DE335C - Vorrichtung zum Reinigen von Bierdruckapparaten - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von BierdruckapparatenInfo
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- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/032—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
- B08B9/0321—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid
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Description
1877.
Klasse 64.
ALBERT KLEIN in BORNA. Vorrichtung zum Reinigen von Bierdruckapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1877 ab..
In neuerer Zeit kommt Bier sehr viel mittelst Bierdruckapparaten zum Ausschank. Diese Apparate
bestehen bekanntlich aus einer Luftcompressions-Einrichtung (Pumpe nebst Luftreservoir)
und aus einem Röhrensystem nebst Hähnen. Vermittelst des durch die Pumpe im Reservoir
erzeugten Luftdruckes wird, indem man diesen . Druck mittelst Rohr oben in das volle Bierfafs
im Keller leitet und unten aus dem Bierfafs ein zweites Rohr an die Schänkstätte führt, das Bier
in diesem zweiten Rohr nach oben gedrückt, wo es beim Oeffnen des Hahnes am Ende dieses
zweiten Rohres herausfliefst. Der Zweck dieser Einrichtung ist: das Bier auf bequeme Weise
aus dem Keller an die Schänkstätte zu bringen, ohne dafs man das im kühlen Keller einmal
eingelagerte Fafs von seiner Stelle fortzubewegen braucht und ohne, dafs man behufs Entnahme
von Bier aus diesem Fafs zu diesem hinabzusteigen hat. Vervollkommt ist die Einrichtung
noch dadurch, dafs man das vom Bierfafs zur Schänkstätte führende Bierleitungsrohr in Schlangenwindungen durch einen mit Eis gefüllten
Kasten gehen läfst, so dafs die Temperatur des Bieres, selbst wenn es einige Zeit in den
Druckröhren steht, fortwährend angenehm frisch ist. Bekanntlich setzt aber Bier, namentlich
wenn es in diesen Röhren steht, an den Rohrwänden eine schleimige Masse ab, die aus
den Röhren entfernt werden mufs, wenn das Bier stets frisch, gesund und wohlschmeckend
aus dieser Rohrleitung herauslaufen soll. Es erfordert also die Rohrleitung vom Bierfafs bis
zur Schänkstätte eine öftere gründliche Reinigung, und hierin liegt ein wesentlicher Uebelstand
der Bierdruckapparate. Denn theils die Unzulänglichkeit der Reinigungs-Vorrichtungen,
theils die mit der Reinigung verbundene Unbequemlichkeit und Arbeit, ferner die Unterbrechung
des Betriebs mit dem Apparat und sehr oft die Unzuverläfsigkeit der mit der Reinigung beauftragten
Leute stehen einer gründlichen und öfteren Reinigung im Wege, die gleichwohl absolut
nöthig ist, wenn der Apparat seinen Zweck erfüllen soll.
. Der Erfinder hat deshalb eine Einrichtung ersonnen, mittelst welcher man ganz ohne Zeitverlust,
ohne Unbequemlichkeit und ohne, dafs man sich auf den guten Willen der Leute in Bezug auf Gründlichkeit der Reinigung zu verlassen
braucht, die Reinigung der Bier druckleitung vornehmen kann. Man benutzt dazu den
Druck im Luftreservoir, durch welchen man ein Quantum kalten oder warmen Wassers mit
gröfster Geschwindigkeit in der dem Bierlaufe entgegengesetzten Richtung durch die Bierdruckröhren
treibt. Da man diese Manipulation mit Bequemlichkeit nach der Entleerung eines jeden Bierfasses ohne Zeitverlust vornehmen
kann, so entfernt man jedesmal die durch das Bier eines Fasses im Rohre angesetzten Unreinlichkeiten;
man arbeitet also stets bei dieser Einrichtung mit sauberen Röhren.
