DE339068C - Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer KopienInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/08—Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Zur Herstellung photographischer Kopien bei Massenauflagen, sogenannter Kilometerphotographie,
bei der Herstellung von Bildstreifen - (Filmen) für die Kinematographie
u. dgl. bedient man sich gegenwärtig ausschließlich des elektrischen Lichtes. Ist das
Reproduktionsmaterial von geringer Lichtempfindlichkeit, wie etwa Chromatgelatine,- so
muß im Interesse der Zeitersparnis eine hochaktinische Lichtquelle benutzt werden, wie sie
in der elektrischer Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen gegeben ist. Wegen
der sehr ungleichmäßigen Verteilung der Lichtstrahlung dieser Bogenlampe unter verschiedenen
Winkeln sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes auf der ganzen zu
kopierenden Fläche zu erzielen. Beim Kopieren von Bildstreifen für die Kinematographie,
wo die zu kopierende Bildfläche sehr klein ist, fällt die ungleichmäßige Verteilung der Lichtstrahlung
im Räume weniger ins Gewicht, denn man ist immer in der Lage, das zu
kopierende Bild in die Richtung der Maximalstrahlung zu bringen. Hier macht sich dagegen
eine andere Eigenschaft des eingeschlossenen Lichtbogens unangenehm geltend,
das ist sein unkontrollierbares Wandern. Da man nicht in der Lage ist, ädie Expositionszeiten
für die einzelnen auf dem Bildstreifen aufeinanderfolgenden Bilder der jeweiligen
Stellung des Lichtbogens anzupassen, sondern aus technischen Gründen immer die gleiche
Expositionszeit wählen muß, so ergibt sich als Resultat eine Aufeinanderfolge von Einzelbildern
in allen Zwischenstufen zwischen Unterexposition bis Überexposition; harte, brillante und flaue Kopien wechseln miteinander,
so daß bei der Projektion auf die Bildwand ein für das Auge lästiges Flimmern die
Folge ist. Trotz ihrer hohen Aktinität hat sich deshalb die Bogenlampe mit eingeschlossenem
Lichtbogen nur für solche Reproduktionen einzuführen vermocht, an die, wie bei
Blaupausen u. dgl., nur geringe Anforderungen an die Gleichmäßigkeit gestellt werden.
Durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird es aber erreicht, die hochaktinische
Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen auch für künstlerische Reproduktionen,
insbesondere beim Kopieren von Bildstreifen für die Kinematographie, nutzbar zu machen.
Das Verfahren besteht darin, daß man eine Mehrheit von Bogenlampen nacheinander auf
das zu kopierende Bild einwirken läßt. Nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit wird bei
jeder der einzelnen Bogenlampen der Lichtbogen eine andere Stellung zur Bildfläche einnehmen,
so daß von den einzelnen Lichtbogen
photographische Einwirkungen verschiedener Intensität stattfinden. Wirkt dann die Vielheit
der Lichtbogen nacheinander auf das zu kopierende Bild, so findet — wenigstens in
dem geraden Teil der Gradationskurve der zu belichtenden photographischen Schicht — eine
einfache Summation der aktinischen Wirkungen statt, und das Resultat ist das gleiche,
wie es durch eine einzige Bogenlampe mit ίο absolut feststehendem Lichtbogen erzielt
werden würde. Es entstehen Bilder von voll- j kommen gleichmäßiger Schwärzung. Ver- j
suche haben ergeben, daß man schon mit vier Bogenlampen, die nacheinander auf das zu
kopierende Bild einwirken, für die Praxis genügend -gleichmäßig durchgearbeitete Kopien
erhält.
Zur Ausführung des Verfahrens eignet sich j u. a. die auf der Zeichnung in Abb. 1 und 2 j
schematisch dargestellte Einrichtung.
Abb. ι gibt eine Ansicht, : Abb". 2 einen' Querschnitt durch' die Einrichtung
wieder.
