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Elektrisches Haushaltgerät.
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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltgerät mit einer Einrichtung
zum Speichern einer manuellen Programmeingabe.
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Beispielsweise wird bei einer Waschmaschine gemäß der DE-OS 20 36
111 die Bedienungsperson auf sinnvolle Möglichkeiten von einzugebenden Einzelschritten
zum Zusammenstellen eines Programms hingewiesen. Dies geschieht durch optische Hinweise,
die den Tasten bzw. sonstigen Bedienungshandhaben zugeordnet sind, deren Betätigung
weitere sinnvolle Programmvarianten vorgeben. Dadurch kann auch ausgeschlossen werden,
daß Programmvarianten eingegeben werden, die beim Ablaufen des Programms in irgendeiner
Weise zu Schäden führen würden.
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Obwohl die Bedienungsperson hierdurch bereits fast zwangsläufig zur
richtigen Programmzusammenstellung geführt wird, bleiben doch noch Unsicherheiten
hinsichtlich der zutreffenden Temperatur- und/oder Zeitwahl, der Besonderheiten
von Behandlungsprogrammen (z.B. mit/ohne Vorwäsche/Vorspülen, Wäscheverfleckung,
Wäscheempfindlichkeit, Antrocknung von Speiseresten usw.) oder des zutreffenden
Sonderbehandlungs-Programms bestehen. Hinzu kommt, daß viele Bedienungspersonen
die optischen Informationen
nicht klar genug erkennen bzw. richtig
interpretieren können oder über den optischen Informationskanal nicht so gut sinnentnehmend
aufnahmefähig sind.
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Zwar steht diesen Personen noch die dem Gerät beigefügte gedruckte
Bedienungsanleitung zur Verfügung, die ihr neben den unbedingt notwendigen Anweisungen
zur Bedienung des Geräts noch weitere Hinweise und Erläuterungen geben kann. Nach
einer noch nicht sehr alten Untersuchung werden die Bedienungsanleitungen jedoch
nur von etwa zwei Prozent der Bedienungspersonen überhaupt zur Hand genommen. Einerseits
führt dies in der großen Mehrzahl der Fälle zu einem geringen Ausnutzungsgrad gemessen
an den technischen Möglichkeiten des Geräts. Andererseits wird schon seit langem
nach einer Form der Bedienungsanleitung gesucht, deren Inhalt einer weit höheren
Zahl von Bedienungspersonen bewußt gemacht werden kann, damit die zuvor genannten
technischen Möglichkeiten des Geräts besser genutzt werden. Außerdem soll die Zahl
der Kundendiensteinsätze vermindert werden, die darauf zurückgehen, daß eine Bedienungsperson
wegen mangelnder Kenntnis des Inhalts der Bedienungsanleitung einzelne Bedienungs-
oder Wartungshandlungen falsch oder nicht ausführt und es dadurch zu einer Betriebsstörung
kommt.
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Erfindungsgemäß wird die sich daraus ergebende Aufgabe dadurch gelöst,
daß außer der Einrichtung zum Speichern einer manuellen Programmeingabe ein Speicher
für Sprachinformationen vorgesehen ist, der zum Speichern von kurzgefaßten Bedienungshinweisen
eingerichtet ist, dessen Abfrageeingänge mit der Programmeingabe-Speichereinrichtung
und dessen Ausgabeanschlüsse mit einem Analogverstärker verbunden sind, an dessen
Ausgang ein elektromechanischer Schallwandler angeschlossen ist.
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Hierdurch ist es möglich, an den Bedienungshandhaben des Haushaltgerätes
jeweils nur stichwortartige Hinweise anzubringen, auf die im gesprochenen Text Bezug
genommen werden kann. Der gesprochene Text soll im wesentlichen eine kurzgefaßte
Bedienungsanleitung enthalten, die nicht en bloc sondern nach jeder einzelnen Bedienungshandlung
stückweise vorgetragen wird, damit die Bedienungsperson durch die akustischen Hinweise
zu einer Programmzusammenstellung geführt wird, die den jeweils augenblicklichen
Anforderungen exakt entspricht. Dazu wird der Speicher für Sprachinformationen jeweils
dann zur Abgabe eines jeweils zugeordneten, kurzgefaßten Bedienungshinweises veranlaßt,
wenn ein einzelner Programmeingabe-Schritt vollzogen worden ist.
