DE33867C - Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen - Google Patents
Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllenInfo
- Publication number
- DE33867C DE33867C DENDAT33867D DE33867DA DE33867C DE 33867 C DE33867 C DE 33867C DE NDAT33867 D DENDAT33867 D DE NDAT33867D DE 33867D A DE33867D A DE 33867DA DE 33867 C DE33867 C DE 33867C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- primer
- edge
- hollow
- granular form
- nitrocellulose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 title claims description 9
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 12
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 12
- 239000000020 Nitrocellulose Substances 0.000 claims description 4
- 229920001220 nitrocellulos Polymers 0.000 claims description 4
- 229940057995 liquid paraffin Drugs 0.000 claims description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 2
- 239000002904 solvent Substances 0.000 claims description 2
- QIQXTHQIDYTFRH-UHFFFAOYSA-N Stearic acid Chemical class CCCCCCCCCCCCCCCCCC(O)=O QIQXTHQIDYTFRH-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 241000257303 Hymenoptera Species 0.000 claims 1
- 235000021355 Stearic acid Nutrition 0.000 claims 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 claims 1
- 239000012174 chinese wax Substances 0.000 claims 1
- 235000014113 dietary fatty acids Nutrition 0.000 claims 1
- 239000000194 fatty acid Substances 0.000 claims 1
- 150000004665 fatty acids Chemical class 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- IPCSVZSSVZVIGE-UHFFFAOYSA-N palmitic acid group Chemical group C(CCCCCCCCCCCCCCC)(=O)O IPCSVZSSVZVIGE-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 239000012188 paraffin wax Substances 0.000 description 7
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 description 3
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 description 3
- 238000005474 detonation Methods 0.000 description 3
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 2
- 239000001993 wax Substances 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 235000009074 Phytolacca americana Nutrition 0.000 description 1
- 240000007643 Phytolacca americana Species 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/201—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class
- F42B12/204—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type characterised by target class for attacking structures, e.g. specific buildings or fortifications, ships or vehicles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
F. C. GLASER in BERLIN.
zu füllen.
-Man füllt den Sprengstoff, welcher sich in Form von hinreichend kleinen Körpern befindet,
durch das Mundloch in das Hohlgeschofs, bis dasselbe fast ganz voll ist. Nun
führt man einen Cylinder, aus geprefster Masse desselben Sprengstoffes oder aus einem anderen
Strengstoff bestehend, welcher die Detonation des ersten erzeugt und welcher als Zündpatrone
dient, in das Hohlgeschofs ein.
Darauf giefst man flüssiges Paraffin in das Hohlgeschofs ein. Das Paraffin füllt alle Hohlräume,
welche sich zwischen den Körnern des Sprengstoffes sowie zwischen diesen und der
Geschofswandung befinden, aus, erkaltet dann bald und macht aus der Gesammtladung einen
starren, festen Körper.
An Stelle des Paraffins kann man auch Wachs, Wachs und Paraffin gemengt öder
einen ähnlichen Stoff verwenden, der die Uebertragung der Detonation von einem Körperchen
des Sprengstoffes auf den anderen nicht verhindert.
Anstatt die Zündpatrone vor dem Eingiefsen des Paraffins einzuführen, kann man auch provisorisch
einen Cylinder von anderem festen Material, etwa von Metall, einführen, das
Paraffin eingiefsen und den Cylinder 'nach dem Erkalten des Paraffins herausnehmen. Es. hat
sich dann ein leerer Raum gebildet, in welchen man nachträglich die Zündpatrone einsetzt. Sie
wird durch eine Flamme zur Detonation gebracht, welche von dem im Kopf des Hohlgeschosses
sich befindenden Zünder in das Innere der Geschofshöhlung schlägt.
Im Fall Sprengstoffe verwendet werden, welche porös sind, werden die einzelnen Körner und
die Zündpatrone, soweit es wegen der Detonationsfähigkeit erforderlich ist, gegen Eindringen
des Paraffins durch einen Ueberzug geschützt.
Bei nitrirter Cellulose, wie z. B. Schiefsbaumwolle, ist dies durch Eintauchen der Stücke in
ein Lösungsmittel der Nitrocellulose leicht ausführbar.
Bei gewöhnlichem Schwarzpulver ist ein Ueberzug nicht erforderlich.
Zur Detonationserzeugung einer Zündpatrone aus nitrirter Cellulose benutzt man ein Zündhütchen.
Das Zündhütchen ist das bisher übliche, bestehend aus einer metallenen Röhre mit
Boden und einer Oeffnüng und zum Theil mit Knallquecksilber gefüllt. Das Zündhütchen,
befindet sich in der Zündpatrone in einer Aushöhlung derselben, mit der Oeffnüng nach dem
Mundloch des Hohlgeschosses zu.
Wenn man, im Fall die Zündpatrone aus Nitrocellulose besteht, ehe sie eingesetzt wird,
in ihre Höhlung eine Flüssigkeit giefst, welche nitrirte Cellulose löst, und dann das Zündhütchen
in die Höhlung einführt, so lange die gelösten Wandtheile derselben noch feucht sind,
so sitzt das Zündhütchen in der Zündpatrone fest, sobald letztere ganz trocken ist. Der
Durchmesser der Höhlung und der des Zündhütchens ist derselbe. Das Zündhütchen ist
in" keiner mechanischen Verbindung mit dem Zünder ,des. Hohlgeschosses.
