DE337429C - Verfahren zur Herstellung von Dispersoiden aus festen Kolloidmassen und von Gegenstaenden aller Art aus diesen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dispersoiden aus festen Kolloidmassen und von Gegenstaenden aller Art aus diesenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J13/00—Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
- B01J13/0086—Preparation of sols by physical processes
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Description
Es sind mehrere Verfahren bekannt, die den Zweck haben, aus festen Kolloiden (Gelform),
ζ. Β. Leim, Gelatine, Agar-Agar, Tragant, Gummi, Stärke, Dextrin, Carragheenmoos
usw., oder Eiweißarten, wie Kasein, Albumin, Hämoglobin, Hefe, oder Celluloseester,
wie Formyl-, Acetyl-, Nitrocelluloseester ο. dgl., fein verteilte, lösliche oder unlösliche
Pulver herzustellen.
ίο Nach allen diesen Verfahren wird zunächst eine Lösung des Kolloids hergestellt, und erst dann wird durch Zerstäuben der Lösung in eine Flüssigkeit, welche das betreffende Kolloid nicht löst, ein fein verteiltes Produkt erhalten.
ίο Nach allen diesen Verfahren wird zunächst eine Lösung des Kolloids hergestellt, und erst dann wird durch Zerstäuben der Lösung in eine Flüssigkeit, welche das betreffende Kolloid nicht löst, ein fein verteiltes Produkt erhalten.
Diese Ausführungsart hat aber den Nachteil, daß für die Herstellung solcher Pulver
stets zwei Flüssigkeiten erforderlich sind: eine als Lösungsmittel und eine zweite als
so Dispersionsmittel; in letzteren dürfen die Kolloide nicht lösbar oder quellbar sein. Zum
Beispiel muß zur Herstellung von Gelatinepulver Wasser als Lösungsmittel und ein
organischer Kohlenwasserstoff (Benzol, Peas troleum, Mineralöl usw.) als Trennungsmittel
für die einzelnen Gelatinepartikel verwendet werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit,
diese beiden voneinander und vom Pulver zu trennen und dann noch die Schwierigkeit,
das Lösungsmittel vollständig zu entfernen, ohne daß das Pulver von neuem zusammenklebt.
Im folgenden wird nun ein neues Verfahren beschrieben, welches kein vorheriges Auflösen der Ausgangsstoffe erfordert, und in einfachster, dem Großbetrieb gut angepaßter Weise auf maschinellem Wege zu feinen dispersen Pulvern führt, die z. B. zur Herstellung von Gegenständen aller Art Verwendung finden können.
Im folgenden wird nun ein neues Verfahren beschrieben, welches kein vorheriges Auflösen der Ausgangsstoffe erfordert, und in einfachster, dem Großbetrieb gut angepaßter Weise auf maschinellem Wege zu feinen dispersen Pulvern führt, die z. B. zur Herstellung von Gegenständen aller Art Verwendung finden können.
Es wurde nämlich gefunden, daß sich feste Kolloidstoffe, wenn sie mit einer hinreichenden
Menge einer Flüssigkeit, die das betreffende Kolloid nicht löst, längere oder kürzere
Zeit bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur in sogenannten Schlag-, Kreuz-, Stift-, Dismembrator- oder ähnlichen Mühlen
behandelt werden, in eine äußerst feine Dispersion überführen lassen. Diese Stoffe können
lange in diesem Zustande verbleiben, ohne wieder zusammenkleben; sie verhalten sich
also ähnlich wie Organosole. Diese Wirkung wird aber nur erreicht durch Behandlung in
sehr schnellaufenden Mühlen genannter Art mit mehr als 300 m Geschwindigkeit, am geeignetsten
aber in solchen mit 2000 bis 3000 m Umlaufsgeschwindigkeit pro Minute.
Daß die festen Kolloidstoffe dabei tatsächlich einen hohen Dispersitätsgrad annehmen,
und daß es sich nicht etwa um einen ein- 60' fachen Mahleffekt handelt, ist daraus zu ersehen,
daß sie bei richtiger Auswahl der Dispersionsmittel und ausreichender Bearbeitung
in Schlagmühlen zuletzt die typischen Eigenschaften eines Soles aufweisen: die disper- 65 '
gierten - Teilchen schweben im Dispersions-
mittel, und durch Zusatz eines beliebigen Elektrolyten wird ihre Abscheidung bewirkt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zu • einigen Kolloiden während der Bearbeitung
kleine Mengen (etwa ι bis 5 Prozent) einer beliebigen Seife oder eines Stoffes, in dem
das betreffende Kolloid sich löst oder aufquillt, zuzusetzen. Diese Mittel bewirken nur
eine Beschleunigung der Dispersion, ihr Zusatz ist aber nicht unbedingt notwendig.
