DE338315C

DE338315C - Vorrichtung zum Zaehlen und Einrollen von Muenzen

Info

Publication number: DE338315C
Application number: DE1919338315D
Authority: DE
Original assignee: UNIVERSAL DEVICE Co
Current assignee: UNIVERSAL DEVICE Co
Priority date: 1919-10-15
Filing date: 1919-12-30
Publication date: 1921-06-16
Also published as: FR508448A; GB155995A; US1406959A

Description

Die Erfindung" bezieht sich auf Vorrichtungen zum Zählen und Einrollen von Münzen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, bei welcher die Münzen flachliegend in eine Sehale mit Vertiefungen eingeführt und von hier in einen Schacht geschüttet werden. !Die bisher bekannt gewordenen, ähnlichen Zwecken; dienenden Vorrichtungen weisen ein verwickelte, Bauart auf, die leicht zu Betriebsstprungen und Fehlern Veranlassung gibt und' im übrigen.die Handhabung wesentlich erschwert.

Der Zweck der Erfindung ist nun, diese

Nachteile zu beseitigen und eine in der Handhabung einfache, betriebssichere Vorrichtung zu schaffen, deren Herstellung mit Aufwand geringer Kosten verknüpft ist.

Die neue Vorrichtung" kennzeichnet sich dadttrch, daß die die Münzen tragende Schale " läng·? ihrer .oberen Kante . drehbar in einer schräg angeordneten Platte gelagert, und der . zürn Aufstapeln, der Münzen dienende Schacht zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine. Teil feststehend¹ und der .andere abnehmbar sowie zur Erleichterung des Abnehmens an seinem oberen Ende mit einem gleichzeitig als Anschlag" für .dig schräge Platte dienenden Griff ausgerüstet ist. . .

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbejspiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:

Fig. ι die Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch Fig. 1,
Fig·. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht in einer anderen Arbeitstellung,

Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, und
Fig. 5 ein Längsschnitt durch den abnehmbaren Teil des Münzenschachtes mit einem zur Aufnahme der aufgestapelten Münzen dienenden Umschlag.

Eine schräge Fläche 2 ist am oberen Ende auf einem senkrechten Gehäuse 3 angebracht. Das Gehäuse umfaßt einen Bodenteil 4, eine Rückwand 5 und Seitenteile 6, die miteinander und der Rückwand ein. Stück bilden. Die Seitenteile grenzen an die schräge Platte in der Nähe der oberen Kante an, während die Rückwand von der Platte einen gewissen Abstand hat_r der einen Durchgang 7 für die Münzen ergibt, durch den sie in einen in dem Gehäuse untergebrachten Stapler eintreten. Der Stapler besteht aus einem festen Teil 8, der an der Rückwand des Gehäuses befestigt ist, und einem beweglichen Teil 9, welcher unter gewöhnlichen Umständen auf dem Bodenteil des Gehäuses aufruht. Die beiden Teile sind mit Rinnen versehen, so daß sie zusammen eine Reihe von senkrechten. Schächten 10 von kreisförmigem Querschnitt Mlden, welche die Münzen in Form eines Stapels aufnehmen.

Die schräge Platte 2 hat aufwärts gewandte Flanschen 12 längs den Seiten und der oberen Kante und besitzt in der Nähe des Gehäuses eine rechteckige Öffnung 15, die unter gewöhnlichen Umständen durch einen Münzenhalter 14 bedeckt wird.

Der Halter 14 besteht aus einer Schale mit hervorstehenden Rippen 16 längs den Seiten und der Unterkante, welche in der Längsrichtung durch Scheidewände 17 in eine Reihe von getrennten Abteilungen zerlegt ist, um vorher bestimmte Mengen von Münzen in getrennten Gruppen aufzunehmen.

Die Rippen und Scheidewände des Mün-

zenhalter 14 liegen in einer Ebene mit der oberen Fläche der schrägen Platte 2, so daß die längs der letzteren aufwärts geführten Münzen ohne Hindernis in die Abteilungen der Schale eintreten. Der Münzenhalter ist um eine Achse drehbar, welche parallel und, in der Nähe der oberen Kante liegt und durch eine Welle 18 gebildet ist, die unterhalb der schrägen Platte 2 gelagert und mit einem

Handgriff 19 zur Erleichterung der Drehung versehen ist.

Ein Ansatz 20 unterhalb der unteren Kante der Öffnung in der Platte 2 gibt ein Auflager für den Münzenhalter 14 in seiner normalen Stellung. Eine nach unten gekehrte Schulter 21 an der oberen Kante der Öffnung bildet einen Anschlag für. die in den Abteilungen der Schale liegenden Münzen.

