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DE338722C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten der Koepfe oder sonstiger Abnutzungsflaechen von Schienen u. dgl. durch Erhitzen und nachfolgendes Abkuehlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten der Koepfe oder sonstiger Abnutzungsflaechen von Schienen u. dgl. durch Erhitzen und nachfolgendes Abkuehlen

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Publication number
DE338722C
DE338722C DE1917338722D DE338722DA DE338722C DE 338722 C DE338722 C DE 338722C DE 1917338722 D DE1917338722 D DE 1917338722D DE 338722D A DE338722D A DE 338722DA DE 338722 C DE338722 C DE 338722C
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DE
Germany
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rails
heating
rail
heads
carriage
Prior art date
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Expired
Application number
DE1917338722D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE338722C publication Critical patent/DE338722C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B31/00Working rails, sleepers, baseplates, or the like, in or on the line; Machines, tools, or auxiliary devices specially designed therefor
    • E01B31/02Working rail or other metal track components on the spot
    • E01B31/18Reconditioning or repairing worn or damaged parts on the spot, e.g. applying inlays, building-up rails by welding; Heating or cooling of parts on the spot, e.g. for reducing joint gaps, for hardening rails
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/04Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rails

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten der Köpfe oder sonstiger Abnutzungsflächen von Schienen u. dgl. durch Erhitzen und nachfolgendes Abkühlen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um neue oder bereits abgenutzte Eisenbahnschienen im Gleis einer Behandlung durch Wärme zu unterziehen, durch die der Kopf oder die sonstigen Abnutzungsflächen der Schienen gehärtet werden können. Außer den Schienen können auch sämtliche anderen Teile des Oberbaues, wie Weichen. Zungen, Herzstücke. Kreuzungen u. dgl., nach dem Verfahren behandelt werden.
  • Es ist für die Erfindung wesentlich, daß die Schienen nicht abschnittweise, sondern allmählich von denn einen bis zum anderen Ende fortschreitend erhitzt wenden, damit sich ein gleiclhmäßigcs Gefüge ergibt.
  • Der erforderliche Grad der Abkühlung und dadurch die gewünschten Härteverhältnisse im Stahl sind auch bei örtlicher Anwendung von Wärme zu erzielen, wenn der Stahl über die kritische Temperatur auf genügend große Tiefe durch eine Heizquelle erhitzt wind, die als Flamme von geringem Sauerstoffgehalt oder aus sonstiger Ursache nicht so heiß ist, daß sie den Stalhl bei Ausführung des Verfahrens verbrennen oder schmelzen kann.
  • Wenn ein Schienenstück an einer einzelnen Stelle auf eine beträchtliche Tiefe erhitzt und dann mnit Wasser abgeschreckt wird, so erstreckt sich die harte Schicht verhältnisnäßig tief in den Stahlkörper hinein und geht dann allmählich über verschiedene Zwischenzustände in das regelmäßige Perlitgefiige der Masse über. Das harte Gefüge kann zwar die Schneide eines Werkzeugs beschädigen, ist aber doch noch genügend zähe, um schwere Stöße, ohne zu springen oder abzublättern, aushalten zu können. Eines folgenden Anlassens bedarf es dazu nicht.
  • Die folgenden Angaben ergeben die Wichtigkeit einer genügenden Stärke der harten Haut. Eine Schiene wurde in drei Teile zerlegt: Nr. I wurde überhaupt nicht behandelt, Nr. 2 wurde bis zur Entstehung einer harten Haut von o,25 cm Dicke behandelt, Nr. 3 wurde nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung so weit behandelt, daß eine gehärtete Schicht von 425 cm Dicke entstand, die allmählich in das regelmäßige Gefüge,der Masse über-ing.
  • Mit den drei Stücken wurden dann in der Weise Druckversuche gemacht, daß eine harte Stahlkugel von z9 nim Durchmesser mit einem Druck von 5o t auf die Oberfläche der drei Stücke gepreßt ,wurde. Auf dem Stück Nr. I zeigte sich hierbei ein Eindruck von einer Tiefe von 3,6 mm. Nr. 2 zeigte einen Eindruck in einer Tiefe von 3,4 mm. Auf Nr. 3 ergab sich überhaupt kein bemerkbarer Eindruck mehr, wohl aber wurde die Stahlkugel zermalmt.