In den Fig. 1I; ..und 2 ist α das Zündhütchen
mit Knallquecksilbersatz, b die Zündpatrone mit einer Höhlung in ihrer Mitte vom Durchmesser
des äufseren Durchmessers des Zündhütchens, c der Zünder des Hohlgeschosses, d die Wandung des Hohlgeschosses, e die
Füllung des Hohlgeschosses.
Man kann der Metallröhre des Zündhütchens an ihrer Oeffnung einen metallenen,
seitlich überstehenden, starken Rand geben, hinreichend stark, um bei eintretendem Druck
und Stofs jede Biegung des Randes und jedes Abreifsen der Metallröhre vom Rande, soweit
die Metallröhre mit ihrer eigenen Festigkeit widersteht, unmöglich zu machen.
Wenn die Metallröhre 6 mm Durchmesser hat, so gebe ich dem Rand ca. 5 mm Dicke
. und ca. 12 mm äufseren Durchmesser. Vermittelst dieses Randes des Zündhütchens kann
man dasselbe in einen Metallcylinder, welcher mit dem Zünder in Verbindung steht, fest einsetzen.
Das Zündhütchen reicht in die Zündpatrone hinein. Der Durchmesser der Höhlung derselben ist etwas gröfser als der des Zündhütchens.
Den Rand des Zündhütchens kann man rings mit einer Gummielasticumkapsel umgeben und
das Zündhütchen mitsammt derselben in dem Metallcylinder befestigen. Stöfse, welche durch
Vermittelung der Röhre auf das Zündhütchen wirken, werden durch das Gummielasticum gemildert.
In den Fig. 3 und 4 ist α der Rand des Zündhütchens, b die Kapsel von Gummielasticum,
c der Metallcylinder am Zünder, in welchem das Zündhütchen sitzt, d die Metallröhre des
Zündhütchens mit Knallquecksilbersatz.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen derart zu laden, dafs man das mit dem Sprengstoff gefüllte Hohlgeschofs mit flüssigem Paraffin oder einer ähnlichen Masse, wie Bienen-, japanisches und chinesisqhes Wachs, wie feste destillirte Fettsäuren, also Palmitin-, Margarin- und Stearinsäure, ausgiefst, dafs man ferner das Zündhütchen in einer Zündpatrone, in dem Falle, dafs letztere aus Nitrocellulose besteht, vermittelst Anwendung eines Lösungsmittels der Nitrocellulose befestigt,- oder dafs man endlich an der Metallhülse' des Zündhütchens einen Rand anbringt, hinreichend stark, um ein Biegen des Randes und ein Abreifsen der Metallhülse vom Rande unmöglich zu machen, und vermittelst dieses Randes das Zündhütchen in' einer cylinderförmigen Verlängerung des Zünders des Hohlgeschosses befestigt, sowie dafs man den Rand des Zündhütchens mit Gummielasticum umgiebt. ■ . ·Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33867C true DE33867C (de) |
Family
ID=309813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33867D Expired - Lifetime DE33867C (de) | Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33867C (de) |
-
0
- DE DENDAT33867D patent/DE33867C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2265398B1 (de) | Patrone | |
DE1646330B2 (de) | Homogener, fester Explosivkörper ohne Zünder aus niederexplosivem Material | |
DE3334464A1 (de) | Industriekartusche | |
DE69100830T2 (de) | Beim Aufschlag explodierendes Geschoss mit zerstörender Wirkung. | |
DE60104950T2 (de) | Anzündrohr für artilleriemunition | |
DE33867C (de) | Verfahren, um Hohlgeschosse mit geprefsten, in Körnerform befindlichen Sprengstoffen zu füllen | |
DE1807315A1 (de) | Unpatronierte geformte Schiess- bzw.Sprengstoffe | |
DE2308398A1 (de) | Verfahren zum fuellen von gefechtskopfhuellen oder dergleichen mit sprengstoff | |
DE2553717A1 (de) | Zuendvorrichtung | |
DE1145073B (de) | Explosivpatrone zum Antrieb eines Werkzeuges | |
DE642465C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln | |
DE842313C (de) | Allseitig geschlossener elektrischer Verzoegerungszuender fuer Explosivstoffe | |
DE2726945A1 (de) | Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl. | |
DE819375C (de) | Elektrische Sprenganordnungen | |
AT28744B (de) | Sprengmine und -Geschoß. | |
DE192389C (de) | ||
DE1134003B (de) | Hand- und Wurfgranate | |
DE334335C (de) | Aus Gewehren mit glattem Lauf abzufeuerndes Geschoss | |
DE365952C (de) | Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzufuehrenden Teil | |
DE1179479B (de) | Drallstabilisierte Rauchgranate | |
DE385120C (de) | Innenhuetchen zur Herstellung von Sprengkapseln | |
DE228873C (de) | ||
CH654407A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuenden der treibladung in einer ein gas erzeugenden kartusche sowie kartusche mit der vorrichtung. | |
DE2920135A1 (de) | Vorrichtung zur zuendung einer zuendschnur, eines verzoegerungssatzes oder einer sprengkapsel | |
AT251462B (de) | Unpatronierte Sprengmasse und Einrichtung zur Auslösung der Detonation dieser Sprengmasse |