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DE338733C - Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung an der Luft - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung an der Luft

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Publication number
DE338733C
DE338733C DE1920338733D DE338733DD DE338733C DE 338733 C DE338733 C DE 338733C DE 1920338733 D DE1920338733 D DE 1920338733D DE 338733D D DE338733D D DE 338733DD DE 338733 C DE338733 C DE 338733C
Authority
DE
Germany
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generator
peat
steam
heating
retorts
Prior art date
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Expired
Application number
DE1920338733D
Other languages
English (en)
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE338733C publication Critical patent/DE338733C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung an der Luft. Im Patent 338I46 ist ein Verfahren zur Erzeugung von mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung desselben an der Luft beschrieben, bei dem zunächst der kolloidale Zustand des Rohtorfes durch Erhitzung in Heizretorten bis auf etwa I5ö bis 25o° zerstört wird, worauf dann die Auspressung des Torfwassers aus den gleichzeitig als Preßzylinder ausgebildeten Heizretorten bis auf einen Wassergehalt des Torfes von etwa 6o bis So Prozent erfolgt. Der so gewonnene entwässerte Torf wird dann nach Zerkleinerung in einem Reißwolf in einen Generator geschickt, und das in diesem erzeugte Gas wird nach Ausscheidung der Nebenerzeugnisse (Teer und Ammoniak) zur Erzeugung von Betriebsdampf in einem stehenden Feuerrohrkessel verwendet, in den die Heizretorten eingebaut sind. Dieser Kessel wird mit dem aus dem Torf ausgepreßten Wasser gespeist, das, nachdem es zunächst in einem Reinigungskessel gereinigt worden ist, der Reihe nach den erwähnten stehenden Feuerrohrkessel und darauf einen gewöhnlichen Dampfkessel (zweckmäßigerweise Zweiflammrohrkessel) durchläuft, während der sich als konzentrierte Salz- (Zucker-) Lösung darstellende Rest dieses Wassers schließlich durch einen Sammelbehälter in ein System von Siedepfannen gelangt, in denen es unter Gewinnung eines wertvollen organischen Stoffes (Zucker) restlos verdampft wird. Der in diesen Siedepfannen erzeugte Dampf wird zur Vorwärmung,des Rohtorfes in den Heizretorten bis auf etwa zoo° C verwendet, während die weitere Beheizung des Torfes bis auf die -dem Betriebsdruck des stehenden Kessels entsprechende Temperatur durch Dampf erfolgt, der in diesem Kessel selber erzeugt wurde.
  • Der zum Zwecke .der möglichsten Vermeidung von Wärmeverlusten vorgesehene Einbau der Heizretorten in ,den Dampfkessel hat nun den Nachteil im Gefolge, fdaß anan hierbei auf einen stehenden Feuerrohrkessel-angewiesen ist, :der sich für große Leistungen, wie sie für elektrische Kraftzentralen in Betracht kommen, wenig eignet und auch in bezeug auf Reinigungsmöglichkeit weniger. zu empfehlen ist wie ein entsprechend eingerichteter moderher Wasserrohrkessel. Es dürfte sich deshalb für größere Anlagen empfehlen, die Heizretorten nicht in den Dampfkessel einzubauen, sondern unabhängig davon anzuordnen, in welchem Falle sie natürlich mit einem dicken Wärmesch utzmantelumgeben werden müssen, um die Wärmeausstrahlung nach Möglich,eit zu vermeiden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun in erster Linie eine Anordnung der Heizretorten derart, daß sie um den Generator herum gruppiert sind, und zwar so, daß die von ihnen durch den Wärmeschutzmantel hindurch ausgestrahlte Wärme zur Vorwärmung der Vergasungsluft ausgenutzt wird.
  • In den Abb. I und 2 der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Generator mit Torfheizretorten und Luftdampfgemischvorwärmer im Aufriß und Grundriß dargestellt, während in Abb.3 eine Heizretorte sowie in den Abb. 4. und 5 die Beschickungsvorrichtung des Generators in größerem Maßstab gezeichnet sind.
