DE340358C - Schwimmverfahren und Vorrichtung zur Trennung leichter und schwerer Stoffe durch eine Fluessigkeit - Google Patents
Schwimmverfahren und Vorrichtung zur Trennung leichter und schwerer Stoffe durch eine FluessigkeitInfo
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- DE340358C DE340358C DE1916340358D DE340358DD DE340358C DE 340358 C DE340358 C DE 340358C DE 1916340358 D DE1916340358 D DE 1916340358D DE 340358D D DE340358D D DE 340358DD DE 340358 C DE340358 C DE 340358C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
- Schwimmverfahren und Vorrichtung zur Trennung leichter und schwerer Stoffe durch eine Flüssigkeit. Gegenstand der Erfindung ist ein Schwimmverfahren zur Trennung leichter und schwerer Stoff e durch eine ruhende Flüssigkeit: Bei den bisher üblichen Schwimmverfahren zur Trennung von leichten, insbesondere porigen, und schweren nichtporigen Stoffen mittels einer Flüssigkeit besteht der Übelstand, daß die porigen Stoffe wegen des langen Weges, den sie mit der abfließenden Schwimmflüssigkeit zurücklegen müssen, sich sehr leicht mit der Flüssigkeit vollsaugen und dann, anstatt sich auf der Flüssigkeit schwimmend zu erhalten, mit den schweren Stoff en auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters sinken, so daß keine vollkommene Trennung der leichten von den schweren Stoffen erzielt wird. Insbesondere tritt diese Erscheinung auf, wenn die beiden zu trennenden Stoffe in ihren spezifischen Gewichten nur wenig voneinander abweichen, dagegen der eine dichter als der andere ist, wie z. B. Koks und Schlacken.
- Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine ruhende Flüssigkeit angewendet, mit deren Oberflächenschicht die zu trennenden Stoffe nur so lange in Berührung gehalten werden, daß sich die schwereren Stoffe abtrennen können, während die leichteren Stoffe sofort wieder aus der Trennungsflüssigkeit herausgehoben werden. Dies wird dadurch erreicht, -daß über die Scheidungsflüssigkeit fortbewegte Gefäße, mittels deren die Zuführung des Scheidungsgutes erfolgt, abwechselnd ihren Inhalt auf die Flüssigkeitsoberfläche entleeren und alle auf dieser schwimmend bleibenden Stoffe sofort wieder aufnehmen, bevor sie sich mit der Trennungsflüssigkeit vollsaugen können, und abführen. In der Zwischenzeit sind die schweren Stoffe so weit in der Flüssigkeit gesunken, daß die Gefäße sie nicht mehr fassen können.
- Gleichzeitig mit den abgeführten leichteren Stoffen gehen die erfahrungsgemäß auf ihrer Oberfläche haftenbleibenden Beschwerungsstoffe der Trennungsflüssigkeit fort und werden dieser entzogen, so daß deren spezifisches Gewicht geändert und ihre trennende Wirkung gemindert wird.
- Auch sind je nach Herkunft der zu trennenden Stoffe ihre spezifischen Gewichte und Gewichtsunterschiede ganz verschieden, z. B. bei aus Steinkohlen- oder Koksfeuerungen stammenden Rostrückständen. Für ein allgemein brauchbares Trennungsverfahren mittels einer durch Beschwerungsstoffe den spezifischen Gewichten der zu trennenden Stoffe anzupassenden Flüssigkeit ist es daher erforderlich, daß deren spezifisches Gewicht nach Bedarf allen durch sie zu trenneriden Stoffen schnell und bequem angepaßt werden kann.
- Gemäß der Erfindung werden mittels einer Fördervorrichtung (Pumpe o. dgl.) kleine, in ihren Fördereinheiten nach Bedarf veränderliche Ersatzmengen der Beschwerungsstoffe dem Behälter zugeführt, und zwar derart, daß sie sich in die Oberflächenschicht der Trennungsflüssigkeit an der Stelle ergießen und verbreiten, an welcher die Trennung der Stoffe vor sich geht. Zur Ausführung des vorstehend erläuterten Verfahrens wird zweckmäßig die in den Fig. x bis q, dargestellte Vorrichtung verwendet.
- Die zu trennenden Stoffe werden in beliebiger Weise auf die aus einzelnen Bechern x bestehende Fördervorrichtung aufgegeben, welche die Stoffe dem Trennungsbehälter 2 zuführt. Sobald die Becher in die Oberfläche der Flüssigkeit eintauchen, tritt ein auf der Becberachse 3 befindliches Zahnrad q. in eine im Behälter 2 angeordnete Zahnstange 5. Beim weiteren Vorschub der Becher x durch die Kette 7 werden sie gekippt, so daß sie ihren Inhalt auf die Flüssigkeitsoberfläche entleeren. Gleichzeitig ergießt sich aus dem verbreiterten Mundstück 8 des Pumpenzylinders 9, in dem sich der Ventilkolben fo bewegt, eine der Pumpe aus einem nicht dargestellten Nebenbehälter zufließende Ersatzflüssigkeitsmenge in die Oberflächenschicht derTrennungsflüs@ igkeit. Diese Ersatzflüssigkeit wird mit dem für ihre richtige Sättigung erforderlichen Beschwerungsstoff (Kreide usw.) in der Weise angereichert, daß eine Schnecke ii -den in der Patrone 12 enthaltenen löslichen Beschwerungsstoff zusammen mit der darüber befindlichen, durch ihre Aufwirbelung lösend wirkenden Flüssigkeit zu der Pumpe 9 emporschraubt, in welcher eine Mischung der Ersatzflüssigkeit mit dem Beschwerungsstoff vor sich geht.
