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DE339625C - Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekoerpern aus Gasen - Google Patents

Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekoerpern aus Gasen

Info

Publication number
DE339625C
DE339625C DE1919339625D DE339625DD DE339625C DE 339625 C DE339625 C DE 339625C DE 1919339625 D DE1919339625 D DE 1919339625D DE 339625D D DE339625D D DE 339625DD DE 339625 C DE339625 C DE 339625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
gases
chambers
chamber
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919339625D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE339625C publication Critical patent/DE339625C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/88Cleaning-out collected particles

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekörpern aus Gasen. Bisher hat man die Gase, die zwischen Elektroden der Einwirkung hochgespannter Elektrizität ausgesetzt werden sollten, im gleichmäßigen Strom durch den Kanal strömen lassen, der die Elektroden enthielt. Man hat den Kanal auch in mehrere von dem Gas nacheinander durchströmte Abteilungen zerlegt, von denen jede eine besonders gebaute und für sich elektrisch regulierte Elektrodenbgruppe enthielt. Der elektrische Spannungsabfall zwischen den Elektroden war gewöhnlich in jeder Gruppe verschieden von dem aller anderen' Gruppen.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Verschiedenheit der Bauart der Elektrodengruppen zu beseitigen, ohne auf den Vorteil zu verzichten, die zu reinigende Gasmenge nacheinander verschieden starken Feldern aussetzen zu können und ohne die quantitative Abscheidewirkung zu vermindern. Zu diesem Zweck werden in den Gaskanal, der dazu dient, die unreinen Gase den Elektroden zuzuführen und sie nach erfolgter Reinigung ins Freie abzulassen, eine Anzahl Kammern eingeschaltet, die in bezug auf die Strömungsrichtung der Gase einander parallel liegen und an beiden Enden rasch Zu' öffnen und zu schließen sind. Diese Kammern enthalten die Elektrodenpaare; diese sind unter sich alle gleich. Jede Kammer hat eine solche Größe, daß sie nur einen kleinen Teil der täglich entwickelten, zu reinigenden Gasmenge aufnehmen kann. Die elektrische Behandlung des Gases tritt ein während des kurzen Zeitraums, in dem sich das Gas eingeschlossen, d. h. in ruhendem Zustande in der geschlossenen Kammer befindet.
  • Um, wenn die Anlage in Betrieb ist, keine Hemmungen in dem zu- und abfließenden Gasstrom eintreten zu lassen, wird stets nur ein entsprechender Teil der Gesamtzahl der Kammern für die Dauer der Reinigung des Gases geschlossen gehalten, während ein ausreichender anderer Teil für den Ein- und Austritt von zu reinigenden Gasen offen gehalten wird. Die Dauer dieses Offenstehens der Kammern wird so bemessen, daß eine die offenen Kammern- etwa füllende Gasmenge in diese Kammern eintreten kann, aber keine nennenswerten Mengen ungereinigten Gases aus ihnen heraus in den Abzugskanal gelangen können. Man kann, während die zu reinigenden Gase in einer oder mehreren geschlossenen Kammern sich befinden, so verfahren, daß man den Spannungsunterschied zwischen den Elektroden allmählich steigert. Wenn das Gas z. B. Schwebekörper von sehr verschiedener Größe enthält, so wird auf diese Weise derselbe Erfolg erreicht, der mit einer Anzahl in der Strömungsrichtung' des Gases hintereinander angeordneten Kammern erzielt werden kann, von denen jede eine Bauart oder Anordnung von Elektroden enthält, die von der der anderen Kammern verschieden ist, nämlich daß anfangs bei schwachem Spannungsabfall bereits die gröberen Schwebekörper ausgeschieden werden, während die feineren und feinsten Teile der Wirkung stärkerer Spannungsgefälle unterliegen. Dabei ist aber die Zeit, während welcher eine zu reinigende Gasmenge in einer geschlossenen Kan lmer einem gleichbleibenden oder veränderlichen Spannungsgefälle ausgesetzt werden -kann, nicht abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit der Gase in dem zu ihrem Zu- und Abführen dienenden Kanal. Bei Anlagen mit sich zeitweise ändernder Beschaffenheit des zu reinigenden Gases ist dies wegen der dadurch erreichbaren Stromersparnis von Bedeutung.
  • Da die Zeit, während welcher eine Kammer für den Austritt gereinigten und den Eintritt zu reinigenden Gases offen ist, nur sehr kurz ist, während die Dauer des Gescblossenseins der Kammern, also die Behandlungsdauer der eingeschlossenen Gasmenge, nicht unerheblich' größer sein kann, so können während der Dauer des Offenseins einer Kammer mehrere andere Kammern geschlossen sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem mit während der Behandlung zunehmendem Spannungsgefälle gearbeitet wird. Hier sind zwei Kammern tz, b nebeneinander angeordnet. Während eine gewisse zu reinigende Gasmenge in a eingelassen wird, . ist b, wie die Zeichnung zeigt, geschlossen; ebenso ist cz geschlossen, wenn frisches zu reinigendes Gas in b eingelassen wird. Die zü reinigenden Gase strömen durch den Kanal c zu und nach erfolgter Reinigung durch den Kanal d ab. Zum Absperren der Kammern dienen um Achsen c drebbare Klappe f. Die- breitfläclügeii, -e-#N geerdeten Elektroden, an denen sich die Schwebekörper ausscheiden, sind mit h und die Ausströmer mit i bezeichnet; i, k bezeichnen lange, gut leitende Schienen, wobei an j die Ausströmer der Kammer a und an k die Ausströmer der Kammer b in Parallelschaltung angeschlossen sind. Wenn die Klappen z. B. der Kammer a geöffnet werden, was durch Elektromagnete herbeigeführt werden kann, so befindet sich das Kontaktstück 1, «-elches an die nicht dargestellte Hochspannungszuleitung angeschlossen ist, .an dem von dem umgebogenen Ende der Schiene j abgewendeten Ende der Widerstandsschiene ;n; diese kann aus Silit bestehen. Es geht jetzt nur ein: schwacher. elektrischer Strom von den Hochspannungs- zu den'Niederspannungselektroden durch das zu behandelnde Gas. Sobald die vorher in der Kammer a gereinigten-Gase nach d abgezogen und die Kammer mit frischenGasen aus c gefüllt ist, «-erden ihre Klappen geschlossen. Inzwischen hat das Kontaktstück 1, z. B. unter der Wirkung der Kurbelscheibe n und isolierenden Pleuelstange o, seine Bewegung nach dem anderen Ende der Widerstandsschiene va begonnen. Der Widerstand, welchen m entgegensetzt, wird nun immer geringer und dementsprechend das Spannungsgefälle zwischen den Ausströmern und den geerdeten Niiederschlagselektroden fortgesetzt größer. Nenn l nach Erreichung des dem größten elektrischen Spannungsfall entsprechenden, der Verteilungsschiene j zunächst befindlichen Ende der Widerstandsschiene sich auf dem Rückwege befindet, der zweckmäßig wesentlich rascher als der Hinweg durchlaufen wird, werden die Klappen der Kammer rc wieder geöffnet. Durch Scliornstcinzug oder die Wirkung eines Ventilators wird nun eine frische Gasmenge in die Kammer a hineingetrieben, während welcher Zeit die in ihr gereinigte Gasmenge nach t1 abströmt. Die Klappen der Kammer a werden, ehe eine nennenswerte Menge ungereinigten Gases in den Abzugskanal gelangt ist, wieder geschlossen und etwa in demselben Zeitpunkt hat auch das Kontaktstück l das von der Schiene i abgewendete Ende der Widerstandsschiene fit erreicht und beginnt nun wieder seinen Vorwärtsgang.
  • Man kann auch eine solche Bauart wählen, bei welcher der Gleitkontakt L während seines Rückganges ganz von der Widerstandsschiene iia abgehoben ist.
  • Die Kammern a, b arbeiten abwechselnd, d. h. während in a die Reinigung der in ihr befindlichen Gasmenge stattfindet, erfolgt in Kammer b der Austausch des in dieser gereinigten Gases durch frisches zu reinigendes Gas.