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Die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale zur Weiterbildung
der Erfindung können vorteilhafterweise einzeln oder in Kombination miteinander
angewendet werden. Sie werden nachstehend zum Teil im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den
Bedienungsblenden-Bereich einer Waschmaschine und Fig. 2 ein schematisches Block-Schaltungsdiagramm
gemäß der Erfindung.
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Bei der ausschnittsweise in Fig. 1 dargestellten Waschmaschine handelt
es sich um eine solche mit einem elektronischen Programmsteuergerät CPU und einer
elektronischen Einrichtung M1 zum Speichern von manuellen Programmeingaben. Die
manuelle Eingabe erfolgt am Bedienungsfeld 1 durch Tasten 2, denen optische Indikatoren
3 zugeordnet sind. Hierdurch können Programmzusammenstellungen durch stufenweises
Eingeben von
einzelnen Programmteilen, die besonderen Behandlungserfordernissen
zugeordnet sind, durch optische Führung der Bedienungsperson sinnvoll hergestellt
werden.
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Gemäß der Erfindung ist in dem Haushaltgerät - hier im Bedienungsfeld
der Waschmaschine in Fig. 1 - hinter einem Schallaustrittsgitter 4 ein elektromechanischer
Schallwandler LS, z.B. ein Lautsprecher, angeordnet. Zusätzlich zu den vorstehend
beschriebenen, bekannten Tasten 2 ist im Bedienungsfeld 1 eine weitere Taste 5 angeordnet,
durch deren Betätigung eine Sprachausgabe ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
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Allerdings wird sich als besonders vorteilhaft erweisen, wenn wichtige
Informationen, z.B. eine Betriebsstörungsmeldung, durch die Taste 5 nicht abschaltbar
ist; andernfalls würde die Bedienungsperson ausschließlich auf ein optisches Signal
angewiesen sein.
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Weiterhin ist noch eine Taste 6 angeordnet, durch die in weiter unten
erläuterter Weise zusätzliche akustische Bedienungshinweise aktiviert werden können.
Die Tasten 5 und 6 können ebenfalls mit optischen Indikatoren kombiniert sein.
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Zusätzlich zur Einrichtung M1 zum Speichern einer manuellen Programmeingabe
und zur elektronischen Programmsteuerung CPU gehört zur elektrischen Ausrüstung
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes ein Speicher M2 für Sprachinformationen.
Dieser Speicher ist in seiner Abteilung M21 so eingerichtet, daß die akustischen
Wortmuster von kurzgefaßten Bedienungshinweisen digital gespeichert und abgerufen
werden können. Dazu sind seine Abfrageeingänge über ein Abfragenetzwerk B21 mit
der
Programmeingabe-Speichereinrichtung M1 verbunden. Das Abfragenetzwerk
B21 organisiert den Aufruf der Sprachausgabe.
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Die Ausgabeanschlüsse des Sprache-Speichers M2 sind über ein Übertragungsnetzwerk
BA mit einem Analogverstärker AMP verbunden, an dessen Ausgang ein elektromechanischer
Schallwandler LS angeschlossen ist. Das übertragungsnetzwerk BA wandelt u.a. die
digitalen Informationen in Analogsignale um.
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Die Eingabebefehle aus dem Bedienungsfeld 1 werden über ein Eingabenetz
B1 an die Programmeingabe-Speichereinrichtung M1 übertragen. Dort lösen sie außerdem
in hier nicht näher dargestellter Weise die entsprechenden Benutzer- Führungshinweise
in Form der optischen Signale über die optischen Indikatoren 3 im Bedienungsfeld
1 aus und geben, falls die Sprachausgabe nicht durch die Taste 5 blockiert ist,
über das Abfragenetzwerk B21 Abfragesignale an den Sprache-Speicher M21 ab. Dieser
überträgt das für die Abfragesignale zutreffende Wortmuster über das Übertragungsnetzwerk
BA an den Verstärker, der die daraus gebildeten Kurz-Bedienungshinweise über den
Lautsprecher LS zu Gehör bringt.Bis zum Abklingen der akustischen Hinweise wird
die optische Bediener-Führung unterbrochen, d.h. optische Hinweise auf fortführende
Benutzungshandlungen werden erst nach vollendeter Ansage aktiviert.
