DE340350C

DE340350C - Elektrische kartenlose Jacquardmaschine

Info

Publication number: DE340350C
Application number: DE1920340350D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-26
Filing date: 1920-08-26
Publication date: 1921-09-09

Description

Elektrische kartenlose Jacquardmaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische kartenlose Jacquardmaschine, bei welcher die Steuerung der das Einstellen der Platinen zum Messer bewirkenden Elektromagnete durch Kontaktstifte einer oder mehrerer Musterkarten erfolgt, die mit Schleiffedern in Kontakt kommen, wobei eine den Kontaktschlüssen entsprechende Anzahl von Elektromagneten Strom erhalten.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, .daß die Mustertafeln längs einer vertikalen Gleitbahn, mit ihren Kontaktstiften über Kontaktfedern hinweg angehoben werden und dann durch eigene Schwere selbsttätig an ihre Ausgangsstelle zurückkehren. Bei dieser Einrichtung kann die Anzahl der an der Kreislaufbewegung teilnehmenden Tafeln nach Belieben geändert und Jaher-auch jede erdenkliche Musterlänge erhalten werden.
In der Zeichnung ist def Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung zur Bewegung der Schalttafeln im Vertikalschnitt nach .der Linie a-ä in Fig. 2, Fig. 2 die Bewegungsvorrichtung in Vorderansicht und Fig. 3 das Schaltungsschema der Vorrichtung mit den Elektromagneten der Platinen.
Das Webmuster wird durch entsprechende Stöpselung von Kontaktstiften 14 in Kontaktlöchern 12 einer oder mehrerer Mustertafeln i i erhalten. Diese sind längs der vertikalen Vorderwand eines Gehäuses 22 geführt und werden durch ein vom Webstuhl aus mit gehöriger Geschwindigkeit betätigtes Klinkenwerk 23, 24 oder durch Greifarme absatzweise von Reihe zu Reihe der Kontaktlöcher 12 gehoben. Hierbei kommen die Kontaktstifte 14 einer Reihe jedesmal mit den darüber befindlichen Schleiffedern 15 in Kontakt, wodurch in bekannter Weise, wie aus Fig.3 hervorgeht, die diesen: Kontakten entsprechenden Stromkreise der Elektromagneten 7 geschlossen und demzufolge die dazugehörigen Platinen 3 mit dem Messer 4 gekuppelt werden.
Ist eine Mustertafel um ihre eigene Höhe gehoben, so gleitet eine dahinter befindliche Tafel an ihre Ausgangsstelle, wobei sämtlicheKontaktlöcher i2 vor einem entsprechend großen Ausschnitt 26 der Vorderwand des Gehäuses 22 gelangen, so daß das gesteckte Webmuster während des Webvorganges sichtbar bleibt.
Die Mustertafeln werden lose übereinander stehend bis zu einer dahinter befindlichen Gleitfläche 27 an geloben. In dieser Höhe stößt die oberste Mustertafel mit ihrer Oberkante gegen den kürzeren Arm eines Winkelhebels 28, der hierbei verschwenkt wird, wobei sein längerer Arm die Mustertafel auf die Gleitfläche 27 drückt. Von dieser rutscht nun die Tafel ab und fällt dann in einen darunter befindlichen, schräg abfallenden Kanal des Gehäuses 22, in welchem sie wieder zur Ausgangsstelle gelangt.
Die Ausbildung des Führungsgehäuses 2: ermöglicht den Kreislauf -einer beliebigen Anzahl Mustertafeln. Ferner kann ohne Unterbrechung d'es Webvorganges die Mustertafelkette durch Zulegen oder Wegnehmen von Tafeln verlängert bzw. verkürzt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Elektrische kartenlose jacquardmaschine, bei welcher die Platinen durch Elektromagnete beeinflußt werden, deren Steuerung durch mit Schleiffedern in Kontakt kommenden Kontaktstiften einer oder mehrerer Mustertafeln erfolgt, dad'urch gekennzeichnet, daß .die Mustertafeln (Ir) längs einer vertikalen Gleitbahn mit ihren Kontaktstiften (1q.) über Kontaktfedern (15) angehoben werden und dann durch eigene Schwere selbsttätig zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren.
2. Elektrische kartenlose jacquardmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, äaß .die Mustertafeln lose übereinanderstehend mittels eines Klinkenwerkes (23) oder Greifarme längs der Vorderwand eines Gehäuses (22) bis zu einer dahinter befindlichen, schrägen Gleitfläche (27) gehoben werden, wobei die oberste Mustertafel mit ihrer Oberkante gegen den kürzeren Arm eines Schwinghebels (28) stößt, der hierbei mit seinem längeren Arm die Mustertafeln auf die Gleitfläche (27) befördert, von der sie auf einen darunter befindlichen Gleitkanal des Gehäuses (22) fällt und in diesem zur Ausgangsstelle weitergleitet.