  • Die Behandlung der Schienen im Gleis wird durch die Ausdehnung und Zusammenziehung infolge der Erhitzung und Abkühlung nicht nachteilig beeinflußt, da nur ein sehr kleiner Teil des Schienenkopfes gleichzeitig erhitzt wird, und die Schiene unmittelbar nach der Behandlung durch Wasser o. dgl. vollständig abgekühlt wird. Die Wärme teilt sich daher nicht nennenswert dem Schienensteg und dem Fuß mit.
  • Bei der Behandlung der Straßenbahnschienen im Gleis kommt es noch darauf an, die Zerstörung des unmittelbar an die zu behandelnde Schiene anstoßenden Straßenpflasters aus Holz oder Steinen, Asphalt o. dgl. unter dem Einfluß der Hitze zu hindern. Hierzu genügt es, diese Pflasterstellen mit einem schlechten Wärmeleiter, wie Ton, Asbest o. dgl., ztu bedecken. Dadurch werden die schädlichen Einwirkungen der Hitze auf das Pflaster vollkommen ausgeschaltet.
  • Das, was mit der vorliegenden Erfindung bezweckt wird, ist also, nicht lediglich allgemein die Oberfläche ztt härten, sondern vielmehr bei einer verlegten Schiene auf eine nach Belieben regelbare Tiefe eine gehärtete Schicht zu erzeugen, die nicht plötzlich aufhört, sondern allmählich in das regelmäßige Gefüge des Stahls übergelht.
  • Zur Erhitzung der Schienen kann jede geeignete Wärmequelle benutzt werden, also z. B. die Flamme des elektrischen Lichtbogens, eine Gas-, Öl- oder Spiritusflamme. Im allgemeinen ist eine Gasflammne von mittlerer Wärme vorzuziehen, damit, wie bereits erwähnt, trotz des Erfordernisses der genügenden Erhitzung des Stahls bis zu gewisser Tiefe doch ein Verbrennen oder Schmelzen des Stahls verhütet wird. Hierzu eignet sich eine gewöhnliche Gebläseflamme oder eine Sauerstoffazetylenflammne mit geringem Stoffgehalt. Mann kann aber auch eine sehr heiße Flamme anwenden, wenn man zwischen die Flamme und die Schiene einen Schirm aus einem mehr oder weniger feuerbeständigen Stoff einschaltet.
  • Sowohl, wenn der gehärtete Teil sehr zähe als auch wenn er hart und weniger zähe werden soll, ist es erforderlich, den Stahl zu erhitzen, bis eine Schicht von verhältnismäßig großer Tiefe über die kritische Temperatur erhitzt worden ist. Im ersten Fall ist dies erforderlich, uni die Bildung eines sehr harten Gefüges in der Schiene o. dgl. infolge der schnellen Übertragung der Wärme auf dleg Rest der Masse zu verhindern. Im zweiten Fall ist es erforderlich, durch Abschrecken in der Schiene einen allmählichen Übergang des Gefüges von großer Härte an der Oberfläche auf das regelmäßige Perlitgefüge im Hauptkörper zu erzielen, zum Unterschied von der scharfen Scheidung, die im Gefüge eintritt, wenn nur eine dünne gehärtete Haut durch sehr schnelle Erhitzung mit einer sehr heißen Flamme erzeugt wird.
  • Das Erhitzen und Abkühlen wird ständig fortschreitend durchgeführt. Hierzu werden die Heiz- und Kühlvorrichtungen in der Längsrichtung der Schiene allmählich weiterbewegt. Die Heiz- und Kühlvorrichtungen sind so angeordnet, daß das Kühlmittel, das entweder Luft oder Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit ist, möglichst dicht hinter der Flamme der Heizvorrichtung auf die Schiene wirkt. Wenn Wasser als Kühlmittel dient, kann es zweckmäßig sein, einen Luftstrom zwischen der Heizflamme und der Wasserdüise einzuschalten, um die Schiene an der Stelle, wo die Flamme auf sie einwirkt, von Wasser freizuhalten oder um die Ansammlung von Wasser in der Schienenrille an dieser Stelle zu hindern. Erforderlichenfalls kann man auch vor der Flamme einen Luft- oder Wasserstrahl auf die Schiene aufspritzen, um die Fortpflanzung der Wärme zu weit nach vorn und ihren Übergang auf schon bearbeitete Stellen der Schiene zu hindern.