  • a ist der Schacht eines kMondgasgenerators, der in bekannter Weise mit einem inneren Luftmantel b umgeben ist. Das erzeugte Gas wird durch das Rohr c einem Gaskühler, d. h. dem vorerwähnten Luftdampfgemischvorwärmer, zugeführt, der aus den inneren Rohren d, e, f, g und den äußeren Rohren h, i, k, l besteht, in welchen ersteren das Gas abgekühlt wird, während gleichzeitig das die äußeren Rohre durchströmende Vergasungsdampfluftgemisch im Gegenstrom erhitzt wird. Dieses Dampfluftgemisch tritt dann in den den Schacht a des Generators umgebenden inneren Mantel b ein, um darin noch weiter erhitzt zu werden und schließlich mit einer sehr hohen Temperatur in die Brennstoffsäule des Generators einzutreten. Der in den gekühlten Gasrohren sich niederschlagende Teer wird durch die mit Siphon versehene Sammelleitung s1 abgeleitet oder auch durch eine andere geeignete Vorrichtung aufgefangen.
  • So weit ist die Einrichtung durch den Mondgasgenerator bekannt geworden. Neu ist bei der vorliegenden Erfindung vor allen Dingen die Anordnung der Torfheizretorten m im äußeren Generatormantel n, d. h. die Verschmelzung des Generators mit den Heizretorten zu einem organischen Ganzen. In diesen äußeren Mantel tritt die Luft auf dem ganzen Umfange von unten ein und wird durch die von den Heizretorten durch den Wärmeschutzmantel o hindurch ausgestrahlte Wärme vorgewärmt. Diesen Retorten wird der Heizdampf durch die unter dem Boden angeordnete äußere Ringleitung p zugeführt, und zwar führt diese Ringleitung ein Gemisch von überhitztem Dampf, das in einem Dampfstrahlgebläse qu einerseits aus hochgespanntem Kesseldampf aus der Leitung r und anderseits aus niedriggespanntem, aber zweckmäßigerweise hochüberhitztem Dampf aus den Siedepfannen, zugeführt durch die Leitung s, erzeugt wird. Dieses Dampfgemisch tritt aus der Ringleitung p durch das Absperrventil u in das in der Mitte der Heizretorte angeordnete, in die Filterplatten eingeschraubte, teleskopartig zusammenschiebbare Rohr t ein, um von hierdurch die zahlreichen feinen Bohrungen dieses Rohres in den die Retorte ausfüllenden Rohtorf einzudringen und sich darin unter Erwärmung desselben zu kondensieren.
  • Nach fertiger Beheizung des Torfes wird das Dampfventil u abgesperrt, und es wird nunmehr in der durch das Patent 338I46 bekannten Weise durch den niedergehenden Preßkolben v der weitaus überwiegende Teil des Torfwassers zusammen mit dem Kondensat des Heizdampfes aus der Retorte durch das vorher geöffnete Ventil w in die innere Ringleitung x und von da .durch die Leitung y in den Wasserreinigungskessel gepreßt, nachdem vorher .durch die Leitung -, hochgespannter Dampf aus dem Dampfkessel in den oberen Teil der Retorte, d. h. über .den Preßkolben, eingelassen und dadurch ein Ausgleich ,der Drucke über und unter dem Kolben hergestellt wurde. Das teleskopartig ausgezogene Rohr t, das durch seine zahlreichen feinen Bohrungen die Entwässerung der hohen Torfsäule sehr erheblich fördert, wird dabei zusammengeschoben.
  • Der Kolben geht so weit nieder, bis er auf den in die Retorte eingesetzten gelochten Blechzylinder a1 aufstößt, oder falls .dieser etwa auch teleskopartig ausziehbar ausgeführt werden sollte, bis @die verschiedenen Schüsse ganz zusammengeschoben sind. ,Alsdann wird er nach Schließung des Wasserabsperrventils w und .des Druckausgleichventils b,. wieder in .seine höchste Stellung unmitelbar unter dem Deckel :der Retorte zurückgeführt und dort festgehalten. Nunmehr läßt man den Torf in der Retorte während einer gewissen Zeit sich ausdünsten, indem man den sich .entwickelnden niedriggespannten Dampf durch die am oberen Ende ,der Retorte angeordnete Leitung c1 und das Ventil d,_ in :den äußeren Generatorm-antel entweichen läßt, wo er sich mit der von unten eingetretenen Vergasungsluft mischt.
