DE335159C - Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserloeslicher Abbauprodukte von Eiweissstoffen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserloeslicher Abbauprodukte von EiweissstoffenInfo
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- A61K38/01—Hydrolysed proteins; Derivatives thereof
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserlöslicher Abbauprodukte von Eiweißstoffen. Es wurde gefunden, daß man zu Goldverbindungen wasserlöslicher Abbauprodukte von Eiweißstoffen (Proteinen) dadurch gelangen kann daß man derartige Körper, wie Albumosen, Poptone, in neutraler wässeriger Lösung mit Goldverbindungen behandelt.
- Die so erhältlichen neuen Goldverbindungen besitzen die charakteristische Eigenschaft, durch weitere Behandlung mit Eiweißstoffen in leicht lösliche Goldverbindungen überzugehen, die sich infolge ihrer guten Löslichkeit vorzüglich zu therapeutischen Zwecken eignen.
- Man kann die obenerwähuten unlöslichen und löslichen Produkte dadurch an Gold anreichern, daß man sie weiter mit Goldverbindungen behandelt.
- Mit der Zunahme des Goldgehalts steigt die Desinfektionskraft der Produkte. Beispiel i.
- 5 Gewichtsteile Albumose werden in 5o Gewichtsteilen Wasser gelöst, mit 0,55 Gewichtsteilen gelöstem Goldchlorid (Au C13) ausgefällt und eine Zeitlang stehengelassen. Die alsbald entstehende Gallerte wird abgetrennt, ausgewaschen und getrocknet. Das Produkt ist ein hellbraunes Pulver von hohem Metall-Behalt (bis zu 12 Prozent Au), fast unlöslich in - Wasser, etwas löslich in Alkohol, löslich in konzentrierter -Albumoselösung.
- Beispiele. 5 Gewichtsteile Pepton (Wittes Pepton) werden in 5o Gewichtsteilen Wasser gelöst, von Ungelöstem abfiltriert und mit überschüssiger ioprozentiger Goldchloridlösung versetzt. Das ausgefällte Produkt wird abgetrennt, ausgewaschen und vorsichtig an der Luft getrocknet. Es ist ein hellbraunes, sandiges Pulver mit einem Goldgehalt bis zu 28 Prozent, schwer löslich in Wasser, Alkohol und Äther: Beispiel 3.
- In eine Lösung von io Gewichtsteilen Albumose in ioo Gewichtsteilen Wasser trägt man io Gewichtsteile feuchtes Aurihydroxyd ein und erwärmt unter Rühren auf go bis ioo °. Dann dekantiert man die Lösung und verdampft sie auf dem Wasserbad zur Trockne. Der Rückstand kann nochmals mit Albumoselösung, wie beschrieben, behandelt werden. Das Produkt ist ein violettrotes Pulver von einem Goldgehalt bis zu 2o Prozent, das sich in Wasser mit neutraler Reaktion leicht löst. Es ist unlöslich in Alkohol, Äther und Benzol.
- Statt der in den obigen Beispielen genannten Verbindungen lassen sich alle ähnlich zusammengesetzten Eiweißkörper gebrauchen. Beispiel q..
- Gewichtsteile Albumosegold, hergestellt nach Beispiel =; werden in eine konzentrierte Lösung von 5 Gewichtsteilen Albumose in io Gewichtsteilen Wasser eingetragen und sehr bald zur Lösung gebracht. Man filtriert blank und verdampft die so gewonnene dunkelrote Lösung auf dem Wasserbad zur Trockne. Das Produkt ist ein dunkelkarminrotes, leicht und klar in Wasser lösliches Pulver, dessen Goldgehalt 2 bis q. Prozent beträgt. Es enthält das "Gold in maskierter Form. _ , -Beispiel s.
- Die in Beispiel q. beschriebene Reaktion kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß man die betreffende Eiweißlösung mit Goldverbindungen ausfällt und nunmehr, ohne abzutrennen, sofort konzentrierte Eiweißlösung unter Erwärmen hinzufügt. Man erhält so die oben beschriebenen Körper. An Stelle des Albumosegoldes können auch andere Goldeiweißverbindungen, wie Peptongold usw., Verwendung finden.
- Beispiel 6.
- Man löst 5 Gewichtsteile Albumosegold mit einem Gehalt von 4,1 Prozent Gold in 5o Gewichtsteilen Wasser und trägt in diese Lösung Albumosegold (s. Beispiel x) mit einem Goldgehalt bis zu 12 Prozent unter Erwärmen ein. Es findet sehr bald Lösung statt. Man filtriert blank und verdampft zur Trockne. Das neue Produkt ist ein karminrotes in Wasser leicht lösliches Pulver, das " einen Goldgehalt bis zu 8 Prozent besitzt: Seine Lösung enthält das Gold in maskierter -Form. Statt Albumose lassen sich alle anderen Proteosen und ähnlich zusammengesetzte Körper verwenden.
- Beispiel 7.
- Man löst 5 Gewichtsteile Albumosegold (s. Beispiel 3) in 5o Gewichtsteilen Wasser und trägt in- diese Lösung 5 Gewichtsteile Aurihydroxyd unter Erwärmen ein. Man filtriert blank und verdampft zur Trockne. Das neue Produkt ist ein karmin- bis dunkelrotes Pulver, das sich in Wasser leicht auflöst. An Stelle des Aurihydroxyds können auch beliebige Mengen anderer Goldverbindungen, wie z. B. Goldchlorid oder Goldcyanid, Verwendung finden.
Claims (2)
- PATENT-ANSPR'Üc73E: i. Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserlöslicher Abbauprodukte von Eiweißstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese in neutraler wässeriger Lösung mit Goldverbindungen behandelt und gegebenenfalls auf die so entstandenen wasserunlöslichen Körper zur Erzielung wasserlöslicher Verbindungen weitere Mengen beliebiger Eiweißstoffe einwirken läßt.
- 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man die nach diesem Verfahren erhaltenen Goldverbindungen durch weiteres Behandeln finit Goldverbindungen an Gold.anreichert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335159T | 1919-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335159C true DE335159C (de) | 1921-03-24 |
Family
ID=6219009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335159D Expired DE335159C (de) | 1919-06-27 | 1919-06-27 | Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen wasserloeslicher Abbauprodukte von Eiweissstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335159C (de) |
-
1919
- 1919-06-27 DE DE1919335159D patent/DE335159C/de not_active Expired
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