- Die Patrone 12 ist verstellbar in der festen Hülse 13 angeordnet, derart, daß - wie Fig. q. zeigt - die Ausspülöffnung 1q. durch Drehen der Patrone i2 in Hülse i3. beliebig verkleinert' oder vergrößert werden kann, je nachdem eine leichtere oder schwerere Trennungsflüssigkeit erforderlich ist. Um verbrauchte Beschwerungsstoffe zu ersetzen oder andere, für bestimmte zu trennende Stoffe geeignete Beschwerungsstoffe der Trennungsflüssigkeit zuführen zu können, sind die Patronen auswechselbar eingerichtet.
- Über diese auf solche Weise in richtiger Sättigung ständig erhaltene Oberflächenschicht der Trennungsflüssigkeit breiten sich die zu trennenden, aus den kippenden Bechern gleitenden Stoffe aus; die schweren Stoffe sinken unter, während die leichteren Stoffe sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit noch schwimmend erhalten. Bevor sie sich voll saugen und ebenfalls untersinken können, tauchen die Becher i bei ihrer weiteren Drehung sofort wieder in die Flüssigkeit ein und nehmen die leichteren Stoffe auf. Etwa von den ersten Bechern nicht erfaßte Stoffe werden von den unmittelbar folgenden sofort erfaßt, so daß ein Verlust an den leichten Stoffen nicht eintreten kann. Die Becher i, welche zum Ablaufen der Flüssigkeit durchlocht sind, werden dann wieder aus der Flüssigkeit herausgehoben und entleeren die mitgeführte Flüssigkeit in die Ablaufrinne 15 und ihren sonstigen Inhalt in bekannter Weise auf ein Förderband o. dgl. Die in die Trennungsflüssigkeit- gesunkenen schweren Stoffe sammeln sich im Boden des inneren Behälters 2i, aus dem sie mittels der Schnecke 16 entfernt werden.
Claims (5)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. Schwimmverfahren zur Scheidung leichter und schwerer Stoffe durch eine Flüssigkeit, auf deren Oberfläche das Scheidungsgut aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß über die Oberfläche einer ruhenden Scheidungsflüssigkeit hinweg fortbewegte Aufgabemittel abwechselnd das Scheidungsgut aufgeben und dessen schwimmfähige Teilchen nach erfolgter Scheidung wieder aufnehmen und fortführen.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennenden Stoffe auf die Scheidungsflüssigkeit durch einzelne Becher gebracht werden, welche durch Drehung die Stoffe herausgleiten lassen und alsdann die schwimmfähigen leichten Stoffe wieder aufnehmen und abführen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherachsen an ihren Enden mit Zahnrädern versehen sind, welche beim -Eintritt der Becher in die Scheidungsflüssigkeit mit einer festen Zahnstange in Eingriff treten, die beim Abrollen der Zahnräder ein Drehen der Becher bewirkt. q..
- Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare Gefäße dem Scheidungsbehälter eingefügt sind, welche lösliche, für die Beschwerung der Scheidungsflüssigkeit erforderliche Stoffe enthalten, deren Auflösung und Weiterführung nach der Oberflächenschicht der Scheidungsflüssigkeit durchFördervorrichtungen (Pumpe,Schnecke u. dgl.) erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 undq., dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch q. genannten Gefäße mit veränderlicher Austrittsöffnung versehen sind, um je nach dem Unterschied der spezifischen Gewichte der zu trennenden Stoffe mehr oder weniger Beschwerungsstoff der Scheidungsflüssigkeit zuführen zu können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340358T | 1916-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340358C true DE340358C (de) | 1921-09-08 |
Family
ID=6226548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916340358D Expired DE340358C (de) | 1916-06-10 | 1916-06-10 | Schwimmverfahren und Vorrichtung zur Trennung leichter und schwerer Stoffe durch eine Fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340358C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743977C (de) * | 1938-08-20 | 1944-11-16 | Foerderanlagen Ernst Heckel M | Verfahren zum Aufbereiten von Kohle und anderen Gutgemischen in einer leicht entmischbaren Schwertruebe |
DE763801C (de) * | 1935-12-15 | 1953-08-31 | Fried Krupp A G | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohlen, Erzen und sonstigen festen Stoffen verschiedener Wichte |
-
1916
- 1916-06-10 DE DE1916340358D patent/DE340358C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763801C (de) * | 1935-12-15 | 1953-08-31 | Fried Krupp A G | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Kohlen, Erzen und sonstigen festen Stoffen verschiedener Wichte |
DE743977C (de) * | 1938-08-20 | 1944-11-16 | Foerderanlagen Ernst Heckel M | Verfahren zum Aufbereiten von Kohle und anderen Gutgemischen in einer leicht entmischbaren Schwertruebe |
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