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DE33867C - Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen - Google Patents

Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen

Info

Publication number
DE33867C
DE33867C DENDAT33867D DE33867DA DE33867C DE 33867 C DE33867 C DE 33867C DE NDAT33867 D DENDAT33867 D DE NDAT33867D DE 33867D A DE33867D A DE 33867DA DE 33867 C DE33867 C DE 33867C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primer
edge
hollow
granular form
nitrocellulose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33867D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. C. GLASER, Kgl. Kommissionsrath in Berlin SW. , Lindenstrafse 80
Publication of DE33867C publication Critical patent/DE33867C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/201Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class
    • F42B12/204Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class for attacking structures, e.g. specific buildings or fortifications, ships or vehicles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
F. C. GLASER in BERLIN.
zu füllen.
-Man füllt den Sprengstoff, welcher sich in Form von hinreichend kleinen Körpern befindet, durch das Mundloch in das Hohlgeschofs, bis dasselbe fast ganz voll ist. Nun führt man einen Cylinder, aus geprefster Masse desselben Sprengstoffes oder aus einem anderen Strengstoff bestehend, welcher die Detonation des ersten erzeugt und welcher als Zündpatrone dient, in das Hohlgeschofs ein.
Darauf giefst man flüssiges Paraffin in das Hohlgeschofs ein. Das Paraffin füllt alle Hohlräume, welche sich zwischen den Körnern des Sprengstoffes sowie zwischen diesen und der Geschofswandung befinden, aus, erkaltet dann bald und macht aus der Gesammtladung einen starren, festen Körper.
An Stelle des Paraffins kann man auch Wachs, Wachs und Paraffin gemengt öder einen ähnlichen Stoff verwenden, der die Uebertragung der Detonation von einem Körperchen des Sprengstoffes auf den anderen nicht verhindert.
Anstatt die Zündpatrone vor dem Eingiefsen des Paraffins einzuführen, kann man auch provisorisch einen Cylinder von anderem festen Material, etwa von Metall, einführen, das Paraffin eingiefsen und den Cylinder 'nach dem Erkalten des Paraffins herausnehmen. Es. hat sich dann ein leerer Raum gebildet, in welchen man nachträglich die Zündpatrone einsetzt. Sie wird durch eine Flamme zur Detonation gebracht, welche von dem im Kopf des Hohlgeschosses sich befindenden Zünder in das Innere der Geschofshöhlung schlägt.
Im Fall Sprengstoffe verwendet werden, welche porös sind, werden die einzelnen Körner und die Zündpatrone, soweit es wegen der Detonationsfähigkeit erforderlich ist, gegen Eindringen des Paraffins durch einen Ueberzug geschützt.
Bei nitrirter Cellulose, wie z. B. Schiefsbaumwolle, ist dies durch Eintauchen der Stücke in ein Lösungsmittel der Nitrocellulose leicht ausführbar.
Bei gewöhnlichem Schwarzpulver ist ein Ueberzug nicht erforderlich.
Zur Detonationserzeugung einer Zündpatrone aus nitrirter Cellulose benutzt man ein Zündhütchen.
Das Zündhütchen ist das bisher übliche, bestehend aus einer metallenen Röhre mit Boden und einer Oeffnüng und zum Theil mit Knallquecksilber gefüllt. Das Zündhütchen, befindet sich in der Zündpatrone in einer Aushöhlung derselben, mit der Oeffnüng nach dem Mundloch des Hohlgeschosses zu.
Wenn man, im Fall die Zündpatrone aus Nitrocellulose besteht, ehe sie eingesetzt wird, in ihre Höhlung eine Flüssigkeit giefst, welche nitrirte Cellulose löst, und dann das Zündhütchen in die Höhlung einführt, so lange die gelösten Wandtheile derselben noch feucht sind, so sitzt das Zündhütchen in der Zündpatrone fest, sobald letztere ganz trocken ist. Der Durchmesser der Höhlung und der des Zündhütchens ist derselbe. Das Zündhütchen ist in" keiner mechanischen Verbindung mit dem Zünder ,des. Hohlgeschosses.
In den Fig. 1I; ..und 2 ist α das Zündhütchen mit Knallquecksilbersatz, b die Zündpatrone mit einer Höhlung in ihrer Mitte vom Durchmesser des äufseren Durchmessers des Zündhütchens, c der Zünder des Hohlgeschosses, d die Wandung des Hohlgeschosses, e die Füllung des Hohlgeschosses.
Man kann der Metallröhre des Zündhütchens an ihrer Oeffnung einen metallenen, seitlich überstehenden, starken Rand geben, hinreichend stark, um bei eintretendem Druck und Stofs jede Biegung des Randes und jedes Abreifsen der Metallröhre vom Rande, soweit die Metallröhre mit ihrer eigenen Festigkeit widersteht, unmöglich zu machen.
Wenn die Metallröhre 6 mm Durchmesser hat, so gebe ich dem Rand ca. 5 mm Dicke . und ca. 12 mm äufseren Durchmesser. Vermittelst dieses Randes des Zündhütchens kann man dasselbe in einen Metallcylinder, welcher mit dem Zünder in Verbindung steht, fest einsetzen. Das Zündhütchen reicht in die Zündpatrone hinein. Der Durchmesser der Höhlung derselben ist etwas gröfser als der des Zündhütchens.
Den Rand des Zündhütchens kann man rings mit einer Gummielasticumkapsel umgeben und das Zündhütchen mitsammt derselben in dem Metallcylinder befestigen. Stöfse, welche durch Vermittelung der Röhre auf das Zündhütchen wirken, werden durch das Gummielasticum gemildert.
In den Fig. 3 und 4 ist α der Rand des Zündhütchens, b die Kapsel von Gummielasticum, c der Metallcylinder am Zünder, in welchem das Zündhütchen sitzt, d die Metallröhre des Zündhütchens mit Knallquecksilbersatz.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen derart zu laden, dafs man das mit dem Sprengstoff gefüllte Hohlgeschofs mit flüssigem Paraffin oder einer ähnlichen Masse, wie Bienen-, japanisches und chinesisqhes Wachs, wie feste destillirte Fettsäuren, also Palmitin-, Margarin- und Stearinsäure, ausgiefst, dafs man ferner das Zündhütchen in einer Zündpatrone, in dem Falle, dafs letztere aus Nitrocellulose besteht, vermittelst Anwendung eines Lösungsmittels der Nitrocellulose befestigt,- oder dafs man endlich an der Metallhülse' des Zündhütchens einen Rand anbringt, hinreichend stark, um ein Biegen des Randes und ein Abreifsen der Metallhülse vom Rande unmöglich zu machen, und vermittelst dieses Randes das Zündhütchen in' einer cylinderförmigen Verlängerung des Zünders des Hohlgeschosses befestigt, sowie dafs man den Rand des Zündhütchens mit Gummielasticum umgiebt. ■ . ·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33867D Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen Expired - Lifetime DE33867C (de)

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