Um diese Einrichtung, welche manBierleitungs-Renovator
nennen kann, vollkommen verständlich zu machen, verweise ich auf die beiliegende Zeichnung,
in welcher Fig. 1 die Vorderansicht eines Büffettisches mit den Abzapfiiähnen und sonstiger
Armatur, Fig. 2 ein Grundplan des Büffettisches mit dahinterliegendem Eiskasten, Fig. 3 ein
Querschnitt nach Linie A B der Fig. 2, Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie CD der Fig. 2 ist.
Gleiche Buchstaben bedeuten gleiche Theile in sämmtlichen Figuren, e ist das Bierleitungs-Rohr,
welches von der unteren Partie des Bierfasses aus nach oben steigt, sich in Schlangenform
durch den Eiskasten windet und vor dem Büffettisch mit einem Rahmen / endigt, aus
welchem das Bier herauslaufen kann.
α ist das vom Luftcompressions-Reservoir aufsteigende Rohr, welches die comprimirte Luft
auf die Oberfläche des Bieres im Fasse führen soll; das Rohr α geht, vom Luftcompressions-Rohre
kommend, vor den Büffettisch' in den Luftvertheiler b, wo der Luftdruck durch den
Manometer angezeigt wird; von hier aus vertheilt sich die comprimirte Luft in die Röhren dd;
die Vertheilung kann durch die Hähne c c regulirt werden. Was bisher von der Einrichtung
beschrieben wurde, ist bekannt; wir gelangen nun zur Beschreibung des Bierleitungs-Renovators.
Man bringt ein Wasserreservoir h an, das sich durch Oeffnen der Verschraubung i
mit kaltem oder warmem Wasser füllen läfst, oder man kann auch das Reservoir h bei i mit
einer Kaltwasser- oder Warmwasser-Leitung in Verbindung setzen, um mittelst angebrachten
Hahnes die Füllung des Reservoirs h zeitweilig vornehmen zu können. Dieses Reservoir verbindet
man nun mittelst des Rohres g mit der
Luftdruckleitung α; es mufs dieses Rohr g in die oberste Partie des Reservoirs h einmünden.
Die unterste Partie des Reservoirs verbindet man mittelst Rohr / mit der Bierdruckleitung e. Beide
Rohr-Verbindungen zum Reservoir h sind durch Hähne abgeschlossen; durch Drehung des
Zeigers m von Z nach A kann die Oeffnimg des
Hahnes d zur Communication des Rohres a durch g nach dem Reservoir h bewerkstelligt
werden und umgekehrt der Abschlufs, wie man auch durch Drehung des Zeigers η von Z
nach A die Oeffnung des Hahnes zur Comunication des Reservoirs h durch / nach dem
Bierdruckrohr e bewirken kann und umgekehrt zum Abschlufs dieser Communication.
Die Reinigung der Bierdruckleitung wird nun folgendermaafsen bewirkt:
Angenommen, durch den Luftdruck aus Rohrleitung α d und Oeffnen eines der Hähne / ist
das Letzte aus dem Bierfasse herausgedrückt, so schliefst man die Luftdruckleitung nach dem
Fasse mittelst eines der Hähne c und läfst durch Oeffnen des Hahnes/ den etwa noch im
Rohr d, im Bierfafs und im Rohr e befindlichen Luftdruck entweichen. Dann bringt man nach
Schliefsung des Hahnes /, durch Drehung des Hahnes m von Z nach A die Luftdruckleitung a
durch g mit der oberen Partie des Reservoirs h in Verbindung, öffnet durch Drehen des
Hahnes η von Z nach A das Reservoir h, aus welchem nun das kalte oder warme Wasser
durch Rohr / mit Heftigkeit durch die Bierdruckleitung
e in entgegengesetzter Richtung des Bierlaufes jagt und alle an den Wänden der
Rohrleitung befindliche Unreinlichkeit mit sich fort- und in das entleerte Bierfafs reifst. Durch
Oeffnen des Hahnes / kann man auch einen Theil des Reinigungswassers unter Druck durch
diesen Theil der Leitung behufs Reinigung derselben gehen lassen. Nachdem das sämmtliche
Wasser aus dem Reservoir h durch die Bierdruckleitung geströmt ist, schliefst man die
Hähne m und η und bringt das untere Ende der Bierdruckleitung c mit der unteren Partie
eines neuen vollen Fasses, sowie die Luftdruckleitimg d mit der oberen Partie des frischen
Fasses in Verbindung, worauf man, wenn man durch Oeffnen von c wiederum Luftdruck auf
die Oberfläche des Bieres durch d geleitet hat,
wieder Bier aus den Hähnen / abzapfen kann. Die ganze Manipulation des Reinigens wird
nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, als das Lesen der hier oben gegebenen Beschreibung
dieser Manipulation. Eine Unterbrechung des Betriebes im Apparat findet also nicht statt, es
sind nur bequem gelegene Hähne zu öffnen und zu schliefsen, um den Renovator mit der Bierleitung
in Verbindung zu setzen und um die vollständige, schnelle, bequeme und sichere
Reinigung dieser Leitung zu bewirken.