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Für den Fall, daß die Taste 6 betätigt wurde, wird über ein weiteres
Abfragenetzwerk B22 die Speicherabteilung M22 für weitere Bedienungshinweise aktiviert,
die über die kurzgefaßten Bedienungshinweise, die zur Bedienung des Haushaltgerätes
unbedingt notwendig sind, noch hinausgehen, damit der Bedienungsperson weitergehende
Erläuterungen über die jeweilige Bedienungshandlung gegeben werden können, z.B.
ob eine geringfügige Abweichung der Temperaturangabe der Kurz-Bedienungshinweise
nach oben oder unten möglich ist, wenn bestimmte Wäsche-
Gewebe
vorliegen. Diese weiteren Erläuterungen können auch die u.U. nachteiligen Folgen
einer Nichtbefolgung der Kurz-Bedienungshinweise enthalten.
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Die Speicherabteilung M21 kann außerdem Sprachinformationen für Angaben
über die richtige Aufstellung und Installation des Gerätes enthalten. Damit diese
Sprachinformationen nicht immer wieder, z.B. nach dem Einschalten des Haushaltgerätes,
lästigerweise ausgegeben werden, kann die Speicherabteilung M21 so ausgebildet und
mit geräteinternen Einrichtungen verbunden sein, daß die die Angaben über Aufstellung
und Installation enthaltenden Sprachinformationen nach Ausführung der jeweiligen
Angaben aus dem Speicher löschbar oder wenigstens vorübergehend nicht abrufbar sind.
Hierzu können im Gerät insbesondere Sensoren vorgesehen sein, welche die Ausführung
der Angaben überwachen und ein Quittungssignal an die Speicherabteilung M21 abgeben.
Ein solcher Sensor kann bei Waschmaschinen beispielsweise eine elektrische Verbindung
zwischen dem schwingenden Aggregat (schwingend aufgehängtes Laugenbehältersystem)
und/oder dem Gehäuse (Tragrahmen oder Boden) einerseits und den Transportsicherungsmitteln
(Schrauben, Klemmstücke, Stangen) zum Festlegen des Aggregats gegenüber dem Gehäuse
andererseits sein. Eine solche elektrische Verbindung kann beispielsweise in einem
dünnen Drähtchen bestehen, das zum Entfernen der Transportsicherungsmittel unbedingt
durchtrennt werden muß.
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Ein anderer möglicher Sensor zum überwachen der ordnungsgemäßen Installation
einer Waschmaschine, eines Wäschetrockners oder einer Geschirrspülmaschine kann
einen Druckschalter enthalten, der zwischen dem oder den elektrisch gesteuerten
Zulaufventil(en) und dem oder den Zulaufschläuch(en) angekoppelt ist.
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Dann muß die Angabe über die Installation des Gerätes aber auch den
Hinweis enthalten, daß nach erfolgter Installation zur Prüfung der Wasserhahn geöffnet
werden muß, damit der Druckschalter des Sensors das Quittungssignal an die Speicherabteilung
M21 abgeben kann.
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Wenn einer der Sensoren beispielsweise in einer Geschirrspülmaschine
eine Einstellvorrichtung enthält, z.B. einen Wahlschalter, durch welche die Dosiermenge
von Enthärtungsmittel in einer Frischwasser-Enthärtungsanlage in Abhängigkeit von
der vorliegenden Wasserhärte vorgegeben werden kann, läßt sich nach dem Anschließen
der Maschine die Wasserenthärtungsanlage nach akustisch vorgetragenen Anweisungen
einmal einstellen und braucht nicht mehr verändert zu werden. Danach könnte diese
Einstellanweisung unwirksam geschaltet werden, z.B. dadurch, daß der Wahlschalter
beim Einstellen zwangläufig aus einer Nullstellung bewegt werden muß, die mit der
Ausgabe der akustischen Anweisung gekoppelt ist.