  • Nachdem sich dergestalt der Torf durch Dampfentwicklung bis auf Etwa ioo bis i io' abgekühlt hat - womit kein Verlust verknüpft ist, da ja -die Wärme im Dampf :dem Generator zugeführt wird -, wird nach Schließung des Dampfventils dl die Retorte geöffnet und der gelochte Blechzylinder a2 mitsamt dem darin sitzenden Torfkuchen aus der Retorte herausgeholt, indem man den Lasthaken des elektrisch betriebenen Flaschenzuges an dem in der Mitte angeordneten, durch Kreuzrippen gehaltenen Ring e1 (Abb. 5) angreifen läßt. Der Flaschenzug wird dann auf der an der Decke angebrachten Schiene f1 über die Mitte des Generators verschoben, um nach Öffnung des Deckels des Beschickungszylinders g1 in diesen herabgelassen zu werden. In diesem Zylinder ist eine mit scharfen Zähnen und mit Löchern von mäßigem Durchmesser versehene konische oder auch ebene Mahlscheibe l, auf einer senkrechten Welle h1 angeordnet, welche in einem torpedoförmigen Lagerkörper il gelagert ist und von einer wagerechten Welle mittels des konischen Räderpaares k1 angetrieben wird. Im Beschickungszylinder sind, gleichmäßig am Umfang verteilt, eine größere Anzahl Rollen z1 angebracht, welche dem gelochten Blechzylinder a1 bei dessen durch die Mahlscheibe l1verursachten Umdrehung als Führung dienen. Infolge der trotz dieser Rollen am Umfang verursachten Reibung wird der Blechzylinder mit dem darin sitzenden Torfkuchen sich etwas langsamer drehen als die Mahlscheibe, so daß ein allmähliches Ausmahlen des Torfes stattfinden wird. Der gelochte Blechzylinder sinkt, in dem Maße, als diese Ausmahlung fortschreitet, durch sein Gewicht nieder, bis er schließlich mit seinem unteren Ende auf den in den Beschickungszylinder eingegossenen ringförmigen Flansch in, sich aufsetzt, nachdem er vollständig entleert ist. Er wird dann nach Öffnung des Beschickungszylinderdeckels durch .den elektrisch angetriebenen Flaschenzug herausgehoben, um sofort, also ohne größere Abkühlung, wieder einer Heizretorte zugeführt zu werden und einer neuen, aus der nächsten Retorte zugebrachten Ladung Platz zu machen. Das Einbringen des Blechzylinders mittels des Flaschenzuges wird durch den am oberen Ende des Beschickungszylinders angeordneten Konus nz2 sehr erldichtert und das Herabfallen größerer, urzermahlener Torfstücke zu Beginn und gegen Ende des Mahlprozesses durch einen Zylinder y1 verhindert.
  • Sollte die Reibung des gelochten Blechzylinders in der Rollenführung keine genügend retardierende Wirkung ausüben, so kann der Antrieb der wagerechten Antriebswelle für die Torfmühle auch durch ein elliptisches Zahnräderpaar erfolgen, wodurch die Mahlscheibe abwechselnd beschleunigt und verzögert würde. Da der gelochte Blechzylinder mit dem darin sitzenden Torfkuchen infolge seiner großen Masse naturgemäß diesen beständigen Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit nicht zu folgen vermag, so wird hierdurch die mahlende Wirkung sehr wirksam erhöht.
  • Der gemahlene, d. h. genügend fein zerteilte und gelockerte Torf fällt durch eine von den heißen Generatorgasen umspülte Glocke o2 in den Generatorschacht hinab. Diese Glocke hat eine Heizfläche, die gerade genügt, um das im Torf noch enthaltene Wasser zu verdampfen, d. h. um ihn vollständig zu trocknen; eine nennenswerte Entgasung soll darin nicht stattfinden. Der entwickelte Dampf wird zusammen mit dem bei der Zermahlung des Torfes aus ihm ausgedünsteten Dampf durch die Leitungen p1 nach unten in den äußeren Mantel des Generators geführt. Das in diesem sich bildende Gemisch von vorgewärmter Luft und Dampf wird dann durch das Kapselgebläse qu1 (an dessen Stelle selbstredend auch ein Turbogebläse treten kann) mittels der Leitung r1 dem eingarngs erwähnten Gegenstromvorwärmer zugedrüokt, um in .diesem .durch Aufnahme .der fühlbaren Wärme des Generatorgases stark erhitzt zu werden und sodann nach weiterer Erhitzung im inneren Generatormantel b in den Schacht a einzutreten.
