Drittel Wandstärke des Bettesi hindurch gehen und von hier aus durch konische Löcher b~> die durch Stege getrennt sind, den Luftdurchziug nach der Außenseite gestatten. Am Umfange des Mahlbettes g sind vor den Löchern b~ Schieber / angeordnet, durch welche die genannten Löcher während des Betriebes geschlossen sind. Werden bei Verwendung von feuchtem Mahlgut die Schlitze &¹ und Löcher &² des Mahlbettes verstopft, so kann durch Offenbewegung der Schieber/ eine Luftdurchfuhr geschaffen und die Reinigung der Luftfurchlen vorgenommen werden.

Die Schneidfugen b¹ des Mahlbettes können gemäß Fig. 2 achsial verlaufen, aber auch, wie auf der Mahlwalze gemäß Fig. 3 ersichtlich, die Form von, Schraubenlinien erhalten, wobei sie in diesem Fall entgegengesetzt zu den schraubenförmigen Schlitzen b der Walze a angeordnet sein können.

Die ganze Mahlwalze ist luftdicht abgeschlossen und zu diesem Zweck von einer Haube p umgeben, die in der Mitte zu einem Trichter q ausläuft. Das Mahlgut wird durch den Einfalltrichter 0 in die Mühle eingeführt, während das zermahlene Gut in den Trichter q geschleudert wird,, der es einem mit der Mühle verbundenen Doppelsichter r zuführt.

Claims

Patent-Anspruch:

Walzenmühlen mit unterteiltem und
radial verschiebbarem Mahlbett und mit
durch schraubenförmige Luftfurchen der
Mahlwalze und des Mahlbettes gebildeten

Schneidfugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidfugen des Mahlbettes an der Außenseite durch Schieber (J) verschlossen sind, um bei der Verwendung von feuchtem Mahlgut eine Reinigung der Schlitze und Luftdurchfuhr bewirken zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN, GEDRUCKT W DER REICHSDRUCKEREI.