Es war nicht bekannt, daß sich feste Kolloidmassen (Gele) durch einfache Behandlung
in einer Schlagmühle in äußerst feinpulverige, solartige Form überführen lassen, und zwar
in Flüssigkeiten, die die Kolloidstoffe nicht lösen. Diese Behandlung läßt-sich mit dem
Mahlen solcher Stoffe in gewöhnlichen, langsam laufenden Trocken- oder Naßmühlen,
Kollergängen oder Walzmühlen in keiner Weise vergleichen, da bei letzteren niemals
eine kolloidale Suspension erreicht werden kann.
In erster Linie können die Abfälle, welche bei der Herstellung von Gegenständen aus den
&5 obengenannten, festen Kolloidstoffen entstehen,
unter Umgehung des kostspieligen Lösungsprozesses verarbeitet und wieder verwandt
und aus den entstehenden dispersen Pulvern durch Pressen auf trockenem Wege
3w neue Gegenstände beliebiger Art hergestellt
werden.
Selbstverständlich kann man aber nicht nur die Abfälle, sondern auch die Kolloidstoffe
selbst auf diese Weise verarbeiten.
Die aus Gelatine usw. nach diesem Verfahren hergestellten dispersen Pulver können
auch' in der Photographic und Pharmazie sowie für Nähr- und Klebzwecke, die aus Celluloseestern
erzeugten zur Herstellung von Lacken und Kunstleder Verwendung finden. Aug..Eiweißstoffen, Haemoglobin, Hefe usw.
können in gleicher Weise Nährpulver, ferner Klebemittel für plastische Massen, Kunstholz,
Kunstleder usw. hergestellt werden.
Durch die folgenden Beispiele wird das Verfahren näher erläutert:
Beispiel 1.
In 100 Teilen 96prozentigem Alkohol wird
ein Teil neutrale Seife aufgelöst und dann fünf bis zehn Teile zuvor grob zerkleinerte
Gelatine hinzugefügt. Dieses Gemisch wird in einem Dismembrator, welcher an der Achse
durch eine, Stopfbüchse gedichtet ist, 2 bis 5 Stunden lang andauernd geschlagen. Eine
kontinuierliche Bearbeitung wird am besten dadurch erreicht, daß das Alkohol-Gelatine- ■
Gemisch nach einmaligem Durchlauf durch die Schlagmühle sofort mittels einer. Pumpe
in ein Gefäß, welches sich zweckmäßig über
der Schlagmühle befindet, gepumpt wird und von da aus wieder der Schlagmühle zuläuft.
Man erhält so im Laufe der Zeit eine äußerst feine Dispersion von Gelatine in Aikohol.
Der Zusatz von kleinen Mengen Seife oder auch von Wasser dient nur zur Abkürzung
der Bearbeitungsdauer; der gewünschte Dispersitätsgrad wird dadurch schneller er-.
reicht. Sodann entfernt man entweder den überschüssigen Alkohol durch Zentrifugieren
oder man läßt die Gelatine nach Hinzufügen kleiner Mengen von 'in Alkohol löslichen Salzen
oder Säuren sich absetzen und filtriert sie ab. War die Gelatine rein, so kann sie
sofort verbraucht oder in· Pastenform in den Handel gebracht werden, war sie aber mit
Fett oder Harz verunreinigt, so muß sie mit wasserfreiem Alkohol ausgewaschen werden,
bis die löslichen Teile entfernt sind. In ein homogenes Pulver kann man sie überführen,
indem man unter vermindertem Druck bei einer 30 bis 400 C nicht übersteigenden Temperatur
und Unter fortwährendem Umrühren den restlichen Alkohol abdestilliert. Das so erhaltene, äußerst feine, gleichmäßige Pulver
läßt sich für verschiedene Zwecke in der Nahrungsmittel-, Photo- und pharmazeutischen
Chemie, sowie als Klebstoff und als Appreturmittel usw. mit besonderem Vorteil anwenden.
Man kann es ferner allein oder mit verschiedenen Füllstoffen tinter Druck und oder
Erhitzen auf 100 bis 1250 C zu den verschiedensten
Gegenständen pressen,, ohne daß ein Zusatz von Bindemitteln nötig ist.
Statt Alkohol kann man auch eine andere organische Flüssigkeit als Dispersionsmittel
verwenden, z. B. Benzol und dessen Homologe, Benzine, Petroleum, Chlorkohlenwasserstoffe,
Ketone sowie auch Öle. Letztere io° müssen aber aus dem erhaltenen Organosol
durch leichtsiedende Kohlenwasserstoffe ausgelaugt und das Auslaugemittel durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt werden; da die Öle nicht bei niedriger Temperatur
abdestilliert werden können, würde man sonst keine pulvrigen, sondern pastenartige
Endprodukte erhalten.
