DE336209C - Ausloesemagnet fuer automatische Ausschalter - Google Patents
Ausloesemagnet fuer automatische AusschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
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- H01H71/2454—Electromagnetic mechanisms characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements
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Description
Das Bedürfnis, einen Starkstromkreis beim Überschreiten der für diesen zulässigen
Höchststromstärke möglichst schnell zu unterbrechen, führt in neuerer Zeit zum Bau von
sogenannten Schnellausschaltern.
Unter anderem ist für derartige Schalter ein Auslösemagnet erwünscht, der sofort mit
großer Kraft anspricht, wenn die Höchststromstärke um ein geringes überschritten
ίο wird.
Da der Anker eines gewöhnlichen Auslösemagneten· durch Gewicht oder Federkraft bis
zum Eintritt der Höchststromstärke in seiner Endlage in losgelassenem' Zustande festge-
iS halten wird, so ist beim Überschreiten dieser
Höchststromstärke um einen geringen! Betrag die Anziehungskraft des Ankers bei seiner
Anfangsbewegung nur wenig· größer als die Kräfte, die ihn vor erfolgter Anziehung in.
so seiner Endlage festhielten. Die erforderlichen
Kräfte zur Überwindung der Widerstände in der Verklinkung des Schalters erreicht man
bei -einem solchen Magneten in der Weise, daß man ihm einen gewissen toten Hub gibt und
während dieses Hubes den Kraftlinienstrom im Anker derart verstärkt, daß dieser während
des letzten Teiles seiner Bewegung imstande ist, die Verklinkung zu lösen. Wegen
der damit verbundenen Zeitverzögerung ist
ein derartiger Auslösemagnet für Schnellschalter nicht verwendbar.
Die Erfindung bezweckt nun die Herstellung eines Auslosemagneten, der auch! bei
kleinem Hub und geringer Überschreitung der zulässigen Höchststromstärke eine große 35'
Auslösekraft besitzt und daher ein schnelles Ausschalten bewirkt.
In Fig. ι ist α der Auslösemagnet mit den
Schenkeln b und c, dem Anker d, dem Streujoch/
und der Hauptstromwicklung g. Der Anker d hat seinen Drehpunkt am Schenkel c
und stützt sich während des Ruhezustandes mit seinem anderen Ende auf den Magnetpol h
des Streu joches /. Die Kraftlinien der Hauptstromspule g verlaufen im allgemeinen
über die Schenkel b und c, schließen sich, über den Anker d und den Pol i und! sind bestrebt,
den Anker von seinem Stützpunkt, dem Pol h am Streujoch f, abzuziehen. Ein Teil der
Kraftlinien nimmt jedoch seinen Weg vom Schenkel c über das Streujoch f tend den Hilfspol
h quer durch den Anker d und schließt sich über den Hauptpol i und den Schenkel b.
Dieser kleinere Kraftlinienfluß ist in der Hauptsache bestrebt, den Anker in seiner
Ruhelage mit verhältnismäßig geringer Kraft auf dem Hilfspol h festzuhalten. Wird nun
beim Überschreiten der Höchststromstärke der Anker d trotz der zwischen Anker d und
Hilfspol h bestehenden Anziehungskraft gegen den Pol i gezogen, so verschwinden schon
während- der Anfangsbewegung des Ankers die ihn zurückhaltenden, über das Streujoch/
und den Hilfspol h »erlaufenden Kraftlinien fast vollständig, namentlich wenn man
die Polfläche h durch Zuspitzung, wie in der
Zeichnung gezeigt, sehr klein hält. Der Anker wird also nach Überwindung seines
labilen Zustandes in der äußersten· Endlage sofort infolge rapider Verminderung seiner
Gegenkräfte mit großer Kraft durchgezogen.. Bei Auslösemagneten für Gleichstrom kann
man durch Anbringung einer Kurzschlußwicklung k auf dem Streujoch/ nach Fig. 2
bewirken, daß bei einem plötzlichen Ansteigen des Stromes über seinen Normalwert hinaus
die Ausschaltbewegung des Schalters schon vor Eintritt der sonst zulässigen Höchststromstärke
beginnt. Diese Wirkung kommt dadurch zustande, daß bei plötzlicher Ver-Stärkung
des Kraftlinienflusses die Kurzschlußwicklung k im Streujoch f ein magnetisches
Gegenfeld in diesem erzeugt, wodurch der Kraftlinienzuwachs im Streujoch in bezug
auf den im Anker und den Schenkeln eine Verzögerung erleidet.