Der feststehende TeilS des Münzenstaplers endigt unterhalb des Einganges, welcher durch den Raum 7 zwischen dem hinteren Teil des Gehäuses und der unteren Fläche der schrägen Platte 2 gebildet ist. Der bewegliche Teil 9 ist länger als der feststehende Teil und tritt bis an die Platte heran.

' Der abnehmbare Teil 9 hat eine aufwärtsstehende Lippe 22, welche durch Zusammentreffen mit der oberen Kante der schrägen Platte 2 die Lage dieses Teiles bestimmt und ferner einen Griff zur Erleichterung der Wegnahme des Teiles bildet.

Der Handgriff 19 der Welle 18 ist nach hinten über die obere Kante der darüberliegenden schrägen Platte hinausgeführt, so

daß die den beweglichen Teil des Staplers haltende Hand des Bedieners die Welle drehen kann, ohne den Stapler loszulassen.

Eine Öffnung 23 in der Platte dient zur Anbringung einer Zählvorrichtung, falls es erwünscht ist, zu zählen, wie oft der Münzenhalter in seine Entleerungsstellung gehoben wird·, so daß dadurch die Anzahl der während einer gewissen Zeit behandelten Münzen berechnet werden kann.

"Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die Münzen 24 liegen auf einem Tisch 26, auf dem die Vorrichtung aufgestellt ist, Sie werden über den unteren Teil der schrägen Platte aufwärts geschoben und gelangen in die Abteilungen des Halters 14, wobei die obersten Münzen gegen die Schulter 21 an der oberen Kante der durch die Schale 14 eingenommenen Öffnung treffen. Die Tiefe der Abteilungen überschreitet nicht die Dicke der Münzen, so daß nach der Füllung aller Abteilungen jede Abteilung eine einzige Gruppe aus einer bestimmten Anzahl von Münzen enthält, während die überschüssigen Münzen wieder an den Fuß der schrägen Platte 2 hinuntergleiten, an dem der zu zählende Münzhaufen liegt. Wenn der Halter - 14 gefüllt ist, dreht der Bediener, der den • be\v€glichen Teil 9 des Staplers mit einer Hand an seiner Stelle erhält, während er mit der anderen Hand die Münzen handhabt, den Halter um seinen Drehzapfen 18, indem er auf den Handgriff 19 drückt, und läßt die Münzen aus den Abteilungen des Halters in die zylindrischen Schächte des Staplers fallen, die zu den Abteilungen gehören.

Dieser Arbeitsvorgang wird wiederholt, bis die Schächte des Staplers die gewünschte Anzahl von Münzen- 'enthalten, ■ und- - daraufhin wird der bewegliche Teil 9 aus der Maschine entfernt und ein Umschlag, wie er bei 25 in Fig. 5 gezeichnet ist, in das obere Ende der Rinnen dieses Teiles eingefügt. Die aufgestapelten Münzen in diesen Rinnen werden dann mit der Hand in die Umschläge hineingeschoben und diese werden dann in gewöhnlicher Weise an den Enden verschlossen. ,-

Mittels des Gegenstandes der. Erfindungkönnen die an dem Fuße der schrägen Fläche aufgehäuften Münzen schnell und genau in rollenförmige Stapel von bestimmter. Münzenzahl geordnet werden, die dann verpackt werden. Die Vorrichtung erfordert nichti eine genau übereinstimmende Größe der. Münzen und der Abteilungen des Halters .und des 9<J, Staplers, so daß .Münzen; .verschiedener Dimensionen, beispielsweise Pfennige, Fünfpfennigstücke und Zehnpfennigstücke, mit ein und derselben Maschine gezählt, aufgestapelt und eingerollt werden können.

Claims

Patent-Anspruch:'

Vorrichtung zum Zählen und Einrollen ' von Münzen, bei welcher die Münzen flach liegend in eine Schale mit Vertie- «ο. fungen eingeführt und von hier in einen Schacht geschüttet werden,, dadurch gekennzeichnet, daß die die Münzen tragende Schale (14) längs ihrer oberen ,Kante drehbar in einer schräg, angeordneten Platte (2) gelagert und der zum Aufstapeln der Münzen dienende Schacht, zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil (8) feststehend und der andere. (9) abnehmbar sowie zur Erleichterung des Abnehmens an seinem oberen Ende mit einem gleichzeitig als Anschlag für die schräge- Platte (2).' dienenden Griff (2.2) ausgerüstet ist. " . " _;

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.