In einer lichtdichten Trommel t sind Bogenlampen b angeordnet, die um eine gemeinsame
Achse α und gleichzeitig um ihre eigene Achse rotieren. In der Trommelwandung,
und zwar an der Stelle, wo die Maximalstrahlung auftrifft, ist eine Anzahl von öffnungen
ausgespart, in die Kondensorlinsen c eingesetzt sind. Die Brennweiten dieser Kondensorlinsen
sind so gewählt, daß die austretenden Strahlen konvergieren, wenn die Lichtbogen bei der Rotation der Bogenlampen
die Linsenachsen passieren. Die konvergenten Strahlenbündel treten durch Fensteröffnungen/
der eigentlichen Kopiereinrichtungen g hindurch, von denen ebenso viele vorgesehen
sind, wie Kondensorlinsen. Hinter den Fensteröffnungen werden die Bildstreifen
ruckweise vorbeigeführt, so daß jedes Bild hinter dem Fenster η Sekunden feststeht. In
der gleichen Zeit ,von η Sekunden vollführt die
Mehrheit von Bogenlampen mindestens einen Umlauf um die .gemeinsame Achse, η ist
hierbei ein echter oder unechter Bruch. Die Umlaufszeit der einzelnen Bogenlampen um
die eigene Achse ist zweckmäßig größer als die des ganzen Systems. Die Stroinzuführung
zu den Bogenlampen kann in 'beliebiger Weise durch Schleifringe, Quecksilbernäpfe
oder analoge Mittel geschehen. Nach jedem ganzen Umlauf des ganzen Bogenlampensystems
rückt der zu kopierende Bildstreifen um eine Bildbreite vor dem Kopierfenster/
weiter.
Natürlich kann auch jeder andere Rhythmus in dem Verhältnis der Umlaufzahl der
Bogenlampen zu dem Bildwechsel Anwendung finden, wenn — abhängig von der Natur der
Bogenlampenkohlen — der Lichtbogen stetiger oder unstetiger als normal ist. Auch die
Zahl der Bogenlampen kann mehr oder weniger als vier betragen, sie wird im wesentlichen
von der Empfindlichkeit des Reguliermechanismus abhängen. Ebenso braucht das zeitliche Nacheinander der Einwirkungen der
einzelnen Bogenlampen nicht notwendig durch eine rotierende Bewegung des ganzen Systems
hervorgerufen zu werden, es kann auch jede andere Bewegungsart benutzt werden. Es
können aber auch die Bogenlampen feststehen und die einzelnen Kopierapparate gegenüber
den Bogenlampen bewegt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien mittels elektrischer
Bogenlampen mit eingeschlossenem Lichtbogen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dasselbe zu kopierende Bild eine Mehrheit
von Bogenlampen einzeln und nacheinander einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrheit von
Bogenlampen und eine Mehrheit von zu kopierenden Bildern eine solche Relativbewegung
gegeneinander erhalten, daß auf jedes Bild die Strahlen mehrerer Lampen einzeln und nacheinander einwirken. go
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrheit
von Bogenlampen, die um eine gemeinsame Achse rotieren, in eine Um-.
laufszahl versetzt wird, die in einem bestimmten Rhythmus zur Fortbewegung der hinter besonderen Kopieröffnungen
■ angeordneten Bildstreifen steht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bogenlampen
des rotierenden Systems selbst eine Rotation um ihre eigenen Achsen ausführen.-
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Kopierapparate um die Mehrheit der feststehenden Lampen rotieren.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen der Bogenlampen durch Linsensysteme
auf die zu kopierenden Bilder konzentriert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339068T | 1920-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339068C true DE339068C (de) | 1922-11-04 |
Family
ID=6223253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339068D Expired DE339068C (de) | 1920-10-26 | 1920-10-26 | Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339068C (de) |
-
1920
- 1920-10-26 DE DE1920339068D patent/DE339068C/de not_active Expired
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