  • Ein großer Vorteil des Verfahrens liegt endlich noch darin. .,las die durch das Walzen, Richten und Biegen der Schieinen entstandenen Spannungen aus den Schienenköpfen wiederholt beseitigt werden.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausüihrttng des Verfahrens veranschaulicht.
  • Die Ei,-. i zeigt eine Seitenansicht einer durch Nfenschenkraft zu bedienenden Vorrichtung die Fig. 2 eine Seitenansicht und die Fig.3 eine Endansicht einer Vorrichtung zur gleichzeitigen Behandlung der beiden Schienen eines Straßenbahngleises.
  • Die his. 4 ist eine Seitenansicht, die Fil-. 5 eine Aufsicht und die Fig. (i eine Endansicht einer Vorrichtung zur Behandlung einer einzelnen Schiene.
  • Bei der Ausführungsform nach der Fig. i ist eine Plattform a auf Spurkranzrädern b angeordnet, ' die auf den zu bearbeitenden Gleisen fahren. Die Plattforen trägt ein (getriche, (las dazu dient, den Wagen mit der Hand weiter zu schieben. Dies Getriebe besteht aus einer Kurbel c, einer von dieser angetriebenen Schnecke d, einem Schneckenrad d1 auf der Welle e, einem auf der gleichen Welle sitzenden Kettenrad cl und einer letzteres mit dem auf der Radachse hl sitzenden Kettenrad e3 verbindenden Kette c2. Per Wagen ist außerdem mit einer Bremse b2 ausgestattet, die durch das Handrad b3 unter Vermittlung der Bremsspindel b4 angezogen und gelöst werden kann.
  • An dem Wagen ist zweckmäßig zwischen den Rädern ein Brenner von geeigneter Ausbildung angeordnet. Dieser Brenner besteht aus einem Düsenrohr f, das zur Regelung und Einstellung an einem Zapfen g gelagert ist und mit Hilfe eines Handrades j und einer Spindel lt verstellt werden kann. Das Düsenrohr f ist durch eine biegsame Leitung k mit den Gasbehältern L verbunden.
  • Hinter dem Brenner f ist eine Luftdüse mn vorgesehen, um Luft auf die erhitzte Schiene blasen zu können, und dah@nter wieder befindet sich eine Wasserdüse n. Der Luftdüse mn wird Luft aus einem nicht dargestellten Gebläse zugeführt, das entweder mit der Hand oder selbsttätig angetrieben wird und auf dem Wagengestell a oder unabhängig davon beliebig untergebracht ist. Ein solches Gebläse kann auch elektrisch angetrieben werden.
  • Die Wasserdüse n erhält ihr Wasser aus einem Behältcr n1, der, wie dargestellt ist, auf denn Wagen oder unabhängig davon auf einem besonderen Wasserwagen angeordnet ist. Auch läßt sich selbstverständlich die Wasserdüse von den Straßenhydranten speisen.
  • Während der Ausführung des Verfahrens wird der Wagen langsam vorgeschoben, wobei die Flamme des Brenners f die Schiene erhitzt. Unmittelbar dahinter wird dann die erhitzte Schiene durch Luft oder Wasser oder beides gekühlt.
  • Sollen beide Schienen eines Gleises gleichzeitig behandelt werden, so müssen selbstverständlich die Vorrichtungen auf beiden Seiten des Wagens angeordnet sein.
  • Die Einrichtung nach den Fig. 2 und 3 besteht aus einem Wagen A mit spurkranzrädern A1, dessen Antrieb nach beiden Richtungen durch einen Elektromotor B erzielt wird. Da die Fortbewegungsgeschwindigkeit dlos Wagens außerordentlich klein sein muß. nämlich etwa 1/4 bis 1/2 m in der Minute, so muß die Geschwindigkeit des Motors beträchtlich ins Langsame übersetzt werden. Zu diesemn Zweck wird dhie Bewegung von dem Motor durch die Zwischenwelle Cl, C2. das Kegelrad C3, die senkrechte Welle Cl, dlas darauf angeordnete verstellbare Reibrad C5. dhie Reibscheibe C6, dhie Schnecke C7, das Schneckenrad C8, die Welle C9 des letzteren, clie Schnecke D und das Schneckenrad D1 der Radachse D2 auf die Laufräder übertragen. Mittels eines Handhebels D3 kann einc Kupplung ein- und ausgerückt werclen, durch die die Radachse D2 mit dem Getriebe verbunden oder davon abgekuppelt wird.
