DE338542C - Verfahren zur Herstellung von Puppenperuecken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Puppenperücken. Bei der Herstellung von Perücken mußte bisher im allgemeinen stets ein Stoffboden oder eine Montur verwendet werden, auf welchen erst die Haare durch Knüpfen, Aufnähen oder Leimen befestigt werden konnten. Dieses Verfahren ist jedoch, soweit es sich um die Herstellung von Puppenperücken handelt, nicht nur umständlich, sondern auch unverhältnismäßig teuer, während sie auch gegen die Behandlung durch Kinderhände nicht genügend widerstandsfähig sind.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, nach beiden Richtungen eine wesentliche Verbesserung herbeizuführen, und erreicht dies dadurch, daß die Haare in Form eines nach Größe und Schwere der herzustellenden Perücke entsprechenden Büschels etwa in der Mitte durch Umschnürung zusammengebunden, von der Mittelachse des Büschels aus im oberen und unteren Teil strahlenförmig nach außen umgelegt und senkrecht zu dieser Mittelachse in die Kopfform gepreßt werden.
• Die bei der Ausübung dieses Verfahrens in Betracht kommenden einzelnen Maßnahmen sind durch die Fig. z bis 3 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
• Wie aus Fig. r zu ersehen ist, wird zunächst ein Büschel Haare, die je nach der Form der herzustellenden Perücke entsprechend lang ausgewählt und aufeinander gelegt werden, durch eine ungefähr in ihrer Mitte angebrachte Umschnürung ca so miteinander vereinigt, daß rechts und links der Umschnürung pinselartige Büschel b und c entstehen. Diese beiden Büschel b und c werden nun senkrecht zur Längsachse A-A derart auseinandergebreitet, daß im Sinne der Fig. 2 und 3 die einzelnen Haare der beiden gegeneinander umgelegten Büschel b und c von der den Wirbel darstellenden Urnschnürung a aus strahlenförmig verlaufen, wobei durch einen senkrecht zur Umschnürung a ausgeübten Druck das über eine der Gestalt des Kopfes entsprechende Form gelegte Haar ohne weiteres die Perückenform erlangt. Wird @nun'an# der Innenseite des Wirbels etwas Klebstoff aufgebracht, so känn,dadurch die ganze Perücke in einfacher Weise am Puppenkopf befestigt werden. Sie haftet an ihm verhältnismäßig gut und verleiht ihm ein natürliches Aussehen. Da -,jedoch die Haare lediglich an ihrer Wurzel, und zwar am Wirbel der Umschnürung, befestigt sind, so können sie vom spielenden Kinde leicht durchgekämmt und behandelt sowie insbesondere zu Frisuren verschiedener Art nutzbar gemacht werden.

Claims (1)

1. PA TENT-ANSPRU CH: Verfahren zur Herstellung Ion Puppenperücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare in Form eines nach Größe und Schwere der herzustellenden Perücke entsprechenden Büschels (b, c) etwa in der Mitte durch Umschnürung (a) zusammengebunden, von der Mittelachse des Büschels (b, c) aus im oberen und unteren Teil strahlenförmig nach außen umgelegt und senkrecht zu dieser Mittelachse in die Kopfform gepreßt werden.