DE336354C

DE336354C - Spritztube

Info

Publication number: DE336354C
Application number: DE1919336354D
Authority: DE
Original assignee: MAX MAAK
Current assignee: MAX MAAK
Priority date: 1919-04-15
Filing date: 1919-04-15
Publication date: 1921-04-30

Description

Mit parfümiertem Äther o. dgl. selbsttätig ausströmenden Flüssigkeiten gefüllte Glastuben, die an dem einen Ende mit Boden und an dem anderen Ende mit einer verschließbaren Ausflußöffnung versehen sind, finden als Karnevalartikel Verwendung. Damit der Inhalt der Tuben flüssig entweicht und nicht verdampft, muß die Tube beim Gebrauch so gehalten werden, daß beim Öffnen des Ver-Schlusses die Flüssigkeit vor der Ausflußöffnung steht. Man kann mit diesen Spritztuben daher anfangs, solange die Tube noch bis zur Hälfte gefüllt ist, wagerecht und nach unten, dann aber bei weiter vorgeschrittener Entleerung nur noch nach unten spritzen.

Für Karnevalsbelustigungen ist es aber erwünscht, auch dann noch wagerechte Strahlrichtungen zu erzielen, nachdem die Tube bereits bis zur Hälfte und darüber hinaus entleert ist; möglichst sollten auch noch nach oben gerichtete Ausströmungen mit der Tube erzielbar sein.

Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Spritztube dar, die diese Ansprüche erfüllt.

Die beschriebene neue Wirkung der Spritztube wird dadurch erreicht, daß vor der Ausflußöffnung ein Reservoir vorgesehen ist, das sich mit Flüssigkeit füllt, wenn das Vorderende der Tube nach unten geneigt wird, und diese Flüssigkeit bleibt beim Richten der Tube nach oben vor der Austrittsöffnung zurück und wird beim öffnen des Verschlusses nach außen als Flüssigkeit verspritzt. Da die Handhabung der Tube in der Weise üblich ist, daß während der Zeit, wo nicht gespritzt wird, das Vorderende der Tube stets nach unten geneigt ist, so ist das Reservoir, dessen Größe für die Aufnahme eines genügenden Quantums für ein- oder mehrmaliges Ausspritzen ausreicht, beim Gebrauch der Tube vor jeder Ausspritzung stets neu gefüllt.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise drei Ausführungsformen im Schnitt dargestellt.

Bei Fig. 1 wird das Reservoir d durch die Fortsetzung des nach unten umgebogenen Ausflußröhrchens e gebildet. Zweckmäßig kann das Reservoir hart an der Tubenwand angeordnet sein und nach dem Vorderende der Tube zu noch erweitert sein, um die Flüssigkeit gut anzusammeln.

Bei Fig. 2 ist das Reservoir durch die Tubenwand und eine im die Tube eingesetzte, nach oben geöffnete Querscheibe gebildet. Bei 'dieser Ausführung wird die Tube gewissermaßen in zwei Kammern geteilt, welche durch eine nach oben geöffnete geeignete Zwischenwand voneinander getrennt sind. Die Größe der Vorderkammer bzw. des Reservoirs kann natürlich verschieden sein; aber zweckmäßig wird das Reservoir natürlich nicht zu groß gewählt, um möglichst viele Füllungen aus der hinteren Kammer zu ermöglichen.

Bei Fig. 3 ist die Querscheibe beispielsweise trichterförmig gestaltet; der äußerste Trichterrand dichtet zweckmäßig gegen die Tubenwand' ab und weist nur nach oben einen Zugang für die Füllung des Reservoirs aus der hinteren Tubenkammer auf.

Claims

Die Form und Größe des Reservoirs kön- (d) vorgesehen ist, das sich mit Flüssig-

nen auch noch auf andere Weise hergestellt keit füllt, wenn das Vorderende der Tube

werden. (a) nach unten geneigt wird, und beim

Richten der Tube in eine wagerechte oder

Patent-Anspruch: ¹¹³⁰I¹ oben gehaltene Zielrichtung die Flüs

sigkeit vor der Ausflußöffnung zurückhält,

Spritztube, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Öffnen der Tube nach außen ent-

vor der Ausflußöffnung (c) ein Reservoir weicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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