  • Da dem Generator .dergestalt die gesamte nach der Auspressung des Wassers aus der Heizretorte in :dieser zurückgebliebene Wärmemenge teils im Dampf, teils in der vorgewärmten Luft und teils im Torf selber zugeführt wird und außerdem in bekannter Weise auch die im Generatorgas enthaltene fühlbare Wärme fast vollkommen zurückgewonnen wird, so dürfte ein störungsloser Generatorbetrneb noch bei einem Wassergehalt des entwässerten Torfes von wenigstens 6o bis 65 Prozent zu erzielen sein, während bei einem gewöhnlichen Torfgaserzeuger die Grenze ,bei etIva 50 Prozent liegt.
  • Zugleich-wird die Gesamtanlage durch die Verbindung der Retorten mit ,der Generatoranlage anstatt mit der Isesselanlage sehr wesentlich vereinfacht. Während beispielsweise bei einer stündlichen Verarbeitung von 4o cbm Rohtorf nach dem Verfahren bei-@der im Patent 338146 beschriebenen Anlage 4 Generatoren mit Nebenproduktenanlagen, 4 Wasserreinigungskessel, 8 stehende Feuerrohrdampfkessel und ebenso viele Zweiflammrohrkessel und ferner 4 Siedepfannengruppen erforderlich sind, beschränkt sich bei Verbindung der Heizretorten mit der Generatoranlage die Zahl der erforderlichen Einrichtungen.auf 4 Generatoren mit Nebenproduktenanlagen, .4 Wasserreinigungskessel und 4 große Wasserrohrkessel nebst ,den dazugehörigen Siedepfannenanlagen. Allenfalls würde hierzu noch ein großer oder zwei kleinere Zweiflammrohrkessel für die ganze Anlage treten, wenn etwa die Konzentration der Salz- (Zucker-) Lösung zu groß werden sollte, um einen störungslosen Betrieb der Wasserrohrkessel zu ermöglichen, was allerdings wohl denkbar wäre.
  • Das Kapselgebläse qu1 bzw. das an dessen Stelle tretende Turbogebläse kann gegebenenfalls in Wegfall kommen, wenn man den nach der Auspressung des Wassers aus der Retorte während der Entdünstungsperiode sich entwickelnden Dampf von mäßiger Spannung in einem Dampfstrahlgebläse dazu verwenden würde, das Luftdampfgemisch aus dem äußeren Generatormantel durch den Gegenstromvorwärmer und den innern Generatormantel sowie durch die Brennstoffsäule und die Nebenerzeugnisanlage hindurchzudrücken. Der entwickelte Dampf wäre in diesem Falle während des ersten Teiles der Entdünstungsperiode in eine Ringleitung abzulassen, aus der er dem Dampfstrahlgebläse zuzuführen wäre, während er im zweiten Teil der Entdünstungsperiode der zu geringen Spannung wegen in der beschriebenen Weise in den äußeren Generatormantel abgelassen werden müßte. Dazu einem Generator zweckmäßigerweise etwa 8 Heizretorten angeordnet werden, deren Füllung im Zeitrauen von etwa zwei Stunden zu erneuern ist, so daß also in jeder Viertelstunde eine Retorte zu entleeren wäre, so erscheint .die Verwendung des Entdünstungsdampfes zu dem besagten Zwecke wohl durchführbar. Auf alle Fälle könnte ein etwa angeordnetes Turbogebläse mit dem Entdünstungsdampf betrieben werden, der aus der Turbine nach erfolgter Arbeitsleistung dem äußeren Generatormantel zuzuführen wäre.