  • Die Wagengeschwindigkeit läßt sich durch Verschiebung slos Reibrades C5 auf der Reibscheibe C6 in an sich bekannter Weise regeln. Diese Regelung wird eingeleitet durch, ein Handrad I', dessen Bewegung durch das Kegelrad F1 und eine Spindel F2 auf einen Hebel E übertragen wird, der an einem Gestellarm El lagert und das Reibrad C5 auf der Reibscheibe C6 verschiebt.
  • Die Fahrtrichtung läßt sich dadurch umkehren, daß die Wellen Cl und C2 durch einen offenen und einen gekreuzten Riemen miteinander verbunden sind, die durch zwei lose Scheiben und eine feste Scheibe eingerückt werden können. Das Getriebe kann natürlich auch anders eingerichtet sein, und an Stelle des Elektromotors kann ein Verbrennungsmotor den Antrieb übernehmen.
  • Auf beiden Seiten des Wagens A sind zweckmäßig zwischen den Rädern die Vorrichtungen zur Erhitzung der Schienen beim , Weitcrfahren des Wagens angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Vorrichtungen aus Düsenrohren G, die auf kleinen besonderen Laufgestellen II angeordnet sind. Letztere sind mit Rollen h versehen, die dlas Laufgestell auf den Schienen entlang führen. Die Laufgestelle H sind mit dem Hauptwagen A durch eine Nürnberger Schere H1 oder eine ähnliche Vorrichtung verbunden, durch die die Laufgestelle H dauernd auf dIon Schienen gehalten werden und auch die richtige Entfernung des Düsenrohres G von den Schieren gesichert wird, ohne Rücksicht auf die senkrechten Schwankungen des Wagens A auf scinen Federn. Diese Anordnung gestattet auch ein völliges Abheben der Laufgestelle H von den Schienen, etwa durch ein Handrad H3 mit Spindel, sobald der Wagen außer Betrieb ist oder schnell weiterbewegt werden soll, indem man ihn z. B. mit einem anderen Fahrzeug kuppelt.
  • Die Düsenrohre G sind zweckmäßig ain 1.a.if,-estell 11 verstellbar, so (Maß sie gehoben und gesenkt und in der gewünschten 1?ntfernun- über der Schiene festgestellt werden können. Zur Erhitzung .einer jeden Schiene kann ein einziges Düsenrohr dienen, das mit einen, Schnittbrenner zur Erzeuming einer fschschwanzfürmigen Flamme versehen ist, (hie quer über den ganzen Schienenkopf reicht. Es können aber auch zwei Brenner G G1 nebeneinander angeordnet sein, wie die I# ig. 3 zeigt. Außerdem kann nian natürlich auch zwei und drei und noch mehr Brenner hintereinander anordnen. Eine solche Anordnung gestattet eine größere Fahrzeuggeschwindigkeit als eine solche mit nur einem Brenner oder einer Gruppe aus mehreren nebeneinanderliegenden Brennern, da durch die hintereinander angeordneten Brenner die Schiene in jeder Stellung nicht auf einmal erhitzt, sondern durch die vorderen Brenner zunächst vorgewärmt wird und somit durch die nachfolgenden Brenner schneller auf die erforderliche Temperatur gelangt. Selbstverständlich darf aber nicht eine zu große Länge einer Schiene auf einmal erhitzt werden, da sonst leicht eine Krümmung der Schiene eintritt.
  • Unmittelbar hinter dem Brenner sind Luftdüsen K und Wasserdüsen I angeordnet. Die Luftdüsen sind durch eine Leitung k mit einem Gebläse J verbunden, das auf dem Wagen angeordnet ist und durch den Motor B angetrieben wird. Die Wasserdüsen I stehen durch zweckmäßig biegsame Leitungen i mit einem nicht dargestellten Wasserbehälter in Verbindung, der entweder auf dem Wasen oder an einer anderen geeigneten Stelle aufgestellt ist. Die Leitungen i können aber auch all einen Straßenhydranten angeschlossen werden.
  • Das zur Speisung der Brenner dienende Gas ist in Flaschen L aufgespeichert, die beispielstweise an den beiden Enden des Wagens stehen. Die Flaschen enthalten z. B. Sauerstoff und Azetylen und sind durch biegsame Leitungen M mit dem Brenner G auf dem Wege über den Regelur L1 verbunden, durch den die Zuführung der beiden Gase nach Menge und Verhältnis geregelt werden kann.
