DE336599C - Windrad - Google Patents

Description

• Windrad. Die Erfindung bezieht sich auf Windräder, bei welchen die als Besebelung dienenden Flügel derart nachgiebig auf ihren. senkrechten Achsen angeordnet sind, daß sie sich selbsttätig auf der einen Seite des Rades mit ihrer Fläche und auf der entgegengesetzten Seite A esselben finit ihrer Kante zum `'Finde ein-.,tellen. Gegenüber den bekanntenWindrä.lern (1:eser Art besteht die Erfindung im wesentlichen clariil, daß (lieDrehl)e«-e-ung derFl#i#el durch auf den Achsen und an den Flügeln befestigte zusammenwirkende Nockenpaare begrenzt wird, welche zur Begrenzung des Ausschlages mit gegeneinander gerichteten steilen Kammflächen versehen sind. Um bei starkem Winde Bruch zu vermeiden, sind ferner die Nocken der Flügel längs verschiebbar auf den Achsen angeordnet und werden durch Federn in Eingriff mit den Achsennocken gehalten. Auf diese Weise können also die Flügel, indem .die Kammflächen aufeinander hochrutschen, bei starkem Winde über den normalen Ausschlagwinkeln hinaus schwingen, und es können sogar, bei noch stärkerem Wind, die Nocken übereinander weg ausweichen, so daß die Geschwindigkeit des Rades stets unterhalb der Gefahrgrenze gehalten wird.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. i ist eine Aufsicht auf das Windrad. Fig.2 veranschaulicht eine Seitenansicht, wobei die Haltevorrichtung in senkrechtem Schnitt dargestellt ist.
• Fig.3 stellt eine Einzelheit des Rades in größerem Maßstabe dar.
• Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
• Fig. 5 ist ein Schnitt, welcher den festen Nocken des federnden Anschlags in Aufsicht zeigt, und Fig. 6 ist ein Schnitt, der den beweglichen Nocken von unten gesehen veranschaulicht. Die senkrechte Welle i ist in dem Lager 2 der Windmühle drehbar gelagert. Das Windrad dreht sich mit der senkrechten Welle i und besteht aus den oberen und unteren NTaben 3 und 4, welche die oberen- und unteren Speichen oder Arme 5 und 6 tragen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Paare solcher Arme oder Speichen im Winkel von 9o° zueinander angeordnet. Eine oder mehrere senkrechte Stangen 7 verbinden jedes Paar der oberen und unteren Arme 6. Im vorliegenden Falle sind für jedes Paar obere und untere Arme zwei solche senkrechten Stangen 7 gezeigt. Die äußeren Enden der oberen Arme 5 und der unteren Arme 6 sind durch Zugstangen 8 und 9 miteinander verbunden. Um die Festigkeit des Rades noch zu erhöhen, sind die oberen Arme 5 durch Zugstangen io mit einer Nabe ii verbunden, die auf der senkrechten Welle i ein Stück oberhalb der T Nabe 3 befestigt ist.
• Die Flügel 12 sind so aufgehängt, daß sie um die senkrechten Stangen 7 schwingen. Um diese Bewegung zu begrenzen, sind auf jeder Stange 7 obere und untere Nocken 13 und 14 befestigt, die steile Kammflächen besitzen. Diese steilen Kammflächen wirken mit steilen Kammflächen an oberen und unteren Nocken 15 und 16 zusammen, die auf der Stange 7 drehbar und senkrecht verschiebbar angeordnet sind. Von den beweglichen Nocken 15 und 16 erstrecken sich obere und untere Arme 17 und 18, an welchen die Flügel 12 mit ihrer oberen und unteren Kante befestigt sind.
• Die oberen und unteren Nocken 15 und 16 liegen durch die eigene Schwere auf den oberen und unteren Nocken 13 und 14 auf. Um auf die Nocken i5 und 16 noch einen zusätzlichen Druck auszuüben, sind Druckfedern ig und 2o angeordnet. Die Feder ig ist zwischen der oberen Fläche des Nockens 15 und einer einstellbaren Mutter 22 angeordnet. Die Feder 22 befindet sich zwischen der oberen Fläche des Nockens 16 und einer einstellbaren Mutter 22. Auf diese Weise kann die Spannung der Federn ig und 2o reguliert werden, um den verschiedenen Erfordernissen zu entsprechen.
• Die Nocken sind so angeordnet und ausgebildet, daß die Flügel 12 um ihre senkrechten Stangen 7 ununterbrochen eine ausgedehnte schwingende Bewegung und bei einem ungewöhnlich großen Winddruck auch noch eine weitere Schwingbewegung ausführen können. Diese letztere Schwingbewegung wird in der "'eise ermöglicht,.daß die steilen Hubflächen der beweglichen Nocken auf den steilen Hubflächen der festen Nocken entgegen der Wirkung der Schwerkraft und der Spannung der Federn ig und 2o heraufrutschen.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Bei gewöhnlichen Winddrücken stellen sich die Flügel 12 an der einen Seite des Rades dem Winde mit ihren flachen Seiten dar, wobei die Flügel, wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, sich im wesentlichen in der Ebene ihres oberen und unteren Armes 5 und 6 befinden. Wenn sich das Rad dreht, so werden die Flügel zuerst nach außen geworfen und dann stellen sie sich dem Winde mit ihren Kanten dar, sobald sie die entgegengesetzte Seite des Rades erreichen. In dem Maße, wie die Flügel ihre zuerst erwähnte Stellung wieder einnehmen, sichern sie sich dann allmählich wieder der mit ihren oberen und unteren Armen 5 und 6 parallelen Lage. Diese verschiedenen Stellungen sind in Fig. i dargestellt.
• Wenn der Wind zu groß wird, so gestatten die Nocken, welche die federnden Anschläge für die Flügel bilden, ein genügendes Ausweichen derselben vor dem Winde. Falls erforderlich, können die Flügel auch gänzlich über die Anschläge hinausschwingen, so daß auf diese Weise die Geschwindigkeit des Rades stets unterhalb der Gefahrgrenze gehalten wird.

Claims (2)

1. PATrNT- AI\TSPRÜCIIR: i. Windrad mit aus dem Winde drehenden, auf senkrechten Achsen federnd gelagerten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Drehbewegung der Flügel durch auf den Achsen und an den Flügeln befestigte zusammenwirkende Nockenpaare (13, 15; 14, 16) begrenzt wird, welche zur Begrenzung des Ausschlages mit gegeneinander gerichteten steilen Kammflächen versehen sind.
2. 2. Windrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (i5, 16) der Flügel auf denAchsen längs verschiebbar angeordnet sind und durch Federn (i g, 2o) gegen die Nocken (13, 14) der Achsen gedrückt werden.