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Ferner kann noch ein Sensor vorhanden sein, der die Wasserhärte des
zulaufenden Frischwassers automatisch abfühlt und danach die Dosiermenge ebenso
automatisch einstellt.
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Weiterhin kann ein Sensor eine elektrische Waage enthalten, die ein
Quittungssignal dann abgibt, wenn das zugeordnete Haushaltgerät nach akustisch übermittelter
Anweisung lotrecht aufgestellt worden ist.
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Weiterhin kann die Speicherabteilung M21 Sprachinformationen für Angaben
über die Wartung des Gerätes oder über Störungen im Gerät enthalten. Diese Sprachinformationen
können aktivierbar sein durch Signale von Sensoren innerhalb des Haushaltgerätes,
die bestimmte Funktionen im Gerät überwachen. Ausgegeben werden solche Sprachinformationen
zweckmäßigerweise nach der auf die Aktivierung durch die Sensorsignale folgenden
Bedienungshandlung
oder sofort nach Auftreten einer Störung ständig
bis zu ihrer Beseitigung oder bis zum Abschalten des Gerätes oder der Meldung.
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Derartige akustische Störungsmeldungen oder Wartungsaufforderungen
erreichen die Bedienungsperson im Gegensatz zu den optischen Meldungen vorteilhafterweise
auch dann, wenn sie sich noch in akustischer aber schon längst nicht mehr in optischer
Reichweite befindet. Damit die akustische Meldung nicht in einer vielleicht von
Sprachgeräuschen schon überfüllten Sphäre etwa untergeht, kann ihr ein akustisches
Aufmerksamkeitssignal vorgeschaltet sein, etwa ein melodischer Gong oder eine Fanfare.
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Ein solcher Funktionsüberwachungs-Sensor kann in einer Waschmaschine,
einem Wäschetrockner oder einer Geschirrspülmaschine, eine Einrichtung zum Überwachen
des ordnungsgemäßen Arbeitens des oder der elektrisch gesteuerten Zulaufventil(e)
enthalten.
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Beispielsweise kann diese Überwachungseinrichtung aus einem Drucksensor
bestehen, der im Ablaufkanal des Zulaufventils angeordnet und nur zusammen mit dem
Zulaufventil aktivierbar ist. Fehlt sein Signal "Druck vorhanden", so kann der Sensor
die Sprachinformation "Magnetventil defekt, bitte Kundendienst rufen" aktivieren.
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Einer der Sensoren kann beispielsweise in einer Geschirrspül-oder
Waschmaschine eine in einer Vertiefung der Bodenwanne angeordnete Niveaumesseinrichtung
sein. Dies dient zum Überwachen von Undichtigkeiten in der Maschine und kann im
Fehlerfall eine entsprechende Sprachinformation auslösen, z.B. '!im Gerät liegt
eine Leckstelle vor; Bitte kontrollieren Sie die Schlauchanschlüsse hinter der Wartungsklappe".
Zusätzliche Informationen könnten auf weitere Leckmöglichkeiten hinweisen.
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Ein anderer Sensor kann in einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner,
einer Geschirrspülmaschine oder einem Herd einen Stromüberwacher enthalten, der
bei eingeschaltetem Heizkörper aktiviert ist und den Sollstrom durch den oder die
Heizkörper überwacht. Ahnlich dem vorher beschriebenen Fall kann ein Fehler zur
Aufforderung Kundendienst rufen" führen.
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Weiterhin kann ein Sensor in einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner,
einer Geschirrspülmaschine, einem Herd oder einem Kühlgerät, eine Einrichtung zum
überwachen der geschlossenen Türstellung enthalten. Solche Einrichtungen sind bei
Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Geschirrspülmaschinen und Herden bekannt und gebräuchlich,
z.B als Endlage-Schalter die bei geschlossener Tür einen Stromkreis schließen. Ist
ein solcher Schalter nach dem Starten des Programms am Haushaltgerät nicht geschlossen,
so kann dies die Sprachinformation "bitte Tür schließen" in der Speicherabteilung
M21 aktivieren.