Claims (4)

  1. PATExT-AISPRLTCHE: i. Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekörpern aus Gasen zwischen Elektroden mit hohem Spannungsunterschied, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der. gesamten zu reinigenden Gasmenge während der für das Ausscheiden der in ihm enthaltenen Schwebekörper nötigen Zeit in eine Kammer eingeschlossen und während dieser Zeit dem Reinigungsverfahren unterworfen wird. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall zwischen den Elektroden derjenigen Kammer, in der sich das ruhende Gas befindet, gesteigert wird.
  3. 3. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinschaftlichen Kanal mehrere Gasreinigungskammern nebeneinander angeordnet sind, die nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. .
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dali der Verschluß der Ein-und Au-an--söffnungen der Kammern in horin schnell drehbarer Klappen gestaltet ist.
DE1919339625D 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekoerpern aus Gasen Expired DE339625C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE339625T 1919-09-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE339625C true DE339625C (de) 1921-07-29

Family

ID=6223836

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919339625D Expired DE339625C (de) 1919-09-13 1919-09-13 Verfahren zum Ausscheiden von Schwebekoerpern aus Gasen

Country Status (1)

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DE (1) DE339625C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2490979A (en) * 1947-06-28 1949-12-13 Westinghouse Electric Corp Electrostatic precipitator
US2554247A (en) * 1947-09-24 1951-05-22 Research Corp Electrical precipitation apparatus
US2582133A (en) * 1947-05-10 1952-01-08 Air Preheater Gas cleaning
DE1091989B (de) * 1956-10-20 1960-11-03 Metallgesellschaft Ag Gasabsperrklappe, insbesondere fuer Elektrofilter
US3988127A (en) * 1975-05-07 1976-10-26 John Louis Schumann Electrostatic precipitator apparatus and method

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