In Fig. 3, 4, S und 6 sind eine Anzahl weiterer Ausführungsarten der Erfindung dargestellt.
In der Ausführung nach Fig. 3 ist der Anker d mit einem Streu j och/ verbunden,
welches sich bei abgezogenem Anker bei Z an den Hauptmagneten α anlegt und somit einen
Nebenschluß zum Schenkel des letzteren bildet. Eine ähnliche Konstruktion zeigt Fig. 4;
hier wird das Streujoch/ an zwei Stellen I1
und I2 beim Anziehen des Ankers vom Hauptmagneten
abgehoben. ' In Fig. 5 ist das Streujoch/ jenseits des Ankers im Nebenschluß
zu letzterem sowie zum Haiu.ptmagneten α angeordnet. Der Stift m ist im
Anker ei verschraubt oder auf andere passende Weise befestigt und geht mit Spielraum durch
das Streu j och-/j wie in der Figur angedeutet,
hindurch'. Die Kurzschlußwicklung k, welche nach Fig. 2, 3 und 4 dauernd kurzgeschlossen
ist, wird in- der Anordnung nach Fig. 5 vor
dem Anziehen des Ankers bei η unterbrochen, wie dies schematiscb in der Figur angedeutet
ist. Durch die Anordnung wird verhütet, daß sich der Strom in der Kurzschlußwicklung
beim Unterbrechen des Nebenschlußkraftlinienpfades umkehrt und der Kraftlinienfluß
aufrechterhalten wird. In der Anordnung nach Fig. 6 ist ein dreischenkliger
Hauptmagnet α vorgesehen, zu welchem, ähnlich wie in Fig. 1 und2, das Streujoch/
im Nebenschluß liegt. Der Anker d mit dem daran befestigten Betätigungsstift m bewegt
sich bei Anziehung aufwärts. Das Streujoch f ist in dieser Anordnung gewissermaßen eine
Verdoppelung der Anordnung nach Fig. 1 und 2 und ebenso die Kurzschlußwicklung k,
welche, wie in der Figur gezeigt, aus zwei in richtiger Weise zueinander geschalteten
Teilen besteht.' .
In allen in den Figuren gezeigten Anord- ! nungen besteht eine wesentliche Wirkung ; darin, daß beim Anziehen des Ankers ein ' Nebenschluß zum Hauptkraftlinienpfade (ent-' weder nur zum Anker oder nur zum Magneten ι oder aber zu beiden) besteht, und daß dieser Nebenschluß beim Anziehen des Ankers unterbrochen wird, wobei zur Beschleunigung der Wirkung eine auf dem magnetischen Nebenschluß (Streujoch) angebrachte Kurzschlußwicklung angewendet werden kann.
In allen in den Figuren gezeigten Anord- ! nungen besteht eine wesentliche Wirkung ; darin, daß beim Anziehen des Ankers ein ' Nebenschluß zum Hauptkraftlinienpfade (ent-' weder nur zum Anker oder nur zum Magneten ι oder aber zu beiden) besteht, und daß dieser Nebenschluß beim Anziehen des Ankers unterbrochen wird, wobei zur Beschleunigung der Wirkung eine auf dem magnetischen Nebenschluß (Streujoch) angebrachte Kurzschlußwicklung angewendet werden kann.