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Dies ist auch bei Kühl- und Gefriergeräten möglich, selbst wenn die
Mittel zur Überwachung der geschlossenen Türstellung kontaktlos arbeiten.
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Ein weiter oben für einen Sensor verwendeter Druckschalter im Frischwasser-Zulaufkanal
vor dem Zulaufventil einer Waschmaschine, eines Wäschetrockners oder einer Geschirrspülmaschine
kann weiterhin betriebsmäßig zum Überwachen der öffnung des Wasserhahns verwendet
werden. Fehlt der Druck am Druckschalter und wird das Geräteprogramm gestartet,
so kann der Sensor die Sprachinformation Wasserhahn öffnen" in der Speicherabteilung
M21 aktivieren.
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Entsprechend einer Kombination von vorstehend genannten Möglichkeiten
zur Drucküberwachung im Zulaufkanal kann einer der Sensoren Druckschalter vor und
hinter dem Sieb im Frischwasser-Zulaufkanal enthalten, welches Sieb am Zulaufstutzen
des Magnetventiles üblicherweise angeordnet ist. Ist dieses Sieb verstopft, das
Magnetventil zugleich eingeschaltet, dann ergibt sich die mögliche Sprachinformation
"bitte Zulauf-Sieb reinigen" aus der Speicherabteilung M21.
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Weiterhin kann einer der Sensoren in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine
eine Überwachungseinrichtung für die ordnungsgemäße Funktion der Laugen- bzw. Umwälzpumpe
enthalten.
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Eine solche Überwachungseinrichtung kann ebenfalls ein auf der Druckseite
der Pumpe angekoppelter Druckschalter sein. Beim Fehlen des erforderlichen Drucküberwachungssignals,
während der Antriebsmotor der Laugen- bzw. Umwälzpumpe an Spannung liegt, kann wiederum
zu einer Sprachausgabe "bitte die Laugenpumpe überprüfen" führen. Bei diesem Beispiel
könnte eine zusätzliche Sprachinformation aus der Speicherabteilung M22 - durch
die Taste 6 aktiviert - Hinweise darüber enthalten, wie die Überprüfung der Laugenpumpe
vorzunehmen ist und daß der Kundendienst zu rufen ist für den Fall, daß an der Pumpe
selbst kein leicht beseitigbarer Fehler festgestellt werden kann.
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Weiterhin kann einer der Sensoren in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine
eine Überwachungseinrichtung für den Füllungsgrad von Zugabemittel-Vorratsbehältern
enthalten. Da in zunehmendem Maße derartige Vorratsbehälter - z.Zt. nur für Weichspülmittel-,
Regeneriersalz- oder Klarspülmittel-Vorräte -angewendet werden, sollte die Bedienungsperson
auch einen Hinweis erhalten, z.B "Waschmittelvorrat geht zur Neige", wenn ein entsprechender
Vorratsbehälter nahezu geleert ist.
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Des weiteren wäre der Ruf nach dem Kundendienst zu empfehlen, wenn
die Wäschetrommel einer Waschmaschine oder eines Wäschetrockners sich trotz eingeschaltetem
Antriebsmotor nicht dreht.
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Hierzu könnte einer der Sensoren eine überwachungseinrichtung für
die Drehung der Wäschetrommel enthalten, die beispielsweise darin besteht, daß ein
drehfest mit der Trommel verbundener Drehkörper mit abwechselnd magnetisch leitenden
und nichtleiwenden Bereichen einem magnetfeldempfindlichen Aufnehmer gegenüber angeordnet
ist.
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In einer Waschmaschine ist auch von Bedeutung, daß sich die Wäsche
in der Wäschetrommel für den Schleuderlauf möglichst gleichmäßig am Trommelumfang
verteilt hat, damit die Unwucht beim Schleudern genügend klein gehalten werden kann.