  • Will man auf die Gewinnung von Nebenerzeugnissen im Generatorbetrieb im Interesse der Vereinfachung der Anlage verzichten, so wird man zweckmäßigerweise das im Generator erzeugte Gas nicht erst in einem Gegenstromkühler abkühlen, sondern es oder Kesselfeuerung unmittelbar auf dem kürzesten Wege zuführen. In diesem ,Falle darf dem Generator natürlich nicht soviel Dampf zugeführt werden, d. h. es ist eine entsprechend stärkere Aaspressung des Torfes als nach dem beschriebenen Verfahren erforderlich.
  • Zum Schluß sei noch erwähnt, daß ein Doppelverschluß bei der Generatorbeschickungsvorrichtung überflüssig erscheint, weil ja der in der Beschickungsglocke sich bildende Dampf zusammen mit dem etwa mitgerissenen Gas auch bei geöffnetem Beschickungszylinder durch die Rohre p1 in den äußeren Generatormantel abgesaugt wind, so daß ein Entweichen irgendwie nennenswerter Gas- oder Dampfmengen in den Generatorraum nicht zu befürchten ist.
  • Ferner möge hier noch darauf hingewiesen werden, daß selbstredend auch eine andere Generatorbauart als die in Abb. I dargestellte zur Verwendung kommen kann. Wesentlich ist nur die Verbindung der Heizretorten mit dem Generator und die Einrichtung der Beschickungsvorrichtung des Generators, derart, daß möglichst die gesamte zur Beheizung des Rohtorfes in der Retorte aufgewendete Wärmemenge, soweit sie nicht im ausgepreßten Wasser der Dampfkesselanlage zugeführt wird, dem Generator zugute kommt.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeugung von mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung an der Luft gemäß den Ansprüchen I und 4 des Patents 338I46, da-:durch gekennzeichnet, daß idie gleichzeitig als Torfpressen ausgebildeten Heizretorten im Kreise um den Generator herum gruppiert und in - einen äußeren Generatormantel eingebaut sind, in den sowohl der Entdünstungsdampf aus den Heizretorten als auch der Trocknungsdampf aus Odem Generatorbeschickungszylinder abgelassen bzw. abgesaugt wird, um sich hier mit der vorgewärmten Vergasungsluft zu mischen und dann mit ;dieser durch ein Kapsel- oder Turbogebläse oder auch durch ein Dampfstrahlgebläse ,durch einen an sich bekannten Gegenstromvorwärmer und .den ebenfalls an sich bekannten inneren Generatormantel hindurch (oder auch unter Umgehung dieser beiden letzteren Wege unmittelbar), in den Generatorschaeht gedrückt zu werden.
  2. 2. Die Verwendung des nach der Aaspressung ,des Torfwassers in den Heizretorten entwickelten Entdünstungs:dampfes zum Betrieb fdes im Anspruch i erwähnten Turbogebläses oder Dampfstrahlgebläses.
  3. 3. Beschickungsvorrichtung für den Generator, gekennzeichnet durch einen Beschickungszylinder, in dem eine Mahlscheibe sich dreht, durch welche :der in einem Blechzylinder eingebrachte Torfkuchen ausgemahlen wird, um ,dann in diesem zerkleinerten und gelockerten Zustarnd,durch eine an sich bekannte Troeknungsglocke in den Generatorschacht hinunterzufallen.
  4. 4. Die Verwendung eines in einem Dampfstrahlgebläse erzeugten Gemisches aus hochgespanntem Kesseldampf und,dem in den Siedepfannen erzeugten Dampf zur Beheizung des Rohtorfes in den Heizretorten.
  5. 5. Die Einführung dieses Dampfgemisches in die die Retorte ausfüllende Rohtorfmasse und zugleich die Entwässerung des fertig beheizten Torfes während der Preßperiode durch ein in der Mitte der Retorte angeordnetes, teleskopartig ausziehbares bzw. zusammendrückbares Rohr mit zahlreichen feinen Bohrungen.
DE1920338733D 1920-05-21 1920-09-25 Vorrichtung zur Erzeugung mechanischer Energie aus Rohtorf ohne vorherige Trocknung an der Luft Expired DE338733C (de)

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