Claims (8)
1. 'Auslösemagnet für automatische Ausschalter, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des Hauptkraftlinienpfades, der keine Erregerwicklung trägt und den bei
der Ankerbewegung veränderlichen Luftspalt nicht enthält, einen magnetischen Nebenschluß besitzt, dessen Kraftlinien^
strom also durch den magnetischen Widerstand der überbrückten Strecke des Hauptkraftlinienpfades
hervorgerufen wird, und daß dieser Nebenschluß beim1 Anziehen
des Ankers geöffnet, hierdurch dessen Gegenkraft rasch vermindert und eine große
Auslösekraft bei kleinem Ankerhub und geringer Überschreitung der Höchststromstärke
erreicht wird.
2. Auslösemagnet nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetische Nebenschluß als Streu j och ausgebildet ist,
gegen welches sich der Anker im Ruhezustand anlegt.
3. Auslösemagnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker an
dem einen Pol des Magneten angelenkt ist und zwischen· dem anderen Pol und
einem durch das Streujoch gebildeten Hilfspol schwingt (Fig. 1 und2).'
4. Auslösemagnet nach Anspruch! 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Streu joch
den Polen des Magneten gegenübersteht und der Anker im Zwischenraum zwischen diesen und dem Streujoch sich bewegt 10g
(Fig· S)-
5. Auslösemagnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
dreischenklig angeordnet ist und das Streu j och die äußeren Schenkel mitein- 110 '
ander verbindet (Fig. 6).
6. Auslösemagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Streujoch
mit dem Anker fest verbunden und so an einen Pol des Magneten angelenkt ist, daß
es sich beim Anziehen des Ankers an einer Stelle (I) vom Magneten abhebt (Fig. 3).
7. Auslösemagnet nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Streu j och
beim Anziehen des Ankers an zwei Stellen
(I1 und I2) vom Magneten abgehoben wird \ Kurzschlußwicklung angeordnet ist, um
(Fig. 4). ! bei entstehendem Kurzschluß schon vor
8. Auslösemagnet nach Anspruch 1 und Eintritt der sonst zulässigen Höchstfolgenden
für Gleichstrom, dadurch ge- Stromstärke ein Anziehen des Ankers kennzeichnet, daß auf dem Streujoch eine , herbeizuführen.
Hierzu iFBlatf Zeichnungen.
fcERJ.IN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336209T | 1919-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336209C true DE336209C (de) | 1921-04-28 |
Family
ID=6220118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336209D Expired DE336209C (de) | 1919-07-08 | 1919-07-08 | Ausloesemagnet fuer automatische Ausschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336209C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087679B (de) * | 1958-08-22 | 1960-08-25 | Licentia Gmbh | Schnellschalter mit Schlaganker |
US2993150A (en) * | 1958-09-15 | 1961-07-18 | Kenneth C Johnson | Relay construction |
DE1195856B (de) * | 1962-04-11 | 1965-07-01 | Siemens Ag | Selbstschalter mit Kurzschlussausloesung |
DE1253801B (de) * | 1962-06-15 | 1967-11-09 | Telemecanique Electrique | Ein- oder mehrphasiges Wechselstromrelais mit thermischer UEberlast- und magnetischer Schnellausloesung |
DE1262452B (de) * | 1959-07-10 | 1968-03-07 | Elektro App Werke Berlin Trept | Elektromagnet, insbesondere fuer UEberstromausloeser mit durch ein Zeitwerk verzoegerter Ausloesung |
DE1291817B (de) * | 1962-05-21 | 1969-04-03 | Fed Pacific Electric Co | Magnetische und thermische UEberstromausloesevorrichtung fuer einen mehrpoligen Selbstschalter |
DE1293310B (de) * | 1965-07-28 | 1969-04-24 | Siemens Ag | Einrichtung zur unmittelbaren Kontaktoeffnung bei UEberstroemen |
-
1919
- 1919-07-08 DE DE1919336209D patent/DE336209C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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