Sollte in einem Sonderfall das zum gleichmäßigen Verteilen eingerichtete Schleuderverfahren
doch keine genügend kleine Unwucht erzielen, so kann eine hierfür vorgesehene Unwuchtüberwachungseinrichtung
das Abschalten des Schleuderantriebs und eine Sprachinformation aus der Speicherabteilung
M21 auslösen, mit der die Bedienungsperson zum anderweitigen Ordnen der Wäsche aufgefordert
wird.
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In einem Wäschetrockner kann einer der Sensoren eine Drucküberwachungs-Einrichtung
in Strömungsrichtung vor und/oder hinter dem Flusenfilter im Abluftkanal enthalten.
Dies gilt auch für eine Dunstabzugshaube in bezug auf ihr Fett filter. Stellt diese
Drucküberwachungs-Einrichtung eine vorgegebene Druckdifferenz fest, so löst der
zugeordnete Sensor in der Speicherabteilung M21 beispielsweise die Sprachinformation
"bitte das Flusenfilter reinigen" aus.
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In einer Geschirrspülmaschine kann einer der Sensoren eine Drehbewegungs-Überwachungseinrichtung
für den oder die Sprüharm(e) enthalten. Hierzu kann ebenfalls ein Magnetfeldaufnehmer
dienen, der mit einem am Sprüharm angebrachten Magneten verbunden ist. Der zugeordnete
Sensor löst dann in der Speicherabteilung M21 beispielsweise die Sprachinformation
aus §'der untere Sprüharm ist blockiert; bitte die Tür öffnen und das unter dem
Sprüharm stehende Geschirr neu ordnet In einem Kühl- oder Gefriergerät kann einer
der Sensoren eine Temperatur-überwachungseinrichtung für mindestens eine unzulässig
hohe Kühltemperatur enthalten.Falls nämlich der Temperaturanstieg nicht durch Offenstehenlassen
der Tür (was ebenfalls gemeldet werden kann - wie oben beschrieben), sondern durch
Vereisung oder durch Ausfall des Kühlaggregates verursacht worden ist, kann der
hierfür vorgesehene Sensor aus der Speicherabteilung M21 wiederum eine Sprachinformation
auslösen, z.B. "bitte das Kühlgerät (Gefriergerät) abtauen".
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Weitere, in der Speicherabteilung M22 gespeicherte Bedienungshinweise
zur weiteren Erläuterung bestimmter Bedienungshandlungen können - wie oben bereits
erläutert - mittels Tastendruck manuell abgerufen werden. Es ist jedoch auch möglich,
solche weiterführenden Bedienungshinweise beim Eingeben von fehlerhaften Befehlen
automatisch abrufbar einzuordnen. Dann führen entsprechende Eingabefehler über die
Programmeingabe-Speichereinrichtung M1 und wechselweiser Rückwirkung mit der Programmsteuereinrichtung
CPU automatisch zu einem Ausgabeauftrag an die Speicherabteilung M22.
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In einem Gefriergerät kann eine Erläuterung für weitere Bedienungshinweise
beispielsweise folgendermaßen vorgesehen sein: Zum Vorbereiten des Eingefrierens
von frischem Gefriergut soll das Kühlaggregat durch Betätigen einer Handhabe zunächst
auf Dauerbetrieb gestellt werden, damit ein Schockgefrieren möglich ist und die
eingelegte Menge Frischware mit ihrer relativ hohen Temperatur die Innenraumtemperatur
des Gefriergerätes nicht unzulässig erhöht.
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Sobald eine von der Recheneinheit unter Berücksichtigung von eingegebenen
Daten über Art und Gewicht der Frischware errechnete Tieftemperatur erreicht ist,
soll die Bedienungsperson zum Beenden der Temperaturabsenkung (durch Auslösen der
Handhabe) und zum Einlegen der Frischware aufgefordert werden. Dies kann - wie bekannt
- durch ein optisches und ein gleichförmig akustisches Signal, z.B. einen Signalton
gleichbleibender Höhe, erreicht werden. Der gleichbleibende Signalton kann sich
allerdings in eine Tonfolge (Musik) unbemerkt einmischen, insbesondere wenn das
Gefriergerät nicht im ständigen Aufenthaltsraum der Bedienungsperson (z.B. Küche)
steht, sondern vielleicht im Keller möglicherweise sogar hinter verschlossenen Türen.