Gleichzeitig kann man bei der Darstellung von Dispersoiden aus festen Kolloiden die no
Eigenschaften des. zukünftigen Produktes verändern, z. B. kann Gelatine vor oder nach
der Überführung in den dispersen Zustand wasserunlöslich gemacht werden, ohne die ■ ·
pulvrige Eigenschaf t einzubüßen. Man erreicht dies dadurch, daß man während des Schiagens
oder, nachdem man den gewünschten Dispersitätsgrad erreicht hat, einen Stoff hinzufügt,
der die Eigenschaft besitzt, die Gelatine unlöslich zu machen. Solche Stoffe sind, wie bekannt, Formaldehyd, dessen Polymere, Chromate, einige. Aluminiumsalze, Tan-
nin u. dgl. Man braucht nicht zu befürchten, •daß dadurch der Dispersitätsgrad der Endprodukte
erheblich vermindert wird. Insbesondere eignen sich diese wasserunlöslichen
Disperdoide direkt — oder nach Hinzufügen von Harzen, Ölen oder anderen mineralischen
oder organischen Pulvern und Faserstoffen als Füllstoffe — zur Herstellung von wasserfesten
Gegenständen, die durch einfaches
ίο Pressen und Erhitzen geformt werden können.
Wie Gelatine kann man unter gleichen Bedingungen auch andere feste Kolloide, wie
Leim, Agar-Agar, Tragant, Gummi, Stärke, Dextrin, Carragheenmoos, ferner Kasein,
Albumin, Hefe, sowie Phenolkondensationsprodukte, Hartgummi u. dgl. zu feinen Pulvern
verarbeiten und aus jedem einzelnen derselben allein oder aus deren Mischungen Gegenstände herstellen.
Beispiel 2.
ioo Teile Benzin und io bis 15 Teile
wasserfreies Eiweiß werden gemischt und wie in Beispiel 1 1 bis 2 Stunden geschlagen.
Während dieser Zeit erhält man eine genügend feine Dispersion von Eiweiß in Benzin.
War das Eiweiß rein, so kann durch Zentrifugieren und nachherigeDestillation unter vermindertem
Druck bei einer 300 C nicht übersteigenden Temperatur unter fortwährendem
Umrühren direkt reines Eiweißpulver erhalten werden. Waren im Eiweiß Fette, Seifen
o. dgl. Stoffe vorhanden, dann muß das Eiweiß mit neuen Mengen Benzin, Alkohol oder
Äther so lange auf einer Zentrifuge nachgewaschen werden, bis die Waschflüssigkeit klar
abläuft. Solches Waschen bewirkt eine gleichzeitige Raffinierung des Eiweißpulvers.
Fügt man vor oder nach Erreichung des gewünschten Dispersitätsgrades Formaldehyd,
Tannin oder andere eiweißkoagulierende Stoffe zu dem Benzin-Eiweiß-Gemisch hinzu, so
wird gleichzeitig ein Wasserunlöslichmachen oder eine Koagulation des Eiweißes erzielt.
Letzteres kann aber auch durch Erwärmen auf 60 bis 800C während des Schiagens erreicht
werden, ohne daß befürchtet werden müßte, daß das Pulver gröber wird; nur muß man dann hochsiedendes Benzin als Dispersionsmittel
verwenden. Das Eiweißpulver kann in gleicher Weise und für dieselben Zwecke wie das Gelatinepulver angewendet
werden. Statt Benzin können Alkohole, Ketone und auch Benzol, Xylol usw. und in manchen
Fällen auch Chlorkohlenwasserstoffe gebraucht werden.
Auf dieselbe Weise können auch Haemoglobin, Kasein, Hefe, Stärke, Mehlarten usw. zu
homogenen, dispersen Pulvern verarbeitet werden. . .. . .
. B e i s pi e 1 3.
100 kg Xylol, 3,5 kg Aceton und S bis
10 kg acetonlöslicher Celluloseester (z. B. Formyl- oder Acetylcelluloseester) werden wie in
Beispiel 1 einige Stunden zusammen gesehlagen.
Nach dieser Zeit ist der Celluloseester feinst dispergiert. Bei der weiteren Verarbeitung
wie in Beispiel 1 erhält man ein staubfeines Celluloseesterpulver, welches als
ausgezeichneter Ausgangsstoff zur Herstellung von Lacken oder Kunstleder usw. verwendet
werden kann. Durch Pressen und Erhitzen unter geeignetem Druck mit oder ohne Zusatz anderer pulverförmiger, homogener
Stoffe, wie Natur- oder Kunstharze, -asphalte, wasserunlöslich gemachten Kaseins,
Stärke, Albumin, . Hefearten usw. können Gegenstände von den verschiedensten Eigenschaften
und mannigfaltigstem Aussehen direkt hergestellt werden.
