DE1234121B - Optische Kopiervorrichtung mit einer zur Belichtungsmessung oder -regelung dienenden fotoelektrischen Einrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

G 03 b

Deutsche Kl.: 57 a -5/05

Nummer: 1 234 121

Aktenzeichen: A 31690IX a/57 a

Anmeldetag: 26. März 1959

Auslegetag: 9. Februar 1967

Ausgabetag: 17. August 1967

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Optische Kopiervorrichtung mit einer zur Belichtungsmessung oder -regelung dienenden fotoelektrischen Einrichtung, welche wenigstens eine Fotozelle enthält und das Meßlicht über einen im Strahlengang angeordneten Strahlenteiler erhält, wobei ein Linsensystem die Austrittspupille des Projektionsobjektivs auf die Fotozelle oder eine unmittelbar vor ihr angeordnete Streuscheibe abbildet.

Bei bisher bekanntgewordenen Kopiervorrichtun-. gen dieser Art war es. nicht möglich, die von nicht bildwichtigen Teilen der Kopiervorlage ausgehenden Lichtstrahlen so abzublenden, daß dadurch nicht auch die Meßlichtintensität an der Fotozelle beeinflußt worden wäre.

Solche Mittel zur Abdeckung von Randstrahlen haben den Vorteil, daß einmal zur Messung der Belichtungsdaten bzw. zur Belichtungssteuerung nur die bildwichtigen Teile der Vorlage herangezogen werden, und zum anderen, daß bei entsprechender Wahl der abdeckenden Mittel der Meßbereich so klein gewählt werden kann, daß für verschiedene Vorlagenformate keine Umstellungen am Meßteil des Gerätes erforderlich sind.

Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein Gerät nach der eingangs genannten Art so abzuändern, daß eine Ausblendung der nicht bildwichtigen Vorlagenteile möglich ist,' ohne daß dadurch die Vorteile dieser Art von Kopiergeräten, nämlich strukturlose Ausleuchtung der Meßzelle, beeinträchtigt werden. Wesentlich ist dabei, daß die Bestimmung der Belichtungsdaten in einem Meßlichtstrahlengang erfolgen kann.
. Erfindungsgemäß ist dazu das Linsensystem als Feldlinse ausgebildet und im Bereich der Schärfenebene des Projektionsobjektivs in bezug auf die Kopiervorlage angeordnet, und vor der Feldlinse ist im Bereich der Schärfenebene des Projektionsobjektivs in bezug auf die Kopiervorlage ein das von den nicht bildwichtigen Bereichen der Kopiervorlage ausgehende Licht abdeckender, an sich bekannter Rahmen angeordnet.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung eines Kopiergerätes der eingangs genannten Art wird auf die Fotozelle der gewünschte Ausschnitt der Kopiervorlage mit scharf begrenzten Umrißlinien, jedoch völlig strukturlos abgebildet, so daß keine Integrationsfehler auftreten können. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß für verschiedene Vorlagenformate ein und derselbe, mit hinreichend kleiner Öffnung gewählte Abdeckrahmen im Meßstrahlengang belassen werden kann, ohne daß sich.bei gleicher mittlerer Dichte des Meßfeldes verschiedener Vorlagen die Leuchtdichte an der Fotozelle verändert.

Optische Kopiervorrichtung mit einer zur
Belichtungsmessung oder -regelung dienenden
fotoelektrischen Einrichtung

Patentiert für:

Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 24

Als Erfinder benannt:

Dr. Richard Wick, Grünwald bei München;

Hans-Ado Brandt, München

Beanspruchte Priorität:

photokina

Internationale Photo- und Kinoausstellung,

Köln,

Eröffnungstag 27. September 1958

Es sind deshalb keine komplizierten Formatkompensationsanordnungen für einen Wechsel in der Vorlagengröße erforderlich. Dieser Vorteil wird mit verhältnismäßig einfachen Maßnahmen ohne besonderen, zusätzlichen Aufwand an optischen Mitteln erreicht. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß gemäß der Erfindung ausgebildete Kopiervorrichtungen einfach zu bedienen sind, daß die Möglichkeit von Bedienungsfehlern erheblich reduziert ist und daß die Belichtungsdaten ohne Zeitverlust gleichzeitig mit dem Kopiervorgang ermittelt werden können.

Die Anordnung einer Blende zum Abdecken von von nicht bildwichtigen Bereichen der Kopiervorlage ausgehendem Licht ist nur sinnvoll in einer Schärfenebene des Objektivs, und zwar in der Weise, daß durch den Meßvorgang der mit dem Gerät vorgenommene Kopiervorgang nicht beeinflußt wird und daß hierfür auch kein gesonderter Lichtstrahlengang erforderlich ist. Gegenüber einem Gerät nach dem Stande der Technik, bei dem eine solche Schärfenebene gar nicht vorhanden war, mußten erst die optischen Voraussetzungen hierfür geschaffen werden, nämlich durch die Ausbildung der vorhandenen optischen Mittel in einer ganz speziellen Weise, um eine Schärfenebene außerhalb des Kopierstrahlenganges zu erzielen. Dabei sollte jedoch die Baulänge der Vorrichtung, die auf die Abmessungen des Ge-