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Hier wird vorgeschlagen, das Signal über die Gefrierbereitschaft beim
Beginn des Dauerkühlbetriebs voranzukündigen, und zwar durch die Sprachausgabe über
eine außerdem von der Recheneinheit berechnete Zeitangabe, wann die Tiefkühltemperatur
erreicht sein wird. Das Signal selbst sollte dann ein wiederholtes melodisches Signal
mit dazwischen gesprochenen Hinweisen sein - etwa: "Gefriertemperatur ist nun erreicht,
bitte schalten Sie auf Normalbetrieb zurück und legen Sie die Frischware auf den
obersten Fachboden".
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Ein in einem Bedienpult angeordnetes Display kann auch zur Anzeige
einer alphanumerischen Fehleranzeige eingerichtet sein, z.B. F1, F2... Auf derartige
Fehleranzeigen kann bei der Ansage des betreffenden Fehlers Bezug genommen werden.
Beispielsweise kann in der Aufforderung, den Kundendienst zu rufen, der Hinweis
enthalten sein, dem Kundendienst die Fehleranzeige (z.B. F1) mitzuteilen.
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In Fig. 2 ist noch eine Anpassungsschaltung D/A vorgesehen, die zwischen
die elektronische Programmsteuereinrichtung CPU und die im Haushaltgerät peripher
verteilten Sensoren und Funktionselemente geschaltet ist. Dies kann jedoch eine
übliche Maßnahme sein, die hier nicht näher erläutert werden muß. Die Zeichen 4
p, n bezeichnen Sensoren für Temperatur, Druck (Niveau) und Drehzahl; die Bezeichnungen
MV und TS stehen für Magnetventil und Türschalter. Alle übrigen Symbole sind sinnfällig
und müssen daher nicht besonders erläutert werden.
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In Fig. 1 ist dargestellt, daß der Sprachausgabe-Lautsprecher LS hinter
dem Schallgitter 4 in der Bedienblende angeordnet ist. U.U. kann es aus technischen
Gründen vorteilhafter sein, wenn dieser Schallwandler im Sockelbereich nach vorn
oder im Deckelbereich des Gerätes nach oben abstrahlend angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise wird der Ausgang des Verstärkers AMP mit einer
Anschlußbuchse C zur Verbindung mit einem außerhalb des Gerätes angeordneten Schallwandler
verbunden. Sollte sich nämlich ergeben, daß bei einer nicht vorgesehenen Aufstellungsart
des Gerätes die Schallöffnung ungünstig zur Bedienungsperson liegt, kann durch Anschluß
eines frei aufstellbaren, zusätzlichen Lautsprechers eine gute akustische Kopplung
wieder hergestellt werden.
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Außerdem wird es sich empfehlen, in der Bedienblende noch eine Bedienungshandhabe
vorzusehen für die Anpassung der Lautstärke und/oder des Klangbildes der Sprachinformationen
an die Bedingungen des Aufstellungsortes.
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Zur leichten Anpassbarkeit von Haushaltgeräten an möglichst viele
Exportvarianten können der Speicher M2 sowie die Abfragenetzwerke B21 und B22 und
das Übertragungsnetzwerk BA auf einer auswechselbaren Modulplatine angeordnet sein.
Für den Fall, daß diese Platine in einem fur die Bedienungsperson zugänglichen Raum,
bei einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine z.B. hinter der Wartungsklappe, angeordnet
ist, empfiehlt sich zur Einsparung von Leitungen und zur Minderung der Störanfälligkeit
eine serielle Schnittstelle aus einer zweiadrigen Kupferleitung oder einer einadrigen
Lichtleitung mit entsprechenden Umsetzern am Eingang und Ausgang der Leitung.
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Dadurch wird die Austauschbarkeit von Moduln mit unterschiedlichen
Sprachen wesentlich erleichtert.
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