Wie Formyl- oder Acetylcelluloseester können auch Nitrocelluloseester o. dgl. Stoffe
nach obigem Verfahren in feinste Pulver verwandelt werden. Bei acetonunlöslichen. Celluloseestern
können zur Beschleunigung der Dispersion statt Aceton Dichlorhydrin oder Tetrachloraethan in geringer Menge zugesetzt
werden.
An Stelle Xylol kann man Benzol und dessen Homologe, Benzin, Petroleum, auch Terpentin
und flüssige Mineralöle usw. verwenden.
Chlorkohlenwasserstoffe, Ketone, Glycole, Alkohole, Ester usw. können in kleinen Mengen
(bis 13 Prozent) als Dispersion beschleunigende Mittel hinzugefügt werden.
Für feste Kolloidmassen, welche in Wasser nicht löslich sind, kann auch letzteres als Dispersionsmittel
genommen werden. In diesem Falle man 3 bis S Prozent Aceton oder Alkohol
und ι bis 2 Prozent Seife als Dispersion beschleunigende Mittel hinzufügen. Die Seife
kann hier auch, durch ein wasserlösliches Kolloid, wie Gelatine, Leim, Eiweiß, Kasein, ersetzt
werden.
Aus vorgenannten Dispersoiden kann man Gegenstände auch in folgender Weise herstellen:
Man vermischt die als Füllmaterial dienenden Stoffe, wie Holz, Asbest, Graphit,
gefärbte Erde, Wolle, Filz, Papier, Lederoder Zeugabfälle verschiedener Art usw. mit
in ihrem Dispersionsmittel suspendierten Dispersoiden, dampft das Dispersionsmittel am
besten unter Vakuum ab und preßt das erhaltene Pulver zu Gegenständen verschiedener
Art. Man erhält so je nach Auswahl der Ausgangsmaterialien gegen Elektrizität, Wärme,
Feuchtigkeit usw. widerstandsfähige Gegenstände,.· ■
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Dispersoiden aus festen Kolloidmassen und von Gegenständen aller Art aus diesen, dadurch gekennzeichnet, daß feste Kolloide, wie Lerm, Gelatine, Agar-Agar, Carragheenmoos, Gummi arabicum, Tragant, Dextrin, Stärke usw. oder Eiweißstoffe, wie Albumin, Kasein, Haemoglobin, Hefe usw., oder Celluloseester oder deren Mischungen in einer größeren Menge eines flüssigen Dispersionsmittels, welches das Kolloid nicht oder kaum lösen darf, durch Behandeln in sogenannten Schlag-, Kreuz-, Stift-, Dismembrator- öder ähnlichen Mühlen in An- oder Abwesenheit geringer Mengen von dispersionsbeschleunigenden oder als Schutzkolloide wirkenden Mitteln bei gewöhnlicher oder einer 6o° C nicht übersteigenden Temperatur dispergiert werden, und daß das erhaltene Produkt nach Entfernen des überschüssigen Dispersionsmittels bei möglichst niedriger Temperatur im Vakuum unter fortwährendem Umrühren oder Durchblasen von Luft oder neutralen Gasen zu einem staubfeinen Pulver eingetrocknet wird, worauf es allein oder gemischt mit beliebigen Füllstoffen zu Gegenständen gepreßt wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Kolloide (Gelatine, Leim, Kasein, Hefe, Albumin u.dgl.) während oder nach der Behandlung in der Mühle durch Zusatz von Formaldehyd, dessen Polymeren, Trioxymethylen, Hexamethylentetramin usw. sowie von Alaunen, Chromaten, Tannin und ähnlichen Stoffen wasserunlöslich gemacht und die erhaltenen Produkte dann nach Entfernung des überschüssigen Dispersionsmittels wie nach Anspruch 1, weiter verarbeitet werden.
- 3. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Organosole bevor das Dispersionsmittel abdestilliert wird, mit einem beliebigen Füllstoff gemischt werden, worauf das Gemisch nach Entfernung des Dispersionsmittels getrocknet und zur Herstellung von Gegenständen usw. verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337429T | 1918-08-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337429C true DE337429C (de) | 1921-05-30 |
Family
ID=33459920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918337429D Expired DE337429C (de) | 1918-08-30 | 1918-08-30 | Verfahren zur Herstellung von Dispersoiden aus festen Kolloidmassen und von Gegenstaenden aller Art aus diesen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337429C (de) |
FR (1) | FR527899A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020034B (de) * | 1954-02-24 | 1957-11-28 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Suspensionen fester Stoffe in Fluessigkeiten |
-
1918
- 1918-08-30 DE DE1918337429D patent/DE337429C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-12-04 FR FR527899D patent/FR527899A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020034B (de) * | 1954-02-24 | 1957-11-28 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Suspensionen fester Stoffe in Fluessigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR527899A (fr) | 1921-11-03 |
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