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samtgerätes großen Einfluß hat, nicht wesentlich vergrößert werden. Durch die Ausbildung des die Austrittspupille des Objektivs in die Fotozelle abbildenden Linsensystems als Feldlinse wurde eine Lösung der eingangs gestellten Probleme gegeben, bei der einerseits die Vergrößerung des Strahlenweges und damit die. Baülänge des Gerätes in Grenzen gehalten wird, andererseits jedoch die Anordnung einer bestimmte Bereiche der Kopiervorlage ausblendenden Blende an einer Stelle ermöglicht wird, welche außerhalb des eigentlichen Kopierstrahlenganges liegt.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abdeckrahmen im Meßstrahlengang verschiebbar angeordnet. Dadurch kann der bildwichtige Teil der Vorlage auch dann zur Messung herangezogen werden, wenn dieser Teil von der Bildmitte abweicht.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung geht aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung hervor. Es zeigt

F i g. 1 den Lichtstrahlengang einer Rollenkopiermaschine zur Herstellung von Farbkopien in perspektivischer Darstellung und

F i g. 2 Teile des in F i g. 1 dargestellten Strahlenganges in schematischer Darstellung.

Bei dem Farbkopiergerät, dessen Strahlengang in Fig. 1 gezeigt ist, handelt es sich um ein Farbkopiergerät zur Ausführung des additiven Verfahrens. Für jede der drei Grundfarben ist eine Lampe 7, 8, 9 vorgesehen, deren Licht über Kondensorlinsen 14,15,16 und Jalousieverschlüsse 17,18,19 über Interferenzspiegel 10,11 zu einem gemeinsamen Strahl zusammengeführt wird. Zwischen zwei weiteren Kondensorlinsen 20, 21 ist ein Umlenkspiegel 12 angeordnet, der das Licht der drei Lampen 7, 8, 9 zur Kopiervorlage 13 hin umlenkt. Das von der Kopiervorlage 13 durchgelassene Licht wird von einem Projektionsobjektiv 22 auf ein Kopierpapier 3 gelenkt, wo ein scharfes Bild einer Vorlage in einem Fenster 5 entsteht.

Zwischen Objektiv 22 und Kopierpapier 3 ist ein teildurchlässiger Spiegel 23, vorzugsweise unter 45° geneigt, angeordnet, der einen bestimmten Anteil des Kopierlichtes durch ein Linsensystem 32 durch Strahlenteilerspiegel 27, 28 auf Streuscheiben 29, 30, 31 lenkt, die unmittelbar vor Meßzellen 24, 25 und 26 angeordnet sind. Durch die Strahlenteileranordnung 27, 28 erhält jede der Zellen 24, 25, 26 jeweils nur das für sie bestimmte Licht einer Grundfarbe.

Zwischen dem Spiegel 23 und den Strahlenteilern 27, 28 befindet sich eine Feldlinse 32, deren dem Spiegel 23 zugeordnete Fläche 33 in der Schärfenebene des Projektionsobjektivs 22 liegt, so daß also auf der Fläche 33 ein scharfes Bild des Negativs 13 entsteht. Die Feldlinse 32 hat ihrerseits eine derartige Brechkraft, daß sie die Austrittspupille des Projektionsobjektivs 22 auf die Streuscheiben 29, 30, 31 der Fotozellen 24, 25, 26 abbildet. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Streuscheiben 29, 30, 21 über ihre ganze Fläche hinweg trotz unterschiedlicher Dichteverteilung in der Kopiervorlage gleichmäßig beleuchtet werden, wobei die Beleuchtungsstärke auf den • einzelnen Streuscheiben der mittleren Farbdichte der jeweils zugeordneten Grundfarbe in der Kopiervorlage 13 entspricht. Durch Verstellen des auf der Fläche 33 der Feldlinse 32 verschiebbar angeordneten Abdeckrahmens 34 senkrecht .zum Strahlengang kann für die fotoelektrische Messung der jeweils bildwich-

ao tige Teil der Kopiervorlage ausgewählt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Optische Kopiervorrichtung mit einer zur Belichtungsmessung oder -regelung dienenden fotoelektrischen Einrichtung, welche wenigstens eine Fotozelle enthält und das Meßlicht über, einen im Strahlengang angeordneten Strahlenteiler erhält, wobei ein Linsensystem die Austrittspupille des Projektionsobjektivs auf die Fotozelle oder eine unmittelbar vor ihr angeordnete Streuscheibe abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem als Feldlinse (32) ausgebildet und im Bereich der Schärfenebene des Projektionsobjektivs (22) in bezug auf die Kopiervorlage (13) angeordnet ist und daß vor der Feldlinse (32) im Bereich der Schärfenebene des Projektionsobjektivs (22) in bezug auf die Kopiervorlage (13) ein das von den nicht bildwichtigen Bereichen der Kopiervorlage (13) ausgehende Licht abdeckender, an sich bekannter Rahmen (34) angeordnet ist.

2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (34) im Meßstrahlengang verstellbar angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 444 675, 2 764 060,
654 858.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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