Bezüglich der Zeichnungen sei noch bemerkt, dafs die hier gezeichnete Einrichtung zur Vertheilung
des Druckes aus dem Rohre α auf zwei separate Bierfässer mittelst der Röhren d d
gedacht ist, weshalb auch zwei Schlangen-Röhren ee, zwei Auslaufshähne//, zwei Umstellhähne
m m und zwei Umstellhähne η η gezeichnet
sind, während fur beide Leitungen nur ein Reservoir h angenommen ist, welches mittelst
einer Leitung g mit dem Rohr α communicirt; von dem Reservoir h mufs jedoch ein besonderes
Rohr / in jede Bierdruckrohrleitung c abzweigen, um jede Leitung für sich reinigen zu können.
Die Erfindung kann viele Modificationen erfahren, so ist es beispielsweise nicht nöthig, dafs das
Reservoir h im Eiskasten placirt ist; im Gegentheil
wird, wenn die Eigenthümlichkeit des Bieres die Reinigung der Leitung mit warmem
Wasser erfordert, die Aufstellung des Reservoirs h an einer anderen Stelle nothwendig sein. Ebenso
kann man vermittelst Rohreinrichtungen die Verbindung des Reservoirs h mit der Bierleitung
c so einrichten, dafs das Rohr /, vom Reservoir h kommend, an die Ausflufsöffnung
des Hahnes / angeschlossen wird, damit das gesammte Reinigungswasser durch diesen in die
Bierleitung e eintritt.
Ebenso müssen gewisse Modificationen für die Anwendung des Bierleitungs-Renovators in Bierbräuereien
eintreten, in denen das Abziehen der grofsen Lagergefafse in den Lagerkellern mittelst
Druck-Apparat geschieht.
Alle diese Modificationen verändern nicht das Wesen der Erfindung.
Claims (2)
1. Die Anwendung des Luftdruckes aus dem Luftcompressions - Reservoir in Bierdruck-Apparaten
zum Reinigen der Bierleitung in diesen Apparaten.
2. Die Anbringung eines Reservoirs fur kaltes oder warmes Wasser, dessen oberer Theil
mit der Luftdruckleitung und dessen unterer Theil mit der Bierleitung in Communication
gesetzt werden kann, um die Bierleitimg durch schnelles,Hindurchströmen des Wassers
in entgegengesetzter Richtung des Bierlaufs zu reinigen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335T | 1877-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335C true DE335C (de) |
Family
ID=70965938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE335DA Expired - Lifetime DE335C (de) | 1877-08-16 | 1877-08-16 | Vorrichtung zum Reinigen von Bierdruckapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335C (de) |
-
1877
- 1877-08-16 DE DE335DA patent/DE335C/de not_active Expired - Lifetime
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