  • Der Strom wird dein Motor B auf beliebige Weise zugeführt, z. B. von der Oberleitung der Straßenbahn aus mit einer Kontaktstanle N.
  • Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen eine einfachere Ausführungsart eines motorisch fortbewegten Wagens. Dieser dient nur zur gleichzeitigen Behandlung einer einzigen Schielte und läuft nur auf drei Rädern p, p, p1. Der Wagen besteht aus einem Gestell P mit einem Elektromotor Q, von dem aus eine Welle d angetrieben wird, auf der ein verstellbares Reibrad R sitzt. Letzteres steht in Berührung mit der Reibscheibe r und läßt sich an dieser zur Regelung der Geschwindigkeit verstellen. Hierzu dient eine mit der Welle cl dfes Reibrades R verbundene Mutter r1, in die eine mit einem Handrad r3 versehene Spindel r2 eingreift. ' Die Reibscheibe r treibt mit Hilfe des Schneckengetriebes s, s1 die Kegelruder S und S1 an, die auf ihrer Welle durch Nut und Feder gemeinsam verschiebbar sind, so daß sie abwechselnd mit dem Kegelrad 7' einer Welle T1 zum Eingriff gebracht werden können. Die Verschiebung dieser Kegelräder S, S1 erfolgt durch Hebel t, t1 und eitle Verbindungstange t2. Von der Welle T1 wird die Bewegung durch eine Kette t3 auf das Treibrad p übertragen, und zwar je nach der Stellung des beschriebenen Wendegetriebes in der einen oder anderen Fahrtrichtung.
  • Auf einer Seite des Wagens, und zwar zweckmäßig auf derjenigen mit den zwei Räclern p, p sind zwischen diesen Rädern ein oder mehrere Brenner U in ähnlicher Weise angeordnet, wie es bei den Fig. 2 und 3 beschrieben worden ist. Zur Einstellung der Brennerhöhe sind die Brenner an dem um eineu Zapfen ui drehbaren Halter u befestigt.
  • Hinter dem Brenner sind Luftdüsen V' und Wasserdüsen 1V in bereits beschriebener Weise angeordnet. Sie können aber ebenfalls an dem Brennerhalter u befestigt sein (Fig. 4), so daß sie mit dem Brenner zusammen verstellt werden. Der Halter u ist mit einem Handhebel u3 (Fig. 5) verbunden, mittels dessen die Einstellung an einem Zahnbogen u2 erfolgen kann.
  • Die Luftdüse b'. ist durch die Leitung v mit einem auf dem Fahrzcuggestell untergebrachten und vom Motor angetriebenen Gebläsc v1 verbunden. An dem Ende des Wagengestelles P sind Stützen N angeordnet, die die Gasflasche Y tragen, die mit dem Brenner durch biegsame Leitungen s über den Regelur Z verbunden sind.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Härten der Köpfe oder sonstiger Abnutzungsnächen von Schienen u. dgl. durch Erhitzen und nachfolgendes Allkühlen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Verlegung der Schienen eitle Heizduelle, die die Oberfläche der Schienen auf die erwünschte Tiefe bis über die kritische Temperatur zu erhitzen vermag, langsam und ständig an der Schienenfläche vorbeigeführt wird, und daß unmittelbar dahinter eine Kühlvorrichtung folgt, durch die die Schielte wieder unter cl ie kritische Temperatur alr@@el;ühlt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach dein Anspruch I, gekennzeichnet durch einen auf den Schienen fahrbaren Wagen, der eine Heizduelle (j7 und dahinter eine Kühlvorrichtung (in, n) in solcher Anordnung enthält, daß beim Fahren des Wagens die zu behandelnden Flächen cler Schienen erhitzt und wieder ab-ekühlt -werden.
  3. 3. Vorrichtung nach (lein Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Heizcltielle gegen die Schiene veränderlich ist. .l. Vorrichtung nach dein Anspruch 3,
DE1917338722D 1916-10-04 1917-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten der Koepfe oder sonstiger Abnutzungsflaechen von Schienen u. dgl. durch Erhitzen und nachfolgendes Abkuehlen Expired DE338722C (de)

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AU536617B (en) 1918-08-13
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